DE2822903C3 - Strömungswächter (Sichtindikator) für eine Einspritzschmiervorrichtung - Google Patents
Strömungswächter (Sichtindikator) für eine EinspritzschmiervorrichtungInfo
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Description
2. Strömungswächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal? der Orehkörpei (72) eine
äußere becherförmige Hülse (74) und einen Einsatz (78) aufweist, zwischen uener im wesentlichen der
Einlaß- und der Auslaßkanal verlaufen, und daß der Einsatz (78) den schrägen Sichtabschnitt (88) als
Querbohrung enthält.
3. Strömungswächter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die becherförmige Hülse (74)
und der Einsatz (78) miteinander gekuppelt sind (126, 128) und daß an der äußeren Stirnseite der
becherförmigen Hülse (74) eine Pfeil-Markierung (152) in Richtung der die Querbohrungsachse
enthaltenden Axialebene des Drehkörpers angebracht ist.
4. Strömungswächter nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (78) axiai
neben der becherförmigen Hülse (74) einen Hohlzylinder (100) bildet, dessen Innenbereich (98) der
Beginn der Schmiermittel-Druckleitung darstellt und ein Rückschlagventil (104) aufnimmt.
5. Strömungswächter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (102) der Schmiermittelleitung
des Strömungswächters in den Ringipalt
(56) mündet, der einen Teil des Hohlzylinders (100) und der becherförmigen Hülse (74) überdeckt.
6. Strömungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung
(140, 142) des Drehkörpers (72) als Reibbremse gegen Drehen des Drehkörpers ausgebildet ist.
7. Strömungswächter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdichtung durch O-Ringe (140, 142) gebildet ist, die an je einer Schulter
(136/138; 144/146) des Drehkörpers (72) bzw. des Gehäuses (2Sa) liegen und mittels einer Verschraubung
(70) auf pässefiden Reibwert zusammengepreßt werden können.
Bei einem bekannten Strömungswächter der im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Gattung
(US-PS 39 26 279) muß das Gehäuse zwischen Verschraubungen senkrecht ausgerichtet werden, damit der
Strömungswächter seine richtige, senkrechte Lage einnimmt. Wenn aus Platzgründen eine derartige
Ausrichtung nicht möglich ist, ist der Strömungswächter
unbrauchbar. Wenn die Einspritzschmiervorrichtung transportabel gestaltet ist und somit ihre Lage im Raum
ι ο nicht konstant ist, bleibt es dem Zufall überlassen, ob der
Strömungswächter funktionstüchtig aufgestellt ist oder nicht.
Es ist zwar bereits bekannt (GB-PS 8 50 266), den Sichtabschnitt eines Strömungswächters schräg zur
Drehachse eines ihn aufnehmenden Drehkörpers anzuordnen, wobei der Drehkörper in bezug auf die
ortsfest angeordneten Strömungsleitungen ds ehbar ist. Der Strömungswächter ist nämlich zur Einfügung in
eine Rohrleitung mit Verschraubungen ausgebildet, die gelöst und nach Ausrichtung des Strömungswächters
wieder festgezogen werden können. Eine Integration in einem Flüssigkeit liefernden Gerät ist nicht vorgesehen.
Andererseits wäre der Einbau in eine Schmiermittelleitung nicht möglich, weil diese von einer äußeren
Druckluftleitung umgeben wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen relativ °infachen, einstellbaren
Strömungswächter so zu gestalten, daß er in eine Schmiervorrichtung integriert eingebaut und bei Bedarf
ίο nachgestellt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs durch die weiteren
Merkmale a, b des Kennzeichens gelöst.
Wenn man die Verschraubungen als festgelegte
J5 Anschlüsse einer Schmiervorrichtung und den Strömungswächter
wegen der Drehmöglichkeit nach Lösung der Verschraubung insgesamt als Drehkörper
auffaßt, sind die unter a aufgeführten Merkmale bereits aus der eingangs genannten GB-PS 8 50 266 bekannt.
■to Durch die Erfindung wird der Vorteil erzieh, daß der
Sichtabschnitt des Strömungswächters ohne Rücksicht auf die räumliche Anordnung der Schmiervorrichtung
so eingestellt und gegebenenfalls nachgestellt werden kann, daß der Str mungswächter den Schmiermittelumlauf
zuverlässig anzeigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchei aufgeführt.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
5n Fig. 1 eine Einspritzvorrichtung, von der Seite
gesehen.
Fig. 2 eine Einzelheit heraus aus geänderter Sichtrichtung.
Fig. 3 und 4 je einen maßstäblich vergrößert
« dargestellten Teilschnittverlauf entlang einer Linie 3-3
bzw. 4-4 von F ι g. 2.
Fig .5 eine maßstäblich vergrößerte Einzelheit. gesehen auf das rechte Ende der Sichtanzeigeeinnchtung
von I ι g 2. und
Fig.b im Ausschnitt dargestellte Einzelheiten einer
Verdrehsicherung zwischen miteinander im Eingriff stehenden Abschnitten der Sichtanzeigeeinrichtung.
Ein Gehäuse 12 der in der Zeichnung dargestellten Schmiervorrichtung 10 besitzt auf der einen Seite einen
Eingangsnippcl 14 und auf der entgegengesetzten Seite einen Ausgangsnippel 20, in deren Innengewinde jeweils
ein Zuströmabschnitt 16 bzw. ein Abströmabschnitt 22 einer Luftleitung 18 eingeschraubt sind. Ferner ist an
einer Seite des Gehäuses 12 mittels Schrauben 26 und einer zwischengelegten Dichtung 27 eine Schmiermittel-Einspritzpumpe
24 befestigt, deren mit 28 bezeichneter Gehäuseblock eine nicht dargestellte pneumatische
Kolben-Zylinderanordnung enthält, von der in Fig.3 nur das Ende einer Kolbenstange, welches hier einen
Pumpenkolben 30 bildet, sichtbar ist.
Die Schießvorrichtung enthält in ihrem Gehäuse 12
eine nicht dargestellte Sensoreinrichtung, mittels der innerhalb der Luftleitung 18 Luftzustände wie Beginn
und Beendigung eines Luftdurchflusses abgetatet und in Abhängigkeit von solchen Luftzustandsänderungen in
eine Druckluftzufuhr zur pneumatischen Kolben-Zylinderanordnung umgesetzt werden. Dabei führt jedesmal
der Pumpenkolben 30 einea Einspritzhub aus, wobei ι ί
er sich innerhalb einer zylindrischen Bohrung 48 eines in eine Gehäuseblock-Bohrung 40 eingesetzten haspeiförmigen
Einsatzes 42 aus der in F i g. 3 mit durchgehenden Linien dargestellten Ausgangsposition in eine strichpunktiert
angedeutete Endposition bewegt. Wird m anschließend der Luftdruck im Zylinder wieder
aufgehoben, dann drückt eine Feder 32 den Pumpenkolben 30 wieder in die in F i g. 3 durchgehend dargestellte
Ausgangsposition zurück.
Gemäß F i g. 2 ist in eine Gewindebohrung 34 eine zu »5
einer Schmiermit'dquelle führende Leitung 36 eingeschraubt, und vntn Boden der Gewindebohrung 34 führt
ein Kanal la zu der zylindrischen Gehäusebohrung 40.
und zwar an einer Stelle, der eine äußere Umfangsnut 44 des haspeiförmigen Einsatzes 42 gegenüberliegt. Dort !o
verbindet ein Kanal 46 die Nut 44 mit der Bohrung 48, in welcher der Pumpenkolben 30 arbeitet. Ferner besitzt
der Einsatz 42 Vertiefungen für eine den Pumpenkolben 30 umgebende Dichtung 50 sowie für an der Bohrung 40
anliegende O-Ringe 52 und 54. η
Von einer Erweiterung 56 der zylindrischen Bohrung 40 ausgehend führt eine Schmiermittel-Auslaßbohrung
58, durch einen Durchbruch 60 in der Dichtung 27 hindurch. iu einem Kanal 62 im Gehäuse 12. um
Schmiermittel von der Einspritzpumpe 24 einem Auslaßrohr 64 zuzuführen, welches das Schmiermittel
durch die Luftleitung 18 hindurch von der Schmiervorrichtung 10 zu einer nicht dargestellten Schmierstelle
leitet. Zwischen der Auslaßbohrung 58 und einem Ende 66 des Puitipengenäuseblockes 28 is! die Erweiterung 56 «
mit einem Innengewinde 68 zur Aufnahme einer Verschraubung 70. mit deren Hilfe eine Sichtkapsel 72
mit dem Gehäuseblock 28 verbunden ist, versehen.
Zn der Sichtkapsel 72 gehört ein becherförmiges Element 74 mit einer Innenoberfläche 76, in die ein
Einsatz 7" eingepaßt ist. Das becherförmige Element 74 und der Einsat/ 78 bestehen aus einem transparenten
und schmiermittelresistenten Material wie beispielsweise klarem Polykarbonat. Auf gegenüberliegenden, d. h.,
um etwa l80r über den Umfang versetzten Stelle'i is
besitzt der Finsat/ 78 auf der einen Seite einen Flächenabschnitt 80 und auf der anderen Seite eine Nut
82. welche mit den benachbarten Abschnitien der Kapsel-Innenoberfläche 76 im wesentlicher, parallele
Schmiermittelschadabschnitte 84 und 86 bilden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstreckt sich zwischen den
Schmiermittelpfadabschnitten 84, 86 unter einem Winkel von etwa 45° eine relativ weite zylindrische
Bohrung 88, in der mit Spielsitz ein kugelförmiges Indikatoreleinent 90 untergebracht ist. Im Übergangs- b->
bereich zwischen ScH'/viermittelpfadabschnitt 84 und
Bohrung 88 befindet sM eine Stufe 92, auf welcher das
Indikalorelement 90 abfliegt, wenn sich der Pumpenkolben 30 im Ruhezustand befindet
Der Schmiermittelpfadabschniti 84 setzt sich stromaufwärts
fort in einer zylindrischen 3ohrung 94, die vorzugsweise den gleichen Durchmesser und die gleiche
Richtung aufweist wie die Bohrung 88. Das stromaufwärts liegende Ende der Bohrung 94 mündet in einen
Innenraum 98 eines zum Einsatz 78 gehörigen becherförmigen Axialansatzes 100, welcher in der
zylindrischen Bohrung 40 des Pumpengehäuseblockes 28 untergebracht ist Ein stromabwärts gelegener, radial
nach außen verlaufender Abschnitt 102 des Schmiermittelpfadabschnitts 86 bildet einen Auslaß, der in die
Erweiterung 56 einmündet, um Schmiermittel der Auslaßbohrung 58 zuzuleiten.
Im Innenraum 98 des Ansatzes 100 befindet sich ein Rückschlagventil 104, zu dem eine von einer Fassung
108 umgebene Dichtungsscheibe 106, ein auf der entgegengesetzten Seite vorstehender Führungszapfen
UO und eine Schraubenfeder 112, . >:Iche sich an einer
Budenwanu ίί4 des becherförmigen A iaiansatzes iOO
abstützt und die Dichtungsscheibe 106 gegen einen ringförmigen Ventilsitz 116 drückt, gehören. Der
Ventilsitz 116 umgibt ein Auslaßende 118 der Bohrung
48 für ..'en Pumpenkolben 30. Nahe seinem offenen Ende bat das becherförmige Element 74 eine radiale
Erweiterung 120 mit einer Schulter 122, die ihrerseits an einer Radialschulter 124 des Axialansatzes 100 des
Einsatzes 78 anliegt. Die eine Schulter (in der Zeichnung Schulter 122) besitzt eine Ausnehmung 126. während die
andere Schulter einen Vorsprung 128 aufweist. Der Vorsprung greift in die Ausnehmung ein, und auf diese
Weise ist der Einsatz 78 gegenüber dem becherförmigen Element 74 gegen Relativverdrehung gesichert.
Das becherförmige Element 74 ist mit seiner zylindrischen Außenoberfläche 132 in eine zylindrische
Axialöffnung 130 der Verschraubung 70 eingepaßt, und das freie Ende des becherförmigen Elementes 7* sowie
des Einsatzes 78 ragt so weit durch die Axialöffnung 130 hindurch nach außen vor. daß die innenliegende
B' hrung 88 mit dem kugelförmigen Indikatorelement 90 sichtbar sind. In einer Stufenbohrung 134 der
Axialöffnung 130 ist die Radialerweiterung 120 aufgenommen, und der Boden der Stufenbohrung bildet eine
Radialschulter 136, die einer Radialschulter Π8 der Erweiterung 120 gegenüberliegt; zwischen beiden
Schultern 136, 138 ist ein O-Ring 140 angeordnet. Ein zweiter O-Ring 142 ist /wischen einer Endwand 144 des
Einsatze1 42 und einer abgeschrägten 146 des
Axiala'isatzes 100 eingeklemmt. Am Ende der Erweiterung
56 der zylindrischen Gehäusebohrung 40 befindet sicn eine nochmalige Erweiterung 148 am Ende 66 des
Pumrengehäuseblockes 28, und in dieser Erweiterung befindet sich ein gegenüber der Außenoberfläche der
Verschraubung 70 abdichtender O-Ring 153.
Auf der Sichtkapsel 72 befindet sich eine di.·
Ausrichtung der Achse der Bohrung 88 anzeigende Markierung, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung ha: sie die Form eines in das Material des
becherförmigen Elementes 74 cingeformten Pfeiles 152.
Dieser Pfeil liegt auf der Axialprojektion der Rohrung 88 und zeigt somit den Vertikalverlauf der Achse von
Bohrung 88 an. Aus noch zu beschreibenden Gründen besitzt das becherförmige Element 74 ferner äußere
Oberflächen 154, weiche im vorliegenden Falle einen Sechskant zum Ansetzen eines Werkzeugs bilden.
Beim Anbau der Sichtkapsel 72 an den Pumpengehäuieblock 28 kann man zuerst das becherförmige Element
74 mit Einsatz 78, die Verschraubung 70 und die
O-Ringe (40, 150 zusammen mit dem Rückschlagventil
104 zu einer Baugruppe vormontieren und dann durch das Ende 66 in den Pumpengehäuseblock 28 einsetzen,
nachdem der andere O-Ring 142 zuvor auf die Endwand
144 des Einsatzes 42 bereit gelegt worden ist. Alternativ kann man diese Einzelteile auch nacheinander in den
Pumpengehäuseblock einsetzen. In jedem Falle wird anschließend die Verschraubung 70 so verdreht, daß
ihre Radialschulter 136 axial einwärts wandert und dabei über den zwischengelegten O-Ring 140 auf die
gegenüberliegende Schulter 138 sowie die Schultern 122,124 und schließlich auf das Ende des Axialansatzes
100 einen Axialdruck überträgt, welcher den anderen O-Ring 142 gegen die Endwand 144 des Einsatzes 42
preßt. Dabei nimmt letzterer die in Fig. 3 ersichtliche
dreieckige Querschnittsform ein.
Bei der Erstverbindung der Sichtkapsel 42 mit dem Pumpengehäuseblock 28 werden ihr becherförmiges
fclement 74 mit Einsatz 78 und Bohrung 88 zunächst eine
rein zufällige Ausrichtung gegenüber dem Pumpengehäuseblock aufweisen. Dabei wird, wenn gemäß Fig. 1
die Schmiervorrichtung horizontal angeordnet ist, die Achse der Bohrung 88 wahrscheinlich nicht mit der
richtigen Seite nach oben und in einer vertikalen Ebene angeordnet sein, sondern vielleicht mit der Oberseite
nach unten, oder in einer Horizontalebene, oder in irgendeiner schiefen Ebene. Zur Beseitigung dieses
Zustandes braucht man einfach nur ein geeignetes Werkzeug wie beispielsweise einen Schraubenschlüssel
an die Sechskantflächen 154 anzusetzen und damit das becherförmige Element 74 so weit zu verdrehen, bis der
darauf angebrachte Pfeil 152 richtig nach oben zeigt. Bei dieser Bewegung dreht sich die zylindrische Außenoberfläche
132 des becherförmigen Elementes 74 innerhalb der Axialöffnung 130 der Verschraubung 70. während
die Verschraubung selbst stationär bleibt. Die Rotation des becherförmigen Elementes 74 überträgt sich über
die Mitnehmerkonturen 126,128 an den Radialschultern 122, 124 auf den Einsatz 78. so daß dieser mit seiner
Bohrung 88 jeder Rotation des becherförmigen Elementes 74 folgen muß. Die Rotation der Sichtkapsel
7? U/irH crphrpmct Λιΐΐ-ί-h rlio ί\.Ώ*ηπ& \M} \&Ί "fid dlSCST
Bremswiderstand reicht aus. um die Sichtkapsel dauerhaft in der gewünschten Position festzuhalten.
Durch Vergleich von F i g. 1 und 2 kann man feststellen, daß sich die Schmiervorrichtung 10 in jeder
gewünschten Winkelposition um die Achse der Luftleitung
18 montieren läßt, und die Sichtkapsel 74 läßt sich dann durch Verdrehung so justieren, daß die Achse der
Bohrung 88 mit der richtigen Seite nach oben und in einer vertikalen F.bene verläuft. In diesem Zustand
spricht das kugelförmige Indikatorelement 90 ordnungsgemäß auf Schmiermittelimpulse innerhalb der
Bohrung 88 an, ohne Rücksicht auf die Einbaulage der Schmiervorrichtung. Außerdem kann man die Schmiervorrichtung
10 aus der in Fig. 1 dargestellten Position im Uhrzeigersinne bis zu 110° verdrehen, ohne daß
dabei das kugelförmige Indikatorelement 90 sein korrektes Ansprechverhalten verliert, weil sich die
Bohrung 88 unter einem Winkel gegenüber der Achse von Becherelement 74 und Einsatz 78 erstreckt
Innerhalb des genannten Winkelbereiches wäre also keine Nachjustierung der Sichtkapsel 72 durch Verdrehung
erforderlich. Würde man jedoch die Schmiervorrichtung noch weiter im Uhrzeigersinne herumdrehen,
dann würde sich die Achse der Bohrung 88 der Horizontalen nähern, d. h., das kugelförmige Indikatorelement
90 könnte nicht mehr unter Schwerkrafteinfluß auf die flache Stufe 92 zurückkehren, wenn der
Schmiermittelimpuls aussetzt. Dieser Zustand ließe sich jedoch leicht korrigieren, indem man einfach die
.Sichtkapsel 72 so verdreht, daß der Pfeil 152 wieder nach oben zeigt, d, h., Im Uhrzeigersinne. Auch bei
weiterer Verdrehung der Schmiervorrichtung über einen 360°'Vollkreis kann man die Achse der Bohrung
88 immer steil genug gegenüber der Vertikalen einstellen, um sicherzustellen, daß das Indikatorelement
nach Beendigung eines Schmiermittelimpulses durch die Schwerkraft zurücksinkt.
Somit läßt sich das Gehäuse 12 der Schmiervorrichtung in jeder beliebigen Winkelposition montieren, sei
dies nun aus Platz- oder Zweckmäßigkeitsgründen, in jedem Fall wird nach erfolgter Justage der Sichtkapsel
72 das kugelförmige Indikatorelement 90 ordnungsgemäß und zuverlässig auch auf relativ schwache Impulse
bei sehr geringer Schmiermittelförderung ansprechen und ebenso zuverlässig unter Schwerkrafteinfluß
zurückkehren, wenn der Pumpenzyk'us beendet ist.
Es ist jedoch notwendig, eine Korrelation der Durchmesser von Bohrung 88 und Indikalorelement 90
durchzuführen. Einerseits soll das kugelförmige Indikatorelement 90 dem mit Druck beaufschlagten Schmiermittel
eine ausreichende Widerstandsfläche entgegensetzen, um auch auf relativ schwache Impulse
ansprechen zu können, andererseits muß aber genügend Spiel zwischen Kugel und Bohrung vorhanden sein,
damit das Schmiermittel an der Kugel in der Bohrung 88 vorbeiströmen und das kugelförmige Element sich unter
Schwerkrafteinfluß durch das Schmiermittel in der Bohrung 88 nach unten bewegen kann, wenn der Druck
am Ende jedes Pumpenzyklus nachläßt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat das kugelförmige Indikatorelement 90
einen Durchmesser von etwa 0,093 inch (2,40 mm) und die Bohrung 88 einen Durchmesser von etwa 0,099 inch
(2,44 mm). Das kugelförmige Indikatorelement 90 bewegt sich in der Bohrung 88 bei einer Durchflußmenge
von '/20 eines Tropfens oder weniger in jedem Zyklus
bzw. Hub des Pumpenkolbens 30 zuverlässig aufwärts
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die Strömung nachläßt. Die verwendete Schmiervorrichtung ist für eine maximale Abgabemenge von einem
1/2 Tropfen pro Zyklus ausgelegt, kann aber auch höhere
Fördermengen abgeben. Eine erfindungsgemäß ausgebildete Schmiervorrichtung ist aber auch empfindlich
genug, um auf einen manuellen Antrieb der Einspritzpumpe 24 anzusprechen. Bei Handbetrieb drückt man
einen Stößel P, der mit dem Kolben in Verbindung sieht, an dem der Pumpenkolben 30 angebracht ist, axial nach
innen.
Vergrößert man die Bohrung 88 und die Kugel 90 im Durchmesser, dann erhöht sich die Förderkapazität der
Schmiervorrichtung, aber die Ansprechempfindlichkeit des kugelförmigen Indikators gegenüber den Schmiermittelimpulsen
wird geringer. Macht man dagegen Bohrung und Kugel im Durchmesser kleiner, dann
erhöht sich die Kugel-Ansprechempfindlichkeit bei schwachen Impulsen, aber die Förderkapazität der
Schmiervorrichtung wird kleiner.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft die Achse der Bohrung 88 unter einem Winkel von etwa 45°
zur Achse des becherförmigen Elementes 74 und des Einsatzes 78; es ist in der Praxis jedoch auch möglich, die
•Achse der Bohrung 88 gegenüber der Achse von Becherelement mit Einsatz unter einem Winkel
verlaufen zu lassen, der zwischen etwa 30° und etwa fiO°
liegt. Der Ausdruck «Bohrung« hat innerhalb dieser Beschreibung nur einen beispielhaften Charakter und
nichts zu tun mit der Herstellmethode für die verschiedenen Abschnitte des Strömungspfades.
Bei einer handelsüblichen Schmiervorrichtung drückt der Pumpenkolben 30 mit jedem Betriebszyklus eine
ätiimiefmittelmenge aus einer Kammer, die ein
Rückschlagventil enthält, durch den Auslaß 58 direkt häch außen. Die Kammer ist verschlössen durch eine
Schraube mit O-Ring, wobei diese Schraube das öegenlager bildet für eine RUckschlagventilfeder,
welche der Schraubenfeder 112 im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht Wenn nun diese handelsübliche
Schmiervorrichtung mit einer Sichtkapsel 72 ausgerüstet werden soll, dann braucht man nur die
Verschlußschraube des konventionellen Pumpengehäuseblockes und das vorhandene Rückschlagventil zu
entfernen. Statt dessen wird anschließend die aus der Verschraubung 70, dem becherförmigen Element 74 mit
Einsatz 78, den O-Ringen 140,142 und dem Rückschlagventil
104 bestehende Baugruppe eingesetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Strömungswächter (Sichtindikator) für die Kontrolle des Schmiermittelumlaufs einer Einspritzschmiervorrichtung,
die das Schmiermittel stoßweise durch eine Schmiermittelleitung und einen darin
angeordneten transparenten Sichtabschnitt fördert, dem das Schmiermittel von unten zugeführt wird
und der in einer von der Horizontalen verschiedenen Richtung verläuft und der zur visuellen Beobachtung
ein in Strömungsfichtung bewegliches Indikator-Sichtelement
gefangen hält, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) der Sichtabschnitt schräg geneigt zur Drehachse eines ihn aufnehmenden Drehkörpers (72)
verläuft, wobei der Drehkörper in bezug auf die an der Schmiervorrichtung (10) festgelegten
Anschlüsse (58,118) drehbar ist;
b) daß Jer Drehkörper (72) abgedichtet in einer
eine Teilstrecke der Schmiermittelleitung bildenden Gehäuseblockbohrung (40) der
Schmiervorrichtung (10) drehbar gelagert ist und diese Bohrung (40) in einen Innenbereich
(98) und einen radialen Ringbereich (56) aufteilt, wobei ein Einlaßkanal (98, 94, 84) bzw. ein
Auslaßkanal (86, 102) des Drehkörpers in jeweils einen dieser Bereiche mündet und über
diese an die Schmiermittelleitung angeschlossen ist.
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