DE2823662A1 - Schaltungsanordnung zur arbeitspunktstabilisierung eines verstaerker-feldeffekttransistors - Google Patents
Schaltungsanordnung zur arbeitspunktstabilisierung eines verstaerker-feldeffekttransistorsInfo
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Description
AETIEIiGESBLLSCHAJ1T Unser Zeichen
Berlin und München TPA 78 P 10 7 8 BRD
Schaltungsanordnung zur Arbeitspunktstabilisierung eines Verstärker-Fel deffekttransistors
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Arbeit sp unkt stabilisierung eines Verstärker-Feldeffekttransistors,
dem als Lastwiderstand ein zweiter Transistör,
insbesondere ein Feldeffekttransistor nachgeschaltet ist.
Feldeffekttransistoren (insbesondere Si-MOS-FeIdeffekttransistoren,
GaAs-MIS-Feldeffekttransistoren und auch
Sperrschicht-Feldeffekttransistoren) haben große Toleranzen
(z.B. 1 : 4) des Drainstromes bei gegebener Gatespannung. Insbesondere in analogen monolithisch integrierten
Schaltungen werden dadurch unerwünschte Arbeitspunktabweichungen hervorgerufen, wenn der Feldeffekttransistor
mit einem konstanten ohmschen Lastwiderstand betrieben wird. Eine individuelle Anpassung des Lastwiderstandes
ist bei integrierten Schaltungen aber unwirtschaftlich.
Es ist zwar üblich, Transistoren und Feldeffekttransisto-Kot
1 EM / 23.5.1978
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sr
YPA 78P 10 78 BRD
ren als Lastwiderstand zu betreiben. Dabei wird aber der Lasttransistor als Stromquelle betrieben, d.h. der
different!eile Widerstand des Lasttransistors ist sehr
groß. Dies hat den Nachteil, daß die entsprechende Schaltung bei Analoganwendungen - z.B. Breitbandverstärkern
- eine zu geringe Bandbreite hat.
Außerdem ist dabei die Arbeitspunktstabilisierung unzureichend. Wenn nämlich der aktive Lastwiderstand eine
echte Stromquelle ist, die auch bei üblichen Fertigungstoleranzen immer den gleichen Strom liefert, wird zwar
der Strom durch den Verstärker-Feldeffekttransistor unabhängig von den !Toleranzen konstant gehalten, während
die Spannung am Verstärker-Feldeffekttransistor unerwünscht variiert.
Derzeit wird in der Praxis lediglich die Schaltung nach Fig. 1 verwendet. Diese Schaltung mit zwei Feldeffekttransistoren
T, und T« in Reihe hat in integrierten
Schaltkreisen den Vorteil, daß sich bei üblichen Fertigungstoleranzen die beiden - auch räumlich benachbarten
- Feldeffekttransistoren in der Regel gleichartig verändern und sich somit die Drainspannung nicht so
stark verändert. Praktisch ist aber die Arbeitspunktstabilisierung
unzureichend, weil beide Feldeffekttransistoren beim Betrieb im Sättigungsbereich des
Drainstromes einen sehr großen Innenwiderstand haben, so daß bereits geringe Drainstromunterschiede zu unerwünschten
bzw. unzulässigen Drainspannungstoleranzen führen. Außerdem ist auch bei dieser Schaltung der
differentielle Widerstand für hochfrequente Signale sehr groß.
In digitalen Schaltungen wird daher häufig der Last-Feldeffekttransistor
T2 anders dimensioniert als der
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ar
VPA 78 P 1 O 7 8 BRD
Verstärker-Feldeffekttransistor T,» s0 daß er außerhalb
des Sattigungsbereich.es des Drainstroms "betrieben wird,
insbesondere im stark gekrümmten Bereich der Kennlinie
I15 = f (U1)), mit
!j. = Drainstrom und
TJp = Drainspannung.
Wegen der großen Verzerrungen und des stark arbeitspunktabhängigen
different!eilen Widerstandes ist diese Betriebsart
für analoge Anwendungen aber meist ungeeignet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, die insbesondere für analoge Anwendungen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über der Emitter-Kollektor- bzw. der Source-Drain-Strecke
des zweiten Transistors ein Spannungsteiler liegt, dessen Mittelanzapfung mit der Basis bzw. Gate
des zweiten Transistors verbunden ist.
Bei der Erfindung legt der zweite Transistor (Lasttransistor) die Drainspannung des Verstärker-Feldeffekttransistors
unabhängig von den Fertigungstoleranzen fest, wobei der differentielle Widerstand in weiten
Grenzen frei wählbar ist. Die erfindungsgemäße Schaltung besitzt weiterhin den Vorteil, daß sich die Kennlinienkrümmungen
und die Fertigungstoleranzen der Steilheit weitgehend kompensieren. Verstärker die mit dieser
Schaltungsanordnung aufgebaut werden, haben deswegen bereits ohne Gegenkopplung eine sehr gute Linearität
und geringe Verstärkungstoleranzen. 35
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
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Jr
VIA 78 P 1 0 7 8 BRD
Fig. 1 ein Schaltbild einer herkömmlichen Schaltungsanordnung, und
Pig. 2-6 Schaltbilder von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, wobei in Pig. 5
und 6 zur Vereinfachung der Zeichnung der Verstärker-Feldeffekttransistor weggelassen ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei der wie in Fig. 1 ein
Iiast-Feldeffekttransistor T2 einem Verstärker-Feldeffekttransistor
T1 nachgeschaltet ist und ein Eingang sowie ein Ausgang 2 vorgesehen sind. Für den zweckmäßigen,
aber nicht notwendigen Sonderfall, daß die Gate-So ure e-Spannung des Feldeffekttransistors T2 gleich der
Gate-Source-Spannung des Feldeffekttransistors T1 gewählt
wird, bestimmt ein Spannungsteiler aus Widerständen R1, R2 die Drainspannung für den Feldeffekttransistor
I-, unabhängig von den Kennlinientoleranzen. Vorausgesetzt
ist dabei, daß die beiden Feldeffekttransistoren von den Toleranzen ähnlich beeinflußt werden.
Der differentielle Widerstand R^3 des Transistors T2
mit seiner Schaltung, gemessen an Source, ist 1
Hds =
Hds =
ds = S CL-K) +1
mit:
S = Steilheit des Feldeffekttransistors T2,
R0= Innenwiderstand des Feldeffekttransistors T2 (Gate
und Source sind wechselstrommäßig verbunden),
K =
R4 | R2 |
R3+R, R1 . |
R2 |
R1 + | |
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tr
VPA 7S P 1 O 7 8 BRD
Bei Breitbandverstärkern für hohe Frequenzen (z.B.
100 MHz) muß der different!eile Widerstand so niedrig
sein, daß RQ vernachlässigbar ist. Außerdem kann das Widerstandsnetzwerk aus den Widerständen R1, R2, R* so
dimensioniert werden, daß der Signalstrom darüber von untergeordneter Bedeutung ist. Damit folgt aus Gl. (1):
Rds ** S (l-£) (2)
Durch Wahl des Paktors K kann also der Widerstand R1
weitgehend frei gewählt werden.
Die Spannungsverstärkung 7 der Schaltungsanordnung nach
Pig. 2 beträgt
und ist also unabhängig von der Steilheit S und damit auch unabhängig von Hi. ent linear! tat en der Steilheit.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei dem ein bipolarer Transistor
T~ zusammen mit Widerständen Rg, R™, Rg und ei
nem Kondensator G1 als niederohmige Spannungsquelle
dient, die den Arbeitspunkt des Feldeffekttransistors T2 festlegt. Der differentielle Widerstand des Feldeffekttransistors
T2 wird von dem Widerstandsverhältnis R, zu Rc bestimmt. Ein Widerstand R^ entspricht
hier ungefähr dem Widerstand R. der Gl. (l). Diese
Schaltung vermeidet die großen Querströme durch den Spannungsteiler R1, R2, wenn diese Widerstände bei
hohen Frequenzen sehr klein gewählt werden müßten.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei dem ein bipolarer
Transistor T2 1 als aktive Last arbeitet. Um bei geringem
Spannungsteilerquerstrom durch die Widerstände R1, R2 trotzdem auf einen niederohmigen Widerstand R,
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-6- YPA 78 P 10 78 BRD
(vgl. Olsen) zu kommen, wird zusätzlich ein Widerstand
Rq mit dem Kondensator C2 angekoppelt. Weiterhin ist
mit C, angedeutet, daß ggf. auch der Gleichstrompfad über den Widerstand H, unterbrochen werden kann.
Der Spannungsteiler für den Lasttransistor T2 kann auch
mit Blindwiderständen bzw. Kondensatoren C., Cc (vgl.
Pig. 5) realisiert werden. Das bringt Vorteile bei hohen Frequenzen, weil dann die Kapazitäten des !Transistors T2
mit in den Spannungsteiler einbezogen werden können und
somit nicht die Grenzfrequenz herabsetzen. Der gestrichelt gezeichnete Kondensator C1- kann dabei entfallen,
wenn nur die Gate-Source-Kapazität genutzt wird. Widerstände
Rq1, R10 dienen hier lediglich zur Festlegung des
Arbeitspunktes. Sie sind viel größer als die Blindwiderstände der Kondensatoren C., Cc.
Schließlich können auch induktive Spannungsteiler verwendet werden, mit denen sich jedoch in der Regel nicht
so große Bandbreiten wie mit kapazitiven Spannungsteilern erzielen lassen.
Pig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der der Arbeit
sp unkt zusätzlich durch eine Diode D1 einstellbar
ist. Bin Anschluß 3 führt zum Yerstärker-Feldeffekttransistor T1. Ein relativ hochohmiger Widerstand R11
läßt einen Strom durch die Diode D1 fließen, so daß
diese immer leitend ist. Diese Schaltung bringt Torteile, wenn die Gate-Spannung ü« ungleich der Source-
Spannung Ug ist. Durch den Spannungsabfall an der Diode
D1 läßt sich erreichen, daß die Spannung an den Punkten
A und B ungefähr gleich groß ist und damit der Strom durch den - wegen der verlangten großen Bandbreite häufig
sehr kleinem Widerstand R, - nicht zu groß wird. Das Problem U^ ü« beim Transistor T2 tritt z.B. auf, wenn
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sr VPA 78 P 1 0 7 8 BRD
für den Transistor T1 ü& = Ug ist, der Transistor T2
aber nicht in einer Isolierwanne angeordnet ist. Damit dann der Transistor T» im gleichen Arbeitspunkt wie der
Transistor T1 betrieben wird, muß die Substratsteuerung
durch eine entsprechend erhöhte Gate-Spannung Ufi des Transistors T2 kompensiert werden.
Sie erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist vor allem
für Analoganwendungen vorteilhaft; sie ist jedoch auch in !Digitalschaltungen verwendbar.
6 figuren
10 Patentansprüche
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Claims (10)
- PatentansprücheQi. Schaltungsanordnung zur Arbeitspunktstabilisierung eines Yerstärker-Feldeffekttransistors, dem als Lastwiderstand ein zweiter !Transistor, insbesondere ein Feldeffekttransistor, nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß über der Emitter-Kollektor- bzw. der Source-Drain-Strecke des zweiten Transistors (Q)2) ein Spannungsteiler (R2, R?) liegt, dessen Mittelanzapfung (A) mit der Basis bzw. Gate des zweiten Transistors (T2): verbunden ist (Fig. 2).
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelanzapfung(A) über einen Widerstand (R1) geerdet ist (Fig. 2).
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand (R2) des Spannungsteilers (R2, R*) als niederohmige Spannungsquelle betrieben ist (Fig. 2, 3).
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die niederohmige Spannungsquelle einen dritten !Transistor (3?,) aufweist,dessen Kollektor geerdet ist, dessen Emitter über jeweils einen Widerstand (R^ bzw. RQ) mit Gate bzw. Drain oder Source des zweiten Transistors (T2) verbunden und dessen Gate einerseits über einen Widerstand (Rg) bzw. einen Kondensator (C-,) geerdet ist und andererseitsüber einen Widerstand (R7) mit Source oder Drain des zweiten Transistors (T2) verbunden ist (Fig. 3).
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Transistor (T2) ein bipolarer Transistor ist, und daß die Mittelanzapfung (A) zusätzlich über einen Kondensator (G2) und einen Widerstand (Rq) geerdet ist (Fig.4).909849/0158 original inspected
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum einen Widerstand (R-z) des Spannungsteilers (Rp , R?) und dem Emitter des "bipolaren Transistors (T2) ein Kondensator (C^) vorgesehen ist (Pig. 4).
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler aus Blindwiderständen (C., Cc) besteht (Pig. 5). °
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über der Gate-Source- bzw. der Gate-Drain-Strecke des zweiten Transistors (T2) ein Widerstand (R1 g) liegt und daß Gate des zweiten Transistors (Tp) über einen Kondensator (C.) und über einen Widerstand (R10) geerdet ist (Pig. 5).
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gate und Drain bzw. Source des zweiten Transistors (Tg) ein Kondensator (Cc) liegt (Pig. 5).
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gate des zweiten Transistors (T2) und der Mittelanzapfung (A) eine Diode (D1) vorgesehen ist, und daß zwischen Gate und Drain bzw. Source des zweiten Transistors (T2) ein Widerstand (R11) liegt (Pig. 6).909849/0158
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