DE2817080C3 - Feste Zusatzmittel für mit Wasser erhärtende Bindemittel und deren Verwendung - Google Patents
Feste Zusatzmittel für mit Wasser erhärtende Bindemittel und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft feste Zusatzmittel mit einstellbarer Auflösegeschwindigkeit für mit Wasser erhärtende Bindemittel.
Es ist bekannt, die Eigenschaften von mit Wasser erhärtenden Bindemitteln, insbesondere von Baumaterialien, durch Zugabe von Zusatzmitteln zu verbessern.
Die üblichen Dispersionsmittel und Verflüssiger für Beton, Mörtel oder Estriche bewirken eine Verbesserung der plastifizierenden Wirkung der Baumaterialien
und dienen als Dispersionsmittel. Durch die Einsparung des Anmachwassers werden Wasseransammlungen in
Hohlräumen, wie Kapillaren; Poren, Blasen usw., die
nach dem Aushärten und Austrocknen des Betonerzeugnisses zu Festigkeitseinbußen führen können,
vermieden. Die plastifizierenden Zusätze verringern weiterhin den überschüssigen Wasseranteil und ergeben
ein dichteres Gefüge des Baustoffs mit der Folge einer höheren Endfestigkeit.
In der DE-OS 14 71153 werden als Zusatzmittel für
Mörtel und Beton wäßrige Kunststoffdispersionen beschrieben, die Mischpolymerisate auf der Basis von
Styrol und Acrylnitril und einer damit copolymerisierbarcn Verbindung, insbesondere Acrylsäure, enthalten. In
der DE-AS 1238 831 werden als Dispersionsmittel für Zement Produkte beschrieben, die durch Kondensation
von Naphthalinsäurederivaten und Formaldehyd erhalten werden, und in der DE-PS 16 71 017 werden durch
Sulfit oder Sulfonsäure modifizierte Harze auf der Basis eines Aminsäure-s-triazins mit mindestens zwei NH2-Gnippen, d. h. insbesondere mit Sulfit oder Sulfonsäure
modifizierte Melamin-Formaldehyd-Harze, beschrie
ben. Die letzteren Zusatzstoffe ergeben durch die
Umsetzung des Harzes mit dem Bindemittel erhöhte Früh- und gesteigerte Endfestigkeiten, die in der Praxis
äußerst erwünscht sind Dadurch können das Fstoniertempo deutlich erhöht, die Schalungsfristen verkürzt,
ίο eingebrachte Böden früher benutzt und höhere
Betonqualitäten erreicht werden.
Durch diese bekannten Zusatzmittel erhält man häufig eine zu kurze Verarbeitungszeit, die Schwierigkeiten verursachen kann. Bei Störungen des Einbauvor-
gangs verändert sich die ursprünglich eingestellte Konsistenz des Betons zu schnell. Man verwendet daher
üblicherweise Verzögerer, die gleichzeitig mit dem Verflüssiger in den Beton eingebracht werden. Damit
erreicht man zwar eine konstantere Verarbeitbarkeit,
verzögert jedoch die an sich erwünschte Frühfestigkeit
so daß die geforderte Festigkeit je nach Dosierung erst nach Tagen erreicht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Zusatzstoffe zu
beseitigen und Zusatzstoffe zur Verfügung zu steilen, die
die Nachteile der bekannten Zusatzstoff nicht besitzen,
jedoch ihre Vorteile aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind feste Zusatzmittel mit einstellbarer Auflösegeschwindigkeit für mit Wasser
erhärtende Bindemittel, nach Anspruch 1.
ZweckmäßigeAusgestaltungen^ind den Ansprüchen 2
bis 4 zu entnehmen. Die Zusatzmittel können beispielsweise verflüssigend, plastifizierend, beschleunigend
verzögernd, luftporeneinführend. hydrophobierend, als
-»5 Dichtungsmittel, als Verdickungsmittel wirken.
Die Anmelderin hat überraschenderweise gefunden, daß'Zusatzmittel geschaffen werden können, die die
gewünschten Eigenschaften besitzen, wenn die an sich pulverförmigen Zusätze zu einer geeigneten Korngröße
gepreßt oder pelletisiert werden.
Prinzipiell besteht zwischen der Auflösegeschwindigkeit eines pelletisierten und eines gepreßten Korns ein
Unterschied, der sich für die unterschiedlichsten Anwendungen nutzen läßt.
Erfindungsgemäß wird das feinkörnige Gut mit oder
ohne Zusatz von organischen oder anorganischen Bindemitteln mechanisch zusammengepreßt Als feinkörniges Gut kann man alle bekannten Zusatzmittel für
Mörtel, Beton, Zement d. h. allgemein für Baustoffe, die
unter dem Einfluß von Wasser härten, verwenden, nämlich Naphthalinsulfonsäure-derivat -Formaldehyd-Kondensate, mit Sulfit oder Sulfonsäure modifizierte
Harze auf der Basis eines Amino-s-triazins mit mindestens zwei NH2-Gruppen, mit Sulfit- oder
Sulfonsäure modifizierte Melamin-Formaldehyd-Polykondensate. Ligninsulfonate oder Phenylsulfonsäure-Formaldehyd-Polykondensationsprodukte die gegebenenfalls noch andere, damit mischpolymerisierbare
Komponenten, vorzugsweise Acrylsäure, enthalten.
Derartige Zusatzmittel für Bindemittel, insbesondere Zement, sind vielfach im Handel erhältlich und werden
in großem Ausmaß in der Literatur beschrieben. Alle diese Zusatzstoffe wurden in der Vergangenheit in
Pulverform oder in Lösung verwendet Erfindungsge
maß werden nun diese feinkörnigen Zusatzstoffe mit
oder ohne Zusatz von organischen oder anorganischen Bindemitteln mechanisch verpreßt oder pelletisiert Als
Bindemittel kann man irgendwelche üblichen Bindemit-
tel verwenden. Die feinkörnigen Stoffe backen beim
Anfeuchten mit organischen oder anorganischen, flüssigen und festen Bindemitteln zusammen. Während
der Wirkstoff der pelletisierten Körner relativ schnell
zur Verfugung steht, lösen sich die gepreßten Zusätze
vergleichsweise langsam auf und stehen damit über einen längeren Zeitraum zur Verfügung.
Die verlangsamte, gesteuerte Auflösegeschwindigkeit von Substraten ist bisher auf dem landwirtschaftlichen
und medizinischen Gebiet bekannt Allerdings beruhen die medizinischen Ergebnisse auf der unterschiedlichen
Löslichkeit der Oberzüge im alkalischen oder sauren Bereich, bedingt durch den unterschiedlichen Abbau
durch einzelne Enzyme. In der Landwirtschaft hingegen geht es um relativ große Zeiträume, und die
Verlangsamung der Auflösegeschwindigkeit ist nur durch Überzüge und Verkapselungen zu erreichen. Eine
Übertragung der Praxis aus diesen beiden Gebieten auf die Baustoffzusätze ist daher nicht durchführbar.
Die Anmelderin hat völlig überraschend gefunden,
daß die verdichteten und verfestigten Zusatzstoffe eise deutlich bessere Wirkung aufweisen als die pulverförmigen.
Diese Wirkung konnte nicht vorhergesagt »erden.
Überraschenderweise wurde weiterhin festgestellt,
daß durch die erfindungsgemäßen Kornvergrößerungen weniger Wirkstoff eingesetzt werden muß als bei den
bekannten Verfahren, um gleiche Effekte zu erzielen.
In den erfindungsgemäßen Zusatzmitteln besitzen die Teilchen vorzugsweise eine Größe im Bereich von 0,5
bis 5 ram. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die Teilchengröße im Bereich von 0,5 bis 3 mm,
am meisten bevorzugt zwischen 1 und 3 mm, liegt
Die Korngröße der Zusätze ist auf Granalien mit einem Durchmesser von etwa 10 mm begrenzt Bei
darüber hinausgehenden Größen werden die Körner voraussichtlich im Betonmischer durch die schweren
Zuschlagstoffe wieder zerkleinert Ferner ist beim Verarbeiten großer Zusatzmittelgranalien zu erwarten,
daß nach ihrem Auflösen im erhärteten Produkt größere Hohlräume verbleiben und dadurch deren
Festigkeit sehr beeinträchtigt wird.
Die Auflöseverzögerung der granulierten Körner kann mit Hilfe von Überzügen noch verbessert werden.
Geeignet sind z. B. Polyvinylacetate, Polyvinylpropionate,
Polyacrylate, Harze, von denen bekannt ist, daß sie als solche Überzüge verwendet werden können, wie
auch anorganische Produkte, z. B. hydratisierter Zement oder Gips. Geeignet sind alle Überzüge, die in Wasser
schwer bzw. langsam löslich sind.
Die erfindungsgemäßen Zusatzmittel können bei allen Arten von mit Wasser erhärtenden Bindemitteln
verwendet werden. Vorzugsweise werden sie jedoch bei Zement, Beton und Mörtel eingesetzt.
Erfindungsgemäß ist es nun möglich, die bekannten Baustoffzusätze überall dort mit Erfolg einzusetzen, wc
deren Verwendung infolge der verkürzten Abbindezeit der hydraulischen Bindemittel bisher ausgeschlossen
war. So werden z. B. Fußbodenestrichmassen fertiggemischt
in den Handel gebracht Vor dem Verarbeiten ist dieser Mischung lediglich die zum Vergießen notwendi·
ge Wassermenge zuzusetzen. Wegen der Reifezeit, welche verschiedene Komponenten, z. B. Polyvinylalkohol,
zum Quellen benötigen, binden die anorganischen Bindemittel beschleunigt durch die Zusätze bereits
wieder ab, bevor die Masse zu verarbeiten war. Durch die Erfindung können derartige Probleme in Zukunft
gelöst werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusatzmittel
erfolgt in an sich bekannter Weise nach Verfahren, wie
sie zur Herstellung von Pellets, Briketts usw. üblich sind ■ In den Zeichnungen wird die Erfindung näher
erläutert
In den Zeichnungen sind die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusatzmittel und die unter Verwendung
bekannter Zusatzstoffe erhaltenen Ergebnisse dargestellt In den Zeichnungen ist auf der Abszisse die
Zeit in Minuten und auf der Ordinate das Fließmaß in cm angegeben. Es ist erkennbar, daß die erfindungsgemäßen
Produkte höhere Fließmaße während der ersten zwei Stunden zeigen als die bekannten Zusatzmittel.
In den Fi g. 1 bis 11 sind die in den Beispielen 1 bis 11
erhaltenen Ergebnisse graphisch dargestellt
In den F i g. 12 und 13 sind die in den Beispielen 14 und 15 erhaltenen Ergebnisse graphisch dargestellt
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In den Beispielen werden die folgenden Abkürzungen aus Einfachlieitsgründen verwendet:
Formaldehyd-Polykondensationsprodukte NSFP Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Polykon-
densationsprodukt
LS Ugninsulfonat
EG Äthylenglykol
PEG Polyäthylenglykol
LS Ugninsulfonat
EG Äthylenglykol
PEG Polyäthylenglykol
Zur Prüfung der Baustoffe wurden die folgenden Bestimmungsverfahren verwendet:
(A) Zementfließmaß
(B) Normenmörtelausbreitmaß
(C) Betonausbreitmaß
(D) Nivelliermasseausbreitmaß.
(A) Zementfließmaß
Zement:
PZ 350 F DIN 1164
Zusatzmittel:
Pulver, Pellets, Briketts aus SMFP, NSFP und LS.
Die Dosierung bezieht sich auf den Zement
Zusatzmittelzugabe:
Die Zusatzmittel werden in den Zement eingemischt
Wasser:
Das Fließmaß von Zementleim ohne Zusatz wird auf 18± 1 cm eingestellt und mit diesem Wasserzementwert
werden weitere Fließmaße angesetzt.
Herstellung und Bestimmung des Zementleims
300 g Zement werden innerhalb von 1 min in das in einem niedrigen 1-1-Becherglas abgewogene Wasser
eii.gestreuL Nach einer Sumpfzeit von 1 min wird der
Brei mit einem Löffel 2 min gut durchgemischt Dieser Zementleim wird anschließend in einen &uf einer
trockenen, fettfreien, ebenen Glasplatte stehenden Vicatring randgleich eingegossen. Der Vicatring wird
sofort nach dem Erfüllen 2 cm hochgehoben und ca. 5 see über dem auseinanderfließenden Brei gehalten.
Der Durehmesser des Breies wird an zwei senkrecht zueinander liegenden Achsen bestimmt Das Fließmaß
in cm ist das arithmetische Mittel dieser beiden Meßwerte. Die Zusätze werden dem Zement beigemischt.
Fließmaß in Funktion der Zeit
Der Zementleim wird nach einer Topfzeit von 15,30,
60, 90 und 120 min noch einmal 2 min aufgerührt und
5 6
der Fließtest wird, wie oben beschrieben, durchgeführt Betonherstellung:
(B)Normenmörtelausbreitmaß "*ch der Watlerzugabe eine weitere Minute
durchgemischt Darauf folgt die Zugabe des
Zusatzmittel: mit einer Plastikfolie abgedeckt
Pulver, Pellets, Briketts aus SMFP, NSFP und LS.
Die Dosierung bezieht sich auf den Zement
werden in den Zement einge- " (D) Fläeßmaß einer Ausgleichsmasse
"Zuerst wird der Wasserzementwert ermittelt. JMg Zement PJ 450 P1DlN !!64
wobei das Ausbreitmaß 18 ±1 cm betragen muß. w 1I? 8S"*"!*!"1 .,
Mit diesem Wasserzementwert werden alle weite- ™ * Quarzfeinstmehl
ren Ausbreitmaße angesetzt 75 g Wasser
15, 30, 60, 90 und 120 min noch einmal 30 see bei 30 (mm) Quarzfeinstmehl Quarzsand
285 U/min durchgemischt Anschließend wird das
0,300-0,250 1 3
(C) Betonausbreitmaß χ ffit-Ojm
31 15
Zuschlage: 0,040-0 34
2,0 kg Kristallquarz 1600 Maschen
26,0 kg Sand 0 bis 4 mm Beispiel 1
40 Herstellung der Pellets
23,2 kg Kies 16 bis 32 mm Ein SMFP-Pulver mit einer Korngröße von 0 bis
12,0 kg PZ 350 F, DIN 1164 Durchmesser von 50 cm gegeben. Als Benetzungsflüs-
ca.300 kg/m3 im Festbeton eingesetzt Die sich zunächst bildenden Agglomerate ~i
2 min vor Beendigung des Mischvorgangs Aufnähten und Aussieben auf die gewünschte Ϊ;
wobei das Ausbreitmaß 42 ±2 cm beträgt Die hergestellten Pellets und das ursprüngliche
Ergebnisse: |
Korngröße
(mm) |
Dosierung,
bezogen auf Zement (%) |
Wasser
zementwert |
FließmaBe in (cm)
0 IS |
15,4
24,6 |
nach
30 |
(min)
60 |
90 | 120 |
Zusätze |
0-0,2
2,5-5 |
0.7
0,7 |
0,55
0,55 |
20,8
24,4 |
13,3
24.8 |
24,4 |
9,1
24,3 |
23,0 | |
SMFP-Puiver
SMFP-Pellets |
|||||||||
Die erhaltenen Ergebnisse sind graphisch in der beigefügten Zeichnung (Fig. 1) dargestellt Auf der
Abszisse ist die Zeit in min und auf der Ordinate das Fließmaß in cm angegeben.
Beispiel 2 Herstellung der Pellets
SMFP-Pellets, hergestellt analog Beispiel 1, werden
mit folgender Lösung besprüht:
300 g Copolymerisat aus Vinylacetat und
Crotonsäure
100 g Xylol
500 g Methanol.
150 g dieser Mischung werden auf 500 g SMFP-Pellets ausgesprüht und anschließend getrocknet.
Das SMFP-Pulver sowie die umhüllten und nichtumhüllten Pellets werden nach der Bestimmungsmethode
(A) getestet
Zusätze
bezogen auf zementwert
(mm) Zement (%) 0 15 30 60 90
Ohne | - | 0,3 | 0,45 | 17,7 17,9 | 17,9 | 17,5 | 17,6 | 17,0 |
SMFP-Pulver | 0-0,2 | 0,3 | 0,45 | 24,3 | 21,7 | 20,2 | 18,7 | 17,9 |
SMFP-Pellets | 1,5-5 | 0,3 | 0,45 | 26,8 28,3 | 28,1 | 26.7 | - | 25,2 |
SMFP-Pellets
umhüllt |
2,5-5 |
Die erhaltenen Ergebnisse sind graphisch
beigefügten Zeichnung (F i g. 2) dargestellt. |
0,45 | 20,8 26,8 | 28,2 | 27,5 | 27,0 | 27,0 |
in der
25 |
100 g Polyvinylacetat
90gToluol 810 g Methanol. |
Beispiel 3 Herstellung der Pellets
Die SMFP-Pellets ohne und mit Umhüllung werden wie in Beispiel 1 bzw. 2 hergestellt Die filmbildende
Lösung besteht aus:
80 g filmbildende Lösung werden mit 100 g SMFP-Pellets im Rotationsverdampfer vermischt und die
Lösungsmittel abgezogen. Danach werden die Pellets 2 h bei 80" C im Trockenschrank nachgetrocknet
Die SMFP-Pellets mit und ohne Umhüllung sowie SMFP-Pulver werden nach der Bestimmungsmethode
(A) getestet
Zusätze
bezogen auf zementwert
(mm) Zement (%) 0 15 30 60
90
Ohne | - |
SMFP-Pulver | 0-0,2 |
SMFP-Pellets | 1-2,5 |
SMFP-Pellets | 1-2,5 |
umhüllt |
0,3 0,3 0,3
Die erhaltenen Ergebnisse sind graphisch in der beigefügten Zeichnung (F i g. 3) dargestellt
Beispiel 4 Herstellung der Pellets Das sich im Pelletisierteller befindliche SMFP-Pulver
0,45 | 18,1 | - | 18,4 | 17,8 | 16,5 | 16,2 |
0,45 | 24,3 | - | 21.7 | 20,2 | 18,7 | 17,9 |
0,48 | 26,9 | 22,9 | 22,3 | 22,0 | 20,8 | 20,6 |
0,48 | 28.2 | 29,4 | 28,8 | 28,4 | 25,6 | 24,8 |
benetzt und zu Grünpellets geformt Diese werden
so durch Rotieren des Teilers kompaktiert Anschließend
werden die Pellets mit Warmluft erhärtet (ca. 1 bis 2
wenn nötig, aufgemahlen.
(1000 g) wird durch Besprühen von 300 bis 400 g EG 55 ver werden nach der Bestimmungsmethode A getestet
Ergebnisse:
Zusätze
bezogen auf zementwert
(mm) Zement (%) 0 30 60
90
Ohne | - | - | 0,46 | 17,8 | 17,7 | 17,0 | 16,4 | 15.9 |
SMFP-Pulver | 0-0,2 | 0,3 | 0,47 | 24,1 | 21,3 | 20 | 18,8 | 17,9 |
SMFP-Pellets | 3-8 | 0,3 | 0,47 | 23,2 | 27,4 | 28,2 | 25,3 | 24,2 |
9 10
Beispiel 5
Herstellung der Pellets
Die Herstellung der Pellets erfolgt wie im Beispiel 4 beschrieben. Die SMFP-Pellets und das SMFP-Pulver
werden nach dir Bestimmungsmethode B getestet.
bezogen auf zementwert
(mm) Zement (%) 0 30 60 90 120
Ohne | - | - | 0,5 | 18,3 | 15,8 | 15,4 | 14,7 | 14.7 |
SMFP-Pulver | 0-0,2 | 0,5 | 0,5 | 20,4 | 17,8 | 17,0 | 16,6 | 15,6 |
SMFP-Pellets | 5-8 | 0,5 | 0,5 | 20,3 | 19,0 | 18,1 | 18,2 | 18,2 |
Das NSFP-Pulver wird mit Wasser besprüht. Dabei werden Grünpellets geformt, die dann getrocknet werden.
Das trockene Gut wird gesiebt und gegebenenfalls aufgemahlen.
Die NSFP-Pellets und das NSFP-Pulver werden nach der Bestimmungmethode A getestet.
bezogen auf zementwert
(mm) Zement (%) 0 30 60 90 120
Ohne | - | - | 0,47 17,8 | 17,7 | 17,0 | 16,4 | 15,9 |
NSFP-Pulver | 0-0,3 | 0,3 | 0,47 22,7 | 20,3 | 19,8 | 18,7 | 18,3 |
NSFP-Peüets | 3-5 | 0,3 | 0,47 26..S | 25J | 24,8 | 23,0 | 22,8 |
Die erhaltenen | Ergebnisse | sind graphisch | in der beigefügten Zeichnung | (Fig. | 6) dargestellt. | ||
Beispiel 7 | |||||||
Stückigmachen |
Das LS-Pulver wird mit einer 42,8%igen wäßrigen LS-Lösung gemischt, und die so entstehende Paste
wird mit Warmluft getrocknet. Das trockene Gut wird aufgemahlen und ausgesiebt
Die so hergestellten LS-Pellets und das LS-Pulver werden nach der Bestimmungsmethode A getestet.
bezogen auf zementwert
(mm) Zement (%) 0 30 60 90 120
Ohne | - | - | 0,44 | 18,1 | 18,4 | 17,8 | 16,5 | 16,2 |
LS-Pulver | 0-0,2 | 0,3 | 0,44 | 22,1 | 20,5 | 19.2 | 18,0 | 17,3 |
LS-Pe)lets | 3-5 | 03 | 0,44 | 24,3 | 23,2 | 22,8 | 22.2 | 21,9 |
Die erhaltenen | Ergebnisse | sind graphisch | in der beigefügten | Zeichnung | (Fig. | 7) dargestellt. | ||
Beispiel 8 | ||||||||
Herstellung der Pellets |
Das im Pelletierteller vorgemischte Gut<SMFP:PEG = 95:5) wird mit EG besprüht und kompaktiert Anschließend werden die Pellets 50 min bei 50°C im Rotationsverdampfer wärmebehandelt. Das so hergestellte
Gut scHrie das Pulver werden nach der Bestimmungsmethode A geu-stet
Ergebnisse:
11
12
Zusätze
Korngröße Dosierung, Wasserbezogen auf L-ementwert
(mm) Zement (S)
Zementfließmaße in (cm) nach (min)
30
60
90
Ohne | - | - | 0,46 | 18,2 | 17.7 | 17.1 |
SMFP-PEG-Pulver | 0-0,2 | 0.3 | 0,46 | 25.3 | 21,1 | 19.5 |
SMFP-PEG-Pellets | 1-3 | 0,3 | 0,46 | 26,9 | 26,6 | 24.5 |
16.5
18.8
23,6
18.8
23,6
Die erhaltenen Ergebnisse sind graphisch in der beigefügten Zeichnung(Fig. 8)dargestellt
Beispiel 9
Stückigmachen durch Preßvorgang
Stückigmachen durch Preßvorgang
Das SMFP-Pulver wird mit 2% PEG gemischt und in aufgemahlen und ausgesiebt Das so hergestellte Gut
einer Handstempelpresse mit geschlossener Form und das SMFP-Pulver werden nach der Bestimmungs-
brikettierL Die P«-<ßlinge haben einen Durchmesser von methode A getestet
3,6 cm und eine Höhe von ca. 1,6 cm. Sie werden wieder 20
Ergebnisse:
Zusätze
bezogen auf zementwert (mm) Zement (1A)
30
60
90
Ohne | - | - | 0,45 | 18,2 | 18,4 | 17.8 |
SMFP-Pulver | 0-0,02 | 0,3 | 0,45 | 24,3 | 21,7 | 20,2 |
SMFP-Briketts | 1-3 | 0,3 | 0.45 | 27,3 | 28,0 | 28,5 |
16,5
18,7
28,7
18,7
28,7
Die erhaltenen Ergebnisse sind graphisch in der beigefügten Zeichnung (Fig. 9) dargestellt.
Beispiel 10
Stiickigmachen durch Preßvorgang
Stiickigmachen durch Preßvorgang
Das SMFP-Pulver wird mit 5% EG besprüht. Man arbeitet wie im Beispiel 9 beschrieben und führt die dort
aufgeführten Bestimmungen durch.
Ergebnisse:
Zusätze
bezogen auf zementwert
(mm) Zement (%) 0 30 60 90
Ohne | — | — | 0,45 | 18,0 | 18,4 | 17,8 |
SMFP-Pulver | 0-0,2 | 0,3 | 0,45 | 24,3 | 21,7 | 20,3 |
SMFP-Briketts | 3-5 | 0,3 | 0,45 | 26,8 | 28,5 | 28,6 |
16,5
18,7
28,5
18,7
28,5
Die erhaltenen Ergebnisse sind graphisch in der beigefügten Zeichnung (Fig. 10) dargestellt.
Beispiel 11
Stückigmachen durch Preßvorgang
Stückigmachen durch Preßvorgang
Die Herstellung erfolgt gemäß Beispiel 10. Das so hergestellte Gut und das SMFP-Pulver werden nach der
Bestimmungsmethode C getestet
Ergebnisse:
Zusätze | Korngröße | Dosierung, | Wasser- | Frisch | Betonausbreitmaße in | 0 | 30 | (cm) nach | (min) | 120 |
bezogen | zement | beton | 60 | 54,5 | 41,5 | |||||
auf Zement | wert | temperatur | vorder | 52 | 60,5 | 50 | ||||
(mm) | (%) | (0C) | Zugabe | 60 | 90 | |||||
SMFP-Pulver | 0-0,2 | 0,4 | 0,54 | 20 | 42 | 50 | 46 | |||
SMFP-Briketts | 2-3 | 0.4 | 0.54 | 20 | 42,5 | 60,5 | 58 | |||
Die erhahe&en Ergebnisse sind graphisch in der
beigefügten Zeichnung (F i g. 11) dargestellt
Beispiel 12
Verhinderung des Verklebungseffekts
Das Auftreten von Verklebungen von wasserlöslichen Zusatznnitteln bei der Herstellung wäßriger Lösungen
wird durch StQckignuchee der Pulver unterbunden.
Die Versuche werden mit einem V2A-Stahl-Preieckrührer aus einem Stab mit 6 mm Durchmesser und einer
Seitenlange von 50 mm durchgeführt Das Rührwerk hat eine Umdrehungszahl von 260 bis 300 U/min. Das
Auflösen erfolgt in einem niedrigen 600-ml*Becherghu.
Das cufzulösende Gut wird mit einer Zuteilrinne
eingetragen.
Die Herstellung der SMFP-Pellets erfolgt wie In
Beispiel 1 beschrieben.
Das SMFP-Pulver wird In einer Flachwakenpresse
kompakte«, anschließend aufgemahlen und ausgesiebt
Das PEG-Pulver wird in einem Laborgranulierteller durch Besprühen mit Wasser agglomeriert und dann mit
Warmluft getrocknet Das trockene Gut wird aufgemahlen und gesiebt
Die mit SMFP-Pulver und SMFP-Pellets bzw. -Briketts sowie PEG-Pulver durchgeführten Versuche zeigen eine eindeutige Neigung zum Verkleben
der Pulver und keine Verklebung bei den Granulaten.
Gipsfließmtfl:
Gips:
s Stuckgips DlN 1168
Zusatzmittel:
sich auf den Gips.
Zusatzmittelzugabe:
to ' ~ Die Zusatzmittel werden in den Gips eingemischt
Verzögerer:
Kaliumtetraborat gesteuert
Wasser:
is Das Fließmaß von Gipsleim ohne Zusatz wird auf
17±lern eingestellt Mit diesem Wassergipswert
werden alle weiteren Fließmaße angesetzt
ic 300 g Gips «erden innerhalb einer halben Minute in
einem niedrigen 1-1-Becherglas mit abgewogenem
Wasser mit Verzögerer eingestreut Danach wird der Brei mit einem Löffel 2 min gut durchgemischt
Dieser Gipsleim wird anschließend in einen auf einer
trockenen, fettfreien, ebenen Glasplatte stehenden
Vicatring randgleich eingegossen. Der Vicatring wird
sofort nach dem Einfüllen 2 on hochgehoben und ca.
S see Ober den auseinanderfließenden Brei gehalten. Der
Durchmesser des Breies wird an zwei senkrecht
zueinander liegenden Achsen bestimmt Das Fließmaß
in cm ist das arithmetische Mittel dieser beiden Meßwerte..
Der Gipsleim wird nach einer Topfzeit von 15 und 30 min noch einmal 2 min aufgerührt Anschließend wird
der Fließtest wie beim Sofortwert durchgeführt
Die Herstellung der SMFP-Briketts erfolgt wie in Beispiel 12 beschrieben.
Zusätze
KorrlgröBe
(mm)
Dosierung,
bezogen auf
Gips (%)
Kaliumtetrabora l, bezogen auf Gips (%)
Wassergipswert
Fließmaße in (cm) nach (min) 0 15 30
Ohne | - | — | 0,83 | 0,5 | 16.5 | 13,8 | 12,3 |
SMFP-Pulver | 0-0,2 | 0,3 | 0,83 | 0.5 | 22,5 | 21,6 | 18,9 |
SMFP-Brikeiis | 1-4 | OJ | 0,83 | 0,5 | 23.4 | 23,7 | 21,0 |
Beispiel 14
Zusatzmitteleinsparung
Pie Herstellung der Briketts erfolgt, wie in Beispiel 12
beschrieben.
Pie SMFP-Briketts sowie das SMFP*Pulver werden nach der Bestimmungsmethode A getestet
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Meßwerte zeigen eindeutig, daß der verflüssigende
Effekt einer 0,2%igen SMFP-Brikett-Dosierung, bezogen auf die Zementmenge, noch leicht besser
wirkte als die einer 0,35%igen SMFP-Pulver-Dosierung.
,Zusätze | Korngröße | Dosierung, | Wasser | Fli«ßmaße | in (cm) | nach (min) | 120 |
bezogen auf | zementwert | 16.0 | |||||
(mm) | Zement (%) | 0 | 30 | 60 | 18.1 | ||
Ohne | - | - | 0,47 | 18,0 | 17,8 | 17,1 | 19.8 |
SMFP-Pulver | 0-0,2 | 0,35 | 0,47 | 24,5 | 21.3 | 19,7 | 18.8 |
SMFP-Brikett | 2-3 | 0,20 | 0,47 | 24.7 | 23,5 | 23.3 | |
SMFP-Briketts | 2-3 | 0,15 | 0,47 | 22.2 | 22,0 | 21.4 | |
15 16
Beispiel 15 SMFP-PeOets mit Zementüberzog
Die Pellets werden wie folgt hergestellt. Das
SMFP-Pulver wird in einem Laborgranulierteller durch Besprühen mit EG pelletisiert Anschließend werden die
Grünpellets mit PZ 450 F Zement bestreut, so daß eine
Zementumhöflung entsteht Die Granulate werden
einige Tage an der Luft gelagert und dann auf die gewünschte Korngröße ausgesiebt Das Mengenverhältnis SMFP-Pulver : Zement beträgt 10:6.
Ergebnisse: |
Korngröße
(mm) |
Dosierung,
bezogen auf Zement (%) |
Wasser-
zementwert |
Fließmaße
0 |
in (cm) nach (min)
30 60 |
17,2 | 90 | 120 |
Zusätze | _ | — | 0,46 | 18,0 | 17,$ | 18,2 | 16,6 | 16,1 |
Ohne | 0-0,1 | 0,4 | 0,46 | 20,7 | 19,2 | 26,5 | 17,9 | 17,0 |
SMFP-Zement- pulver |
3-5 | 0,4 | 0,46 | 27,7 | 27,0 | 13) dargestellt. | 25,1 | 23,7 |
SMFP-Pellets umhüllt |
Ergebnisse sind | graphisch in der beigefügten | ι Zeichnung | (Fig. | ||||
Die erhaltenen | Hierzu | 7 Blatt Zeichnungen | ||||||
Claims (5)
1. Feste Zusatzmittel mit einstellbarer Auflösgeschwindigkeit in Wasser für mit Wasser erhärtende
Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmittel in Form von durch Pressen oder
Pelletisieren agglomerierten Teilchen einer Korngröße im Bereich von 0,5 bis 10 mm vorliegen und
daß sie Naphthalinsulfonsäurederivat-Fonnaldehyd-Kondensate, mit Sulfit oder Sulfonsäure modifizierte
Harze auf der Basis eines Amino-s-triazins mit mindestens zwei NH2-Gruppen, mit Sulfit- oder
Sulfonsäure modifizierte Melamin-Formaldehyd-Polykondensate, Ligninsulfonate oder Phenolsulfonsäure-Formaldehyd-Polykondensationsprodukte
enthalten oder daraus bestehen.
2. Zusatzmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß sie mit einem Überzug versehen shkL
3. Zusatzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Teilchen eine Größe fan
Bereich von 0,5 bis 5 mm aufweisen.
4. Zusatzmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilchen mit einem in Wasser schwer löslichen oder unlöslichen organischen Oberzug, wie aus Polyvinylacetaten, Polyvinylpropionaien, Polyacrylaten, oder
einem anorganischen überzug, wie aus hydratisiertem Zemen' oder Gips, versehen sind.
5. Verwendung der festen Zusatzmittel nach mindesten einem dtr Ansprüche 1 bis 4 zur
Herstellung von Zement, Beton. Mörtel, Estrich.
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