DE2824777C3 - Bandförmige Bewehrungselemente aus Metall und ihre Herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft bandförmige Bewehrungselemente aus Metall mit etwa rechteck ^em Querschnitt, insbesondere für Beton sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

Es ist bekannt, in zusammengesetzten Materialien, z. B. Gemische mehrerer Materialien wie Sand oder etwa Kies mit einem Bindemittel wie Zement und/oder Kalk- und/oder Kunstharzen, durchgehende Bewehrungselemente, die üblicherweise aus Stahl bestehen, durch darin dispergierte drahtförmige Bewehrungselemente kleinen Durchmessers zu ersetzen, die gegebenenfalls entsprechend der jeweils erwünschten Verstärkung orientiert sind.

Dabei ist die Bindungsfestigkeit zwischen den drahtförmigen Bewehrungselementen und den Bestandteilen des zusammengesetzten Materials nicht immer zufriedenstellend. Dies wird im wesentlichen dem Mißverhältnis zwischen dem mittleren Durchmesser der drahtförmigen Bewehrungselemente und der Kornverteilung der Bestandteile des zusammengesetzten Materials zugeschrieben.

Aus der DE-OS 23 05 651 sind bandförmige Bewehrungselemente der genannten Art mit etwa rechteckigem Querschnitt bekannt, die zur Verstärkung zusammengesetzter Materialien wie etwa Beton vorgesehen sind. Die daraus bekannten Bewehrungselemente weisen einen in Axialrichtung ständig wechselnden Querschnitt auf und sind spiralig verdrillt ausgebildet und ergeben auch keine ausreichend hohe Bindungsfestigkeit

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Bewehrungselemente der bezeichneten Art zu schaffen, die bei geringem Querschnitt durrh ihre Form erhöhte Bindungsfestigkeit aufweisen sowie ein

ίο Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewehrungselemente senkrecht zur Bandlängsachse in Richtung der größeren Querschnittsachse gewellt ausgebildet sind.

Die Wellenform der erfindungsgemäßen bandförmigen Bewehrungselemente kann auch durch eine bezüglich ihrer Abstände und Amplituden regelmäßig oder unregelmäßige Sägezahnung und/oder durch zinnenförmige oder rechteckige Ausnehmungen mit gleichem oder ungleichem Abstand und gleicher oder ungleicher Amplitude ersetzt sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung derartiger in Querrichtung gewellter bandförmiger Bewehrungselemente ist dadurch gekennzeichnet, daß einer Abschneidevorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit dünnes Blech zugeführt wird, deren Schneidfrequenz an die Zufühmngsgeschwindigkeit des Blechs angepaßt ist, wobei Schneide und Gegenschneide der Abschneidevorrichtung gewellte Form aufweisen.

Ausführungsbeispiele von Bewehrungselementen nach der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein bandförmiges Bewehrungselement,
F i g. 2 ein bandförmiges Bewehrungselement mit gezackter Kontur,

Fig.3 ein doppelt gewelltes Bewehrungselement sowie

Fig.4 eine Ansicht des Bewehrungselements von F i g. 3 in Richtung des Pfeils Fvon F i g. 3.

In F i g. 1 ist die Längsachse des Bewehrungselements 1 mit OX bezeichnet. Die im etwa rechteckigen (und gestrichelt dargestellten) Querschnitt 2 enthaltene Querschnittsachse OY steht senkrecht auf der Bandlängsachse OXund ist parallel zur längeren Seite 3 des Querschnitts 2.

Die Wellung der Ränder 4 des bandförmigen Bewehrungselements verlaufen dabei parallel zur Achse OYxmd senkrecht zui Achse OX.
Das in F i g. 2 dargestellte bandförmige Bewehrungselement unterscheidet sich von dem in F i g. 1 dargestellten dadurch, daß seine Ränder 11 gezackt sind.

Doppelt gewellte bandförmige Bewehrungselemente 20 wie in den F i g. 3 und 4 können dadurch hergestellt werden, daß in Querrichtung gewellte Bänder, wie etwa in den F i g. 1 und 2 dargestellt, zwischen zwei sich entgegengesetzt drehenden geriffelten Walzen durchgeschickt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Bandförmige Bewehrungselemente aus Metall mit etwa rechteckigem Querschnitt, insbesondere für Beton, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungselemente (1; 10; 20) senkrecht zur Bandlängsachse (OX) in Richtung der größten Querschnittsachse gewellt ausgebildet sind.

2. Bewehrungselemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch in Richtung der kleineren Querschnittsachse gewellt sind.

3. Bewehrungselemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Stahl bestehen.

4. Verfahren zur Herstellung der Bewehrungselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer Abschneidevorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit dünnes Blech zugeführt wird, deren Schneidfrequenz an die Zuführungsgeschwindigkeit des Blechs angepaßt ist, wobei Schneide und Gegenschneide der Abschneidevorrichtung gewellte Form aufweisen.

5. Verfahren nach Anspruch 4 zur Herstellung der ßewehrungselemente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen Bewehrungselemente zwischen zwei sich entgegengesetzt drehenden geriffelten Walzen durchgeschickt werden.