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Glasfaaerverstärke elastomere Erzeugnisse und Verfahren zu ihrer
Herstellung.
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Die Erfindung bezieht sich auf astomere Erzeugnisse, die durch Fasern
hoher Festigkeit und hoher dimensionaler Stabilität verstärkt sind und betrifft
im besonderen elastomere Glasfasererzeugnisse mit neuen und verbesserten körperlichen
und mechanischen Eigenschaften und Verfahren zur Herstellung derselben. Die Erfindung
wird im Zusammenhang
mit der Herateilung von endlosen Bändern des
näheren beschrieben, bei denen die fiberartige Komponente Glasfasern aufweist und
bei denen der elastomere Bestandteil gehärtetes Neopren enthält oder aus diesem
besteht. Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch auf andere Konstruktions
Anwendung finden kann, die aus elastomeren Materialien hergestellt sind, und dass
anstatt von Glasfasern auch andere Fasern verwendet werden können, die eine hohe
Festigkeit und eine grosse dimensionale Stabilität aufweisen, d. h. einen Widerstand
gegen Kaltflues oder Deformation haben.
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Damit können anstelle von Neopren auch andere elastomere Materialien,
wie beispielsweise Butadienpolymere oder Coplymere von Butadien mit Styrol oder
Aerylnitril, Chloropren, Isopren, Naturkautuchuk und dergleichen, verwendet werden.
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Stränge aus Glasfasern sind bei einem endlosen Band in einer Richtung
in Längsrichtung des Bandes angeordnet, und zwar vorzugsweise in den äusseren Teilen
des Bandes, um so die Biegefestigkeit des Bandes zu erhüben und ferner, um die Featigkeit
des Bandes bei Zugbeanspruchung zu erhdhen und die Streckung des Bandes auf ein
Minimum herabzueetzen, so dass das sich ergebende Band durch eine dimensionale Stabilität
bei der Verwendung charakterisiert ist.
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Die vorerwähnten Verbesserungen rühren daher, dass die sich länge
erstreckenden Glasfaserstänge fest und kräftig
in die Matrix des
geharteten elastomeren Materials eingebettet sind und damit eine im wesentlichen
ununterbrochene e Phase bildenF in der die Glasfasern wahrend der FabrikationsotuSen
des Bandes eingebettet werden, wie dies in einer früheren Anmeldung erwähnt ist.
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Der Erfindung liegt nun u. a. die Aufgabe zugrunde, ein elastomeres
Fasersystem der beschriebenen Art und ein Verfahren hierzu zu schaffen, bei dem
die phys alischen urd mechanischen Eigenschaften der Faserkomponente, die de ; a
elastomeren Material bei der Herstellung solcher elastomeren Glasfasererzeugnisse
innewohnen, zur Geltung kommen.
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Ferner kann gemäss der Erfindung das Verfahren bei der Herstellung
auf ein Massenherstellungsverfahren reduziert werden, bei dem weniger Arbeitszeit,
weniger Einrichtungen und weniger Material verwendet wird, ohne dass die Eigenschaften
des hergestellten Erzeugnisses hierdurch verschlechtert werden, so dass aleo die
Kosten der Er eugung herabgesetzt sind, während gleichzeitig die Menge des Ausstosses
erhöht wird. Ferner kann eine bessere Steuerung der Anordnung und der Verteilung
der Paserkomronente in der elastomeren Erzeugnis erzielt werden, und gemäss der
Erfindung wird ferner eine neue und verbeaserte Einrichtung und ein neues und verbessertes
Verfahren zur Herstellung solcher Erzeugnisse geschaffen.
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Gemäss der Erfindung ist ferner ein elaatomeres Pascrsysten
der
oben beachriebenen Art geschaffen worden, das eine Ab -wandlung in der Anordnung
der Paserkomponente innerhalb dcr im wesentlichen kontinuierlichen Phase des elastomeren
Materials sufweiet, durch die weitere Verbesserungen in den physikalischen und echanischen
Eigenschaften des elastomeren Erzeughlases erzielt werden, In der Zeichnung sind
AusfUhrungabeiapiele der Erfindung dargestellt. Ee zeigen : Fig. l einen Schnitt
durch einen V-Riemen, der gerbas der Erfindung hergestellt wurde, Fig. 2 eine schematische
Ansicht zur Daratellung der früheren Praxis bei der Einführung der Faserstränge
zur Kombination mit dem elastomeren Material, Fig. 3 eine Anslcht ähnlich wie Fig.
2 zur Darstellung der Verbeeserungen gemäss der Erfindung, Fig. 4 ein echematlscher
Schnitt durch die Einrichtung zur EinfUhrung der Glasfaaeratränge, wie aie mit dem
elastomeren Material kombiniert werden, und zwar im erfindungsgemässen Verfahren,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen V-Riemen, der gemäas dem Verfahren nach der Erfindung
hergestellt wurde, Fig. 6 einen Schnitt durch den V-Riemen in'einer Lage, wie cr
mit einer angetriebenen Riemenscheibe zusammenwirkt,
Fig. 7 eine
schematische Ansicht zur Darstellung einer Einrichtung zum Einführen der Galsfasern
in das elastomere Material unter Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig.
8 eine schematische Ansicht einer weiteren Einrichtung zum Einführen der Fasern
während des Walzens des elatomeren Materials.
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Da die Erfindung in der Hauptsache auf die Anordnung von Faserkomponenten
in einem elastomeren Erzeugnis und auf das Verfahren und auf die Binrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens gerichtet ist, ist es notwendig, eine kräftige und
eine im weeentlichen dauerhafte Verbindung.'. zwischen der Faserkomponente und dem
elastomeren Material zu erzielen, um eine vollere Ausnützung der Eigenschaften der
Faserkomponente zu erzielen. Dies kann auf verßchiedene Art und Weise erreicht werden,
und einige dieser Verfahren sind Gegenstand bereits eingereichter Anmeldungen. Beispielsweise
kann die gewünschte Verbindung zwischen der Faner komponente und der elastomoren
Komponente dadurch erreicht werden, dass eine grössero Eindringungsstufe des elastomeren
Materials in die Stränge, Kordeln oder Garne der Glaafasern wahrend des Verformens
oder während der Behandlung des elaatomercn Materials erzielt wird. Dabei kann eine
polyfunktionelle Verbindung, wie beispielsweise Äthylendimethyerylat oder Divinylbenzole
als Überzug auf den
Glasfasern oder dem elastomeren Material zur
Erhohung der Fliessoigenachaften des elastomeren Materials verwendet werden, um
so eine grdasere Eindringungstiefe in die Glasfaser-Struktur und/oder eine Verbindung
zwischen den Materialien zu erhalten, mit denen die Glasfasern Uberzogen sind. Eine
kräftige und dauerhafte Verbindung zwischen den Oberflächen der Gla@fasern und dem
elastomeren Material , : kann auch durch Verwendung eines Bindemittels zwischen
den Glasfasern und dem elastomeren Material erzielt werden, Ein solches Binde@ittel
kann beispielsweise Äther (alkoxy), Silyl-Alkylamine oder ein Klebeüberzug, beispielsweise
eine Thio-Verbindung, sein.
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In Bezug auf die Figuren 1-4 der Zeichnung ergibt sich, dass die Erfindung
u.a. in der Einrichtung und dem Verfahren bestehtt wodurch die Faserkomponente in
dem elastomeren Syatem wahrend der Herstellung des elastomeren Erzeugnisses eingelagert
wird, um so eine gröasere Ausnützung der Festigkeitsmerkmale der Glasfasern zu erhalten.
Die Glasfaaerkomponente wird in Form von endlosen Strängen eingelager die um die
gebildeten Lagen des noch nicht gehdrteten elaotomeren Materials herumgewickelt
werden, mit dem ein Dorn beschichtet worden war. Derartige endlose Strange 10 aus
Glasfasern werden spiralförmig auf einen Zylinderkörper 12 aufgebracht, der durch
die Lagon des elastomeren Materials gebildet wird, w@nn der Dorn 14 gedreht wird,
wtihrend die
Stränge 10 von Spindeln über Führungen zugefuhrt werden,
die sich entlang dem Dorn axial hin-und herbewegen. Eine solche spiralförmige Aufwicklung
der Strige auf den Zylinderkörper des elastomeren Materials erfordert eine grosse
Zeit, erhebliche Einrichtungen und Bedienungspersonal für die richtige Steuerung
und den Vorschub der Strange, während dem Vorbeigang am Dorn. Alle diese Gegebeneheiten
wirken einer Massenproduktion und einer Automation der Verfahrensstufen entgegen.
Obgleich in der Zeichnung runde Stränge dargestellt sind, so können jedoch auch
ohne weiteres flache Yerstarkungen verwendet werden. Diese Verstarkungen sind vorzugsweise
flache offene Stränge mit verhältnismassig wenig oder gar keiner Verdrillung.
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Wie sich aus Fig. 2ergibt,erhalt man so Glasfaserstränge 10, die spiralförmig
um die aufgebauten Zylinderlörper aus elastomerem Material herumgewickelt sind.
Wenn die zusammengesetzten Lagen nachträglich in Umfangsrichtung in Kreisstücke
aufgeschlitzt werden, wie dies mit der gestrichelten Linie 16 angedeutet ist, und
zwar zum Entfernen von dem Dorn, und wenn sie anschliessend abgenommen und entsprechend
dem fertigen endlosen Riemen geformt werden, so ergibt sich, dass die Stränge in
Bezug auf die Lange deo Riemens unter einem Winkel angeordnet sind, Hieraus @rgibt
sich, dass viele der Stränge d urchschnitten sind und danit an den Seitenwänden
des Riemens endigen, dfrort, dass nur
wenige, wenn Uberhaupt welche,
eich Uber die ganze Lange einer vollständigen Windung des Riemens entlang dem Umfang
erstrecken.
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Gemäes der Erfindung werden nun die endlosen Strange, Garne oder Litzen
aus Glaefasern um die aufgebaute Lage oder Lagen von nicht gehartetem oder elastomerem
Material nicht in spiralförmigen Windungen herumgewickelt, sondern vorzugsweise
}-in einer Umfangswindung, wobei die Fasern mindestens einmal, vorzugsweise unge
: ahr zweimal, umfangsmässig um den Zylinderkörper herumgeschlungen sind, der durch
die Lagen des elastomeren Materials auf dem Dorn gebildet wurde, um so eine Vielzahl
von umfangsmässig herumgewickelten Faserstrangen dicht nebeneinander und parallel
zueinander zu erhalten. Eine Vielzahl von Strängen kann dabei gleichzeitig in der
gewünschten seitlichen Abstandabeziehung für ein gleichzeitiges Wickeln um die aufgebauten
Lagen des nicht gehärteten elasbmeren Materials zugefuhrt werden, wobei der Abstand
zwischen den Strängen von der Zahl und dem Abstand der Stränge in der Zuführung
abhangt.
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Wie in Fig. 3 dargestellt, ergibt sich so ein Gebilde auf dem Dorn,
bei dem die Glasfaserstränge sich alle in einer Rich@ung, und zwar umfangsmässig
um den Zylinderkörper des clastomeren Materials herum erstrecken, so dass, wenn
diese@
Gebilde aus elastomerem Material und Fasern nachtraglich
geschlitzt wird, und zwar entlang der gestrichelten Linien 18 der Fig. 3, um das
Material in Streifen aufzuteilen, im wesentlichen alle Fasern sich in Umfangsrichtung
in einer Richtung mit dem Riemen erstrecken und im wesentlichen keine der Fasern
während des Aufschlitzens geschnitten wird, so dass die Länge der Fasern bei diesem
Gebilde erhalten bleibt. Dies ergibt nicht nur eine erhöhte Festigkeit infolge der
gleichmassig gerichteten Faseranordnung und der grosseren, sich kontinuierlich um
den Riemen herum erstreckenden Faserlänge, sondern diese Anordnung erhöht auch den
Widerstand gegen Strecken des Riemens, da die längsweioe Anordnung der Glasfaperkomponente
und die Eigenschaften der Glasfasern einer Streckung widerstehen, und so der Riemen
frei von Kaltfluss ist. Diese Merkmale sind durch den höheren Modul der sich ergebenden
Riemenkonstruktion offenbar, wenn die Fasern sich kontinuierlich in Längarichtung
erstrecken. Die beschriebene lineare Anordnung der Glasfasern ergibt auch einen
Zustand, bei dem die Glasfasern sämtlich in Tätigkeit treten und so ihren entuprechenden
Anteil an irgendeiner vorhandenen Belastung übernehmen, wodurch nun eine gröss@re
Ausnützung der Pestigkeitseigenschaften der Glasfaserkomponente in der Konstruktion
erreicht wird.
ban der vorbeschriebenen bedeutsamen Verbesserung
in der tex Oq der Modg und der dimensionale: Stabilität des sich ergebenden Riemens
oder einer anderen elastomeren Konstruktion signet sich die beschriebene Anordn
auch besser für Automation und für die Massenproduktion Po Ogpq 4or A@beitsanteil
und die Kosten erheblich reduziert trdenw während zu gleicher Zeit ein verbessertes
Erzeugnis g wird.
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} e parallele Umfangswicklung gestattet es, eine Vielzahl von Enden
gleichzeitig einer vorbestimmten zeitlichen Abstandsbeziehung zuzuführen, so dass
die Einführung der gewünschten Ergänzung durch die Glasfasern innerhalb weniger
Umdrehungen des Dornes geschehen kann, undzwar lediglich in Abhängigkeit von der
Anza@l der Windungen pro Ende, wie dies in der fertigen Konstruktion erwünscht ist.
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Wie in Fig. 3 und +. dargestellt ist, kann die Vielzahl der ßlaofaaeratrange
20 gleichzeitig von einer gleichen Zahl von Spindeln 22 zugeführt werden. Der gewünschte
Abstand zwiachen den von den Spindeln zugeführten Strängen 20 wird durcheinaciataresherhalten,dieaßt;aia.
parallel zum DOrn erstreckt und die neben dem Umfang angeordnet ist. Die Stränge
20 können hun zwischen den in seitlichem Abstand angeordneten Zähnen 26 der Leiste
hindurchgehen
undvon der Leiste auf den Umfang der elastomeren
Schicht auf dem Dorn übertragen werden. Eine Automation k. : nn dadurch erreicht
werden, dass die Leiste 24 auf einem Arm 30 angeordnet wird, der seinerseits um
eine Welle 32 zwischen einer zuruckgezogenen Lage, wobei die Leiste in Abstand vom
Umfang des Dornes 14 ist, und einer Arbeitslage, in der die Leiste in Berührung
mit der Lage 12 des elastomere Materials auf der Oberfläche des Dornes ist, hin-und
hergeschwenkt werden kann, um so die Enden der Stränge 34 in Berührung mit dem elastomeren
Material bei der Aufbringung zu bringen.
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Die Leiste ist mit einer Schneidvorrichtung, beispielsweise einer
Schere, wie sie als Friseurschere ver. endet wird, und zwar. um die Enden der Strange
abzuschneiden und um die Enden auf der Leiste für die nächste Verwendung vorzubereiten,
versehen. Gegebenenfalls kann die Leiste auch ein Schneidmesser tragen, das zwischen
einer zurückgezogenen Stellung und einer Schneidetellung hin-und herbewegbar ist,
wobei die Vorrichtung in der Abschneidstellung sorgesEhen ist, us um die Enden der,
abgeschnittenen Fasern auf der Lfiate zu haltes und die Fasern freizugeben, wenn
dan Blatt in seine Arbeiiustellung verschoben wird, uo dassdie Fasern wieder in
des gewünschten Abstand von dem elastomeren Material aufgenommen werden, das als
Schicht auf dem Umfang des Dornes angeordnet ist.
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Während des Vorgangs wird das nicht gehärtete elastomere Material
in der gewünschten Dicke aufdemUmfangdesDomeo aufgebaut und einKlebemittelzugeiügtWährendder
Dorn sich dreht, wird der Schwenkam 30, beispielsweise durob ein Solenoid oder andere
mechaninche Vorrichtungen, in eine Arbeiteatellung verschoben, um so die Enden der
von der Leiste gehaltenen Strange in BerUhrung mit dem elastomeren Material zu bringen,
während gleichzeitig die Stränge zum Aufwickeln um den Umfang der elastomeren Schicht
freigegeben werden, wenn der Dorn nun ständig rotiert. Die Leiste kann nun in ihre
zurückgezogene Stellung Zurückkehren, doch wird sie vorzugsweise in Arbeitastellung
gehalten, ma so die StrAnge in den Umfang des Zylinderkörpers des nicht gehärteten
elastomeren Materials hineinzu@rücken, wahrend der Dorn sich dreht., Wenn nun eine
oder mehrere vollständige Umdrehungen durchgeführt sind, so wird die Schere zum
Abschneiden der Strange betätigt, während nun der Arn gO in die zurückgezogene Lage
geschwenkt wird. Damit sind nun eine oder mehrere Windungen der Glasfaserstränge
umfangsmäsaig um den Zylinderkorper der elastomeren Schicht auf der Oberfläche des
Dornes herumgewickelt. Eine solche Anordnung der Glasfaserstränge kann aegebenental
derholt werden, wobei zusätzliche Schichten von ungehärtetem Elaatomer hinzugefügt
werden können, um in radialem Abstand angeordnete Schichten zu den in Umfangsrichtung
aufgewickelten, in seitlichem Abstand angeordneien Schichten
der
Glaafaserstränge im endgültigen Erzeugnis zu erhalten.
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Wenn der gewünschte Aufbau der Glasfasern und des ungehärteten Elastomers
vollstandig durchgeführt ist, so kann der Vorgang, wie er in der vorerwähnten Anmeldung
beschrieben ist, d@durch vervollstandigt werden, dass nun das Aufschlitzen, das
Aufschnappen oder Flippen und das Verformen erfolgt, um so das endgültige Erzeugnis
zu erhalten, jedoch bildet keine dieser Arbeitsstufen einen Teil der Erfindung.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Konstruktion eines
Riemens 50, und zwar mit oder ohne sich in Längsrichtung erstreckende Glasfaserstränge,
wobei die Fasern der vorbeschriebenen Art sich quer zum Riemen erstrecken. Eine
Anzalll von sehr bedeutsamen Verbesserungen in den Merkmalen eines Riemens werden
von der Anwesenheit derartiger, sich quer erstreckender Fasern hergeleitet, und
zwar gleichgultig, ob nun in Langsrichtung angeordnete Pasern ebenfalls in dem Riemen,
wie vorbeschrieben, vorhanden sind. Weitere Verbesserungen von hohem Wert werden
in der opeziellen Kombina-Lic : gesehe :, die sowoll längsgerichtete als auch quer
gerichtete Fasern verwendet, wie sie im folgenden des näheren beschrieben wird.
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I. n der Ausführungsform gemäss Fig.5 sind die sich quer erstreckenden
Fasern 40, vorzugsweise in Form von Garnen, Strängen oder Litzen, in dem Teil des
Riemens 50 angeordnet,
der nach innen zu im Vergleich zum äusseren
Teil Tat, in dem dann die in Längerichtung sich erstreckenden Fasern 44 angeordnet
sind.
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Alle Fasern sind innerhalb der kontinuierlichen Matrix des gehdrteten
elastomeren Materials eingeschlossen, das gemäss der Lehre der vorerwähnten Anmeldung
hergestellt werden kann. In der Ausführun@sform nach Fig. 5 können die sich quer
ersteckenden Fassern 40 konzentriert sein. Sie Können jedoch auch gleichmäsaig auf
dem darunterliegenden Teil verteilt sein oder aie können in ihrer Lage auf bestimmtc
Bereiche, wie beispielsweise die zur Aufnahme innerhalb einer Seilscheibe geeigneten
Teile, begrenzt sein, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, oder sie können auch auf
Teilen zwischen den Schichten und Teilen unterhalb der sich längs erstreckenden
Fasern begrenzt sein, oder sie können auch nur auf den Bereich begrenzt sein, der
unterhalb der Längsfasern angeordnet ist.
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In der Ausführungsform gemäss Fig. 6 ist der Riemen 50 mit Fasern
40 gebildet worden, die sich nur in Querrichtung erstrecken. Bei dieser Anordnung
können die sich quer erstreckenden Fasern gleichmässig auf dem Querschnitt des Riemens
verteilt sein oder sie können auch auf bestimmte Bereiche, beispielsweise den Innenteil
des Riemens, der zwischen den Plansahen 52 angeordnet ist (vergl. Fig. 6) beschränkt
sein.
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Es wurde festgestellt, dass die Anwesenheit von sich quer erstreckenden
Fasern in dem Riemen einen Riemen schafft, der durch einen grösseren Widerstand
gegen ZusammendrUcken charakterisiert ist, besonders wenn die3 in Querrichtung gemessen
wird und unter den Kraftverh@ltnissen wie sie beim Arbeiten in einem V-Riemen entstehen.
Es wird angenommen, daes dies von der hohen dimensionalen Stabilität der Glasfasern
und ihrer hohen Zugfestigkeit in Längsrichtung in Verbindung mit der starken Bindung
zwischen den Fasern und dem geharteten elastomeren Material herrührt, so dass die
Fasern sich wirksam einem Zusammendrücken bei der Streckung in Querrichtung des
Riemens widersetzen.
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Es wurde ferner festgestellt, dass Riemen aus elastomerem Material
mit eingebetteten Fasern in Queranordnung, wie oben beschrieben, mit elastomeren
Materialien von grdsserer Federung koordiniert werden konnten, als dies sonst bei
einer Riemenkonstruktion möglich ist. Die Möglichkeit, elastomere Materialien von
grösserer Federung in Zueammenwirkung mit sich quer im Riemen erstreckenden Fasern
ergibt einen Riemen, der durch eine geringe Hystesese und einen geringen Elastizitätsmodul
charakterisiert ist. Diese Verbesserungen in der Riemenbauart und den Merkmalen
sind @wahrscheinlich das Ergebnis der oben beschriebenen Anordne.
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Xp in Querrichtung angeordnete Fasern aufweisende@ Riemen läuft auch
weniger heiss als andere, so dass sich die Lebensdauer entsprechend erhöht und auch
seine Verwendbarkeit, Die-H l. a ? tha3. -'f# ' l''# R po ans nun me rme
durch die Fasern weitergeleitet wird, so dass nun die sich quer erstreckenden Fasern
in der Lage sind, Wärme vom Innern des Riemens zur Oberfläche zu führen, wodurch
sich eben der nicht heisslaufende Riemen ergibt. pte sich quer erstreckenden Glasfasern
arbeiten auch günstig Fla rager in der Art eines Rollenlagers, wobei die kontinuie@
liche Gummimatri@ in der Lage ist, sich um die sich quer ratreßkenden Faaern sich
der Riemen um die Riemenscheiben biegt. Hierdurch wird die Flexibilität des Riemens
erheblich erhöht, insbesondere wenn der Riemen um seine horizontale Querashse gedreht
oder gebogen wird.
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Die sich quer erstreckenden Fasern des Systems ergeben auch eine minimale
Verzerrung, durch die sonst die Abnützung den Riemens erhöht und seine Wirksamkeit
und scine Leistungsfähigkeit herabgesetzt wird. Ein Riemen üblicher Bauart hat beiapielsweiae
die Tendenz, sich aufzubauchen, wie dies in geatrichelten k n t t ßnd z
unter
der in V-Riemen auftretenden Kraft, Ein solches Aufbauchen ergibt eine Verzerrung
im übrigen Querschnitt des Riemens derart, dans die Griffigkeit zwischen dem Riemen
und der Riemenscheibe herabgesetzt wird. Hierdurch wird die Be : stung des Riemens
herabgesetzt, und ausserden ist die Abnützung erhöht und damit die Lebensdauer herabgesetzt.
Wenn die sich quer erstreckenden Fasern in einem Bereich zwischen den Seitenwänden
der Riemenscheibe begrenzt sind, so setzen die Fasern die Seitenwandverzerrung herab
und gleichzeitig auch das Aufbauchen, wie dies bei der oben erwähnten Riemenart
auftritt.
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Die sich in Querrichtung erstreckenden Fasern dienen, wenn sie unterhalb
der sich langs erstreckenden Fasern angeordnet sind, schliesulich dazu, um in dem
oben beschriebenen System die sich longs erstreckenden Fasern in der Konstruktion
zu halten und zu tragen. Damit sind die sich länge erstreckenden Fasern durch die
sich quer erstreckenden Fasern blockiert, wodurch verhind rt wird, dass die erstgenannten
in den Riemen während der Herstellung oder während der Verwendung nach unten hineingezogen
werden. Eine solche Stabilisierung der Paserkoponente dient dazu, um die sich längs
erstreckenden Fasern in dem Teil des Riemens fest zuhlaten, in dem diese Fasern
am günstigsten den Modul, die dimensi nale Stabilitat und die Flexibilität des Riemens
erhUhen,
während die sich in Querrichtung erstreckenden Fasern viele zusätzliche günstige
Merkmale und Eigenschaften hinzufügen, wie es oben beschrieben wurde.
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Es ergibt sich so, dass viele dieser Verbesserungen auch in anderen
elastomeren Glasfaseraystemen, beispielsweise massive oder pneumatischen Schläuchen,
Gummirollen und ähnlichen Konstruktionen erzielt werden können.
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Es gibt eine Anzahl von Verfahren, um die sich in Querrichtung erstreckenden
Fasern in das gehärtete elastomere Erzeugnis einzubringen. Ein solches Verfahren
besteht darin, dass ein Dorn, wie er mit 14 in Fig. 2 und 3 bezeichnet ist, verwendet
wird. Dieser Dorn wird dann mit einer Schicht aus elastomerem Material in ungehärtetem
Zustand abgedeckt.
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Darauf wird die Glasfaserkomponente um den Zylinderkörper des elastomeren
Materials auf dem Dorn herumgewickelt, wie dies eingangs beschrieben wurde. Anschlieasend
wird die Schicht in Umfangarichtung in seitlich im Abstand angeordneter Beziehung
aufgeschlitzt, wie dan in gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt ist, um so
den Zylinderkörper in Teilstücke von breiteren Teilen zu unterteilen. Darauf werden
die aufgeschnittenen Teilstücke quer geschnitten, um so einen Streifen zu erzeugen,
in dem sich die Fasern in einer Richtung erstrecken. Daraufhin wird dann der...
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Streifen um einen Kinkel von 90° gedreht, wenn der Streifen als einer
der auf dem Dorn aufgebrachten Lagen verwendet wird, wie dies in der vorerwähnten
Anmeldung über die Riemenherstellung beschrieben ist. Derartige, Querfasern enthaltende
Lagen können wahlweise in den unterschiedlichen Lagen angeordnet sein, die auf dem
Dorn vor dem Aufschnappen und Verformen aufgebaut werden, so dass nun die Querfasern
in dem endgültigen Erzeugnis in der gewünschten Weise angeorc net sind. Wie in Fig.
7 dargestellt ist es wiederum möglich, endlose Längen 60 aus Fasersträngen, Garnen
und Litzen in der gewünschten Konzentration und in dem gewünochten seitlichen Abstand
wahrend der Formung einzuführen, wenn die Masse 62 des nicht geharteten elastomeren
Materials zu einer Tafel 64 während des Durchgangs zwischen den im Abstand angeordneten
Warzen 66 und 68 geformt wird. Hierdurch kommt die Faserkomponente 60 cntweider
in den oberen und/oder unteren Oberflächenteil der Tafel 64, wobei sich die Fasern
in Längarichtung erstrecl : en. Die so mit den Pasern gebildete Tafel kann dann
in Querrichtung in Streifen unterteilt werden, die wiederum zum Aufbau von einer
oder mehreren Lagen des Elastomers auf dem Dorn vor dem Schlitzen, Aufschnappen
und Formen verwendet werden. Die Streifen werder. so angeordnet, dass die in der
gleichen Richtung sich erstreckenden Fasern 60 axial auf dem Dorn derart angeordnet
sind, dass sie quer im Riemen eind oder ein Erzeugnis darstellen,
das
dann aus diesem Materialgeformt wird.
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Anstatt nun die Paserkomponente ale gerichtete Fasern in das elastomere
Material während des Schichtvorgangs einzubetten, kann die Glasfaserkomponente auch
als gerichtete Paser wihrend der Walzoperation hinzugefügt werden. Zu diesem Zweck
(s. insbes. Fig. 8) werden die endlosen Langen der Glasfasern 70 in Form von Strängen,
Garnen oder Litzen in gewünschtem zeitlichem Abotand der Basse 72 des nicht gehärteten
Elastomers am Eingriff der Walzen 74 und 76 zugeführt. Die Fasern < werden hierdurch
als gerichtete Fasern in dem Band oder der Tafel 78 eingebettet, das aus den Walzen
austritt. Das so geformte Band kann nun wie die oben beschriebenen Bander o, der
Tafeln verarbeitet werden, um dte Fasern ale Querfasern in einer oder mehreren der
auf dem Dorn fUr die Riemenfabrikation aufgebauten Schichten anzuordnen.