DE2824660C2 - Papierschneidemaschine oder ähnliche Schneidemaschine - Google Patents
Papierschneidemaschine oder ähnliche SchneidemaschineInfo
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Description
• Die Erfindung betrifft eine Papierschneidemaschine oder ähnliche Schneidemaschine gemäß Oberbegriff
des Anspruches I.
Eine solche Federanordnung ist als Preßbalkengewichts-Ausgleichfeder
in Verbindung mit einem Klemmgesperre zum Halten des durch die Kraft der
Feder aufwärts gehenden Preßbalkens aus der DE-AS 10 95 255 bzw. als Rückholfeder aus der DE-OS
26 04 212 mit großer Federkonstanten in Verbindung mit einer Analogschaltung bekannt Im letzteren Falle
wird die Preßbalkendruckkraft bei einer Papierschneidemaschine mit Hilfe eines Druckregelventils innerhalb
einer Druckverzögerungseinrichtung herabgesetzt und die Analogschaltung zur Nachbildung der notv» endigen
zu einer Bewegung führenden Kraft in der jeweiligen Gleichgewichtslage verwendet Ferner wird mit einer
vorwählbaren konstanten Kraft gearbeitet die als Druckkraft auf den Papierstapel wirkt Die Einrichtung
ist aufwendig.
Eine Rückholfeder in Verbindung mit einer hydraulischen Pressung zeigt das DE-GM 19 27 224. Aus DE-PS
4 09 993 und DE-PS 7 26 340 sind auch Preßfedern bekannt Im ersteren Falle ist eine gegenwirkende Haltefeder
vorgesehen, die den Preßbalken in seiner Höchstlage hält Der Antrieb erfolgt über einen Klinkeneingriff
im Bereich des Vorschubes.
Nach der DE-PS 7 26 340 soll zusätzlich ein leicht beweglicher Schnittandeuter verwendet werden. Trittwerkteile
besitzen dabei ein Schlupfgetriebe anderer Ausführung. Schnittandeutergestänge wird ebenfalls
über Pedale bedient. Hierdurch ist nur eine sehr grobe Steuerung möglich.
Für hydraulische Antriebe ist aus DE-GM 17 96 714 ein hydraulisches Steuerventil in Verbindung mit zwei
Überdruckventilen für Schnittandeuter und Preßbalken in einer Zwei-Wege-Ausführung ohne Federanordnung
bekannt. Dabei ist die Gefahr von Verletzungen nicht ausgeschlossen. In einer besonderen Funktionsweise
wird ein Elektromagnet zur Betätigung eines Steuer-Schiebers erst nach der Schnittandeutung voll eingeschaltet,
so daß dann die Beaufschlagung des Preßbalkens durch einen speziellen Kanal erfolgen kann. Auch
dabei ist die Massenbeschleunigung nicht steuerbar.
US-PS 24 45 248 arbeitet mit ein?: Pedalsteuerung an einer Schneidemaschine mit hydraulischem Antrieb. Dabei wird das Druckmittel in dosierter Weise zur Zylinderkolbeneinrichtung geführt, wobei diese Arbeitsweise aber unabhängig vom Hauptbetätigungsmechanismus arbeitet. Entweder werden ein Schnittandeuterbalken oder der Preßbalken unabhängig vom eigentlichen Gestänge unter Zuhilfenahme maschinell gesteuerter Trittwerkteile auf- und abwärts bewegt.
US-PS 24 45 248 arbeitet mit ein?: Pedalsteuerung an einer Schneidemaschine mit hydraulischem Antrieb. Dabei wird das Druckmittel in dosierter Weise zur Zylinderkolbeneinrichtung geführt, wobei diese Arbeitsweise aber unabhängig vom Hauptbetätigungsmechanismus arbeitet. Entweder werden ein Schnittandeuterbalken oder der Preßbalken unabhängig vom eigentlichen Gestänge unter Zuhilfenahme maschinell gesteuerter Trittwerkteile auf- und abwärts bewegt.
Ferner sind temperaturkompensierte Dosierventile aus einer VDf-Zeitschrift 101 (1959, Nr. 25,
S. 1196—1199) bekannt. Dabei ist ein Temperaturausgleich
unter der Erkenntnis der Vergrößerung eines durchfließenden Öistromes bei steigender Temperatur
unter Verwendung einer Einstelldrossel vorgesehen, wobei öltemperaturen zwischen 20° und 8O0C einbezogen
werden. Die Einstelldrossel wird durch einen abgeschrägten zylindrischen Kolben betätigt.
Die bekannten Vorrichtungen sind verhältnismäßig aufwendig und nicht zu einer genauen und feinen Steuerung
der an Schneidemaschinen gemäß Oberbegriff auftretenden Kräfte geeignet. Dabei arbeiten bekannte
Maschinen auch deshalb unsicher und damit nicht zufriedenstellend, weil sie keinen anpassenden Ausgleich
unter allen Umständen gewährleisten. Dabei ist es bekannt, daß sich in Abhängigkeit von der Temperatur die
b5 Fließfähigkeit eines hydraulischen Druckmittels ändert,
daß auch Federkonstanten temperaturabhängig sind, und daß vor allem auch Schaltelemente, die einen bestimmten
Druck gewährleisten sollen, in Abhängigkeit
von der Temperatur Abweichungen aufweisen. Zu berücksichtigen ist, daß bei Papierschneidemaschinen der
Preßbalken eine Doppelfunktion zu erfüllen hat Beim Schneidvorgang muß er mit einigen 100 kp bis zu einigen
Tonnen auf das Schneidgut drücken, um dieses beim Schnittvorgang festzuhalten.
Beim sogenannten Schnittandeuten wird der Preßbalken an das Schneidgut herangefahren, damit eine Kontrolle
und gegebenenfalls Korrektur der Schnittlinie erfolgen kann. Zur erforderlichen Korrektur muß das Maschinenbedienungspersonal
das Schneidgut mit den Händen verschieben. Um hierbei Verletzungen (Quetschen der Finger) zu vermeiden, sind die statischen und
dynamischen Kräfte des Preßbalkens aus Sicherheitsgründen auf kleiner als 50 kp begrenzt worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidemaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruches
! dahingehend zu verbessern, daß mit einer verhältnismäßig einfachen Ausführung einerseits die
hohen Arbeitskräfte für den Schneidvorgang erhalten bleiben, andererseits aber die geforderte Sicherheit für
die bedienenden Personen durch geringe statbche und dynamische Kräfte beim Schnittandeuten gewährleistet
ist, wobei die Genauigkeit durch Kompensation zusätzlicher Einflüsse erhöht werden soll.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst Durch die Drosselvorrichtung
ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Preßbaikens beim Andeuten fein steuerbar, wobei die Kraft der Annäherung
durch das Überdruckventil bestimmt wird. Mit besonderem Vorteil erfolgt dabei im Oberdruckventil
ein Ausgleich der Temperatureinflüsse, wobei ein schwacher Andruck auch bei Verwendung einer Federanordnung
mit schwacher Federcharakteristik möglich ist. Vor allem wird bei Papierschneidemaschinen ein
Druckausgleich auch bei verschiedenen Stapelhöhen in gleicher Weise gewährleistet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 2
ergibt sich dabei auch die Möglichkeit der Einstellung der Bewegur ^geschwindigkeit des Preßbalkens, insbesondere
bei einer Hubverkürzung. Dabei wird die Anpassungsfähigkeit durch die Merkmale der Ansprüche 3
und 4 verbessert.
Das Temperatureinflüsse ausgleichende Widerlager wird gemäß Anspruch 5 in besonders wirtschaftlicher
Weise ausgeführt, weil eine Anpassung leicht möglich ist. Nach Anspruch 6 ist darüber hinaus auch eine Anpassung
hinsichtlich des Temperaturverhaltens des Widerlagers leicht möglich.
Die hydraulische Steuerung wird nach Anspruch 7 in besonders vorteilhafter Weise ausgeführt, weil auch eine
Drossel- oder Dämpfungsstrecke eingeführt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist auch in diesem Zusammenhang in Anspruch 8 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Schneidmaschine
in Teildarstellung mit einem Preßbalken, einem Arbeitstisch und einer Kinematik zur Bewegung des
Preßbalkens mit einer Antnebs-Zylinderkolbeneinrichtung.
F i g. 2 eine Steueranordnung mit der Zylinderkolbeneinrichtung
und den hydraulischen Steuerelementen,
Fig.3 eine Seitenansicht eines Überdruckventils für
die Anordnung nach den F i g. I und 2 in der Ausführung als getrenntes Element in; Schnitt.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet
Die Schneidmaschine kann in üblicher Weise ausgeführt sein. Sie hat einen Arbeitstisch ί, auf Welchem
Werkstücke oder Papier oder dergleichen angeordnet werden können. In Verbindung mit dem Arbeitstisch
kann auch ein gemäß Beispiel nach oben arbeitendes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Werkzeug angeordnet
sein, das nicht behandelt wird, weil lediglich der
Andruck des Werkstückes bzw. die Andeutung durch einen Preßbalken 2 erläutert wird. Der Preßbalken 2 ist
im Maschinengestell bzw. im Maschinenständer in seitlichen Führungen 3,4 senkrecht zum Arbeitstisch beweglich
gelagert. Der Preßbalken ist über Betätigungsstangen 5, 6 geführt Die Bestätigungsstangen 5, 6 sind an
Hebelarme 7,8 von Schwenkhebeln 9,10 angelenkt die um im Gestell gelagerte Achsen 11,12 verdrehbar sind.
Die Hebelarme 7,8 verlaufen parallel. Andere Hebelarme 13,14 sind durch ein angelenktes Gestänge 15 miteinander
verbunden, so daß eine Parallelbewegung stattfindet. An den Hebelarm 14 greift eine Zylinderkolbeneinrichtung
16 an. welche beim Abfahren des Kolbens gemäß Zeichnung nach links eine Annäherung des
Preßbalkens 2 an den Arbeitstisch herbeiführt.
Der Schwenkhebel 10 hat einen zusätzlichen Hübelarm 17, an welchen eine das Preßbalkengewicht ausgleichende federanordnung 18 angreift. Diese Federanordnung hält normalerweise den Preßbalken 2 in der abgehobenen Stellung. Beispielsweise besteht diese Federanordnung 18 aus einer Zugfeder. Diese ist an ihrem
Der Schwenkhebel 10 hat einen zusätzlichen Hübelarm 17, an welchen eine das Preßbalkengewicht ausgleichende federanordnung 18 angreift. Diese Federanordnung hält normalerweise den Preßbalken 2 in der abgehobenen Stellung. Beispielsweise besteht diese Federanordnung 18 aus einer Zugfeder. Diese ist an ihrem
jo vom Hebelarm 17 abgekehrten Ende an einem Federwiderlager
19 im Maschinengestell befestigt. Dieses Widerlager ist beispielsweise um eine Strecke des Doppelpfeils
20 einstellbar. Hierdurch ist die Grundvorspannung der Federanordnung 18 wählbar und beispielsweise
auf das Gewicht des Preßbalkens 2 und der mit ihm verbundenen Teile anpaßbar. Zur Einstellung des Federwiderlagers
19 ist dieses beispielsweise an einer Gewindespindel 70 angeordnet.
Die Zyiinderkolbeneinrichtung 16 steht nach F i g. 2 über eine Zuleitung 21 mit einer insgesamt mit 22 bezeichneten
Steueranordnung in Verbindung. In dieser ist ein Steuerschieber 23 angeordnet, der durch ein Betätigungselement
24, beispielsweise durch einen Betätigungsmagneten, in zwei Stellungen schaltbar ist. Die
Zeichnung zeigt eine Stellung die für das Andeuten vorgesehen ist, während eine andere obere Stellung die
eigentliche Schieberspindel 25 nach oben zieht, so daß ein Durchgang zu einem Kanal 26 gesperrt wird. Die
hydraulische Steuerung besitzt einen Tank 27, im Bereich der Zyiinderkolbeneinrichtung 16, auch mit 28 hinter
dem Rücklauf 29 bezeichnet. In den Tank 27 mündet der Saugstutzen 30 einer Pumpe 31, die einen Anschluß
32 in einen Steuerraum 33 des Gehäuses 34 des Steuerschiebers 23 einspeist. Dieser Steuerraum ist auch mit
der Zuleitung 21 zur Zylinderkolbeneinrichlung 16 verbunden.
Aus einem durch einen eingeschnürten Steg 35 getrennten Steuerraum 36 führt der Kanal 26 zu einer
Drosselvorrichtung 37 einerseits und einem Überdruckventil 38 andererseits, von welchem eine Ableitung 39
zum Tank 27 führt.
Die Drosselvorrichtung 37 hat einen Eingangsraum 40 mit einer Steuerkante 41. zu welcher ein Drosselschieber
42 mit Drosselprofilierungen 43 bewegbar ist.
M Der Drosselschieber selbst ist mittels eines Kolbens 44
in einer Bohrung 45 geführt. Mittels des Drosselschiebers 42 ist ein Auslaßraum 71 in bezug zum Eingangsraum steuerbar. Außerhalb der Steueranordnung 22 ist
der Drosselschieber mit einem Widerlager 46 versehen. Dieses besteht aus einer Scheibe 47, die durch eine Mutter
48 einstellbar auf dem äußeren, mit Gewinde versehenen Ende 49 angeordnet ist. An der Scheibe 47stützt
sich beispielsweise eine Feder 50 ab, die andererseits auf einem Kragen 51 bzw. am Gehäuse der Steueranordnung
22 abgestützt ist. An diesem Kragen befindet sich im Beispiel als Anschlag 52 eine Buchse. Hierbei handelt
es sich um einen Festanschlag. Dieser könnte auch durch eine stärkere Feder gebildet sein als die Feder 50.
Auf das Ende 49 wirkt eine Stelleinrichtung 53, beispielsweise in Form eines Keilschiebers, ein, der über
ein Gestänge 54 und beispielsweise einen Fußhebel 55 von einer bedienenden Person betätigbar ist, so daß der
Drosselschieber über einen Hub 56 nach Maßgabe des Anschlags 52 verstellbar ist. Der Hub ist so bemessen,
daß an der Steuerkante der Steuerabschnitt 57 mit den Drosselprofilierungen 43 vorbeibewegbar ist. ohne eine
vollständige Sperrung herbeizuführen. Dabei ergibt sich, daß bei einer Hubverkürzung eine langsamere Bewegung
des Preßbalkens 2 und bei einer Hubvergrößerung eine schnellere Bewegung herbeigeführt wird,
weil im letzteren Falle der Durchlaßquerschnitt an der Steuerkante 41 zu einer Umleitung 58 aus dem Auslaßraum
71 zu einem Tankanschluß 72 vergrößert wird. Dieser Tankanschluß ist beispielsweise durch einen
Raum 73 des Steuerschiebers 23 geführt.
Daraus ist erkennbar, daß durch die Drosselvorrichtung 37 in der Betriebsphase des Andeutcns die Bewegungsgeschwindigkeit
des Preßbalkens 2 gesteuert werden kann. Die Kraft der Annäherung oder des Andrucks
wird aber durch das Überdruckventil 38 bestimmt, welches nämlich bei zunehmender Schließung der Drosselvorrichtung
37 an der Steuerkante 41 unter Druck gesetzt wird und mehr oder weniger zu der Ableitung 39
zum Tank 27 öffnet. Insofern ist hinsichtlich der Bemessung des Schließdruckes des Überdruckventils 3» davon
auszugehen, daß dieses in Abstimmung auf die Kraft der Federanordnung 18 einen Gewichtsausgleich gewährleistet.
Das Überdruckventil 38 hat einen Ventilsitz 59, an welchem ein Ventilkörper 60 mittels einer Ventilspindel
61 geführt ist, die in einer Gehäusebohrung 62 hin- und herbewegbar ist. Auf den Ventilkörper 60 drückt eine
Betriebsfeder 63, deren anderes Widerlager 65 temperaturabhängig ist, d. h. im Ausführungsbeispiel von Bimetall-Federringscheiben
64 gebildet wird. Diese sind mit ihrer öffnung frei beweglich auf einem Zapfen 66 angeordnet
und an einer Stufe 67 abgestützt. Diese ist mittels einer Spindel W? im Gehäuse des Überdruckventils 38
einstellbar.
Dadurch sind Anpassungen in mehrfacher Hinsicht möglich.
In der gezeigten Betriebsstellung wird ein Teil des hydraulischen Strömungsmittels durch das Überdruckventil
abgeführt, wobei der abgeführte Teil je nach der Einstellung der Drosselvorrichtung 37 und dem in ihr
aufgebauten Gegendruck größer oder geringer ist.
Bei einer Umschaltung des Steuerschiebers in eine obere Stellung gegenüber F i g. 2 wird der Steuerraum
36, gegebenenfalls allmählich nach Maßgabe der Drosselprofilierungen
69. abgesperrt, so daß das gesamte hydraulische Druckmittel aus der Pumpe 31 in die Zuleitung
21 gelangt, um den Arbeitsvorgang durchzuführen.
In der gezeigten Stellung wird demgegenüber die Zuleitung 21 in dosierter Weise unter Berücksichtigung
der herrschenden Temperatur so gespeist, daß die Kraft der Federanordnung 18 nur wenig überschritten wird.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß auch ein geringerer Gegenkraftanstieg durch die Federanordnung durch
entsprechende Auslegung der Betriebsfeder 63 im Überdruckventil 38 kompensierbar ist.
■j Obgleich jegliche bekannte Ausbildung und Führung des Ventilkörpers an seinem Ventilsitz für das Überdruckventil einbezogen wird und die Verbesserung generell durch die Einführung einer temperaturabhängigen Federanordnung erreichbar ist, zeigt F i g. 3 eine
■j Obgleich jegliche bekannte Ausbildung und Führung des Ventilkörpers an seinem Ventilsitz für das Überdruckventil einbezogen wird und die Verbesserung generell durch die Einführung einer temperaturabhängigen Federanordnung erreichbar ist, zeigt F i g. 3 eine
ίο spezielle und besonders vorteilhafte Ausführungsform
des Überdruckventils 38 in einem eigenen Gehäuse 74. Die Spindel 68 durchsetzt dabei eine Armatur 75, welche
mit einem Gewindestutzen 76 in eine Gewindebohrung 77 der Ventilkammer 78 eingeschraubt ist. Die
Spindel 68 trägt auf ihrer Stufe 67 den Stapel Bimetall-Federringscheiben 64, die insbesondere aus verschiedenen
Ringscheiben mit verschiedenen Temperaturabhängigkeiten und Federkonstanten bestehen und beispielsweise
vermittels einer Scheibe 79 das Federwideiiager
für die Betriebsfeder 63 bilden. Das Ende der Spindel 68
ist unter Zwischenschichtung von Dichtungsscheiben durch eine Stellmutter 80 festgelegt und durch eine
Kopfmutter 81 abgedeckt.
Der Ventilsitz 59 ist an einem Einsatz 82 ausgebildet, der mittels einer Mutter 83 auswechselbar an einer Stufe
84 gehalten ist. An diese Stufe schließt sich ein Raum 8i5 an, in den ein Fortsatz 86 des Einsatzes 82 hineinragt.
Ifi dicstn Raum mündet ein Einlaß 87 von dem Kanal 26
her. Der Raum steht durch Querbohrungen 88 mit der Gehäusebohrung 62 in Verbindung, in welcher die Ventilspindel
61 geführt ist, wobei das Ende der Gehäusebohrung 62 geschlossen ist. Die Ventilspindel 61 ist mit
Spiel in der Gehäusebohrung geführt, so daß Druckmittel durch die Querbohrungen 88 in den Bereich einer
Einschnürung 89 der Ventilspindel unmittelbar hinter dem kegelförmigen Ventilkörper 60 eintreten und bis in
den Endraum SO gelangen kann. Dadurch ergibt sich durch das Spiel an der Ventilspindel 61, dessen Wirkung
noch durch Ringnuten 91 beeinflußt werden kann, eine Art Drossel- oder Dämpfungsstrecke, welche die Ansprechempfindlichkeit
des Überdruckventils 38 beeinflußt. Dabei sind Anpassungen möglich durch Wahl einer
Schichtung der Bimetall-Federringscheiben 64 einerseits und durch das Spiel zwischen der Ventilspindel
61 und der Gehäusebohrung 62 andererseits.
Die Kombination des geschlossenen Endraumes 90 und der vorgeschalteten Drossel- oder Dämpfungsstrecke mit dem temperaturabhängigen Stell- bzw.
Rückstellglied in Form der Bimetall-Federringscheiben
so 64 läßt gerade im Zusammenhang mit der tem^eraturabhängigen
Viskositätsänderung des hydraulischen Druckmittels einen optimalen Ausgleich durch angemessene
Wahl der Änderung des Federungsvermögens und der Federstärke zu. Die Schichtung ermöglicht dabei
auch die Einstellung von bestimmten temperaturabhängigen Kennlinien, was wesentlich ist. Es wird aber
wiederholt, daß das temperaturabhängige Widerlager auch mit jeglicher anderen Ausführung des Ventilkörpers
und seiner Führung von Vorteil ist.
Die Betriebsfeder 63 ist auf dem Kopf 92 des Ventilkörpers 60 zentriert. Es wird darauf hingewiesen, daß
der Auslaß entsprechend der Ableitung 39 bei 93 mündet
Hierzu 3 blatt zeichnungen
Claims (8)
1. Papierschneidemaschine oder ähnliche Schneidemaschine mit einem Preßbalktm zum Andeuten
und als Werkzeugträger und einer mittels einer Pumpe antreibbaren hydraulischen Zylinderkolbeneinrichtung
sowie mit einer am Arbeitstisch und am Übertragungsgestänge zwischen der Zylinderkolberieinrichtung
und dem Preßbalken angreifenden, das Preßbalkengewicht ausgleichenden Federanordnung,
wobei im hydraulischen Kreis eine Zwei-Wege-Anordnung vorgesehen ist, in deren einem Weg
die Pumpe mit dem Zylinder der hydraulischen Zylinderkolbeneinrichtung
und in deren anderem Weg die Pumpe zusätzlich zum ersten Weg mit einem Oberdruckventil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu dem Überdruckventil (38) eine von der Bedienungsperson betäiigbare
Drosselvorrichtung (37) vorgesehen ist, und daß das Überdruckventil (38) in an sich bekannter Weise
ein die Temperatureinflüsse ausgleichendes Widerlager (65) für die Schließfeder (63) aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung (37) einen
Drosselschieber (42) aufweist^ der durch eine Stelleinrichtung (53) betätigbar ist, und daß durch eine
Gewindeverstellvorrichtung (46, 48, 49) verschiedene Hübe (56) und damit Drosselquerschnitte (43) einstellbar
sind.
3. MascKii: nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drosselschieber (42), der Drosseiprofilierungen (43) aufweist, gegen die Kraft einer
Feder (50) in Richtung airf einen Anschlag (52) bewegbar
ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (52) als Anschlagfeder
ausgebildet ist, die stärker als die Feder (50) ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager (65) im
Überdruckventil (38) Tellerfedern (64) mit temperaturabhängigen Federkennlinien vorgesehen sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern (64) als konische Bimetall-Federringscheiben
mit verschiedener Temperaturabhängigkeit ausgeführt sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (60) des Überdruckventils an einer Spindel (61) geführt ist,
die mit Spiel in einer Gehäusebohrung (62) angeordnet ist, wobei das Spiel einen Druckmitteldurchlaß
zu einem geschlossenen Endraum (90) der Gehäusebohrung (62) bildet.
8. Maschine nach Anspruch 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrung (62) an einem
Einsatz (82) vorgesehen ist, der auch den Ventilsitz (59) bildet und auswechselbar in einer Ventilkammer
(92) des Überdruckventils (38) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19782824660 DE2824660C2 (de) | 1978-06-05 | 1978-06-05 | Papierschneidemaschine oder ähnliche Schneidemaschine |
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DE19782824660 DE2824660C2 (de) | 1978-06-05 | 1978-06-05 | Papierschneidemaschine oder ähnliche Schneidemaschine |
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DE2824660C2 true DE2824660C2 (de) | 1984-06-07 |
Family
ID=6041095
Family Applications (1)
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DE19782824660 Expired DE2824660C2 (de) | 1978-06-05 | 1978-06-05 | Papierschneidemaschine oder ähnliche Schneidemaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B26D 7/02 |
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Free format text: ANTRAG AUF NICHTNENNUNG |
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D2 | Grant after examination | ||
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