DE282573C - - Google Patents
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- DE282573C DE282573C DENDAT282573D DE282573DA DE282573C DE 282573 C DE282573 C DE 282573C DE NDAT282573 D DENDAT282573 D DE NDAT282573D DE 282573D A DE282573D A DE 282573DA DE 282573 C DE282573 C DE 282573C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B25/00—Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 282573 -KLASSE 15gv GRUPPE
Zusatz zum Patent 250581.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1913 ab. Längste Dauer: 22. April 1926.
In der Patentschrift 250581 ist ein Verfahren beschrieben zum Einstanzen der Fehlraum-
und Spatienzahlsymbole in die Lochstreifen von Schreib- oder anderen, zur Herstellung
von Typenschrift dienenden Maschinen. Die Spatienanzahl und die Fehlraumgröße, im
folgenden kurz »Ausgleichwerte« genannt, ergeben sich erst nach Beendigung einer Zeile.
. Wenn aber der Lochstreifen als Schablone für die Herstellung eines Schriftsatzes dient, so
müssen die Zeilenausgleichsymbole vor Beginn einer Zeile zur Wirkung kommen; sie sollen
daher nach dem Verfahren des Hauptpatentes 250581 auch an den Anfang der Zeile eingestanzt
werden. Dazu wird der Lochstreifen zweimal über den Stanzapparat der Maschine geführt unter Bildung einer Schleife. Während
die Symbole für die Typen der Zeile eingestanzt werden, bleibt das vordere Ende der Schleife stehen, und das hintere Ende
wird über der Stanzstelle Schritt für Schritt vorwärts bewegt; wenn die Zeile zu Ende ist
und die Ausgleichwerte sollen eingestanzt werden, bleibt dieses hintere Ende dagegen stehen
und das vordere Ende wird Vorwärts bewegt. Auf diese Weise kommen die Zeilenausgleichsymbole
vor die Typensymbole der Zeile, obwohl sie erst hinterher eingestanzt werden.
Während also jedesmal der eine Teil des Streifens mit Lochsymbolen versehen wird, bleibt der andere Teil stehen. Dabei- bildet sich an der Stelle, an der die Lochstempel wiederholt durch den stillstehenden Teil hindurchtreten, eine Reihe von Löchern, die keine Bedeutung haben und unwirksam gemacht werden müssen. Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent 250581 geschieht dies dadurch, daß an dieser Stelle ein Symbol eingestanzt wird, das die Höchstzahl von Löchern enthält. Die Maschine zur Herstellung der Schriftsätze ist dabei so gebaut, das dieses Symbol, Fehlersymbol genannt, einen Arbeitsvorgang bei ihr nicht auslöst.
Während also jedesmal der eine Teil des Streifens mit Lochsymbolen versehen wird, bleibt der andere Teil stehen. Dabei- bildet sich an der Stelle, an der die Lochstempel wiederholt durch den stillstehenden Teil hindurchtreten, eine Reihe von Löchern, die keine Bedeutung haben und unwirksam gemacht werden müssen. Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent 250581 geschieht dies dadurch, daß an dieser Stelle ein Symbol eingestanzt wird, das die Höchstzahl von Löchern enthält. Die Maschine zur Herstellung der Schriftsätze ist dabei so gebaut, das dieses Symbol, Fehlersymbol genannt, einen Arbeitsvorgang bei ihr nicht auslöst.
Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung ist es nun, das Einstanzen eines derartigen
Fehlersymboles an jener Stelle im Streifen überflüssig zu machen. Das Verfahren besteht darin, daß der ruhende Teil
der Schleife des Registerstreifens gegenüber der Stanzvorrichtung so verschoben wird, daß
die Löcher an Stellen eingestanzt werden, die später von der Ablesevorrichtung nicht abgefühlt
werden. Eine zweckmäßige Art des Verfahrens ist die, die beiden übereinandergelegten
Teile des Streifens an der Stanzstelle um einen halben Lochabstand gegeneinander
in der Quer- oder Längsrichtung zu verschieben. Infolgedessen werden die Löcher
zwischen den Stellen eingestanzt, die für die Aufnahme der Lochsymbole bestimmt sind,
und kommen später nicht zur Wirkung, da die Ablesevorrichtung diese Zwischenstellen
nicht mit abfühlt. Dieses Verfahren ist namentlich für solche Maschinen von Wert, die überhaupt
ohne Fehlersymbol arbeiten, oder deren Fehlersymbol nicht aus der Höchstzahl von
Löchern, sondern aus einen beliebigen Anzahl besteht.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel
ίο der Erfindung mit Verschiebung des stillstehenden
Streifenteiles in der Querrichtung dargestellt. Dabei zeigt die Fig. ι einen
Querschnitt durch die Stanzvorrichtung; Fig. 2 ist eine Ansicht des Lochstreifens. Die Stanzvorrichtung
besteht aus den beiden Führungskörpern ι und '2 für die Lochstempel 15.
Zwischen diesen beiden Führungskörpern liegen die beiden versehiebbaren Führungstaschen 5
und 6, durch die der Lochstreifen hindurchgeführt wird mit seiner Längsrichtung senkrecht
zur Zeichenebene; in der Figur ist er nicht eingezeichnet, um die Deutlichkeit nicht
zu beeinträchtigen. Er.wird von den beiden Führungstaschen allseitig umschlossen, so daß
jede Faltenbildung auch bei schnellstem Arbeiten der Maschine mit Sicherheit ausgeschlossen
ist. Sein vorderes Ende wird zunächst durch die Führungstasche 6 hindurchgezogen,
dann zu einer Schleife umgelegt und durch die Führungstasche 5 nach der entgegengesetzten
Seite durchgezogen. Beide Führungstaschen sind durch Stangen 7 und 8 mit den Rahmen 22 und .23 fest verbunden^
die auf den Führungsstangen 20 und 21 seitlieh verschiebbar sitzen. In den Rahmen
laufen, in Spitzen gelagert, die beiden Vorschubwellen 3 und 4, auf denen die Schalträder 13
und 16 und die Förderstifträder 11 und 12
verstiftet sind. Die Förderstifte 9 und 10 dieser Förderstifträder greifen durch Aussparungen
an den Seiten der Führungstaschen 5 und 6 in die Vorschublöcher des Lochstreifens
ein, die in Fig. 2 mit 0 bezeichnet sind. Die Schalträder 13 und 16 werden durch Klinken
vorwärts geschaltet, die an der seitlichen Verschiebung nicht mit teilzunehmen brauchen und
nicht mit gezeichnet sind.
Zum Verschieben der beiden Rahmen 22 und 23 dient der. um den Zapfen 28 drehbare
zweiarmige Hebel 27, der in den Gelenken 25 und 26 die Rahmen 22 und 23 erfaßt und
durch die beiden Elektromagnete 31 und 32 seitlich verschwenkt wird. Zwei feststehend
angeordnete Stifte 35 und 36 begrenzen seinen Ausschlag. Eine Schnapprolle 38 wird durch
eine Blattfeder 39 gegen eine am Hebel 27 festsitzende Rolle 37 gedrückt und sichert den
Hebel in seinen Grenzstellungen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der versehiebbaren Teile ist angenommen, daß
der Elektromagnet 32 zuletzt erregt war; wird statt seiner der Elektromagnet 31 erregt, so
gelangen der Hebel 27 und die Rahmen 22 und 23 mit den Führungstaschen 5 und 6 in
die punktiert gezeichnete Lage. In den beiden Führungstaschen 5 und 6 sind Bohrungen
40 und 41 so angeordnet, daß die Lochstempel 15 in beiden Lagen der Führungstaschen
hindurchtreten können.
Der Vorgang beim Locheu des Register-Streifens
spielt sich folgendermaßen ab:
Der Registerstreifen ist, wie beschrieben, durch. die untere Führungstasche 6 von vorn
nach hinten hindurchgezogen, dann unter Bildung einer genügend großen Schleife durch
die Führungstaschen 5 nach vorn zurückgeführt; über den Lochstempeln befindet sich
dann in der oberen Tasche 5 die mit /\ bezeichnete Stelle des Streifens in Fig. 2, in der
unteren Tasche 6 die mit einem aufwärts gerichteten Pfeil bezeichnete Stelle. Der Text
der Zeile »Die unbegrenzte Dankbarkeit, welche«, wird nun eingestanzt, und dabei wird
der untere durch die Führungstasche 6 gehende Streifenteil durch das Schaltrad 16 und das
Förderstiftrad 10 vorwärts geschaltet. Die Löcher entstehen dabei auf den Längsreihen
des Streifens, die in Fig. 2 mit η bezeichnet sind und die später von der Ablesevorrichtung
abgefühlt werden. Im oberen Teil des Strei- go fens dagegen, der in der Führungstasche 5
ruht und nicht vorwärts geschaltet wird, entstehen gemäß Fig. 2 bei /\ eine Reihe von
Löchern in den Längsreihen m, die später von der Ablesevorrichtung nicht abgefühlt
werden.
Sobald die Zeile beendet ist, werden durch Erregung des Magneten 31 die Eührungstaschen
5 und 6 seitlich nach entgegengesetzten Richtungen verschoben, außerdem wird die 1.00
Vorwärtsschaltung des Schaltrades 16 unterbrochen und die des Schaltrades 13 in Gang
gesetzt. Der Arbeiter stanzt nun die Ausgleichswerte, die in Fig. 2 mit W, S, b, F, η
bezeichnet sind, in den Streifen ein. Da der vordere Streif en teil jetzt weitergeschaltet wird,
erscheinen diese Symhole vor dem Text der Zeile, und die Löcher liegen in den Längsreihen
n, so daß sie späterhin zur Wirkung kommen. In dem jetzt stillstehenden unteren
Streifenteil treten dabei die Lochstempel durch die Stelle, wo der letzte Buchstabe in der
Zeile (»e« in »welche«) steht; da die Löcher aber in den Längsreihen m liegen, bleiben sie
unschädlich. . .115
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zum Einstanzen von Lochs.ymbolen in mit Fehlersymbol arbeitende Registerstreifen für den Antrieb von Schreib-, Setz- und Gießmaschinen, wobei diese Symbole, deren Wert erst am Schluß einerZeile zu ermitteln ist, vor dem Anfang der Textlochungen angeordnet werden, nach Patent 250581, dadurch gekennzeichnet, daß der ruhende Teil der Schleife des Registerstreifens gegenüber der Stanzvorrichtung so verschoben wird, daß die Löcher an Stellen eingestanzt werden, die von der Ablesevorrichtung nicht abgefühlt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden übereinandergelegten Teile des Streifens an der Stanzstelle um einen halben Lochabstand gegeneinander in der Quer- oder Längsrichtung verschoben werden.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Rahmen (22, 23), die je eine Führungstasche (5, 6) für den Lochstreifen, Förderstifträder (11, 12) und je ein Schaltrad (13, 16) tragen und seitlich verschoben werden können.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Führungstaschen (5, 6) für den Lochstreifen, die diesen ringsum einschlie-Ben und mit Löchern zum Durchtritt der ' Stanzstempel (15) und der Förderstifte (9, 10) versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282573C true DE282573C (de) |
Family
ID=538211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282573D Active DE282573C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282573C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1611461B1 (de) * | 1967-03-14 | 1972-10-12 | Ibm | Verfahren zum Zeilenausschliessen |
-
0
- DE DENDAT282573D patent/DE282573C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1611461B1 (de) * | 1967-03-14 | 1972-10-12 | Ibm | Verfahren zum Zeilenausschliessen |
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