DE2820686A1 - Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden umformen eines bandes in ein rohr - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden umformen eines bandes in ein rohrInfo
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Mi-nch-H],
11. Mai 1978
Postanschrift / Foetal Address Postfach 8ΘΟ1ΟΒ, 8OOO MüiffifctÖt β* Γ
686
Telefon 98 3232
Telex: (O] 683099
77.293
AKTIESELSKABET NORDISKE KABEL- OG TRAADFABRIKER
La Cours Vej 7, DK-2000 Kopenhagen P, Dänemark
Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Umformen eines Bandes in ein Rohr
809847/0850
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung eines endlosen Rohres, vorzugsweise mit geringer Wandstärke durch progressives Krümmen eines Bandes um dessen
Längsrichtung. Diese Technik hat bei der Herstellung von aussen Abschirmungen aus Metall, u.a. für Koaxialkabel grosse Bedeutung
erlangt.
Es ist bekannt, Kabel mit einem sich in der gesamten Kabellänge erstreckenden zylindrischen Schirm herzustellen, und zwar durch
Faltung eines dünnen Metallstreifens um das Kabel. Zum Einschlagen des Kabels in das Metallband wird dieses durch ein Formwerkzeug
gefördert, welches aus Walzen und/oder Formschablonen verschiedener Art aufgebaut sein kann. Das Hauptproblem bei diesen
Formvorgängen besteht darin, dass das Material in einem Streifenquerschnitt beim Verformungsvorgang durch das Formwerkzeug
ungleich lange Wegstrecken zurücklegt, so dass im fertigen "
Schirm Unregelmässigkeiten auftreten, falls die Elastizitäts-
809847/08B0
grenze des Materials überschritten wird. Diese Unregelmässigkeiten
beeinträchtigen wie nachstehend näher erläutert die elektrischen Eigenschaften des Kabels.
Um die Materialstreckung innerhalb des elastischen Bereichs zu
halten hat man bereits vorgeschlagen, die Weglängenunterschiede mit Hilfe von sehr langen Faltzonen zu reduzieren, vgl. dies.erhalb
die deutsche Patentschrift 919.405. Zur Vermeidung entsprechender, sehr langer Maschinen hat man des weiteren versucht,
den Bahnstreifen im voraus so zu verformen, dass das anschliessende Verformen im Faltwerkzeug den Streifen in einem solchen Zustand
hinterlässt, dass alle Materialbereiche in der Streifenquerrichtung annähernd gleich stark plastisch verformt warden,
vgl. die deutsche Offenlegungsschrift 2 519 462. Dies führt
jedoch eine nicht erwünschte Deformationshärtung mit sich, durch welche die Biegsamkeit des fertigen Kabels verringert wird. Die
deutsche Auslegeschrift 1 800 981 offenbart eine Technik, bei der man bestrebt ist, die Weglängenunterschiede dadurch aufzuheben,
dass man im voraus den mittleren Bereich des Streifens plastisch verformt, wobei -jedoch die unerwünschte Deformationshärtung
ebenfalls unvermeidlich ist.
Einen wichtigen Schritt in der Richtung der Verminderung der Weglängenunterschiede offenbart die französische Patentschrift
1 156 636, in der vorgeschlagen wird, dem Streifen während des Verform- oder Faltvorgangs einen in der Längsrichtung gekrümmten
Durchlauf zu erteilen. Dieses Prinzip wurde von G. Ditges untersucht,
vgl. die Zeitschrift "Bänder Bleche Rohre» I967, Nr. 4, Seiten 213-223, wo angegeben wird, dass man bei der verwendeten
_ _ 809847/0850
Werkzeuglänge den relativen Längenunterschied bis auf 1% vermindern
kann gegen 1,9% bei geradliniger Förderung durch das Formwerkzeug. Die erwähnte Krümmung in der Längsrichtung wird
auch bei der in der deutschen Auslegeschrift 1 087 551 beschriebenen Technik ausgenutzt. Hier geht es jedoch darum, durch
gleichmässige Streckung des Streifenbandes in dessen Gesamtbreite gerade Rohre zu erzielen.
Der Stand der Technik umfasst somit nicht die eingangs genannte Methode, wo der relative Weglähgenunterschied verschiedener
Materialbereiche in der Bandquerrichtung auf unter ca. 1% vermindert werden kann, es sei denn, dass das Material im fertigen
Rohr im Verhältnis zum Ausgangsmaterial gestreckt ist oder mit sehr langen Faltstrecken gearbeitet wird. Diese Begrenzungen
sind bei der Herstellung elektrisch leitender Abschirmungen für Koaxialkabel unzweckmässig. Die für solche Abschirmungen meistbenutzten
Materialien werden bei einer relativen Längung von 1% plastisch stark deformiert, so dass die Materiallänge der fertigen
Abschirmung an den Bandkanten entlang grosser ist als in der Bandmitte, wobei sich in der Abschirmung um die Bandkanten
in der gleichen Weise regelmässig verteilte Falten bilden, wie es im obenerwähnten Artikel von Ditges, Fig. 1, Seite 223 dargestellt
ist. Die Abstände zwischen den Falten sind der gleichen Grössenordnung wie die Länge der elektromagnetischen Wellen
im Koaxialkabel, so dass Resonanzschwingungen auftreten, die bewirken, dass selbst kleine Unregelmässigkeiten im Mantel eine
Reflektion der elektromagnetischen Wellen bewirken. Die vom Verformungsprozess herrührenden Falten im Kabel sind bei dem
Stand der Technik vermeidbar, wo die Abschirmung gleichartig
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plastisch gelängt ist, was jedoch zur bereits erwähnten Deformationshärtung
führt, so dass das Kabel bei der Verlegung weniger stark gekrümmt werden kann, als ein Kabel, dessen Abschirmung
nicht deformations gehärtet worden ist, indem aus den vorgenannten Gründen durch das Krümmen des Kabels in der Abschirmung keine ■
regelmässig verteilten Falten auftreten dürfen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung, bei dem die
Krümmung in der Längsrichtung und die Krümmung in der Querrichtung im Verhältnis zueinander so gesteuert werden, dass die Weglängenunterschiede
- zwischen beliebigen Bereichen in der Bandquerrichtung wesentlich kleiner sind als bisher erreichbar, ohne
dass das Material plastisch deformiert wird. Dies wird durch die im kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 angegebenen Massnahmen
erreicht. Die Erfindung fusst auf der Erkenntnis, dass von den vielen denkbaren Kurvenformen» die eine gekrümmte Formungsbahn
definieren, nur gewisse spezielle Kurvenformen den genannten Zweck erfüllen, und dass diese speziellen Kurvenformen
gesammelt durch den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Zusammenhang zwischen den genannten Parametern äefinierbar
sind, was aus dem folgenden Teil der Beschreibung hervorgeht. Das Verfahren wird vorzugsweise gemäss Anspruch 2
durchgeführt, während der Anspruch 3 eine besonders einfache Ausführungsform des Verfahrens kennzeichnet, wo R(z) auch
konstant ist. "."■ ■ - . .
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 4 zur Durchführung des Verfahrens.
_ n _ 809847/0850
Die Vorrichtung weist die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4 angegebenen Merkmale auf. Die erfindungsgemässe Vorrichtung
enthält somit keine Walzen, deren.Rotation in der Abschirmung,
periodische Unregelmässigkeiten verursachen könnten. Da die Verformungsbacken stationär sind, entfallen die beispielsweise
in den deutschen Auslegeschriften 1 083 207 und 1 087 551 erwähnten,
bei beweglichen Verformungsbacken unvermeidbaren periodischen Förder einwirkungen auf das Material.. Infolge der angegebenen
Spaltenform erhält man ein "Werkzeug mit kleinen Aus-'
massen zum Umformen des Bandes ohne plastische Deformation derselben in der Längsrichtung.
Die Ansprüche 5 und 6 kennzeichnen zweckmässige Ausführungsformen, bei denen die Form der Verformungsbacken besonders
leicht herstellbar ist, so dass das Werkzeug wenig Aufwand erfordert. Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient vorzugsweise
zur Anbringung einer elektrisch leitenden Abschirmung um ein Kabel. Der Anspruch 7 kennzeichnet eine speziell für
diesen Zweck vorgesehene Ausführungsform der Verformungsbacken.
Der Radius r wird vorzugsweise so gewählt, dass er dem'
Radius der fertigen Abschirmung entspricht, kann jedoch auch um ein solches Mass kleiner gewählt werden, dass der Radius
des gekrümmten Bandteils nach dein anschliessenden elastischen Spannungsausgleich dem gewünschten Radius der fertigen Abschirmung
entspricht.
Insbesondere am Anbringen von Abschirmungen um Kabel ist hinsichtlich
des letzten Stücks des mittleren geradlinigen Teils
·.·" 5 " 809847/0850
des Bandquer schnitt s die Kompensation des elastischen Spannungsausgleichs undurchführbar. Der sich hieraus ergebende Nachteil
(der sogenannte spring-back Effekt) ist bei der im Anspruch 8 angegebenen Ausführungsform der Erfindung vermeidbar, wo das
Verformungswerkzeug durch eine Einrichtung ergänzt wird,'die
durch Hinzufügung von Mbrmalkräften in radialer Richtung die
Abschirmung überall dicht um das Kabel festhält, bis eine anschliessende permanente Halterung beispielsweise durch Schweissen,
Bewickelung oder mit Hilfe eines extrudierten Mantels erfolgen kann. Eine solche Einrichtung kann beispielsweise eine Düse mit
engen Toleranzen oder ein selbst justierendes elastisches Element sein.
Die Erfindung "wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. IA und IB die geometrischen Verhältnisse bei einer Ausführungsform
des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2 in Seitenansicht zwei Verformungsbacken mit einem oberen Teil und einem unteren Teil zur Bestückung eines Koaxialkabels
mit einer Metallabschirmung nach dem erfindungsgemässen Verfahren,
Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil nach der gekrümmten
Linie B-B in Fig. 2,
Figv 4 den oberen Teil mit eingelegtem Kabel im Schnitt nach der
Linie C-C in Fig. 3,
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Fig. 5 einen unteren Teil sowie einen Schnitt durch das Kabel
und ein Abschirmungsband nach der gekrümmten Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 6 einen Teil des unteren Teils mit eingelegtem Band und eingelegtem Kabel in der Endansicht E in Fig. 2,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch die Verformungsbacken mit eingelegtem
Band und Kabel nach der Linie D-D in Fig. 2,
Fig. 8 im Schnitt eine Ausführungsform eines Organs, das dem
elastischen Spannungsausgleich im Band entgegenwirkt, und
Fig. 9 im Schnitt eine andere Ausführungsform des genannten
Organs.
Bevor die erfindungsgemässe Vorrichtung im einzelnen beschrieben
wird, soll zunächst veranschaulicht werden, welche Relationen zwischen den Parametern beim Formungsvorgang erforderlich sird, um
beim Umformen des Bandes in ein Rohr ohne plastische Deformation in der Längsrichtung jegliche YJeglängenunterschiede zwischen
Bereichen eines Bandquer Schnitts zu vermeiden. Es soll dargelegt werden, wie beim erfindungsgemässen Verfahren mit grosser
Annäherung in der Praxis solche Weglängenunterschiede beseitigt werden.
Zu diesem Zweck wird anhand der Fig. IA die relative Verlängerung
£ des Bandes in der Längsrichtung definiert. Diese Figur
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— *7 — " ' "
zeigt einen Punkt P in einem um die Weglänge ζ vom Beginn der Verformungszone entfernten Bandquerschnitt T, sowie den Punkt P',
in dem P übergeht, wenn das Band in der Produktionsrichtung um die Strecke dz weiterbewegt ist und die durch Tf angegebene
Form angenommen hat. Wenn das geradlinige Bandstück OA die Strecke dz durchläuft, muss der Punkt P die Strecke
\/22
ydl + dz durchlaufen. Die relative Verlängerung wird hiernach
gemäss der Gleichung definiert
dl - dz
dz
In Fig. .1B enspricht die Papier ebene der Ebene y-z in Fig. IA,
so dass die kreisbogenförmige Krümmung der Krümmung des teilweise umgeformten Bandausschnittes U in der Förderrichtung mit
einem Krümmungsradius R vom Wandboden aus enspricht, wobei die Weglänge des Ausschnittes U gleich ocR ist. In einer Höhe y
über dem Boden ist die Weglänge des Ausschnittes U gleich ct(R-y), das um ay kleiner ist als der Bandboden. Setzt man
diese Reduktion gleich der Erhöhung der Weglänge aR£- , d.h.
ay = aR£- (2)
wo £. vorstehend ohne Krümmung in der Förderrichtung definiert
ist, legt der Bandquerschnitt in der Höhe y die gleiche Wegstrecke
zurück wie der Bandboden. Es ist somit möglich, einen Weglängenunterschied in der Längenrichtung ganz zu vermeiden,
ohne dem Band plastische Deformationen zu erteilen, falls
R = I
809847/0850 - 8 -
In der Praxis kann R von y nicht abhängig gemacht werden, weshalb die Forderung erfüllt sein muss, dass £. mit y proportional
ist. Die Erfindung fusst auf der Erkenntnis, dass unter den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Voraussetzungen besondere
Umformungsverläufe vorliegen, so dass die Gleichung (3) in der Praxis erfüllbar ist, was aus dem nachstehenden Beispiel
unter Hinweis auf Fig. IA hervorgeht.
Der Punkt P hat die Koordinaten
fx = x(z)+rQsin 28
y = 2rQsin28
(4)
Die Bogenlänge s von O bis P beträgt
s « χ(ζ)4-2τοθ . (5)
Während des Umformens geht der Punkt P in den Punkt P' über,.
der sich im gleichen Bogenabstand von O befindet. Die Differentiation
von (5) ergibt
O = ds = x'(z)dz+2rod9
X'(z)
di = - ^
809847/0850
Die Differentiation von (4) ergibt
dx = xI(z)dz+2rocos29de
dy = 2rosin26de
Hieraus ergibt sich rechnerisch
dl =\i dx2+dy2 = χ1 (z)dz- 2sin9 (7)
Die Gleichung (l) ergibt mit guter Annäherung durch Reihenent
wicklung . ■ -
(8)
Wird darin (7) eingesetzt, erhält man
^2x* (z)2sin2e (9)
Wird dort y aus (4) eingesetzt, erhält man
xii^l2 (10)
ro y
Die Gleichung (10) zeigt, dass die in der Gleichung (3) gefor-
r ..
derte Proportionalität zwischen y und £ , wenn R = -γ0—y2 gesetzt
wird, erzielbar und somit der Zweck der Erfindung erfüllbar ist, was auch durch Versuche in industriellem Massstab
nachgewiesen worden ist.
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- 10 -
Durch Berechnungen der vorstehenden Art kann weiterhin gezeigt werden, dass viele bisherige Umformungsverläufe, beispielsweise
das Krümmen des Bandes vom Boden aus mit einem dem endgültigen Radius entsprechenden Krümmungsradius, oder ein Formungsverlauf,
bei dem man den Querschnitt eine Kreisform mit ständig abneh-
mendem Radius annehmen lässt, die obengenannten Vorteile nicht
gewährleisten.
Die Zeichnungsfiguren 2-7 zeigen ein teilbares Umformungswerkzeug mit zwei Umformungsbacken, nämlich einem oberen Backenteil
1 und einem unteren Backenteil 2, die so geformt sind, dass man eine krumme Formungsbahn mit dem. Krümmungsradius R(ζ)'"erhält, wo
ζ die Förderrichtung des Bandes 4 bezeichnet. Das Kabel 3 wird
vom Ende E aus zusammen mit dem Band 4 eingeführt, das im Werkzeug
zu einer das Kabel umgebenden Abschirmung umgeformt wird. Das Kabel verlässt am Ende F das Umformungswerkzeug.
Das Oberteil 1 hat wie aus Fig. 4 und 7 ersichtlich, eine Leitfläche
5, welche im mittleren Teil eine Ausnehmung 7 zur Aufnahme des Kabels 3 auf v/eist. Die Leitfläche 5 hat einen im
wesentlichen geradlinigen, in der Förderrichtung ζ abnehmenden Bereich mit der Länge 2 · x(z) zwischen gekrümmten Randbereichen
mit dem Krümmungsradius rQ. .
Das Unterteil 2 hat wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich eine Leitfläche
6, die wie die Fläche 5 zwischen gekrümmten Randbereichen
einen im wesentlichen geradlinigen mittleren Bereich aufweist.
Da die Erfindung darauf abzielt, dünne Bänder umzuformen, kann
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- 11 -
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dieser Krümmungsradius gleich r gesetzt werden. In Fig. 5 gibt
der Abstand zwischen den gestrichelten Linien das geradlinige Stück 2· x(z) an.
Wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, begrenzen die beiden Formteile 1 und 2 eine zwischen diesen befindliche Spalte 8
zur Aufnahme und Umformung des Bandes 4. Auf der Zeichnung erstreckt sich die Spalte in der Gesamtlänge des Werkzeugs.
Bei der Herstellung von Kabeln mit Abschirmung ist es jedoch schwierig, die Oberfläche im letzten Teil zu verarbeiten, weil
das Gut zwischen der Ausnehmung 7 und dem krummen Teil der Leitfläche
5 sehr dünn wird, weshalb man mit Vorteil mit einem oberen Teil arbeitet, der kürzer ist, als der untere Teil.
Gegebenenfalls kann man den freiliegenden Bereich des unteren Teils mit einer nach oben verlängerten Leitfläche ausbilden.
Wie bereits vorstehend erwähnt kann man den sogenannten springback Effekt durch Ergänzung des Umformungswerkzeugs mit Organen
entgegenwirken, welche Normalkräfte in radialer Richtung verursachen und danit die Abschirmung um das Kabel fest haltern.
Zu diesem Zweck dient beispielsweise eine in Fig. 8 dargestellte
Düse 9 mit enger Toleranz oder ein in Fig. 9 veranschaulichte selbstjustierendes elastisches Element 10, das eventuell eine
oder mehrere Schlitze aufweisen kann.
Ende der Beschreibung ,
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Claims (8)
1.j Verfahren zum fortlaufenden Umformen eines Bandes, vorzugsweise
eines Bandes mit geringer Wandstärke, in ein Langrohr, bei
dem ein beliebiger Bandquerschnitt an einer krummen Bahn mit
einem Krümmungsradius R(z) entlang durch ein Umformungswerkzeug gefördert und dabei gezwungen wird, in der Mitte eine im wesent- ■
liehen geradlinige Form und in den Randbereichen eine Kreisbogenform
mit dem Radius r anzunehmen, wo die Länge 2· x(z) des im wesentlichen geradlinigen Stücks beim Durchlaufen des ¥erkzeugsin
der Bandvorschubsrichtung ζ allmählich abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius R(z)
der Bahn ■ in eindeutiger Abhängigkeit von r und vom Differentialquotienten
x1(z) gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass R(z) annähernd gemäss dem Ausdruck r gesteuert
O
U ■
•x''(z)2
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn
e t, dass der Differentialquotxent x'(z) konstant gehalten
wird. ·
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
2 oder 3, mit einem aus einem oder mehreren Paaren von gleich oder ungleich langen Umformungsbacken (1,2) bestehenden Umfor-
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. ORIGINAL INSPECTED
formungswerkzeug, mit zur Führung des Bandes (4) dienenden Leitflächen (5,6), die eine Umformungsbahn mit dem Krümmungsradius
R(z) definieren und zumindest auf einen Teil ihrer Länge paarweise eine zwischen den Flächen liegende Spalte zur
Aufnahme des Bandes begrenzen, wobei zumindest eine der Leitflächen quer zur Förderrichtung einen im "wesentlichen geradlinigen
mittleren Bereich mit in der Förderrichtung abnehmender Länge 2· x(z) zwischen gekrümmten Randbereichen mit dem Krümmungsradius
r aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Umformungsbacken stationär sind, und dass die Leitflächen so ausgebildet sind, dass der Krümmungsradius R(z) eindeutig
vom Radius r und vom Differentialquotienten x'(z) bestimmt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitflächen so ausgebildet sind, dass der Krümmungsradius R(z) im wesentlichen proportional zu r und um-
gekehrt proportional zu xr(z)~ ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitflächen so ausgebildet sind, dass der Differentialquotient xl(z) konstant ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4-6, dadurch gekennzeichnet,
-dass zumindest eine der stationären Umformungsbacken eine in der Längsrichtung verlaufende Ausnehmung zur Aufnahme
eines zusammen mit dem Band geförderten länglichen Körpers aufweist, um den das Band anzuordnen ist.
9 84770850
8. Vorrichtung nach Anspruch 4-7, dadurch gekennzeichnet, dass sie des weiteren Organe aufweist, die dem elastischen
Spannungsausgleich im Band nach dem Formen desselben um das Kabel entgegenv/irken.
809847/0850 -3 -
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