DE3012028A1 - Vorrichtung zum foerdern von fliessfaehigen medien - Google Patents

Vorrichtung zum foerdern von fliessfaehigen medien

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DE3012028A1
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Rolf Ing.(grad.) 4740 Oelde Dietrich
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EMMERICH JOSEF PUMPENFAB
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EMMERICH JOSEF PUMPENFAB
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Description

Firma Josef Emmerich Pumpenfabrik GmbH 5481 Hönningen-Liers/Ahr
Titel: Vorrichtung zum Fördern von fließfähigen Medien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von fließfähigen Medien, insbesondere von abrasiven Flüssigkeiten, Dickschlämmen, Feststoffsuspensionen od.dgl. mit einer zwischen zwei Sperrventilen in die Förderleitung eingeschalteten Verdrängerpumpe, die das Fördermedium bei ihrem Saughub ansaugt und bei ihrem Druckhub weiterfördert,
Beim Fördern von Feststoffsuspensionen und abrasiven Flüssigkeiten besteht die Gefahr der Beschädigung von Pumpenteilen, die mit dem Fördermedium in Berührung kommen. An Stelle von Kolbenpumpen werden deshalb für derartige Fördermedien in erster Linie Membranpumpen eingesetzt. Diese wiederum unterliegen einem hohen Verschleiß, da die Membrane bei der Pumparbeit sehr hoch beansprucht wird. Membranpumpen können auch zum Fördern von Flüssigkeiten nicht verwendet werden, die eine hohe Temperatur aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Fördern von fließfähigen Medien zu schaffen, bei welcher das Fördermedium von der Verdrängerpumpe ferngehalten wird und bei der gleichzeitig mit dem Pumpvorgang dem Fördermedium andere Flüssigkeiten zugesetzt werden können. Außerdem soll die Vorrichtung sehr einfach und robust sein, so daß sie auch zum Fördern aggressiver und abrasiver, fließfähiger Stoffe und Flüssigkeiten verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen der Förderleitung und der Arbeitsseite der Pumpe ein axial frei bewegliches Trennelement angeordnet ist, an dessen einer Stirnseite sich das Fördermedium und an dessen anderer Stirnseite sich ein von der Pumpe beaufschlagtes Arbeitsmedium befindet und das an seinem Umfang gegen das Fördermedium abgedichtet ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Saug- und Druckhub der Verdrängerpumpe über das Trennelement mittelbar auf das Fördermedium wirkt, dieses bewegt und in der Förderleitung weiterfördert, ohne daß das Fördermedium mit der Verdrängerüumpe in Berührung kommt. Da das Trennelement an seinem Umfang gegen das Fördermedium abgedichtet ist, kann kein Fördermedium in das Arbeitsmedium gelangen und das Trennelement führt die gleichen Bewegungen aus, wie das Arbeitselement der Pumpe, dessen Bewegungen über das Arbeitsmedium auf das Trennelement übertragen werden. Hierbei kann das Fördermedium das gleiche spezifische Gewicht haben wie das Arbeitsmedium«
Das Trennelement kann eine Pumpenmembrane sein. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn das Trennelement ein Trennkolben ist, der in Axialrichtung frei verschiebbar in einem Trennzylinder angeordnet ist und diesen in zwei Zylinderräume unterteilt, von denen der eine mit der Förderlei-
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tung und von denen der andere mit der Arbeitsseite der Pumue in Verbindung steht. Ein derartiger Trennkolben führt mit dem Arbeitsmedium über seine ganzen Stirnflächen gleichförmige Bewegungen aus und wird selbst bei seiner Hin- und Herbewegung nur wenig beansprucht.
Die Zylinderräume des Trennzylinders können in den Endstellungen des Trennkolbens ein kleineres Volumen haben als das von der Pumpe beim Druckhub und Saughub bewegte Arbeitsmedium. Die Arbeitsseite der Pumpe steht zweckmäßig mit einem Vorratsbehälter in Verbindung, der beim Druckhub gegen die Pumpe abgesperrt wird. Hierdurch wird erreicht, daß sich der Druck des Arbeitsmediums am Ende des Druckhubes der Pumpe erhöht, wenn der Trennkolben seine eine Endstellung erreicht hat. Infolge der Druckdifferenz zwischen Arbeitsmedium und Fördermedium kann dann eine gewisse Menge des Arbeitsmediums an der Dichtung vorbei in das Fördermedium strömen und die Dichtung und den Umfangsrand des Trennkolbens vom Fördermittel freispülen, so daß eine einwandfreie Abdichtung des Trennkolbens am Trennzylinder gewährleistet ist, wenn die Verdrängerpumpe ihren Saughub beginnt und der Trennkolben wieder Fördermedium ansaugt.
Das Trennelement kann auch von mindestens einem Federelement entgegen der Druckrichtung der Pumpe belastet sein und eine sich unter Druck nur in Richtung des Druckhubes öffnende Durchströmöffnung aufweisen. Bei einer derartigen Ausführung muß von der Pumpe beim Druckhub zusätzlich zur Förderkraft noch eine Kraft zur Überwindung des Federdruckes aufgebracht werden. Auch hierdurch entsteht ein Druckunterschied im Arbeitsmedium und Fördermedium, welcher Arbeitsmedium am Trennkolben vorbeiströmen läßt, welches die Durchströmöffnung und die an dieser vorhandenen Dichtungen freispült. Beim Saughub der Pumpe wird das an das Fördermedium abgegebene Arbeitsmedium dann vom Vorratsbehälter aus ergänzt.
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Um eine Durchströmöffnung für das Arbeitsmedium zu schaffen, hat der Treraikolben zweckmäßig einen etwas kleineren Durchmesser als die Zylinderräuike des Trennzylinders, wobei am Umfang des Trennkolbens mindestens eine Lippendichtung angeordnet ist, die eine gegen den mit Fördermedium gefüllten Zylinderraum gerichtete, an der Zylinderinnenwand anliegende Dichtlippe aufweist. In der letzten Phase des Druckhubes kann dann Arbeitsmedium durch den Ringspalt zwischen Trennkolben und Innenwand des Trennzylinders strömen und die Lippendichtung freispülen. Beim Saughub und in der Ruhelage liegt die Dichtlippe dann fest an der Innenwandung des Trennzylinders an, so daß sich der beim Saughub entstehende Unterdruck auf das Fördermedium überträgt und dieses in der Förderleitung hochsaugt.
Zwischen dem Vorratsbehälter und der Arbeitsseite der Pumpe ist zweckmäßig ein gegen den Vorratsbehälter vorgespanntes Rückschlagventil und ein gegen die Arbeitsseite der Pumpe vorgespanntes Sperrventil angeordnet, das vom Trennkolben gesteuert wird. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß der Zufluß vom Vorratsbehälter gesperrt bleibt, solange die Pumpe ihren Druckhub ausführt und daß das Sperrventil am Ende des Saughubes des Trennkolbens geöffnet wird, das Rückschlagventil sich aber nur dann öffnet, wenn auf der Arbeitsseite der Verdrängerpumpe ein Unterdruck entsteht, den die Kraft der das Rückschlagventil schließenden Feder übersteigt.
Zum Steuern des Absperrventiles kann dieses einen Stößel aufweisen, der in den Trennzylinder hineinragt und von dem Trennkolben in der letzten Phase des Saughubes beaufschlagt wird. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Verschlußstücke von Absperrventil und Rückschlagventil von einer beiden gemeinsamen Ventilfeder auf ihre Sitze gedruckt werden.
Es können auch auf beiden Stirnseiten des Trennelementes Federn angeordnet sein, welche das Trennelement in seinem Ge-
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häuse in der Mittellage halten. Das System ist hierdurch vom Vordruck des Fördermediums unabhängig und das Trennelement, insbesondere ein in einem Trennzylinder frei verschiebbarer Trennkolben kann sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage angeordnet werden.
Der Trennzylinder hat zweckmäßig in beiden Zylinderräumen Anschläge, die den Hub des Trennkolbens in beiden Richtungen begrenzen und der eine Zylinderraum des Trennzylinders kann mit einer Rohrleitung an die Förderleitung und der andere Zylinderraum mit einer Rohrleitung an die Arbeitsseite der als Kolbenpumpe ausgebildeten Verdrängerpumpe angeschlossen sein. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Pumpenaggregat und das Trennelement auch in größerer Entfernung von der Förderleitung angeordnet werden können.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Größe der Durchströmöffnung am Trennelement der Menge des Arbeitsmediums angepaßt ist, die bei federn Druckhub in das Fördermedium gepreßt werden soll. Eine solche Ausbildung ist dann besonders vorteilhaft, wenn dem Fördermedium bei jedem Pumpenhub ein besonderes Medium in dosierter Menge zugesetzt werden soll. In diesem Falle besteht das Arbeitsmedium aus diesem Zusatzmedium, das vom Vorratsbehälter aus immer wieder nachgefüllt wird. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, einer Bauxit-Aufschlämmung Natronlauge in einer ganz bestimmten Menge beim Pumpvorgang zuzusetzen. Zu diesem Zwecke kann der Vorratsbehälter die dem Fördermedium zuzusetzende Flüssigkeit enthalten. In allen anderen Fällen enthält der Vorratsbehälter eine Spülflüssigkeit oder das Arbeitsmedium, das jede geeignete Hydraulikflüssigkeit, beispielsweise ein öl oder Wasser sein kann, das auf das Fördermedium keinen schädlichen Einfluß ausübt, wenn es ihm in geringen Mengen beim Fördervorgang zugesetzt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
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der nachfolgenden Beschreibung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Pumpvorrichtung nach der Erfindung in einer schematischen Schnittdarstellung und
Fig. 2 die Einzelheit II der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, welche die Abdichtung des Trennkolbens am Trennzylinder zeigt.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Pumpvorrichtung zum Fördern von fließfähigen Medien, insbesondere einer abrasiven Flüssigkeit, wie zum Beispiel eines BauxitSchlammes bezeichnet, die im folgenden kurz "Fördermedium" genannt wird und in der Zeichnung mit 11 bezeichnet ist. Das Fördermedium strömt in Richtung des Pfeiles 12 in einer Förderleitung 13, in der sich zwei Sperrventile 14 und 15 befinden, die als KugelrUckschlagventile ausgebildet und in einem Ventilgehäuse 16 untergebracht sind. Zwischen den beiden Sperrventilen 14 und 15 befindet sich ein Rohranschlußstutzen 17, an den eine Rohrleitung 18 angeschlossen ist, die zu einem Trennzylinder führt, der in seiner Gesamtheit mit 19 bezeichnet ist.
Im Trennzylinder 19 befindet sich ein in Axialrichtung frei verschiebbarer Trennkolben 20, der den Trennzylinder 19 in einen unteren Zylinderraum 19a und in einen oberen Zylinderraum 19b unterteilt. An den unteren Zylinderraum 19a ist die bereits erwähnte Rohrleitung 18 angeschlossen, die zum Ventilgehäuse 16 der Förderleitung 13 führt. In den oberen Zylinderraum 19b mündet eine Rohrleitung 21, die mit einem Arbeitsmedium 40 gefüllt ist und mit der Arbeitsseite 22, einer Verdrängerpumpe 23 in Verbindung steht, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kolbenpumpe ist. Das
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Pumpengehäuse ist mit 24 bezeichnet und der Pumpenkolben trägt die Bezugsziffer 25. Am Kolben 25 greift die hier nur schematisch angedeutete Kolbenstange 26 an, die von der Kurbelwelle 27 bewegt wird und dem Kolben 25 eine auf- und niedergehende Bewegung erteilt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat der Trennkolben 20 einen in Axialrichtung verdickten Umfangsrand 28, der über die untere Stirnseite 29 des Trennkolbens vorsteht und beim Druckhub an der einen Stirnseite 30 des Trennzylinders anschlägt. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite 39 des Trennkolbens ist ein Hocker 31 vorgesehen, der an der oberen Stirnseite 32 des Trennzylinders anschlagen kann und hierdurch den Saughub des Trennzylinders begrenzt.
Man erkennt aus Fig. 2, daß der Trennkolben 20 einen Durchmesser d hat, der etwas kleiner ist als der Durchmesser D des Trennzylinders, so daß zwischen dem Trennzylinder 19 und dem Trennkolben 20 ein Ringspalt 33 verbleibt. Dieser Ringspalt wird durch zwei in Axialrichtung hintereinander angeordnete Lippendichtungen 34 abgedichtet, die in je einer Umfangsnute
35 des Trennkolbens liegen und eine an der Zylinderinnenwand
36 anliegende Dichtlippe 37 haben, die gegen den mit Fördermedium 11 gefüllten Zylinderraum 19a gerichtet ist. Die Ringnute hat eine ganz bestimmte Größe, was weiter unten noch näher erläutert wird.
In der oberen Stirnwand 38 des Trennzylinders 19 befindet sich eine Bohrung 41, durch die der Stößel 42 eines Tellerventiles 43 in die obere Zylinderkammer 19b des Trennzylinders hineinragt. Das Tellerventil 43 befindet sich zusammen mit einem von einer Kugel 44 gebildeten Rückschlagventil in einem Ventilgehäuse 45, das an der oberen Stirnwand 38 des Trennzylinders 19 befestigt ist und zu einer Leitung 46 gehört, die zu einem Vorratsbehälter 47 führt, in dem sich Ar-
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beitsmedium oder eine besondere Spülflüssigkeit 48 befindet.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, werden das kugelförmige Verschlußstück des Rückschlagventiles 44 und der Ventilteller des Tellerventile s 43 von einer beiden Ventilen gemeinsamen Ventilfeder 49 auf ihre Sitze gedrückt und geschlossen gehalten. Das Tellerventil 43 wird von seinem Sitz abgehoben, wenn die ringförmige Verdickung 28 des Trennkolbens 20 gegen das in den Zylinderraum 19b hineinragende Ende des Ventilstößels stößt und diesen in Axialrichtung verschiebt, wenn sich der Trennkolben 20 in Fig. 1 nach oben bewegt.
Der Trennkolben 20 wird bei nicht arbeitender Verdrängerpumpe 23 von zwei Federn 50 und 51 etwa in der Mitte des Trennzylinders 19 gehalten, wobei sich die eine Feder 50 im unteren Zylinderraum 19a und die Feder 51 im oberen Zylinderraum 19b des Trennzylinders 19 befindet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Kolben 25 der Verdrängerpumpe 23 von der Pleuelstange 26 in Fig. 1 nach unten bewegt wird und seinen Druckhub ausführt, drückt das in der Leitung 21 befindliche Arbeitsmedium 40 auf die obere Stirnseite 39 des Trennkolbens 19, so daß dieser ebenfalls in Fig. 1 nach unten gedrückt wird und auf das in der Rohrleitung 18 und im Ventilgehäuse 16 befindliche Fördermedium 11 einen Druck ausübt. Bei dieser Druckerhöhung wird das Rückschlagventil 15 im Ventilgehäuse 16 geschlossen gehalten, während sich das Rückschlagventil 14 öffnet und das Fördermedium in Richtung des Pfeiles 12 in der Förderleitung 13 weiterbefördert wird.
Da der Trennkolben 20 unter der Wirkung der Feder 50 steht, muß der in der Leitung 21 vom Kolben 25 der Verdrängeroumpe erzeugte Flüssigkeitsdruck höher sein als der Druck zum För-
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dem des in der Rohrleitung 18 und der Förderleitung 13 befindlichen Fördermediums, wenn der Trennkolben 20 im Trennzylinder 19 nach unten gedrückt wird. Infolge der Druckdifferenz in den Leitungen 21 und 18 strömt Arbeitsmedium 40 durch den Ringspalt 33 zwischen Trennkolben 20 und Trennzylinder an den Dichtlippen 37 vorbei ins Fördermedium und spült hierdurch die Dichtungen 34 frei. Der gleiche Effekt tritt auch dann ein, wenn der Trennkolben 20 an der Stirnwand 30 des Trennzylinders 19 anschlägt, bevor der Kolben 25 der Verdrängeroumpe 23 seinen unteren Totpunkt erreicht, wenn also die Zylinderräume 19a und 19b in den Endstellungen des. Trennkolbens 20 ein kleineres Volumen haben als das von der Pumpe 23 beim Druckhub und Saughub verdrängte Arbeitsmedium.
Wenn dann der Kolben 25 seinen unteren Totpunkt erreicht hat und die Kolbenpumpe 23 ihren Saughub beginnt, wird durch den in der Leitung 21 entstehenden Unterdruck der Trennkolben 20 nach oben mitgenommen, der seinerseits in der Leitung 18 und in dem Ventilgehäuse 16 einen Unterdruck erzeugt, wodurch das Rückschlagventil 14 geschlossen und das Rückschlagventil 15 in der Förderleitung 13 geöffnet und Fördermedium aus der Förderleitung 13 angesaugt wird.
Bevor der Trennkolben 20 an der oberen Stirnwand 32 des Trennzylinders 19 zur Anlage kommt, stößt der äußere Ringwulst 28 am Trennkolben 20 gegen den Stößel 42 des Tellerventile s 43 und hebt dieses von seinem Sitz ab. Da der Trennkolben 20 von der Feder 51 bei seiner Aufwärtsbewegung abgebremst wird, der Kolben 25 der Verdrängerpumpe 23 seinen Saughub aber fortsetzt, nachdem der Trennkolben 20 an der oberen Stirnwand 32 des Trennzylinders 19 angeschlagen ist, entsteht in der Leitung 21 ein Unterdruck. Da die Dichtlippen 37 der Lippendichtungen 34 gegen den mit Fördermedium 11 gefüllten unteren Zylinderraum 19a gerichtet sind, werden die Dichtlippen 37 vom Fördermedium 11 fest gegen die Innen-
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wandung 36 des Trennzylinders gedrückt. Durch den gleichzeitig im Inneren des Ventilgehäuses 45 wirksam werdenden Unterdruck wird das Rückschlagventil 44 von seinem Sitz abgehoben, so daß die im Vorratsbehälter 47 befindliche Flüssigkeit 48 durch das Ventilgehäuse 45 in den Zylinderraum 19b strömen kann und das Arbeitsmedium 40 ergänzt. Der Zylinderraum 19b und die Leitung 21 sind dann wieder vollständig mit Flüssigkeit gefüllt, wenn der Kolben 25 seinen oberen Totpunkt erreicht.
Man erkennt, daß die Pumpvorrichtung nach der Erfindung zugleich als Dosiervorrichtung verwendet werden kann, mit der eine in dem Vorratsbehälter 47 befindliche Flüssigkeit 48 dem Fördermedium 11 in dosierter Menge zugemischt werden kann, wobei die Kraft der Feder 50, die Zylinderräume 19a und 19b und die Breite des Ringspaltes 33 so aufeinander abgestimmt werden können, daß mit jedem Saughub eine ganz bestimmte Menge der Flüssigkeit 48 in die Leitung 21 gelangt und beim Druckhub an den Lippendichtungen 34 vorbei in das Fördermedium 11 gedrückt wird. Hierbei kann die Zusatzflüssigkeit 48 die gleiche Flüssigkeit sein wie das Arbeitsmedium 40, es ist aber auch möglich, eine Zusatzflüssigkeit zu verwenden, die von der Arbeitsflüssigkeit verschieden ist, da bei der dargestellten, für die Erfindung nicht unwesentlichen Anordnung der Einspritzöffnung für die Zusatzflüssigkeit in der oberen Stirnwand 38 des Trennzylinders 19 eine Mischung zwischen der in der Leitung 21 befindlichen Arbeitsflüssigkeit und der in den oberen Zylinderraum 19b eingespritzten Zusatzflüssigkeit kaum eintritt.
Die Erfindung ist zum Fördern von fließfähigen Stoffen, insbesondere von aggressiven und abrasiven Schlammen, wie Bauxitsuspensionen oder Kohleaufschlämmungen gewerblich anwendbar. Als Arbeitsmedium kann eine Hydraulikflüssigkeit, zum Beispiel ein Mineralöl, aber auch Wasser, Natronlauge
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oder eine andere Zusatzflüssigkeit dienen, die in das Fördermedium eingespritzt werden soll und aus dem Zusatzbehälter 48 ergänzt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, anstelle des Trennkolbens eine Trennmembrane vorzusehen. Zum Einspritzen der Zusatzflüssigkeit können auch anders ausgebildete und gesteuerte Ventile verwendet werden, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    Vorrichtung zum Fördern von fließfähigen Medien, insbesondere von abrasiven Flüssigkeiten, Dickschlämmen, Feststoffsuspensionen od.dgl. mit einer zwischen zwei Sperrventilen in die Förderleitung eingeschalteten
    Verdrängerpumpe, die das Fördermedium bei ihrem Saughub ansaugt und bei ihrem Druckhub weiterfördert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Förderleitung
    (13) und der Arbeitsseite (22) der Pumpe (23) ein
    axial frei bewegliches Trennelement (20) angeordnet
    ist, an dessen einer Stirnseite (29) sich das Fördermedium (11) und an dessen anderer Stirnseite (39)
    sich ein von der Pumpe (23) beaufschlagtes Arbeitsmedium (40) befindet und das an seinem Umfang gegen das Fördermedium (11) abgedichtet ist.
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    2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (20) ein Trennkolben ist, der in Axialrichtung frei verschiebbar in einem Trennzylinder (19) angeordnet ist, und diesen in zwei Zylinderräume (19a, 19b) unterteilt, von denen der eine mit der Förderleitung (13) und von denen der andere mit der Arbeitsseite (22) der Pumpe (23) in Verbindung steht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsseite (22) der Pumpe (23) mit einem Vorratsbehälter (47) in Verbindung steht, der beim Druckhub gegen die Pumpe (23) abgesperrt wird.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderräume (19a, 19b) des Trennzylinders (19) in den Endstellungen des Trennkolbens (20) ein kleineres Volumen haben als das von der Pumpe (23) beim Druckhub und Saughub bewegte Arbeitsmedium (40).
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (20) von mindestens einem Federelement (50) entgegen der Druckrichtung der Pumpe (23) belastet ist und eine sich unter Druck in Richtung des Druckhubes öffnende Durchströmöffnung (33) aufweist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkolben (20) einen etwas kleineren Durchmesser (d) hat als die Zylinderräume (19a u. 19b) des Trennzylinders (19) und an seinem Umfang mindestens eine Lippendichtung (34) mit gegen den mit Fördermedium gefüllten Zylinderraum (19a) ge-
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    richteter, an der Zylinderinnenwand (36) anliegender Dichtlippe (37) trägt.
    7. Vorrichtimg nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorratsbehälter (47) und der Arbeitsseite (22) der Pumpe (23) ein gegen den Vorratsbehälter (47) vorgespanntes Rückschlagventil (44) und ein gegen die Arbeitsseite (22) der Pumpe (23) vorgespanntes Sperrventil (43) angeordnet ist und daß das Sperrventil (43) vom Trennkolben (20) gesteuert wird.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (43) einen Stößel (42) aufweist, der in den Trennzylinder (19) hineinragt und von dem Trennkolben (20) in der letzten Phase des Saughubes beaufschlagt wird.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke von Sperrventil (43) und Rückschlagventil (44) von einer beiden gemeinsamen Ventilfeder (49) auf ihre Sitze gedrückt werden.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Stirnseiten (29 u. 39) des Trennelementes (20) Federn (50, 51) angeordnet sind, welche das Trennelement (20) in seinem Gehäuse (19) in der Mittellage halten.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennzylinder (19) in beiden Zylinderräumen (19a u. 19b) Anschläge (30, 32) aufweist, die den Hub des Trennkolbens (20) begrenzen.
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    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zylinderraum (19a) des Trennzylinders (19) mit einer Rohrleitung (18) an die Förderleitung (1?) und der andere Zylinderraum (19b) mit einer Rohrleitung (21) an die Arbeitsseite (22) der als Kolbenpumpe ausgebildeten Verdrängerpumpe (23) angeschlossen ist,
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Durchströmöffnung (33) am Trennelement (20) der Menge des Mediums (40, 48) angepaßt ist, die bei jedem Druckhub in das Fördermedium (11) gepreßt werden soll.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (47) eine dem Fördermedium (40) zuzusetzende Flüssigkeit (48) oder eine besondere Spülflüssigkeit enthält.
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