DE2817128A1 - Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung - Google Patents

Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung

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DE2817128A1
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DE
Germany
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belt
arm
lock
strap
pivoted
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Application number
DE19782817128
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English (en)
Inventor
Eje Krister Johansson
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LINDBLAD STIG MARTIN
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LINDBLAD STIG MARTIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/22Anchoring devices secured to the vehicle floor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Herr Stig Martin LINDBLAD, 20, rue Saint-Pierre, CH-I701 Fribourg, Schweiz
Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung, bei der ein Gurtende an einem tiefliegenden Befestigungspunkt im unteren Teil des Sitzes des Gurtbenutzers befestigt ist und das andere Gurtende sich von änem hochliegenden Befestigungspunkt nahe dem oberen Teil des Fahrzeugsitzes, z.B. einem Umlenkbeschlag, erstreckt und automatisch von einem Aufwickelmechanismus eingezogen wird, wobei der zwischen den Befestigungspunkten befindliche Gurtabschnitt mit einem auf der gegenüberliegenden Sitzseite angeordneten Schloß verbindbar ist und der Gurt mit dem bewegbaren Ende eines Schwenkarmes verbunden ist, dessen freiliegendes Ende um einen tiefliegenden Anschlußpunkt schwenkbar ist, und dieser Arm entweder in Gebrauchsstellung geschwenkt ist, in der das Gurtband mit dem Schloß verbunden ist, oder sich in'einer zurückgenommenen Lage befindet, wenn der Gurt aus dem Schloß gelöst ist.
In Fahrzeugen, insbesondere Personenwagen mit mehreren Sitzreihen
in
jedoch nur einem Einstieg/der Höhe der vorderen Sitze, bereiten die Sicherheitsgurte insoweit Schwierigkeiten, als sie im gelösten Zustand nicht den Türausschnitt überspannen dürfen, so daß
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Fahrgäste, die in den Fahrzeugfond einsteigen wollen,ddbei behindert werden und Gefahr laufen, beim Ein- oder Aussteigen an den Gurten zu stolpern. Besondere Gefahr geht dabei von den sogenannten Automatikgurten aus, die nach dem Lösen der Schloßzunge aus dem Schloß durch federbelastete Gurtaufwickelrollen in gespanntem Zustand gehalten werden. Man ist diesem Problem bisher in der Weise begegnet, daß ein unterer Befestigungspunkt des Gurtes hinter dem Hinterende der Türöffnung angeordnet wird wie auch die Aufwickelrolle bzw. der obere ümlenkpunkt des Gurtes in Höhe des Hinterendes der Oberkante der Türöffnung. Bei dieser Anordnung verläuft der gespannte Gurt in nicht benutztem Zustand als gestreckte Schlinge entlang der Türöffnungshinterkante oder gerade dahinter, so daß dadurch die Einstiegsöffnung in das Fahrzeug nicht gestört ist. Man hat aber nun festgestellt, daß der so angeordnete untere Befestigungspunkt des Sicherheitsgurtes den Körper des Fahrers oder des Fahrgastes bei einem möglichen Zusammenstoß nicht ausreichend hält. Zu dem Zweck sollte der Befestigungspunkt weiter nach vorn gerückt werden an eine Stelle, die um einiges vor der Hinterkante der Türöffnung im Fahrzeug liegt. Es sind in einigen Ländern bereits dahingehende Gesetzesvorlagen eingebracht worden, nach denen vorgeschrieben werden soll, daß der untere Befestigungspunkt des Sicherheitsgurtes ein erhebliches Stück vor der Hinterkante der Türöffnung zu liegen hat. Bei dieser Anordnung verläuft dann der im aufgewickelten Zustand gestreckte Gurt wenigstens nahe der Türunterkante vor der Türöffnung und behindert damit das Ein- und Aussteigen, wobei beträchtliche Gefahr dadurch entsteht, daß die Fahrgäste sich am Gurt mit den Füßen verhängen und auf die Straße stürzen. Um diesem Nachteil zu begegnen, wurde bereits vorgeschlagen, den unteren Befestigungspunkt des Gurtes an einem Schwenkarm anzu-
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bringen, wobei der Gelenkpunkt dieses Arms wiederum innerhalb eines annehmbaren Befestigungsbereiches vor dem Hinterrand der Türöffnung gefunden werden muß. Man hat diesen Arm mit einer Schwenkfeder ausgestattet, gegen die er dann mit dem Band nach vorn gezogen werden kann und in dieser Betriebsstellung eine Fortsetzung des Gurtbandes praktisch in dessen Verlängerung darstellt. Bei dieser Anordnung ergeben sich jedoch dieselben Bedingungen, als wenn das Band selbst am Anlenkpunkt des Arms befestigt wäre und dieser Anlenkpunkt sich innerhalb des brauchbaren Bereichs für derartige Anlenkpunkte befindet. Andererseits kann dieser Arm nach hinten verschwenkt werden, wodurch der untere Befestigungspunkt des Gurtes nunmehr hinter die Hinterkante der Türöffnung zu liegen kommt, wenn der Gurt nicht benutzt wird und damit keine wesentliche Kraft den Gurt gestreckt hält außer der Aufwickelkraft. Der Arm muß zu diesem Zweck federbelastet sein und aufgrund dieser an ihm wirkenden Federkraft die hintere Stellung einzunehmen trachten. Soll dann beim Benutzen des Gurtes die Schloßzunge in das Schloß eingeklinkt werden, so soll der Arm dadurch nach vorn gezogen werden in die oben erwähnte Lage, während beim Ausklinken der Arm durch die an ihm angreifende Feder nach hinten geschwenkt wird. Die erwähnte Anordnung hat den Nachteil, daß die Federkraft doch eine gewisse Größe haben muß, um den Arm nach hinten schwenken zu können, wobei diese Schwenkung nicht durch die Zugkraft im Gurtband ausgeglichen oder gar überwunden werden darf. Erfahrungen zeigen, daß dabei die Gefahr auftritt, daß die beim Gurtanlegen ausgeübte Kraft nicht ausreicht, den Arm nach vorn zu schwenken, so daß er in der hinteren Stellung bleibt. Damit ist aber die Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes aufgehoben, da der Arm im Augenblick der Beanspruchung des Sicherheitsgurtes bei einem Zusammenstoß oder dergleichen ohne
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Widerstand nach vorn schwenkt, so daß der Gurt seine Rückhaltekraft am Körper des Fahrgastes nicht zur Auswirkung bringen kann. Zusätzlich stellen sich gewisse Nachteile bezüglich der technischen Ausführung ein; eine Federeinrichtung ist immer nur mit Werten innerhalb einer gewissen Toleranzspanne und mit Toleranzen hinsichtlich der Federkonstante herstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Schwierigkeiten mit einer Sicherheitsgurteinrichtung zu überwinden, die zuverlässig arbeitet und keine besonderen Federhilfsmittel benötigt, sondern die Federkraft der Aufwickelrolle ausnutzt, die stets bei derartigen Sicherheitsgurteinrichtungen zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Gurtsperre vorgesehen ist, die das Zurückziehen des Gurtbandes verhindert, wenn der Bandabschnitt, der zwischen den Befestigungspunkten und dem Schwankarm verläuft, der Strecke entlang dem Gurtband und dem Arm entspricht, wenn der Arm sich in seiner weggeschwenkten Stellung entspricht, wenn der Arm sich in seiner weggeschwenkten Stellung befindet, wie auch wenn der Arm sich in einer Zwischenstellung befindet innerhalb eines Sektors, in welchem der Arm gegen die Wegschwenkrichtung aus der Stellung herausgeschwenkt ist, in der er im wesentlichen eine Totlage gegenüber einer normalen vertikalen Linie durch den Befestigungspunkt einnimmt, so daß die Aufwickelspule den Arm in eine Mittelstellung ziehen kann, aus der er aufgrund seines Eigengewichtes in die weggeschwenkte Stellung klappt unter Ausnutzung des durch die Gurtsperre nicht ausgezogenen Teils des Gurtbandes.
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— ft —
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Fahrzeugsitz mit der erfindungsgemäßen Sicherund 2
heitsgurteinrichtung von beiden Seiten,
Fig. 3: in vergrößertem Maßstab den bei der Sicherheitsgurteinbis 6
richtung verwendeten Schwenkarm mit seinen Einzelteilen in verschiedenen Stellungen und Ansichten;
Fig. 7: eine Schemadarstellung des Gurtbandverlaufes bei den einzelnen Bandstellungen zur Erläuterung der Funktionsweise der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist der Sitz 1 eines Fahrzeuges unmittelbar vor der Türöffnung 2 eines Fahrzeuges angeordnet, das nur über die Vordertür bestiegen werden kann. Will jemand auf einen Rücksitz einsteigen, der hinter dem gezeigten Sitz 1 angeordnet ist, so wird die Rückenlehne 3 des Sitzes 1 nach vorn geklappt, wodurch der Zustieg durch die Türöffnung 2 möglich wird. Es muß dazu aber die Hinterkante 4 der Türöffnung relativ weit hinter den Sitz 1 verlegt werden.
Der Sitz 1 ist mit einem Sicherheitsgurt 5 ausgestattet, der über einen Arm 6 mit einem unteren Gelenkpunkt 7 verbunden ist, um den der Arm 6 verschwenkbar ist. Der Befestigungspunkt 7 am unteren Ende wird damit vor die Hinterkante 4 der Türöffnung gerückt. Der Gurt 5 verläuft vom Arm 6 zu einem Umlenkbeschlag 8 und von dort weiter zu einer Aufwickelrolle 9. Der Gurt 5 verläuft durch eine Schlitzöffnung in einer Schloßzunge 10.
Von der anderen Seite des Sitzes her ist in Fig. 2 das Gurtschloß
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12 erkennbar, das an einem Arm 11 sitzt, mit dem es mit dem
Fahrzeugboden fest verbunden ist. Schloßzunge 10 und Schloß 12
können üblicherweise lösbar miteinander verbunden werden. Sie
können auch durch anders gestaltete Elemente ersetzt werden,
die diese Funktion übernehmen. Es sei noch bemerkt, daß der
obere Umlenkbeschlag 8 auch entfallen kann, wenn die Aufwickelrolle 9 unmittelbar an dieser Stelle angeordnet wird.
Es versteht sich und ist auch bekannt, daß der Arm 6 in die
strichpunktiert gezeichnete Lage in Fig. 1 umklappen kann, so
daß das Gurtband 5 dann aus der Türöffnung herausgeschwenkt wird und vom äußeren Ende des Arms 6 zum Umlenkbeschlag 8 hinter der hinteren Türkante 4 verläuft. Beim Einklinken der Schloßzunge in das Gurtschloß 12 verläuft das Gurtband 5 vom äußeren Ende
des Arms 6 über den Beckenbereich des Trägers zur gegenüberliegenden Sitzseite und dann von dort wieder über die Brust zum Umlenkbeschlag 8 und weiter zur Aufwickelvorrichtung 9. Wird die
Schloßzunge 10 aus dem Schloß 12 gelöst, dann zieht die Aufwikkelvorrichtung 9 den Gurt ein, so daß er eine gestreckte Lage zwischen dem äußeren Ende des Arms 6 und dem Umlenkbeschlag 8 einnimmt. Bisher war es, wie eingangs bereits ausgeführt, erforderlich, daß die den Arm 6 zurückklappende Feder so stark war, daß die Kraft der Aufwickelrolle überwunden wurde und der Arm nach
hinten in die gewünschte abgeklappte Stellung schwenken konnte.
In den Fig. 3 bis 5 ist der Arm 6 in drei verschiedenen Schwenkstellungen gezeigt. Auf dem Gurtband 5 befindet sich ein versteifter Abschnitt 13, der durch mehrere Steppnähte nahe beieinander hergestellt sein kann. Die Zeichnung zeigt auch, daß der Gurt
drehbar in ein großes Loch 14 am äußeren Ende des Arms 6 einge-
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setzt ist. Der Schwenkwinkel des Gurtbandes gegenüber dem Arm ist jedoch in gewissem Ausmaß durch einen Verbindungshebel 15 (siehe auch Fig. 6) eingeschränkt. Dieses Verbindungsteil 15 setzt sich zusammen aus einem Ring 16, der sich innerhalb des Loches 14 drehen kann, und einem Querstift 17, der mit einer Anschlagbegrenzung 18 am Arm 6 zusammenwirkt. Wenn im Gurt 5 nur leichte Kräfte angreifen, dann nimmt dieser eine leicht zurückgeschwenkte Stellung gemäß Fig. 4 ein, wofür der Verbindungshebel 15 verantwortlich ist. Tritt nun eine starke Streckkraft auf, was der Fall ist, wenn der Sicherheitsgurt angelegt und in das Schloß eingeklinkt wird, dann kann sich der Stift 17 in das Gurtband hineindrücken, so daß sich dann Arm 6 und Gurtband 5 in eine Strecklage gemäß Fig. 3 ausrichten. Noch weiter ausgeschwenkte Stellungen über die Fig. 4 hinaus kann das Gurtband unter Einwirkung entsprechender Kräfte einnehmen, wie es die Fig. anzeigt.
Die Schwerpunktverteilung im Arm 6 ist nun so, daß er nach hinten zu fallen trachtet (in Fig. 1 im Uhrzeigersinn), wenn er in Verbindung mit einer Rückwärtsbewegung nahezu die aufrechtstehende Lage einnimmt, also auch bereits dann, wenn er sich noch etwas links von der Senkrechten befindet. Dies ist dadurch bedingt, daß der Schwerpunkt bereits dann hinter dem Anlenkpunkt 7 liegt.
Die Aufwickelvorrichtung 9 ist mit einem Anschlag versehen, der dafür sorgt, daß das Gurtband nur soweit aufgewickelt wird, daß es in eine nicht vollkommen gestreckte Lage gezogen wird, wobei dann der Arm 6, der nach hinten geschwenkt ist, sich in der in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten Stellung befindet. Der Anschlag am Band, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, läßt
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sich durch Absteppen des Gurtbandes, eine aufgesetzte Scheibe, einen Stab oder dergleichen erzeugen, wodurch verhindert wird, daß das Band auf die Spule aufgewickelt wird oder durch den Umlenkbeschlag 8 laufen kann, wenn die noch benötigte freie Länge erreicht ist. Auch kann die Aufwickelvorrichtung selbst mit einer mechanischen Bremseinrichtung versehen werden, die den Grad des Aufwickeins selbst begrenzt.
Wenn der Sicherheitsgurt angelegt in das Schloß eingeklinkt ist, nimmt der Arm die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein (siehe auch Fig. 1). Der Arm 6 stellt dann eine unmittelbare Verlängerung des Gurtes 5 in gerader Richtung dar. Diese Ausrichtung erfolgt trotz des Verbindungselementes 15, das das Bestreben hat, zwischen Arm und Band eine leichte Knickstellung hervorzurufen, da der Stift 17 zu einem gewissen Grad in das Band hineingedrückt wird, wie es die Fig. 3 zeigt. Die gestreckte Stellung wird den Sicherheitsanforderungen gerecht, da plötzlich auftretende Kräfte keine unkontrollierte Bandverlängerung nach sich führen können, während andererseits die Lage des Befestigungspunktes weit genug nach vorn verlegt ist.
Wird nun das Band freigegeben, indem die Schloßzunge beispielsweise aus dem Schloß gelöst wird, dann zieht die Aufwickelvorrichtung das Gurtband durch den Umlenkbeschlag 8, wobei der Arm 6 durch eine Knickkraft nach hinten geschwenkt wird in die in Fig.5 gezeigte Stellung. Bei dieser Stellung tritt nun der Anschlag in der Aufwickelvorrichtung in Wirkung, so daß der Gurt nicht weiter angezogen wird. Der Arm 6 bildet also mit dem Gurtband 5 keine gerade Linie mehr sondern einen geknickten Linienzug. Eingeleitet
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wird das Umschwenken durch den Stift 17, der vom Gurt abgedrückt wird, da in dieser Stellung die Zugkraft beträchtlich kleiner als in der eingeklinkten Stellung ist. Bei der Lage des Arms 6 gemäß Fig. 5 befindet sich der Schwerpunkt hinter dem Anlenkpunkt 7, so daß der Arm aufgrund seines Eigengewichts nach hinten umklappt. Diese Schwenkbewegung ist möglich, da das Gurtband durch den an ihm angebrachten Anschlag auf den Arm keine Kraft mehr ausübt. Der Gurtbandanschlag bedeutet, daß, solage eine freie Gurtlänge zur Verfügung steht, der Arm zwischen der in Fig. 4 und der in Fig. 5 gezeigten Stellung frei schwenken kann.
Es mag paradox erscheinen, daß die erforderliche freie Länge des Gurtbandes dieselbe in aufrechter Stellung des Arms (Fig. 4) ist, wenn der Befestigungspunkt des Bandes am Arm dem Umlenkbeschlag 8 am nächsten liegt, und in der rückwärts umgeklappten Stellung (Fig. 5) wenn der Befestigungspunkt des Bandes am Arm erheblich weiter vom Umlenkbeschlag entfernt ist . Die Bedingung in der ersten Stellung wird jedoch durch den versteiften Abschnitt 13 und den Anschlag 15 hervorgerufen, die zusammen sich so auswirken, als ob der Arm in seiner aufrechten Stellung abgewinkelt wäre, oder mit anderen Worten, der Gurt wird in eine abgewinkelte Stellung gedrängt, wie es durch den Linienzug 5, 13 der Fig. 7 erkennbar ist, während er sich in der Position des Arms 6 in seiner rückwärts geklappten Lage vollständig strecken kann oder anders betrachtet der Arm als gerader Arm von kurzer Länge erscheint. Auf diese Weise kann die Bandlänge die gleiche sein in der aufrechten Stellung und in der rückwärts abgeklappten Stellung. Eine schematische Erklärung zeigt die FIg. 7. Die Strecken und Punkte, die den vorstehend genannten Einzelheiten entsprechen,
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sind dort mit denselben Bezugszeichen versehen. Es sind drei verschiedene Stellungen des Arms gemäß den Armstellungen der Fig. 3, 4 und 5 dargestellt. A bezeichnet dabei die Länge des Arms 6, B die Länge des verstärkten Abschnittes 13. C und D stehen für die gestreckten Längenabschnitte des Gurtbandes bei aufrechter Stellung bzw. rückwärts geschwenkter Stellung des Arms 6. Um eine Wirkung gemäß des Erfindungsgedankens zu erhalten, ist es nötig, daß die Länge B plus C in aufrechter Stellung des Arms, in der der Schwerpunkt des Arms 6 bereits hinter der Senkrechten über dem Anlenkpunkt 7 liegt, genauso lang wie die Länge C ist, welche das ausgestreckte Gurtband vom freien Ende des nach hinten umgeklappten Arms 6 bis zum ümlenkbeschlag 8 einnimmt. Versuche haben gezeigt, daß diese Bedingung mit der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung eingehalten werden kann. Die Länge des versteiften Teils 13 und die Auslenkung gegenüber der Armrichtung können durch unterschiedliche Lage des Schwerpunkts des Arms abgestimmt werden. Wird beispielsweise der Schwerpunkt des Arms weit nach hinten verlegt, so braucht er nicht so weit nach oben verschwenkt zu werden, bis er nach hinten umklappt, so daß dann die Länge des versteiften Abschnittes 13 kleiner gemacht werden kann im Vergleich zu dem Fall, daß der Schwerpunkt nicht so weit hinten liegt. Es ist auch möglich, den Arm selbst etwas gekrümmt zu machen, um sicherzustellen/ daß er hinter die hintere untere Ecke der Türöffnung klappt.
Beim Anlegen des Sicherheitsgurtes steckt man üblicherweise die Schloßzunge 10 in das Gurtschloß 12 ein. Dabei zieht man das Gurtband 5 des Sicherheitsgurtes, was zur Folge hat, daß der Arm 6 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung schwenkt. Da der Arm nicht federbelastet ist, läßt er sich leicht hochschwenken. Bei der
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Schwenkbewegung in Vorwärtsrichtung wirkt der Verbindungshebel 15 als Anschlag, so daß der Arm nicht zu weit nach vorn fallen kann sondern eine Stellung einnimmt, in der das Gurtschloß einrasten kann.
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Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung/ bei der ein Gurtende an einem tiefliegenden Befestigungspunkt im unteren Teil des Sitzes des Gurtbenutzers befestigt ist und das andere Gurtende sich von einem hochliegenden Befestigungspunkt nahe dem oberen Teil des Fahrzeugsitzes, z.B. einem Umlenkbeschlag, erstreckt und automatisch von einem Aufwickelmechanismus eingezogen wird, wobei der zwischen den Befestigungspunkten befindliche Gurtabschnitt mit einem auf der gegenüberliegenden Sitzseite angeordneten Schloß verbindbar ist und der Gurt mit dem bewegbaren Ende eines Schwenkarmes verbunden ist, dessen festliegendes Ende um einen tiefliegenden Anschlußpunkt schwenkbar ist, und dieser Arm entweder in Gebrauchssteilung geschwenkt ist, in der das Gurtband mit dem Schloß verbunden ist, oder sich in einer zurückgenommenen Lage befindet, wenn der Gurt aus dem Schloß gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gurtsperre (17) vorgesehen ist, die das Zurückziehen des Gurtbandes verhindert, wenn der Bandabschnitt (5), der zwischen den Befestigungspunkten (7,8) und dem Schwenkarm (6) verläuft, der Strecke entlang dem Gurtband und dem Arm entspricht, wenn der Arm sich in seiner weggeschwenkten Stellung befindet, wie auch wenn der Arm sich in einer Zwischenstellung befindet innerhalb einae-^ektor^. irj^welchem der Arm gegen die
    Bankhaus Merck. Flnck 4 Co., München (BLZ 70O30400) Konto-Nr. 284649
    Bankhaus H. Aufhauser, München (BLZ 70030600) Konto-Nr. 261300
    Telegrammadresse: Patentsenior
    Postscheck: München — 2 —
    (BLZ 7OO1OO80) Konto-Nr. 20804-800
    ORIGINAL INSPECTED
    Wegschwenkrichtung aus der Stellung herausgeschwenkt ist, in der er im wesentlichen eine Totlage gegenüber einer normalen vertikalen Linie durch den Befestigungspunkt (7) einnimmt, so daß die Aufwickelspule (9) den Arm in eine Mittelstellung ziehen kann, aus der er aufgrund seines Eigengewichtes in die weggeschwenkte Stellung klappt unter Ausnutzung des durch die Gurtsperre (17) nicht ausgezogenen Teils des Gurtbandes (5).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Gurtsperre (17) zum Unterbrechen des Rückzuges des Gurtbandes (5) einen Vorsprung aufweist, der sich am Band befindet und an Flächen an einem Teil (8) anstößt, durch das das Gurtband läuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband (5) mit dem Arm (6) mittels eines schwenkbaren Verbindungshebels (15) verbunden ist, an dem sich die Gurtsperre (17) befindet, die derart daran angeordnet und ausgebildet ist, daß in der Mittelstellung des ersten Armes (6) ein gewinkelter Linienzug entlang dem Verbindungsarm (15) und dem Gurtband (5) vom ersten Arm (6) zum Befestigungspunkt gebildet wird, während in der weggeschwenkten Stellung eine mehr gerade Linie als Folge der Tatsache auftritt, daß der Verbindungshebel (15) in der Zwischenstellung des Armes aufgrund der Gurtsperre (17) nicht in eine Stellung schwenken kann, in der er auf den oberen Befestigungspunkt (8) hin gerichtet ist, während dann, wenn der Arm (6) die zurückgeschwenkte Stellung einnimmt, der Verbindungshebel (15) in Richtung gegen den oberen Befestigungspunkt (8) schwenkt.
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  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (15) gegen die Vorspannung eines elastischen Widerstandes unter Überwindung der Wirkung der Gurtsperre (17) angeordnet ist, so daß er in eine Stellung im wesentlichen in einer Linie mit der Längsrichtung des Arms (6) geschwenkt wird, die dieser bei Benutzung einnimmt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein versteifter Abschnitt (13) des Gurtbandes eine Portsetzung des Verbindungshebels (15) bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtsperre durch einen Anschlag (17) für das Gurtband (5) gebildet ist, bei Berührung mit dem Anschlag (17) deformiert wird, so daß die im wesentlichen mit dem Arm (6) ausgerichtete Stellung eingenommen werden kann.
    809844/0821
DE19782817128 1977-04-20 1978-04-19 Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung Withdrawn DE2817128A1 (de)

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