DE2818183A1 - Vorrichtung an stranggussanlagen zum elektromagnetischen ruehren der erstarrenden stranggussmasse - Google Patents
Vorrichtung an stranggussanlagen zum elektromagnetischen ruehren der erstarrenden stranggussmasseInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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- B22D11/122—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ using magnetic fields
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Description
AEG-Elotherm Gesellschaft mit beschränkter Haftung
o8o9/78-(5a) Remscheid, 2^.o
Pat/Seiffert/Sw
Vorrichtung an Stranggußanlagen zum elektromagnetischen Rühren der erstarrenden Stranggußmasse
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Stranggußanlagen zum elektromagnetischen Rühren des erkaltenden
Stranggußkerns mit einem an ein Wechselstromnetz anschließbaren Induktor zur Erzeugung eines in der Strang-
o5 gußmasse verlaufenden elektromagnetischen Wanderfeldes,
bei der die felderzeugenden Wicklungen des Induktors auf
freistehende, in die Stranggußmasse weisende Zähne eines Induktorblechpaketes aufgebracht sind, das im Rollengerüst
der Stranggußführungsroilen am Gußstrang gelagert ist und bei der jeweils zwei benachbarte Zähne des Blechpakets
eine Führungsrolle des Gußstranges einschließen und jeder Zahn eine in Richtung der Drehachse der Führungsrollen
verlaufende Längserstreckung aufweist und bei
der ferner die den Zähnen benachbart angeordneten Führungsrollen aus unmagnetischem und elektrisch leitendem
Material bestehen.
Anordnungen dieser Art sind in der älteren Patentanmeldung P 27 56 623·ο beschrieben. Sie weisen gegenüber
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anderen Anordnungen den Vorzug auf, daß sie ohne wesentliche Unterbrechung der Stützrollenanordnung an den
Kern angestellt und zum Rühren des erkaltenden Stranggußkerns ausgenutzt werden können. Die den Zähnen des
o5 Blechpakets benachbarten Führungsrollen der Stranggußanlage,
die zum Stützen des im Innern flüssigen Gießstranges, zur gleichmäßigen Abfuhr der Erstarrungswärme,
zur Vermeidung großer Temperaturdifferenzen auf der Brammenoberfläche
und gegebenenfalls zum Biegen des Stranges benutzt werden, dienen bei den älteren Rührvorrichtungen
bei hinreichend guter elekrischer Leitfähigkeit des Stützrollenmaterials auch zur Dämpfung von elektrischen
Streufeldern, die zwischen den Zähnen des Induktorbleclipakets
verlaufen.
Praktische Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß solche Vorrichtungen nicht völlig den Erwartungen gerecht
werden, die an sie gestellt werden. Trotz relativ geringer Streufelder liegt der Wirkungsgrad unterhalb einer
Erwartungsgrenze.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades der älteren Anordnungen wird der vorliegenden Erfindung entsprechend vorgeschlagen,
die Ausbildung derart zu treffen, daß die den Zähnen des Blechpakets benachbart angeordneten Führungsrollen
des Gußstranges jeweils unter Einschluß einer elektrisch isolierenden Strecke derart angeordnet
sind, daß sich über die Rollen schließende, mindestens einen Zahn umfassende elektrische Stromflußpfade elektrisch
unterbrochen sind.
Diese Ausbildung beseitigt vorteilhaft elektrische Kurzschlußpfade,
die u.a. über die benachbarten Stützrollen der Anlage verlaufen, die einzelnen Zähne des Induktorblechpaketes
umfassen und so die Rührwirkung mindern. Gleichzeitig können die Stützrollen aus dem üblichen
elektrisch leitenden Materialien gefertigt werden.
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Die anliegende Zeichnung erläutert einen bevorzugten Ausführungsweg.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten.
o5 Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 in einer Schnittdarstellung
II-II senkrecht zur Darstellungsebene der Fig. 1.
Fig. 3 erläutert die Ausbildung eines der Stützrollenlager
nach Fig. 2.
In Fig. 1 bezeichnen 1 den in Richtung des Pfeils 2 mit der Geschwindigkeit ν transportierten Gießstrang einer
nicht näher dargestellten Stranggießanlage, der aus Stahl besteht und auf seiner Außenwandung bereits erstarrt ist
und seinem kühlen Ende entgegentransportiert wird. In engem Abstand voneinander angeordnete Stützrollen für
den Strang 1 sind mit 3 bezeichnet. Sie greifen - vergleiche auch Fig. 2 - einseitig an den Strang 1 an und
werden auf der Gegenseite des Stranges 1 durch Stützrollen 3A unterstützt.
Mit k ist ein aus ferromagnetischen Blechen (senkrecht
zur Darstellungsebene der Fig. l) geschichtetes Blechpaket bezeichnet, das drei fingerartig vorstehende und
auf den Strang 1 weisende Zähne 5»6 und 7 aufweist. Die Zähne sind bis nahe an die Oberfläche des Stranges
herangeführt, und es ist die Anordnung derart getroffen, daß die den Zähnen 5»6 und 7 benachbarten Stützrollen
aus unmagnetischem Material, z.B. unmagnetischem Stahl, gefertigt sind.
Auf die Zähne 5t6 und 7 sind Induktorspulen 5A, 6A, 7A
aufgeschoben, die zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes dienen. Die Spulen sind in üblicher Weise, z.B.
in Dreieckschaltung, an die drei Phasen eines Drehstrom-
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netzes anschließbar, so daß über die Zähne 5» 6 und 7 in»
Strang 1 ein elektromagnetisches Wanderfeld entsprechender Polung erzeugt wird..
Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, sind die Drehacho5
sen 3AA zusammen mit dem Induktorblechpaket k (über entsprechende
Halterungsvorrichtungen) im Lagergerüst 8 (Walzgerüst) der Führungswalzen 3i 3A gelagert. Die Lagerzapfen
3B der Stützrollen sind dazu über zugehörige Wälzlager in einem Gegenlager Io (vgl. Fig. 3) gelagert,
welches über elektrisch isolierte Schraubverbindungen 11
mit dem Gerüst 8 verbunden ist.
Das Gegenlager Io ist dazu über einen Flansch 12, der
eine Bohrung mit einer isolierenden Einlage 13 enthält, unter Zwischenlage von isolierenden Zwischenlagen l4 und
15 mit dem Gerüst 8 derart verbunden, daß zwischen dem Gegenlager Io und dem Lagergerüst 8 (Walzgerüst) der
Stützrollen 3 kein elektrischer Strom zu fließen vermag. Diese Ausbildung ist - der Sicherheit wegen - auf beiden
Lagerseiten der Rollen 3 getroffen.
Um die Gegeninduktionswirkungen weiter zu reduzieren, können auch die Gegenrollen 3A entsprechend gelagert
sein. Im übrigen kann die elektrische Unterbrechung der Kurzschlußpfade - abseits von den Stützrollenlagern im
Walzgerüst oder in den Stützrollen selbst vorgenommen werden.
Im übrigen kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß ein Rührfeld erzeugende Induktoren auch beidseitig
an den Strang 1 - z.B. einander gegenüberstehend - angestellt sind.
1 Zeichnung
2 Ansprüche
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Leerseite
Claims (2)
1. Vorrichtung an Stranggußanlagen zum elektromagnetischen Rühren des erkaltenden Stranggußkerns mit einem an
ein Wechselstromnetz anschließbaren Induktor zur Erzeugung eines in der Stranggußmasse verlaufenden elektromagnetischen
Wanderfeldes, bei der die felderzeugenden
Wicklungen des Induktors auf freistehende, in die Strafrggußmasse weisende Zähne eines Induktorblechpakets aufgebracht
sind, das im Rollengerüst der Stranggußführungsrollen am Gußstrang gelagert ist und bei der jeweils zwei
benachbarte Zähne des Blechpakets eine Führungsrolle des Gußstranges einschließen und jeder Zahn eine in Richtung
der Drehachse der Führungsrollen verlaufende Längserstreckung aufweist und bei der ferner die den Zähnen benachbart
angeordneten Führungsrollen aus unraagnetischem und elektrisch leitendem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Zähnen (5»6,7) des Blechpakets
(4) benachbart angeordneten Führungsrollen (3) des Gußstranges (l) jeweils unter Einschluß einer elektrisch
isolierenden Strecke (i3,lA,15) derart angeordnet sind, daß sich über die Rollen schließende, mindestens
einen Zahn umfassende elektrische Stromflußpfade elektrisch
unterbrochen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lager (lo) jeder Rolle (3o) elektrisch isoliert
gelagert ist.
AEG-Elotherra G.m.b.H.
909844/0383- ORIGINAL INSPECTED
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