DE3024648C2 - Nach dem Aufwickelverfahren hergestelltes asbestfreies Kunststeinbauelement sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Nach dem Aufwickelverfahren hergestelltes asbestfreies Kunststeinbauelement sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein nach dem Aufwickelverfahren hergestelltes asbestfreies Kunst-Steinbauelement
aus Zement, Gips oder einem anderen anorganischen Bindemittel, welches Armierungsfasern
mit einem Durchmesser kleiner als 1,0 mm aus einer Metallegierung, gegebenenfalls Glasfasern, Mineralfa-
sern und/oder Cellulose enthält
Eine wesentliche Gruppe dieser Bauelemente besteht aus armiertem Beton.
Eine andere, ebenso interessante Gruppe von armierten Bauelementen besteht beispielsweise aus
Asbest-Zement Bei dieser werden Asbestfasern unterschiedlicher Dicke und Qualität in das Bindemittel,
meistens Zement mit oder ohne Zuschlägen, eingebettet Anschließend werden aus dieser Rohmasse,
beispielsweise nach dem Aufwickelverfahren, Kunststeinbauelemente hergestellt, in denen die Asbestfasern
ungeordnet verteilt sind und sowohl als Tragfasern, als
auch als Armierungsfasern dienen. Die Asbestfasern erhöhen nicht nur die Reißfestigkeit dieser Schichtbauelemente,
sondern auch deren Festigkeit, in gewissen Bereichen auch deren Wärmedämmeigenschaften.
Da diese, mit Asbestzement armierten Bauelemente während ihrer Herstellung besonders hoch verdichtet
werden, sind sie wasserdicht und vor allem auch gegenüber den Angriffen von Atmosphärilien in
besonderer Weise widerstandsfähig.
Asbest-Zement-Bauelemente haben weiter den Vorteil, daß sie besonders preisgünstig herzustellen und zu
verarbeiten sind.
Der Asbest-Rohstoff hat jedoch bei seiner Gewinnung und Verarbeitung gewisse Nachteile gesundheitlicher
Art. Asbestfasern, die einen außerordentlich geringen Durchmesser aufweisen und deren Staub zur
sogenannten Asbesttose führen kann, dürfen deshalb nur unter Einhaltung besonderer Vorsichtsmaßnahmen
abgebaut und verarbeitet werden, was die Herstellung von Kunststeinbauelementen aus Asbest-Zement in der
letzten Zeit nicht unbeträchtlich verteuert und gestört hat
Das fertige Asbest-Zement-Bauelement ist hinsichtlich der Verträglichkeit zwar neutral und unschädlich,
bei seinem Zersägen und seinem Zuschneiden müssen aber die vorgeschriebenen Staubsaugevorrichtungen
sorgfältig eingesetzt werden.
Es ist versucht worden, die Asbestfasern in Bausteinen durch andere Fasern zu ersetzen.
In einer bekannten Bauplatte, insbesondere für Dachabdeckungen, wird Asbest dadurch ersetzt, daß
a) als Füllstoff kurze oder lange dünne Metalldrähte in Form von ungeordneten Drahtstücken verwendet
sind und
b) die Platte gegebenenfalls eine Bewährung aus geordnet verteilten Metallfäden, Metallnetzen
o. dgl. enthält
Diese bekannte Bauplatte ist ein gegossenes Formteil, welches nicht im Aufwickelverfahren hergestellt ist. Die
bei Formteilen übliche Bewährung eignet sich nicht zum Einsatz im Aufwickelverfahren (DE-PS 8 12 467).
Bekanntgeworden ist beispielsweise auch eine asbestfreie, auf Zementbasis nach dem Aufwickelverfahren
hergestellte Bauplatten-Rohplatte, welche Cellulose-Fasern und/oder Altpapier als Naßmasse-Tragfaser,
Zement als Bindemittel sowie Verstärkungsfasern und gegebenenfalls Zusatzstoffe enthält. Das besondere
hieran ist daß die Cellulose-Fasern und/oder das Altpapier vor der Zugabe zu den übrigen Bestandteilen
der Rohplatten-Naßmasse auf einen Mahlgrad von 30—70° SR (Schopper-Riegler) gemahlen werden, und
daß die Rohplatte, bezogen auf ihr Gesamttrockengewicht folgende Stoffmengen enthält:
Zement: 25 bis 95%
Cellulosefaser« und/oder
Cellulosefaser« und/oder
Altpapier: 3 bis 30%
Verstärkungsfasern a'is
Verstärkungsfasern a'is
Metall; 0,1 bis 5%
Eine Eigenart dieser bekannten Kunststein-Rohplatten
ist, daß zur Armierung Stahlfasern von 0,5 bis 30 mm
ίο Länge und 0,01 bis 0,5 mm Dicke eingesetzt werden. Die
richtet in die Rohplattenteilschichten eingetragen (DE-AS 28 54 967).
Kunststeinen liegt die Erkenntnis zugrunde, daß in den nach dem Aufwickelverfahren hergestellten Asbest-Zement-Bauteilen
die Asbestfasern nicht nur als Tragfasern die übrigen Bestandteile der Naßmasse zusammenhalten,
wenn diese, gegen die Wirkung der Schwerkraft, während des Schöpfvorganges angehoben wird, sondern
daß sie im fertigen Kunstbaustein auch als Armierungsfasern dienen.
Nach der DE-AS 28 54 967 wird die Asbestfaser hinsichtlich ihrer Trageigenschaft durch Cellulosefasern
und/oder Altpapier o. dgl. ersetzt Hinsichtlich des Ersatzes der Armierungseigenschaft der Asbestfasern
durch Armierungsfasern aus Stahl läßt sich der DE-AS 28 54 967 nur entnehmen, daß die Stoffmenge der
Stahlfasern, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bauplatten-Rohplatte, etwa 0,1 -5% ausmacht daß
Stahlfasern von 0,5—30 mm Länge und 0,01—0,5 mm
Dicke verwendet werden, und daß diese ausgerichtet oder unausgerichtet in die Rohplatten-Teilschichten
eingetragen werden.
Es hat sich jedoch herausgestellt daß sich allein damit die Armierungseigenschaften der Asbestfasern nicht
ersetzen lassen. Die Asbestfasern sind außerordentlich dünn. Sie sind unausgerichtet und im wesentlichen
gleichmäßig in der Naßmasse des Bausteins verteilt.
Die um ein Vielfaches dickeren Stahlfasern können so nicht eingesetzt werden. Infolge ihrer Materialeigenschaft
und ihres größeren Durchmessers können die Einzel-Stahlfasern eine wesentlich größere Belastung
als die dünnen Einzelasbestfasern aufnehmen. Hieraus ergibt sich, daß Stahlfasern im Baustein anders
eingesetzt und verteilt sein müssen, als Asbestfasern. Es hat sich weiter gezeigt daß es auch nicht hilfreich ist,
wenn die Armierungs-Stahlfasern ausgerichtet oder unausgerichtet in die Rohplatten-Teilschichten eingebracht
werden. Auch dadurch kann die Wirkung der Asbestfasern als Armierung eines Bauelementes nicht
ersetzt werden, da durch das Einbringen allein nicht gewährleistet wird, daß die Stahlfasern auch in der
gewünschten Anordnung in dem fertigen Bauelement eingebettet sind. Wegen der besonderen Eigenschaften
der Armierungsfasern aus Metall, auch wegen ihrer anderen Affinität zum Zement, ist es erforderlich, die
Armierungsfasern aus Metall nicht nur ausgerichtet oder unausgerichtet in den Baustein einzubringen,
sondern die Fasern gezielt und gesteuert in den Bereichen eines Bauelementes zur Wirkung zu bringen,
in denen eine Verstärkung besonders notwendig ist. Hinzu kommt, daß in vielen Anwendungsfällen in
asbestfreien Bauelementen Cellulose nachteilige und ungewollte Wirkungen entwickelt.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in Kunststeinbauelementen Asbestfasern zu vermeiden,
sie hinsichtlich ihrer Armierungseigenschaften durch
■ Armierungsfasern aus Metall — unabhängig von der sonstigen Zusammensetzung des Bauelementes —
optimal zu ersetzen und ein Aufwickelverfahren für die Herstellung derartiger Bauelemente zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß gezogene Armierungsfasern mit einer Rauhtiefe Rp/μνη von
0,63—1,0 wahlweise in vorher bestimmbaren unterschiedlichen oder gleichen Konzentrationen und/oder
Anordnungen im Bindemittel eingebettet sind.
Von Vorteil ist nicht nur, daß anstelle der gefährlichen Asbestfasern gesundheitlich unschädliche Armierungsfasern zum Einsatz kommen, sondern daß diese auch
nach Wunsch über den Querschnitt verteilt sind, so daß jedes nach der Erfindung gesteuert armierte Kunststeinbauelement
optimal den angenommenen Belastungsfällen gewachsen ist.
Die einzelnen Belastungsfälle lassen sich simulieren
und rechnerisch im voraus erfassen. Den hieraus ableitbaren Armierungserfordernissen trägt die Erfindung
beispielsweise durch eine geringere oder stärkere Konzentration und/oder durch entsprechende gleichlaufende,
bzw. Längs-Quer- oder Diagonalanordnung der Armierungsfasern innerhalb der Bauelemente
Rechnung. Jede der beiden Armierungsmöglichkeiten: Konzentration und/oder Anordnung der Armierungsfasern
hat ihre bevorzugte Anwendung, die nicht zuletzt von der endgültigen Form des Kunststeinbauelementes
(Rohr, Wellplatte, flaches Bauelement o.dgl.) vorgegeben wird.
Um eine feste und sichere Einbettung im Bindemittel herbeizuführen, sind die Armierungsfasern nach der
Erfindung chemisch und/oder mechanisch oberflächenbehandelt Sie können gebeizt und/oder entfettet, bzw.
auch verzinnt sein. Besonders gute Verbindungen zwischen den Armierungsfasern und dem Bindemittel
und in Folge dessen gute Festigkeitswerte und Fabrikationsergebnisse werden durch die Oberflächenrauhigkeit
der gezogenen Armierungsfasern erzielt Ihrer Aufrauhung zufolge bieten die Armierungsfasern
dem Bindemittel, vor allem dem Zement, eine größere wirksame Oberfläche dar. Sie bieten aber auch —
mikroskopisch erkennbar — dem Bindemittel bzw. den Zementkristallen bessere Ansatzmöglichkeiten an den
Aufrauhungen, wodurch eine innige Verbindung zwischen den Armierungsfasern und dem Bindemittel
sichergestellt und beispielsweise ihr Herausrutschen aus dem Bindemittel an Schnittkanten unterbunden wird.
Besonders gute Ergebnisse stellen sich bei einer Oberflächenrauhigkeit der gezogenen Armierungsfasern
mit einer Rauhtiefe Rp/μΐη von 0,63—1,0 ein.
Obwohl nach der Erfindung die Armierungsfasern unterschiedliche Längen aufweisen können, ergeben
sich Vorteile, wenn alle Anr.ierungsiasern im wesentlichen
gleiche Längen aufweisen. Hierdurch können die errechneten Armierungserfordemisse besser eingehalten
werden.
Die Durchmesser der Armierungsfasern können unterschiedlich sein. Dann kann, bei gleicher Faserkonzentration,
dadurch unterschiedlichen Belastungen begegnet werden. Haben die Armierungsfasern hingegen
alle gleiche Durchmesser, kann allein durch die Konzentration der Fasern den Belastungen im Bauelement
begegnet werden.
In einzelnen Ausführungsbeispielen der Erfindung werden die Armierungsfasern aJs Einzelfasern eingesetzt
In anderen Anwendungsfällen sind die Armierungsfasern geseilt und/oder zu Faserbündeln zusammengefaßt
Je nach Anwendungsfall können nach der Erfindung auch Bauelemente hergestellt werden, deren Armierung
aus Armierungsfasern nach den Ansprüchen 6—11 besteht Im einzelnen lassen gebündelte Fasern in der
notwendigen Konzentration innerhalb von Belastungszonen eine gute Anpassung an unterschiedliche
Belastungsfälle zu, wobei die Einzelfasern, die Bündel von geseilten Fasern und/oder die teilweise geschlauften
Faserbündel bzw. die Bündel aus geseilten und an den Enden aufgedrehten Fasern jeweils ungeordnet
oder auch geordnet über den Querschnitt wenigstens eine Schicht im Bauelement verteilt im Bindemittel
eingebettet werden können. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen werden Fasern verwendet, deren
Die erfindungsgemäßen asbestfreien Bauelemente können in Form statisch belastbarer Tafeln oder als
geformte Produkte in unterschiedlichen Mate.ialdicken hergestellt werden. Die Bauelemente können aus
wenigstens einer Schicht mit beliebiger Armierung, aber
auch aus mehreren Schichten bestehen, die wahlweise gleich oder unterschiedlich oder überhaupt nicht
armiert sind.
freien Kunststeinbauelementen aus Zement Gips oder einem anderen anorganischen Bindemittel, welches
Armierungsfasern mit einem Durchmesser kleiner als 1 mm aus einer Metallegierung, gegebenenfalls Glasfasern,
Mineralfasern und/oder Cellulose enthält geht nach Anspruch 12 vor sich.
Das zweite laufende Band zum Transport des Bindemittels kann erfindungsgemäß auch mit mehreren
Magazinwalzen für gleiche und/oder unterschiedliche Armierungen kombiniert sein.
Das Aufwickelverfahren nach der Erfindung ermöglicht, im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren
zum Einbringen von Metall- oder anderen Armierungsfasern in Bauelemente eine »gesteuerte« Einbringung
von Armierungsfasern oder von Kombinationen derselben in das Bindemittel nach Maßgabe von vorausgegangenen
Berechnungen. Die nach der Erfindung programmiert hergestellten Bauelemente sind daher in hohem
Maße an die zu erwartenden Belastungen am Einsatzort angepaßt
Die gesteuerte Eintragung der Armierung in einzelne oder alle Schichten des Bauelementes wird durch den
Einsatz neuartiger Magazinwalzen möglich, die aus einer Welle mit seitlichen Scheiben und über diese
hinausragenden Lagerenden besteht Auf diese Maga-
zinwalze wird ein erstes laufendes Band mit der darauf liegenden Armierung kontinuierlich aufgewickelt Die
mechanisch vorgeformten bzw. chemisch vorbereiteten Fasern werden in der gewünschten Zusammensetzung
angeliefert und durch eine Vorrichtung in der
erforderlichen Anordnung auf das erste laufende Band aufgebracht, welches beispielsweise aus geeignetem
Papier bestehen kann. Die darauf aufgebrachte Armierung ist dann auf der Magazinwalze zwischen den
einzelnen aufgewickelten Papierbahnen eingebettet Selbstredend kann die Breite der Magazinwalzen der
jeweiligen Breite des zu erstellenden Bauteiles entsprechen.
Das von dem zweiten laufenden Band gleichlaufend zum von der Magazinwalze abgewickelten ersten
laufenden Band bewegte Bindemittel wird in an sich bekannter Weise auf das zweite laufende Band
aufgebracht und kann von sämiger Konsistenz jedoch auch trocken sein. Die geschickte Kombination einer
oder mehrerer Magazinwalzen mit dem zweiten laufenden Band für das Bindemittel ermöglicht die
»gesteuerte« Armierung von nach dem Aufwickelverfahren hergestellten Bauelementen.
Eine Abwandlung des Herstellungsverfahrens ist in Anspruch 14 gekennzeichnet.
In beiden Fällen kann das Bindemittel nach der Eingabe der Armierung durch Pressen vor der
Abbindung verdichtet werden.
In Fällen, in denen die Armierung bzw. die Magazinwalzen nicht — wie üblich — von einer
Spezialfirma in der gewünschten Zusammensetzung angeliefert werden, können die Einzelfasern bzw. die
Faserbündel aus geseilten Fasern o.dgl. in einer Schneidvorrichtung auf das gewünschte Maß gekürzt
werden.
Je nach Einsatz der neuartigen Kunststeinbauelemente sind dem Bindemittel als Zuschläge Glasfasern,
Mineralfasern und/oder Cellulose ο. dgl. beigemischt
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.2 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig.3 schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der verwendeten Fasertypen,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung von Fasern im Bauelement,
F i g. 6 ein besonderes Armierungselement, F i g. 7 schematisch die Anordnung einer Armierung im Bindemittel,
F i g. 6 ein besonderes Armierungselement, F i g. 7 schematisch die Anordnung einer Armierung im Bindemittel,
F i g. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung der Armierung im Bindemittel,
F i g. 9 noch ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Armierungsfasern,
Fig. 10 eine Vorrichtung zur Durchführung des Herstellungsverfahrens,
F i g. 11 ein KonstruktionsdetaiL Fig. 12 die schematische Darstellung eines besonderen Herstellungsverfahrensabschnittes und F i g. 13 eine Schneidvorrichtung. In F i g. 1 ist schematisch im Teilschnitt und in perspektivischer Ansicht ein Kunststeinbauelement 1 dargestellt Die allgemein mit 2 bezeichnete Armierung besteht aus Einzelfasern 3 die in gleichmäßiger Konzentration 4 über den gesamten Querschnitt des Bauelementes 1 verteilt sind.
F i g. 11 ein KonstruktionsdetaiL Fig. 12 die schematische Darstellung eines besonderen Herstellungsverfahrensabschnittes und F i g. 13 eine Schneidvorrichtung. In F i g. 1 ist schematisch im Teilschnitt und in perspektivischer Ansicht ein Kunststeinbauelement 1 dargestellt Die allgemein mit 2 bezeichnete Armierung besteht aus Einzelfasern 3 die in gleichmäßiger Konzentration 4 über den gesamten Querschnitt des Bauelementes 1 verteilt sind.
Fig.2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Kunststeinbaueiementes i, weiches aus Schichten β und 7 aufgebaut ist Die mittlere Schicht 7 besteht aus nicht
armiertem Material, wohingegen die beiden Randschichten
6 armiert sind. Die Armierung ist allgemein mit 2 bezeichnet Sie kann — wie im Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 — aus Einzelfasern 3 bestehen, die mit gleichmäßiger Konzentration 4 über den Querschnitt
der Schichten 6 verteilt ist
Fig.3 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kunststeinbaueiementes 1 mit einer
Armierung 2, die, wie dieses die Positionsziffer 5 andeutet, ungleichmäßig über den Querschnitt verteilt
ist In der in Fig.3 oberen Schicht sind pro Flächeneinheit mehr Einzelfasern 3 vorhanden als in der
unteren Schicht des Bauelementes 1.
In Fig.4 sind Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Armierung dargestellt 3a zeigt eine relativ lange Einzelfaser wohingegen 3b eine demgegenüber kurze
Einzelfaser darstellt. Die lange Einzelfaser 3a hat einen verhältnismäßig großen Durchmesser 3c; wohingegen
die kurze Faser 3b einen relativ geringen Durchmesser 3d aufweist. In F i g. 4 sind die Fasern 3a und 3b in
gestreckter Ausführung dargestellt. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können die Fasern 3a und 3b
auch gebogen, gekräuselt oder in irgendeiner beliebigen Abwandlung von ihrer gestreckten Darstellung ausgebildet
sein.
In der rechten Seite der F i g. 2 ist eine schichtweise unterschiedliche Konzentration 8 von Fasern 3 dargestellt.
Die obere Schicht des Bauelementes 1 zeigt eine hohe Faserkonzentration, die mittlere Schicht 7 weist
keine Armierungsfasern auf, und die untere Schicht 6 des Bauelementes hat eine relativ geringe Faserkonzentration.
Erfindungsgemäß können je nach Verwendungs- und Einsatzzweck der Kunststeinbauelemente beliebige
Konzentrationsvariationen der Armierung zum Einsatz kommen.
F i g. 5 zeigt in Draufsicht verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Armierungsfasern. In der linken Seite
der F i g. 5 ist ein Teilbereich eines Bauelementes 1 mit Einzelfasern 3 dargestellt, die in beliebiger An- bzw.
Unordnung im Bindemittel des Bauelementes 1 eingebettet sind. Durch diese Art der Anordnung der
Fasern 3 wird eine richtungsunabhängige Stabilität erreicht
Im zweiten Bildausschnitt in F i g. 5 sind Bündel 9 von geseilten Fasern 3 dargestellt die ausgerichtet sind. Bei
dieser Anordnung der geseilten Fasern ist eine richtungsabhängige Festigkeit gegeben.
Im dritten Bildabschnitt von links in Fig.5 sind teilweise geschlaufte Faserbündel 10 dargestellt, die aus
den Bündeln 9 hervorgegangen sind. Im einzelnen weist jedes geschlaufte Faserbündel zwei geseilte Bereiche
aus Fasern unterschiedlicher Durchmesser und Festigkeiten sowie einen dazwischenliegenden geschiauften
Faserteil auf. Die Fasern dieser Anordnung können auch — je nach Bedarf — gleiche Länge, gleiche Qualität und
gleiche Durchmesser aufweisen.
Ihre Verteilung im Bauelement 1 ist beliebig. Mit 11
sind ungeordnet im Bindemittel des Bauelementes 1 eingebettete geschlaufte Faserbündel 10 dargestellt Im
rechten Bereich der F i g. 5 ist eine weitere Variationsmöglichkeit mit geordnet eingebetteten geschiauften
Faserbündeln 12 dargestellt
Die Anordnung der Armierung 2 im Bauelement 1 so kann — wie weiter unten ausgeführt wird —,
»gesteuert« vorgenommen werden.
F i g. 6 zeigt ein Bündel i3 aus geseilten und an den Enden aufgespleißten Fasern. Die dargestellten sowie
die nachfolgenden noch beschriebenen Fasern bzw. Faseranordnungen können von einer geeigneten Herstellungsfirma
wahlweise bezogen und auf eine weitere ° unten geschilderte Weise in das Bindemittel des
Kunststeinbauelementes eingebracht werden.
Fig.7 zeigt ein Fasergewirk aus Faserbündeln 13,
welches allgemein mit 15 bezeichnet ist Diese Anordnung kann aus einzelnen Faserbündeln 13 aber
auch an gewissen Punkten zusammengefaßten Faser; bündeln 13 bestehen.
Fig.8 stellt schematisch eine weitere Ausführungsform
der Armierung 2 eines Bauelementes 1 dar. Mit 14 ist ein Fasergewirk aus Einzelfasern angedeutet Hierfür
können unterschiedlich lange Fasern 3 sowie Fasern ungleicher Durchmesser und ungleicher Materialeigen-
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schäften eingesetzt werden.
In F i g. 9 schließlich ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Faseranordnung im Bauelement dargestellt
Das Fasergewebe 16 kann aus unterschiedlichen bzw. gleichartigen Fasern bestehen. Die Erfindung
ermöglicht es, daß beispielsweise die quer verlaufenden Fasern größere Durchmesser und bessere Qualität
haben als die diagonal geführten Fasern.
Ganz allgemein besteht erfindungsgemäß die Armierung 2 der Kunststeinbauelemente 1 aus haardünnen
Fasern aus legiertem Material Im einzelnen bestehen die Fasern 3 aus einer Metalllegierung, deren Legierungsbestandteile,
außer Eisen, Chrom und Nickel unter Einschluß von Kohlenstoff sind In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel bestehen die Fasern 3 aus Eisen und— in Gewichtsprozenten — aus max. 21%, max.
14% Nickel und max, 0,12% Kohlenstoff. Es hat sich gezeigt, daß die derart legierten Fasern mit dem
Bindemittel des Bauelementes 1 im Sinne der Armierung eine Bindung eingehen, die zu Festigkeitswerten
beispielsweise nach DIN 274 für Asbestzementprodukte führen.
Die Fasern 3 sind in der Regel oberflächenbehandelt Sie sind feingezogen mit einer Rauhtiefe Rp/\un von
0,63 bis 1,0.
Die Oberfläche der Fasern 3 kann gebeizt und/oder
entfettet sein. Von Vorteil ist, wenn die Oberfläche der
Fasern leicht verzinnt wird.
als 1 mm. Er beträgt in der Regel 0,02 mm oder weniger.
die Faserarmierung 2 mit organischen und/oder anorganischen Fasern kombiniert sein.
F i g. 10 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Durchführen eines Herstellungsverfahrens von im
wesentlichen flachen ebenen Bauelementen nach der Erfindung. Die vorbereiteten Einzelfasern 3 bzw.
Faserbündel 9,10,13,14,15,16 der Armierung 2 sind in
der gewünschten Anordnung auf ein erstes laufendes Band 20 aufgebracht worden. Dieses ist auf einer
Magazinwalze 21 aufgewickelt, die drehbar in nicht dargestellten Lagern über einem mit einer Schicht 7 aus
dem noch nicht erhärteten Bindemittel 29 beschichteten zweiten laufenden Band 26 angeordnet ist Die auf das
erste laufende Band 20 wahlweise aufgebrachte Armierung 23 fällt auf das Bindemittel 29, welches auf
dem zweiten laufenden (endlosen) Band 26 aufgebracht ist, wenn das erste laufende Band 20 in Abzugsrichtung
24 Ober die Umlenkwalze 25a auf die Walze 25 aufgewickelt wird. Hierbei wird das zweite laufende
Band 26 in Transportrichtung 27 über die Walze 28 transportiert Die Faseranordnung bettet sich dabei im
Bindemittel 29 ein und verbindet sich mit diesem bei dessen Aushärtung.
Das zweite laufende Band 26 zum Transport des Bindemittels 29 kann mit mehreren Magazinwalzen 21
für gleiche und/oder unterschiedliche Armierungen 2 kombiniert werden. Auf diese Weise ist es möglich,
Bauelemente herzustellen, die aus mehreren Schichten 6 bzw. 7 aufgebaut sind.
F i g. 11 deutet Einzelheiten einer Magazinwalze 21
an. Die Magazinwalze besteht aus einer Welle 30 mit seitlichen Scheiben 31 und überstehenden Lagerenden
32, die ein leichtes Ein- und Auslagern der Welle 30 in die Lager ermöglicht Der Antrieb der Walze 21 erfolgt
synchron mit dem Antrieb des zweiten laufenden Bandes 26.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die vorbereiteten Einzelfasern bzw. Faserbündel
9, 10, 13, 14, 15, 16 für die Armierung 2 in der gewünschten Anordnung auch auf einem ersten
laufenden Band 20 aufgebracht werden, das, auf eine Magazinwalze aufgewickelt, drehbar Ober dem Einführschlitz
35 eines Mischers 33 (F i g. 12) angeordnet wird.
Der Mischer weist ein Mischergehäuse 34 sowie eine Mischerwalze 36 auf, durch die das Mischgut (Bindemittel
29) und die Armierung vermischt werden. Durch einen Ablauf 38 kann das armierte Bindemittel auf ein
zweites umlaufendes Band bzw. an Formen abgegeben werden.
Normalerweise werden die Fasern zur gesteuerten Armierung von Bauelementen in der gewünschten
Kondition und Anordnung angeliefert Sie können aber auch mittels einer in F i g. 13 dargestellten Schneidvorrichtung
40 auf Länge geschnitten werden. Diese Schneideinrichtung 40 weist Vorratsrollen 41 auf, von
denen die geseilten Fasern 45 über ein Transportband 42, das um Walzen 43 unter Gegendruck von einer
Andruckwalze 44 läuft einem Andruckklotz 46 sowie einem Messer 47 zugeführt werden. Die auf Länge
geschnittenen Fasern gelangen über eine Förderbahn 48 auf das erste laufende Band 20 und mit diesem auf die
Zuschlägen aus Glasfasern, Mineralfasern und/oder
Zellulose kombiniert werden.
Normalerweise ist das Bindemittel als sämige Masse angemacht und als Schicht gewünschter Dicke auf dem
zweiten laufenden Band angeordnet Das Bindemittel kann auch als dünne Schicht trocken auf das zweite
laufende Band aufgebracht werden.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern kann die Funktion der Magazinwalze beispielsweise auch
durch andere technische Einrichtungen wie Transportriemen, Rüttelanlagen oder Transportbänder und
elektronischer, magnetischer Einrichtungen ersetzt werden. Die Materialwerte der Fasern bzw. der
Faserbündel lassen sich durch die Variation der Legierungsanteile verändern.
so Das Bindemittel 29 besteht im wesentlichen aus Zement der vor dem Abhärten in an sich bekannter
Weise verdichtet wird.
Um eine innige Verbindung zwischen dem Bindemittel und den Armierungsfasern sicherzustellen, ist deren
Oberfläche aufgerauht Hierdurch wird nicht nur die aktive Oberfläche vergrößert, sondern auch mit
Konfigurationen versehen, die insbesondere Zementkristallen eine bessere Ansatzmöglichkeit bieten. Das Maß
für diese Rauhigkeit liegt bei einer Rauhtiefe Rp/μχα
go zwischen 0,63 und 1,0.
Claims (17)
1. Nach dem Aufwickelverfahren hergestelltes asbestfreies Kunststeinbauelement aus Zement,
Gips oder einem anderen anorganischen Bindemittel, welches Armierungsfasern mit einem Durchmesser
kleiner 1,0 mm aus einer Metallegierung, gegebenenfalls Glasfasern, Mineralfasern und/oder
Cellulose enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die gezogenen Armierungsfasern (3,9,10,
13) mit einer Rauhtiefe Rp/μχα von 0,63—1,0
wahlweise in vorher bestimmbaren unterschiedlichen oder gleichen Konzentrationen (4, 5, 8)
und/oder Anordnungen (U, 12,14,15,16) im Bindemittel
(29) eingebettet sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Armierun^sfasern (3) gleiche Durchmesser (3c, 3d) aufweisen.
3. Bauelement nach den Ansprachen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsfasern
(3) als Legierungsbestandteile außer Eisen — in Gewichtsprozenten — maximal 21% Chrom, maximal
14% Nickel und maximal 0,21% Kohlenstoff enthalten.
4. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsfasern
(3) im wesentlichen gleiche Längen (3a, 3b) aufweisen.
5. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsfasern
(3) Einzelfasern sind.
6. Bauelement nach den Ansprüchen 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsfasern (3)
geseilt und/oder zu Faserbündeln (9) zusammengefaßt sind.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsfasern (3) zu teilweise
geschlauften Faserbündeln (10) zusammengefaßt sind.
8. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß geseilte Armierungsfasern
(3) an den Enden aufgespleißt und zu Bündeln (13) zusammengefaßt sind.
9. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (3d)
der Armierungsfasern (3) 0,02 mm oder weniger beträgt
10. Bauelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierungsfasern (3) in Form eines Fasergewebes (16) aus gleichen und/oder unterschiedlichen
Fasern (3) im Bindemittel (29) eingebettet sind.
11. Bauelement nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsfasern (3) in Form eines
Fasergewirkes (14, 15) aus gleichen und/oder unterschiedlichen Fasern (3) im Bindemittel (29)
eingebettet sind.
12. Auf wickel verfahren zur Herstellung von asbestfreien Kunststeinbauelementen aus Zement,
Gips oder einem anderen anorganischen Bindemittel, welches Armierungsfasern mit einem Durchmesser
kleiner als 1,0 mm aus einer Metallegierung, ggf. Glasfasern, Mineralfasern und/oder Cellulose enthält,
nach den Ansprüchen 1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch vorgeformten
und/oder chemisch vorbereiteten Einzelarmierungsfasern (3) bzw. Armierungsfaserbündel (9,10,13,14,
15, 16) der Armierung (2) in der gewünschten Konzentration und/oder Anordnung auf ein erstes
laufendes Band (20) aufgebracht werden, daß das mit den Armierungsfasern belegte erste laufende Band
auf eine Magazinwalze (21) aufgewickelt wird, daß die Magazinwalze über einem mit einer Schicht (7)
aus dem noch nicht erhärteten Bindemittel (29) beschichteten zweiten laufenden Band (26) drehbar
ίο angeordnet und gleichlaufend dazu abgewickelt
wird, wobei die wahlweise mit der gewünschten Faseranordnung und/oder Konzentration aufgebrachte
Armierung (23) auf das Bindemittel (29) fällt, sich in diesem einbettet und bei dessen Aushärten
is sich mit diesem verbindet
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß das r.weite laufende Band (26) zum
Transport des Bindemittels (29) mit mehreren Magazinwalzen (21) für gleiche und/oder unterschiedliche
Armierungen (2) kombiniert ist
14. Verfahren zur Herstellung von asbestfreien Kunststeinbauelementen aus Zement Gips oder
einem anderen anorganischen Bindemittel, welches Armierungsfasern mit einem Durchmesser kleiner
als 1,0 mm aus einer Metallegierung, ggf. Glasfasern und/oder Cellulose enthält nach den Ansprüchen
1 — 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch
vorgeformten und/oder chemisch vorbereiteten Einzelarmierungsfasern (3) bzw. Armierungsfaserbündel
(9,10,13,14,15,16) der Armierung (2) in
der gewünschten Konzentration und/oder Anordnung auf ein erstes laufendes Band (20) aufgebracht
werden, daß das mit den Armierungsfasern belegte laufende Band auf eine Magazinwalze (21) aufgewikkelt
wird, daß die Magazinwalze (21) drehbar über dem Einführschlitz (35) eines Mischers (33) für das
Bindemittel (29) angeordnet wird, daß die Armierung (2) durch Aufwickeln der Magazinwalze (21)
dem im Mischer befindlichen Bindemittel (29) zugegeben wird, und daß das mit den Armierungsfasern
armierte Bindemittel auf das zweite laufende Band (26) oder in Formen ausgegeben wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß das Bindemittel als
sämige Masse angemacht und als Schicht gewünschter Dicke auf dem zweiten laufenden Band
angeordnet wird.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als
so dünne Schicht trocken auf das zweite laufende Band aufgebracht wird.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinwalze (21) aus einer Welle
(30) mit seitlichen Scheiben (31) und über diese hinausragenden Lagerenden (32) besteht
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