DE2820876A1

DE2820876A1 - Anlegemaschine zum entnehmen von aussermittig gefalzten papierbogen

Info

Publication number: DE2820876A1
Application number: DE19782820876
Authority: DE
Inventors: Hans Mueller
Original assignee: Grapha Holding AG
Current assignee: Grapha Holding AG
Priority date: 1977-05-30
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1978-12-14
Also published as: JPS541577A; GB1577493A; DE2820876C2; US4299378A; CH617905A5; JPS6131016B2

Description

Patentanwalt· Dipl.-mg. E. Eder Dlpl.-Ing. K. Scr.;*--' »Manchen 4J, -:.r- - ..:>L-~

GRAPHA-Holding AG, Hergiswil

Anlegemaschine zum Entnehmen von aussermittig gefalzten Papierbogen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlegeinaschine zum Entnehmen von aussermittig gefalzten Papierbogen aus einem Stapel und zum Ablegen dieser Bogen auf eine Transportvorrichtung mit einer kontinuierlich drehbaren Entnahmegreifertrommel und darunter angeordneten Hilfsgreifertrommeln zum üebernehmen und Abwerfen der dabei geöffneten Bogen auf die Transportvorrichtung, wobei die erste Hilfsgreifertrommel den üeberfalz und die zweite Hilfsgreifertrommel anschliessend den anderen Bögenrand ergreift.

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Bei Maschinen dieser Art zeigen sich oft Störungen, wenn der üeberfalz des Papierbogens nicht parallel zum kürzeren Bogenrand ausgerichtet sondern gegen diesen umgebogen ist. Ein solches Umbiegen des Ueberfalzes tritt insbesondere beim Verarbeiten dünner Papierbogen auf. Dadurch ist die erste Hilfsgreifertrommel oft nicht in der Lage, den üeberfalz «u erfassen, was zu den erwähnten Maschinenstörungen führt.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Maschine der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die Papierbogen auch bei verformtem Üeberfalz sicher ergriffen und auf die Transportvorrichtung aufgeworfen werden.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass sich beim Ergreifen des ueberfalzes durch die erste Hilfsgreifertrommel ein Ausrichteelement gegen die Seitenränder des Papierbogens legt und sich nach dem Ergreifen des Ueberfalzes, aber vor dem Ergreifen des anderen Seitenrandes durch die zweite Greifertrommel aus dem Förderweg des Papierbogens bewegt.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Anlegemaschine ist in Form schematischer Seitenaufrisse in verschiedenen Arbeitsphasen in der Zeichnung dargestellt.

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If -1-

Die Hinweisziffer 1 bezeichnet einen Stapel aussermittig gefalster Papierbogen B die einen kürzeren Seitenrand b, und einen überstehenden Seitenrand b , Ueberfalz genannt, aufweisen. Der jeweils vorderste Papierbogen B liegt gegen ein Anschlagblech 2 an_f welches mit Abstand über einer Zuführeinrichtung 3 endet. Die Zuführeinrichtung 3 besteht aus einem endlosen Förderband, das am Abgabeende um eine Umlenkwalze 4 herumgeführt ist.. Die Papierbogen B liegen mit ihrem Rückenfalz b auf der Zuführeinrichtung 3 auf. Im Bereich der unteren Anschlagblechkante und parallel zu dieser ist eine Hohlwelle 5 angeordnet, die in bekannter Weise an einer nicht dargestellten Saugluftquelle angeschlossen ist. Die Hohlwelle 5 ist endseltig in nicht dargestellten Lagerschildern drehbar gelagert und trägt Saugarme 6, welche mit der Hohlwelle 5 zwischen den in den Fig. 1 und 3 gezeigten Endlagen hin und her verschwenkbar sind. Vor der Lücke zwischen Anschlagblech 2 und Zuführeinrichtung 3 ist die kontinuierlich sich im Sinne des eingetragenen Pfeiles drehende Tragwelle 20 einer Entnahmegreifertrommel 22gelagert, welche an ihrer Rückseite von einem Führungszylindersegment 8 konzentrisch umfasst wird. Eine solche Entnahmegreifertrommel 22 umfasst mit Vorteil wenigstens zwei in axialer Richtung voneinander, mit der Welle 20 drehfest verbundenen äussere Trommelscheibe 21, zwischen denen eine in ihrer Lage feststehende Steuerkurvenscheibe 29 angeordnet ist. Ein auf der exzentrisch angeordneten Welle 24 zwischen zwei Trommelscheiben 21 gelagerter Greiferhebel 26 trägt am äus-

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seren Ende einen Greifer 25, während an seinem inneren Ende eine Tastrolle 28 gelagert ist, die unter der Wirkung der auf den Greiferhebel 26 wirkenden Zugfeder 27 an die periphere Steuerfläche der Steuerkurvenscheibe 29 gedrückt wird.

Die Hohlwelle 5 mit den Saugarmen 6 wird mittels einer zusätzlichen, auf der Welle 20 sitzenden Steuerscheibe (nicht gezeichnet) bei jedem Umlauf der Entnahmegreifertrommel 22 einmal gegen den vordersten Bogen B des Stapels 1 nach vorne und nach Erfassen des Rückenfalzes in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückgeschwenkt. Dann umfasst der Greifer 25 den Rückenfalz b des betreffenden Bogens B, und beim Weiterdrehen der Entnahmegreifertrommel 22 wird der gefasste Bogen B aus dem Stapel 1 herausgezogen.

Das Führungssegment 8 ist an einer Querstange 7 befestigt. Es trägt eine Druckrolle 12, die aus axialdistanzierten Scheiben besteht, die zwischen Mantelschlitzen des Führungszylindersegmentes 8 durchtreten, um den Bogen an die ümfangsflache der Trommelscheiben 21 anzudrücken und zu halten. Die Druckrolle 12 ist auf einer Achse 13 drebar gelagert, die ihrerseits mit ihren Enden in Hebeln 11 gehalten ist. Die anderen Hebelenden sind bei 10 längs dem Führungssegment 8 verschieb- und befestigbaren Lagern 9 angelenkt. Wenn der Greifer 25 an einer Anpressrolle 12 vorbeigewandert ist und der Rückenfalz b des Bogens B₁ an die feststehenden Lager 9 anstösst, wird der Greifer 25 gelöst und wandert weiter in die Stellung gemäss Fig. 3, um dort einen neuen

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Bogen B zu erfassen.

Unter der Tragwelle 2Oist in Richtung des eingezeichneten Pfeiles, aber gegenläufig zur Entnahraegreifertrommel 22 eine kontinuierlich umlaufende Welle 40 einer ersten Hi1fsgreifertrommel 42 gelagert. Diese HiIfsgreifertrommel 42 ist prinzipiell ähnlich wie die Entnahmegreifertrommel 22 ausgebildet, d.h., sie umfasst wenigstens zwei parallele Scheiben 41, die mit der Welle 40 drehfest verbunden sind. Weiter umfasst sie eine der zwischen den Scheiben 41 in ihrer Lage feststehende Steuerkurvenscheibe 49,die mit der Führungsrolle 47 eines den Greifer 44 tragenden, auf der Welle 43 gelagerten, von der Feder 48 gehaltenen Greiferhebels 45 zusammenarbeitet. Die erste Hilfsgreifertrommel 42 greift mit dem grösseren Halbkreissektor ihrer Trommelscheiben 41 zwischen die Trommelscheibeη 21 der Entnahmegreifertrommel 22 hinein. Eine zweite Hilfsgreifertrommel 32 dreht in Richtung des eingezeichneten Pfeiles gegenläufig zur ersten Hilfsgreifertrommel 42. Sie ist drehfest auf einer auf der Höhe der Welle 40 gelagerten Welle 30 aufgesetzt. Die zweite Hilfsgreifertrommel 32 weist ebenfalls wenigstens zwei voneinander distanzierte Trommelscheiben 31 auf, zwischen denen eine in ihrer Lage feststehende Steuerkurvenscheibe 33 angeordnet ist. Ein auf der Welle 35 gelagerter Greiferhebel 36 trägt einerends einen Greifer 34 und anderends eine Tastrolle 37, die bei 38 drehbar am Greiferhebel 36 gelagert ist. Der Greiferhebel 36

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wird unter der Wirkung einer Zugfeder 39 an die periphere Fläche der Steuerkurvenscheibe 33 angedrückt. Der Greifer 34 ist dazu bestimmt, in der Phase gemäss Fig. 3 den kürzeren Seitenrand b, des Bogens B₁ zu ergreifen.

Zwischen der Entnahmegreifertrommel 22 und den beiden Hilfsgreifertrommeln 32 und 42 ist eine an den Enden mit je einem Hebel 56 fest verbundene Achse 50 angeordnet. Die Hebel 56 sind am freien Ende mit einem Achszapfen 55 versehen, der eine frei drehbare Führungsrolle 54 trägt. An den seitlichen Wangen der Anlegemaschine ist je eine im Querschnitt U-förmige Führung 53 befestigt, in welcher die zugeordnete Führungsrolle 54 auf und ab gleitet. Weiter ist an jedem Ende der Achse 50 ein Hebel 52 angelenkt. Jeder der Hebel 52 ist um einen Achszapfen 59 an der Maschinenwange schwenkbar und trägt eine um den Achszapfen 58 drehbare Rolle 57. Eine Zugfeder 61 zieht den Hebel 52 mit der Rolle 57 gegen die Steuerfläche einer mit der Welle 40 drehfest verbundenen Steuerkurve 62. Die Achse 50 trägt ein Ausrichteelement 51, das aus mehreren, im Bereich der Scheiben 41 voneinander distanzierten Blechen besteht, wobei die Distanzierung so gewählt ist, dass die Scheiben 41 und die Greifer 44 sich zwischen den Blechen hindurch bewegen können. Anstelle mehrerer Bleche, kann auf der Achse ein durchgehendes, eine ebene Fläche 63 bildendes Blech mit kammartigen Ausnehmungen für die Scheiben 41 und die Greifer 44 angeordnet sein.

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In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung hat der Greifer 25

den Bogen B₁ freigegeben, der mit seinem Rückenfalz gegen die Lager 9 anliegt. Die Steuerkurve 62 hat den Hebel 56 mit dem Ausrichteorgan 51 aus der Ruhelage (Fig. 3) in die vordere Arbeitslage geschwenkt. In dieser Stellung drückt das Ausrichteorgan 51 den Seitenrand b, und den Ueberfalz b.. tangential gegen die Entnahmegreifertrommel 22. Durch die Biegespannung im Papierbogen B, werden die Seitenränder flach auf die Fläche 63 des Ausrichteorgans 51 gedrückt, sodass ein allfällig gebogener Ueberfalz b₁ (wie dies in Fig. 1 oben'links gestrichelt angedeutet ist) gestreckt. In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung befindet sich somit der Ueberfalz b.. in einer eben ausgerichteten Lage, gleichgültig, ob er durch die vorangehenden Verarbeitungsvorgänge verformt wurde oder nicht. Der Greifer 44 ist versenkt und die vorausgehende Flanke der grösseren Sektoren der Scheiben 41 im Begriff auf den Ueberfalz zu laufen.

In der in Fig. 2 gezeigten Betriebsstellung schwenkt der Greifer 44 zwischen den das Ausrichteelement 51 bildenden Platte bzw. den Ausnehmungen in der Fläche 63 hindurch und pressen den Ueberfalz b, gegen die vorausgehende steile Flanken der Scheiben In dem Augenblick, in dem der Greifer 44 den Ueberfalz b., ergrif· fen hat, verschwenkt die Steuerkurve 62 den Hebel 52 mit dem Auerichteelement 51 in die in Fig. 3 gezeigte Ruhelage, in der das

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Ausrichteelement 51 ausserhalb dem weiteren Pörderwegstück des Bogens B, liegt. Beim Weiterdrehen der Hilfsgreifertrommel 42 wird der Bogen B nach unten gezogen und dabei aufgespreizt. Durch das Aufspreizen wird der kürzere Seitenrand b, für den Greifer 34 zugänglich und von diesem ergriffen. Durch die weitere Drehung der HiIfsgreifertrommeln 32 und 42 wird der Bogen B₁ nun nach unten gezogen, aufgespreizt und anschliessend unter Freigabe der Seitenränder b.. und b, auf die Transportvorrichtung 60 aufgeworfen. Während der Abwärtsbewegung und dem Aufspreizen des Bogens B. wird vom Greifer 25 der nächst folgende Bogen B ergriffen und der beschriebene Arbeitsablauf wiederholt sich.

Patentanwälte DIpI.-Ing. E. Eder Dipl.-Ing. K. Schicschke

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Leerseife

Claims

PATENTANSPRÜCHE

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Anlegemaschine zum Entnehmen von aussermittig gefalzten Papierbogen aus einem Stapel und zum Ablegen dieser Bogen auf eine Transportvorrichtung mit einer kontinuierlich drehbaren Entnahmegreifertrommel und darunter angeordneten Hilfsgreifertrommeln zum Uebernehmen und Abwerfen der dabei geöffneten Bogen auf die Transportvorrichtung, wobei die erste Hilfsgreifertrommel den Ueberfalz und die zweite Hilfsgreifertrommel anschliessend den anderen Bogenrand ergreift, dadurch gekennzeichnet, dass sich beim Ergreifen des üeberfalzes durch die erste Hilfsgreifertrommel ein Ausrichteelement gegen die Seitenränder des Papierbogens legt und sich· nach dem Ergreifen des üeberfalzes, aber vor dem Ergreifen des anderen Seitenrandes durch die zweite Greifertrommel aus dem Förderweg des Papierbogens bewegt.
2. Anlegemaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichteelement in Abhängigkeit von der Drehlage der ersten Hilfsgreifertrommel gesteuert ist.

Anlegeraas chine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichteelement e;Lne gegen die Seitenränder des Papierbogens dründende ebene Fläche bildet, welche im Umlaufweg der Greifer der ersten Greifertrommel mit Durchbrechungen versehen ist, so dass die Greifer zwischen den Durchbrechungen hindurch

den Ueberfalz ergreifen. Patentanwälte

DIpI.-ing. E. EdW DlpUing. K. Schieschke

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