DE2820854A1 - Verfahren zur herstellung von p-hydroxyphenylessigsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von p-hydroxyphenylessigsaeure

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DE2820854A1
DE2820854A1 DE19782820854 DE2820854A DE2820854A1 DE 2820854 A1 DE2820854 A1 DE 2820854A1 DE 19782820854 DE19782820854 DE 19782820854 DE 2820854 A DE2820854 A DE 2820854A DE 2820854 A1 DE2820854 A1 DE 2820854A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/377Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups

Description

PATENTANWALT 1 μ , .. .
DR. RICHARD KNEISSL < *· Mai
mcy-3"s*r. 45
D-8000 MJIiCi:::; 22
Tel. 000/205125
Mappe 24472
ICI Case PH.28596
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LTD. London, Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxyphenylessiqsäure
909847/0101
BESCHREIBUNG:
Die Erfindung beziehr sich auf ein neues Reduktionsverfahren und insbesondere auf ein Reduktionsverfahren zur Herstellung von p-Hydroxyphenylessigsäure, bei der es sich um ein v.Tertvolles chemisches Zwischenprodukt handelt.
Gemäß der Erfindung wird also ein Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxyphenylessigsäure vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man p-Hydroxymandelsäure reduziert.
Die Reduktion kann durch katalytische Maßnahmen ausgeführt werden, beispielsweise mittels Wasserstoff in Gegenwart eines Palladiumkatalysators. Sie kann aber auch durch chemische Maßnahmen ausgeführt werden, beispielsweise durch die Verwendung von unterphosphoriger Säure oder eines Salzes davon oder durch die Verwendung eines Chrom(II)-salzes.
Die katalytische Hydrierung kann bei einer Temperatur bis zu 8G0C und bei atmosphärischem Druck ausgeführt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart einer Mineralsäure, wie z.B. Salzsäure, ausgeführt.
Es- wird besonders bevorzugt, das Hydrierungsverfahren in Gegenwart von Chloridicnen durchzuführen, welche die unerwünschte Hydrierung des Benzolrings verringern. Die Chloridionen können durch Salzsäure oder durch ein Metallchlorid, beispielsweise Natrium- oder Kaliumchlorid, vorzugsweise in Gegenwart einer starken Säure, geliefert werden.
Ein bevorzugtes chemisches Reduktionsverfahren kann mit Hilfe eines Chrom(II)-salzes ausgeführt werden, das in situ durch Reduktion eines Chrom(III)-salzes, wie z.B. Chrom(III)· chlorid, mit sich in einer Säure lösendem Zink, beispielsweise mit sich in wäßriger Schwefelsäure lösendem Zinkstaub, hergestellt wird.
809S47/0101
Die als Ausgangsmaterial verwendete p-Hyäroxymandelsäure ist eine bekannte Verbindung, sie wird jedoch am zweckmäßigsten in Form des Natrium- oder Kalium-p-hydroxymandeiat-nvonohydrats erhalten, wie es in einer Patentanmeldung der gleichen Anmelderin vom gleichen Tag beschrieben is t.
Wie oben festgestellt, ist p-Hydroxyphenylessigsäure ein wertvolles chemisches Zwischenprodukt. Insbesondere ist sie ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung ihres Aniids, das seinerseits wieder ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung des ß-adrenergetischen BlockierungsiYiittels p- (2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)phenylacetanid (Atenolol) darstellt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
0,5 g eines 5%igen Palladium-auf-Holzkohle-Katalysators werden zu einem Gemisch aus 4,5 g Natrium-p-hydroxymandelatr.ionchydrar, 25 ml Wasser und 6 ml konzentrierter wäßriger Salzsäure zugegeben, worauf das Gemisch magnetisch gerührt und bsi einem Druck von 1 at und einer Temperatur von 75°C hydriert wird, wobei eine Engiehard Mark II-Hydrierungsüberwachungsvorrichtung verwendet wird. Nach 4 st hört die Wasserstoffaufnahme auf, worauf die heiße Lösung filtriert wird. Der pH des Filtrats wird auf 3 eingestellt, und das Gemisch wird auf 10 ml konzentriert, abgekühlt und filtriert. Das Produkt wird mit Kochsalzlösung und eiskaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise wird p-Hydrcxyphenylessigsäure mit einem" Fp von 145-147°C in einer Ausbeute von 85 % erhalten.
90984 7/0101 BAD OR!Gi?4AL
- 6 - Beispiel 2
Ξin Genisch aus 16,4 1 einer 65%igen (G/V) wäßrigen Chrom-CIII)-chlorid-Lösung und 7,5 1 einer 78-gew.-%igen wäßrigen Schwefelsäure wird auf 35°C erhitzt und dann sehr rasch zu einem gerührten Gemisch aus 16,6 kg Natrium-phydrcxy.tiandelat-monohydrat, 10,4 kg Zinkstaub, 28 1 Wasser und 0,35 1 Paraffinöl (zur Verhinderung des Schäumens), das auf 50 C erhitzt worden ist, zugegeben. Das gerührte Gemisch wird dar.n auf 30°C erhitzt, worauf weitere 10 1 einer 78-gew.-%igen wäßrigen Schwefelsäure während 90 min zugegeben werden. Das gerührte Gemisch wird weitere 75 min auf SOGC erhitzt und dann filtriert. Der feste Rückstand besteht aus p-Hydroxyphenylessigsäure und wird in einer Ausbaute von 97 %, bezogen auf das Natrium-p-hydroxyman- delat, erhalten.
Beir-Diel 3
Ein gerührtes Gemisch aus 21,2 g Natrium-p-hydroxymandelatnonohydrat, 52 g Kaliumhypophosphit, 2,2 ml 50%iger (G/V) wäßriger unterphosphoriger Säure und 10 ml Wasser wird 22 st auf Rückflußtemperatur (Innentemperatur 143 C) erhitzt und dann abgekühlc. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt, mit Salzsäure angesäuert und mit Methvlisobutylketon extrahiert. p-Hydroxyphenylessigsäure, die sich in einer Ausbeute von 6 7 % bildet, wird aus dem Extrakt durch übliche Maßnahmen isoliert.
90S«47/Ό101

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι 1. ) Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxyphenylessig- ^-^ säure, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Hydroxymandelsäure reduziert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion durch katalytische Maßnahmen ausgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit Hilfe von Wasserstoff in Gegenwart eines Palladiumkatalysators ausgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur bis zu 8O°C und bei atmosphärischem Druck ausgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart einer Mineralsäure ausgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart von Chloridionen ausgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloridionen in Form von Salzsäure oder eines Metallchlorids verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallchlorid Natrium- oder Kaliumchlorid verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart von Salzsäure ausgeführt wird.
    9 0 9 8 4 7 / 0 1 01 original inspected-
    -z-
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion durch chemische Maßnahmen ausgeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit unterphosphoriger Säure oder einem Salz derselben oder mit einem Chrom(II)-salz ausgeführt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsverfahren mit Hilfe eines Chrom(II)-salzes ausgeführt wird, das in situ durch Reduktion eines Chrom(III)-salzes mit sich in einer Säure lösendem Zink hergestellt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Verwendung von Chrom(III)-Chlorid und sich in wäßriger Schwefelsäure lösendem Zinkstaub ausgeführt wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die p-Hydroxymandelsäure in Form von Natrium-p-hydroxymandelat-monohydrat verwendet wird.
    909847/0101
DE2820854A 1978-05-19 1978-05-12 Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxyphenylessigsäure Expired DE2820854C2 (de)

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