DE281684C

DE281684C -

Info

Publication number: DE281684C
Application number: DENDAT281684D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 281684 _r KLASSE 24 e. GRUPPE

W KÖPPERN in WINZ b. HATTINGEN a. Ruhr.

unterteilt ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1913 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Beschickungsvorrichtung für Generatoren, und zwar handelt es sich insonderheit um eine solche Beschickungsvorrichtung, bei der der von einem Abschlußorgan vom Generatorinnern abgeschlossene Einfülltrichter durch ein zweites Abschlußorgan unterteilt ist, wobei beide Abschlußorgane abwechselnd einstellbar sind. .

ίο Das Neue wird bei dieser Beschickungsvorrichtung darin gesehen, daß die beiden Verschlußorgane kraftschlüssig miteinander verbunden sind, derart, daß das eine Organ nur dann geöffnet werden kann, wenn das andere Organ vollkommen geschlossen ist. Hierdurch wird in sicherster Weise eine genau regelbare Beschickung des Generators ermöglicht. Durch eine geeignete Einrichtung zum Antriebe der Verschlußorgane wird außerdem noch eine Regelung der Antriebsgeschwindigkeit der Organe erreicht.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise in senkrechtem Mittelschnitt,
Fig. 2 im Grundriß.

Der aus den Bunkern gespeiste drehbare Fülltopf α besitzt einen von radialen Schlitzen i, 2, 3 und 4 durchbrochenen Boden b, der außen mit einem Zahnkranz c versehen ist und auf einem Kugellager um die Peripherie und über der festen Abschlußplatte oder 'dem Deckel d des Speisetopfes e drehbar ist. Der Deckel d ist gleichfalls mit radialen Öffnungen 5, 6, 7, 8 versehen. Der Boden ist gegen das Innere des Generators durch einen senkrecht verstellbaren Verteilerkegel f abgeschlossen. Die Führungsstange g dieses Verteilerkegels führt sich im Mittelpunkt des Bodens b und Deckels d und ragt aus dem Füllt.opf e α oben heraus. Im Innern des letzteren ist die Stange durch ein oben offenes, auf dem Boden b befestigtes Rohr h vor der Berührung mit dem Gute und vor dem Eindringen von Staub an der Führungsstelle geschützt. Am oberen, aus dem Schutzrohr hervorragenden Ende der Führungsstange g ist ein auf Abschluß des Topfes e durch den Kegel f wirkender Gewichtshebel i angebracht.

Die Drehung des Fülltopfes erfolgt durch Schnecke k. Vorgelege oder Sperrad I und Exzenter m dienen zur Einstellung der verschiedenen gewünschten Geschwindigkeiten. Durch eine vom Fülltopf antriebe mitgenommene endlose Kette η mit Anheber 0 wird zu der Zeit, wo der untere Verteilertopf gegen den oberen Fülltopf abgeschlossen ist, d. h. die Schlitze i, 2, 3, 4 und 5, 6, 7 und 8 nicht übereinanderliegen, der Hebel i angehoben und damit der Verteilerkegel f gelüftet und die Entleerung des Verteilertopfes bewirkt. Sobald der Anheber 0 dann über das obere Kettenrad ft

läuft, läßt er den mitgenommenen Hebeli los; der Hebel fällt unter seinem Gewicht zurück und schließt durch Hochziehen des Verteilerkegels den Verteilertopf c. Dieser Vorgang wiederholt sich nun in durch die Einstellung des Sperradhebels und Exzenters oder der Tourenzahl des Vorgeleges bedingten Zwischenräumen, und zwar stets zu dem Zeitpunkte, wo der Fülltopf gegen den Verteilertopf abgeschlossen ist, so daß dem Eintritt der Außenluft vorgebeugt ist. Die im Verteilertopfe ent-. haltenen kleineren Mengen sind zudem beim Eintritte in den Generator schon etwas vorgewärmt.

Claims

Patent-An Spruch:

Beschickungsvorrichtung für Gaserzeuger, bei welcher der durch ein Abschlußorgan vom Schachtinnern abgeschlossene Einfülltrichter durch ein zweites Abschlußorgan unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschlußorgane durch einen auf den das eine Abschlußorgan bedienenden Gewichtshebel (i) wirkenden Anschlag (0) kraftschlüssig miteinander verbunden sind, so daß das eine Organ nur dann geöffnet werden kann, wenn das andere Organ vollkommen geschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.