DE2815855A1

DE2815855A1 - Flexible verbundfolien fuer die verpackung von nahrungsmitteln

Info

Publication number: DE2815855A1
Application number: DE19782815855
Authority: DE
Inventors: Pierpaolo Bzio; Lucio Edefonti
Original assignee: Societa Italiana Resine SpA SIR
Current assignee: Societa Italiana Resine SpA SIR
Priority date: 1977-04-13
Filing date: 1978-04-12
Publication date: 1978-10-26
Also published as: BR7802285A; US4163080A; DE2815855C3; NL7803928A; DE2815855B2; GB1568795A; IT1075393B

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska

8 MÜNCHEN 86, DEN | £, April

POSTFACH 860 820 """ .

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22

HCH

SOCIETA¹ ITALIANA EESINE S.I. R. S.p.A. Via Grazioli 33, Mailand, Italien

Flexible Verbundfolien für die Verpackung von Nahrungsmitteln.

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If

Die vorliegende Erfindung betrifft flexible Verbundfolien für die Verpackung von Nahrungsmitteln, insbesondere für Teigwaren.

In jüngster Zeit hat sich auf dem Gebiet der Verpackung, und insbesondere auf dem Gebiet der Nahrungsmittel, der Einsatz von Verbundfolien für die Herstellung der Packungen immer weiter entwickelt.

Unter Verbundfolien versteht man diejenigen Materialien, die aus dem Zusammenfügen von zwei oder mehreren Folien mit verschiedenen Eigenschaften resultieren, die eine Kombination der verschiedenen Eigenschaften der eingesetzten Folien aufweisen.

Auf dem Gebiet der Verpackung von Nahrungsmitteln, hauptsächlich denjenigen, bei denen eine lange Zeit der Lagerung in Regalen oder Lagerhallen zu erwarten ist, ist für die Packungen eine Reihe von Eigenschaften gefordert, die praktisch unmöglich in einer Einzelfolie vereinigt sein können, gerade auch deshalb, weil häufig die gewünschten Eigenschaften im Widerspruch zueinander stehen.

So sind z. B. für eine lange Lagerung zufriedenstellende Versiegelungsqualitäten gefordert, speziell gegenüber Gas und Wasserdampf, Impermeabilität gegenüber Fetten und Gerüchen, während für eine gute Handhabung der Packungen warmes Abfüllen, höhere Stoßfestigkeit und einfache Versiegelung gefordert werden.

Durch das Zusammenfügen von zwei oder mehr Folien mit verschiedenen Eigenschaften kann man diese Schwierigkeiten überwinden, indem man eine Varietät von Kombinationen von Eigenschaften realisiert, auch im Widerspruch untereinander, die

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λ -5

die Lösung spezifischer Probleme auf dem Gebiet der Verpackung möglich machen.

Eine der am häufigsten verwendeten Verbundfolien für die Herstellung von Verpackungen für Nahrungsmittel, hauptsächlich durch Feuchtigkeit verderblicher Produkte, erhält man durch Vereinigung einer doppeltgereckten Folie aus isotaktischem Polypropylen mit einer Folie aus Polyäthylen niederer Dichte.

In diesem Material erlaubt das Polyäthylen das Verschweißen und somit das Verschließen der Packungen, hauptsächlich von Päckchen und Tüten, während die orientierte Polypropylenfolie die mechanische Festigkeit und die Imperroeabilität gegenüber Wasserdampf gewährt.

Diese Verbundfolien, die nach den Vorschriften der Gesundheitsgesetze, außer daß sie den Inhalt gut schützen, atoxisch sind, sind auch vorteilhaft, da sie geruchlos und geschmacklos sind, leicht zu verarbeiten und aufgrund ihrer guten Eigenschaft bezüglich Glanz und Transparenz es erlauben, den Inhalt zur Schau zu stellen und außerdem die Dekoration und die Beschriftung der Packungen zulassen.

Die Verbundfolien aus isotaktischem, doppeltgerecktem Polypropylen/Polyäthylen, obwohl aufgrund ihrer oben beschriebenen Eigenschaften interessant, weisen jedoch einige Nachteile auf, hauptsächlich aufgrund der Komponente Polyäthylen in direktem Kontakt mit dem Inhalt der Packungen, was sie nicht sehr geeignet für die Verpackung von Teigwaren machen.

Wie bekannt ist, sieht die Produktion von Teigwaren in einer modernen Industrie vor, daß nach der eigentlichen Herstellung der Teigwaren die sofortige Verpackung derselben erfolgt.

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Aus diesem Grunde werden die noch warm aus dem Trocknungsofen kommenden Teigwaren zu den Verpackungsmaschinen mit automatischer Abfüllung geführt, die sowohl die Verpackungsform (z. B. Tüten oder Päckchen), ausgehend von den Folien herstellen, als auch die entsprechenden Abfüllungen und Versiegelungen vornehmen .

Das Prinzip der Funktion dieser Maschinen besteht darin, mit den Verbundfolien eine Art längsgeschweißtes Rohr herzustellen; in dieses Rohr werden dann die dosierten Produkte eingeführt, die den Teil des Rohres ausfüllen, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden querverlaufenden Schweißstellen liegt, wozu sie mit heißen Schneiden oder erwärmten Stäben ausgerüstet sind.

Die Trennung der abgefüllten Packungen erfolgt mittels Schnitt mit kalter Schneide im Bereich der querverlaufenden Schweißnaht. Im Falle von Teigwaren wird jedoch außer den oben angegebenen Eigenschaften von den Verbundfolien gute Wärmefestigkeit der Schweißstellen und außerdem eine hohe Kältebeständigkeit der eigentlichen Schweißstellen verlangt.

Insbesondere macht eine gute Wärmefestigkeit der Schweißstellen das Abfüllen der heißen Produkte möglich, hauptsächlich im Fall von erhöhten Füllungen, ohne daß Deformationen oder, noch schlechter, öffnungen der Schweißstellen mit Austritt und Verlust der abgefüllten Produkte auftreten.

Eine hohe Resistenz der Schweißstellen erlaubt den Packungen alle Handhabungen, die während des Transports und der Verteilung der Packungen erfolgen, ohne Beschädigungen und Reißen der eigentlichen Schweißstellen zu ertragen.

Diese Eigenschaften besitzen die Verbundfolien aus doppeltgerecktem Polypropylen/Polyäthylen nicht, vor allem nicht

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die Komponente Polyäthylen.

Außerdem werden hauptsächlich für die Teigwaren mit spitzer Form, wie Spaghetti und kurze Teigwaren, für die Verpackungen auch erhöhte Resistenz gegen Durchstechen und Abriebfestigkeit verlangt, erstere zur Vermeidung von Beschädigungen der Packungen und die zweite um Faltenbildung und das Auftreten undurchsichtiger Stellen zu verhindern, die die Transparenz und die Brillanz der Verpackungen negativ beeinflussen.

In der Technik hat man somit polyolefinische Verbundfolien verwendet, in denen die Außenseite imitier aus einer orientierten Polypropylenfolie besteht, während die Innenseite aus einer Folie besteht, die aus einer Mischung hergestellt ist, worin Polyäthylen niederer Dichte teilweise oder vollständig durch isotaktisches Polypropylen oder durch Äthylen/Propylencopolymere ersetzt ist, die außer guten Eigenschaften der Resistenz gegenüber Perforation und Abriebfestigkeit auch eine verbesserte Resistenz der Verschweißung ergeben.

Solche Verbundfolien sind jedoch noch nicht vollständig zufriedenstellend, hauptsächlich bezüglich der Wärmefestigkeit der Schweißung.

Es können sich Verformungen und Zerreißungen der Schweißstellen bilden, die natürlich besonders leicht entstehen, wenn die eigentliche Schweißstelle einem erhöhten Gewicht und einer erhöhten thermischen Belastung ausgesetzt ist, wie sie auftreten, wenn beim Verpackungsvorgang der Teigwaren die Schweißstellen der Packungen überbeansprucht werden, sei es durch das Gewicht, sei es durch die Wärme der Teigwaren, die aus dem Trocknungsofen kommen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von für

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die Verpackung, von Lebensmitteln, vorzugsweise von Teigwaren auch mit spitzer Form, geeigneten Verbundfolien, die außer erhöhter Resistenz gegenüber Perforation und erhöhter Abriebfestigkeit auch eine hohe Festigkeit der Schweißnaht und erhöhte Wärmefestigkeit der eigentlichen Schweißstellen aufweisen.

Es wurde nunmehr gefunden, daß diese Aufgabe gelöst wird, wenn man eine Folie aus doppeltgerecktem isοtaktischem Polypropylen mit einer nichtorientierten Folie vereinigt, die aus einer Mischung von isotaktischem Polypropylen und ataktischem Polypropylen, letzteres in einer Menge von 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtorientierten Folie, hergestellt ist.

Die Erfindung betrifft somit flexible Verbundfolien für die Verpackung von Nahrungsmitteln, die im wesentlichen zusammengesetzt sind aus

a) einer biorientierten Folie aus isotaktischem Polypropylen mit einem Gehalt an ataktischem Polypropylen von 0 bis weniger als 6 Gew.-% und einer grundmolaren Viskosität, gemessen in Decalinbai 135 C mit Viskosimeter übbelohde (ASTM-Norm D 1601), von 1,5 bis 3,O dl/g; und

b) einer nichtorxentxerten Folie aus einer Mischung aus isotaktischem Polypropylen und ataktischem Polypropylen, wobei letzteres in einer Menge von 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtorientierten Folie, vorliegt, das isotaktische Polypropylen eine grundmolare Viskosität (ASTM-Norm D 16Ο1) von 1,O bis 1,5 dl/g und das ataktische Polypropylen eine Dichte (ASTM-Norm

3 ' 3

D 1505) von 0,855 g/cm bis O,865 g/cm und eine Schmelzviskosität bei 160⁰C, gemessen mit Rotationsviskosimeter von 3000 bis 10000 cps. aufweist.

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Die Prozentsätze von ataktischem Polypropylen sind auf die Gesamtmengen bezogen,die während 8-stündigem Sieden in n-Heptan extrahiert werden.

Die Folien können miteinander doubliert werden mittels der herkömmlichen Technik zur Herstellung von Laminaten mittels Klebstoffen. Der mit Lösungsmittel verdünnte Klebstoff wird auf die" Trägerfolie (isotaktisches Polypropylen) oder auf

2 beide Folien zweckmäßig in einer Menge von 1,5 bis 3 g/m

Oberfläche aufgetragen (berechnet als Trockengewicht).

Das Lösungsmittel verflüchtigt sich während des Durchganges durch ein Wärmetunnel bei warmer Luft.

Das Vereinigen der Folien-erfolgt beim Passieren von zwei Verschlußwalzen y—die auf die optimale Temperatur des Klebstoffs und um die beste Adhäsion zu erhalten erwärmt sind, im allgemeinen auf eine Temperatur von 60 bis 80⁰C.

Die Oberflächen der Folien, die haftend gemacht sind, können vor der Aufbringung des Klebstoffs vorbehandelt werden durch bekannte Techniken, um die Adhäsion der Verbundfolien zu erhöhen, z. B. Behandlung mit elektrischen Entladungen von Hochfrequenzgeneratoren, Behandlung mit der Flamme oder chemischer Behandlung.

Der Klebstoff kann thermoplastisch oder duroplastisch sein: im letzteren Fall ist er im allgemeinen aus zwei Komponenten zusammengesetzt, die man kurz vor dem Auftragen mischt, wie dies bereits bei den Herstellungstechniken für Verbundfolien bekannt ist.

Vorteilhafterweise kann man in organischen Lösungsmitteln, wie Methyläthylketon und Äthylacetat in Konzentrationen von 15 bis 40 Gew.-% gelöste Polyurethanklebstoffe verwenden.

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Die Extrusion und das Recken der Ausgangsfolien wird nach bekannten Verfahren durchgeführt. Die Dicke der Folien wird so geregelt, daß sie im Bereich von 20 bis 35 Mikron liegt.

Den Ausgangsmaterialien können vor der Extrusion die in der Herste1lungstechnik von Folien üblichen Zusatzmittel, wie Stabilisatoren, Schmierstoffe und Pigmente, zugegeben werden.

Vorteilhafterweise werden den Mischungen aus isotaktischem Polypropylen und ataktischem Polypropylen vor der Extrusion Antioxidantien, die vorzugsweise unter den substituierten Phenolen ausgewählt und einzeln oder in Mischung in einer Menge von 0,05 bis 0,2 Gew.-% angewendet werden, und Gleitmittel, die vorzugsweise unter den Amiden von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren und den tertiären aliphatischen Aminen ausgewählt und einzeln oder in Mischung in einer Menge von 0,05 bis 0,2 Gew.-% angewendet werden, vorzugsweise gemischt mit inerten Füllstoffen, wie Kieselerde und Steinmehl in gleicher oder etwa gleicher Menge wie die Amine oder Amide zugesetzt.

Die Verbundfolien gemäß der Erfindung sind gekennzeichnet sowohl durch eine erhöhte Kältebeständigkeit als auch eine gute Wärmefestigkeit der eigentlichen Schweißstellen. Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, nimmt man an, daß diese Eigenschaften in engem Zusammenhang mit der Tatsache stehen, daß die Schweißbarkeit im wesentlichen der Anwesenheit des ataktischen Polypropylens in der nichtorientierten Folie jyakOHSRt. Bekanntlich beruht das Verfahren der Hefcß*rS:cslege lung von Folien auf dem Prinzip der Erwärmung der Oberflächen in Kontakt mit geeigneten Arbeitsmitteln bei einer ausreichenden Temperatur, damit^sine zufriedenstauende Erweichung des Materials steir'ergibt. Die erweichten Teile werden gleichzeitig derart zusammengepreßt, da.ß sie sich gegenseitig durchdringen und eine homogene Misofoing bilden, die ausgehärtet in der

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ΛΑ

Praxis die Schweißung bildet.

Man nimmt an, daß eine der wichtigsten Eigenschaften, die die Festigkeit bedingen, die Möglichkeit der Diffusion des erweichten Polymeren in der Kontaktzone ist, die in direktem Zusammenhang mit dem Grad der Fluidisierung des Polymeren steht.

Außerdem hat für die Festigkeit, vor allem bezüglich der Wärmefestigkeit, auch die Geschwindigkeit der Härtung große Bedeutung, die sowohl von der Menge des jeweiligen Materials als auch von der erforderlichen Temperaturänderung abhängt.

Je größer die Geschwindigkeit der Härtung ist, desto größer ist die Wärmefestigkeit der Schweißung.

Bei den für die Schweißung angegebenen Temperaturen ist die Diffusionskapazität des ataktischen Polypropylens sehr erhöht, so daß auch reduzierte Mengen, wie die angegebenen, eine Schweißung mit erhöhter Haltbarkeit sicherstellen. _

Die verringerte Menge des für die Aushärtung verantwortlichen Materials und außerdem die kleinen TeiBperaturänderungen, die für die Aushärtung des ataktischen Polypropylens erforderlich sind, garantieren für letzteres eine hohe Geschwindigkeit der Aushärtung und ergeben eine gute Wärmefestigkeit der Schweißung. Die aufgeführten Eigenschaften des ataktischen Polypropylens finden sich bei Polyäthylen, isotaktischem Polypropylen und SelTiit-h^J.enT^Brjopylen-copolyifteren nicht oder nur in stark reduziertem Maße._

Verbundfolien/ in denen ^die Konzen"fc*^ipn_des ataktischen Polypropylens niedriger als"i5^Gew.-%, bezOgeh^auf das Gesamtgewicht der nichtorientiertengpolie, ist, erfofaferaa^zu hohe Schweißtemperatüren, die bei de> äußeren orientierten^

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- % -AZ

Polypropylenfolie zu Versprödung und Faltenbildung führen. Andererseits führen Konzentrationen an ataktischem Polypropylen oberhalb von 30 % für die Verbundfolie zu Ausschwitzerscheinungen, die sich negativ auf die Gleitfähigkeit und die Qualität der Folie auswirken.

Die guten Eigenschaften von Wärmefestigkeit und Kältebeständigkeit der Schweißung zusammen mit erhöhter Resistenz gegen Durchbohrung und Abrieb sowie Ungiftigkeit, Wasserdampfundurchlässigkeit und hervorragender Glanz und Transparenz, führen dazu, daß die Verbundfolien der Erfindung vorteilhaft bei der Verpackung von Nahrungsmittelprodukten, insbesondere von Teigwaren, eingesetzt werden, können.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Beispiel 1

Es wird eine Folie hergestellt ausgehend von einem isotakti— sehen Polypropylen mit einem Prozentsatz an ataktischem Polypropylen unterhalb 5 % und mit einer grundntolaren Viskosität von 2,3 dl/g.

Zu diesem Zweck wird das geschmolzene Polymere extrudiert durch einen geraden Spalt, der für die erhaltene Folie eine Dicke von 30 Mikron ergab.

Nach Abkühlung der Folie durch Kontakt auf Mantelwalzen mit innerer Wasserzirkulation wird die Folie longitudinal gereckt von einer Reihe von drehenden Walzen verschiedener Geschwindigkeit und quergereckt in einer Maschine vom Typ "Rameuse" in der Weise, daß die biorientierte Folie eine Längsreißfe-

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stigkeit von 11 kg/mm und eine Ouerreißfestigkeit von 22 kg/mm

(ASTM-Norm D 882) aufweist.

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to -/13

Auf die doppeItgereckte Folie wird dann ein Polyurethankleb-.

stoff (Unoflex der Firma Polymer Industries) als 25 %-ige

Lösung in Methyläthylketon im Verhältnis von 3 g/m (Trockengewicht) mittels eines Systems von Walzen, die in eine Wanne eintauchen, welche den Klebstoff enthält, aufgestrichen.

Die so bestrichene Folie wird nun durch ein Tunnel für die Verdampfung des Lösungsmittels geführt.

Gesondert wird mit der gleichen oben beschriebenen Technik eine nichtorientierte Folie hergestellt, ausgehend von einer Mischung von isotaktischem Polypropylen mit einer grundiaolaren Viskosität von 1,3 dl/g mit ataktischem Polypropylen einer Dichte von 0,857 g/cm und Viskosität von 6OOO cps bei einer Temperatur von 160⁰C, wobei letzteres in einer solchen Menge vorliegt, daß der Gehalt an ataktischerc Polypropylen in der nichtorientierten Folie gleich 15 Gew.-% ist.

Als ataktisches Polypropylen wird das Produkt Eastbond M-5 W von Eastman Kodak verwendet.

Zu der Mischung werden als Antioxidationsiaittel Irganox 1O76 der Firma Ciba im Verhältnis von 0,1 Teilen zu 1OO Gew.-Teilen der Mischung und als Gleitmittel Armid 0 der Firma Akzo (Mischung aus Oleamid und Palmitamid) im Verhältnis von O,2 zu 100 Gew.-Teilen der eigentlichen Mischung zusammen niifc Syloid 244 (synthetische Kieselsäure) der Firma Grace iia Verhältnis von 0,1 zu 100 Gew.-Teilen der eigentlichen Mischung, zugesetzt.

Die erhaltene nichtorientierte Folie weist einen Elastizitäts-

2 modul (ASTM-Norm D 882) von 55 kg/mm ,eine Dichte von

0,895 g/cm (ASTM-Norm D 1505), einen statischen Spannungskoeffizienten (SLIP) (ASTM-Norm D 1694) von 0,46 und eine

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Transparenz (HAZE) (ASTM-Norm D 1003) von 2,5 auf.

Das Vereinigen dieser nichtorientierten Folie mit der biorientierten Folie erfolgt durch Passieren durch zwei auf 70⁰C erwärmte Doublierungswalzen.

Die so erhaltenen Verbundfolien weisen eine Dicke von ca. 55 Mikron auf und zeigen die in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften.

Beispiel 2

Die Probe von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei die Zusammensetzung der eingesetzten Mischung zur Herstellung der nichtorientierten Folie abgeändert wird. Der Gehalt an ataktischem Polypropylen in der nichtorientierten Folie ist gleich 20

Gew.-%. Die erhaltene nichtorientierte Folie zeigt die fοίο genden Eigenschaften: Elastizitätsmodul 50 kg/mm , statischer

Spannungskoeffizient (SLIP) O,45 und Transparenz (HAZE) 2,5.

Das Doublieren dieser nichtorientierten Folie mit der biorientierten Folie wie in Beispiel 1 ergibt eine Verbundfolie mit einer Dicke von ca. 55 Mikron, die die in der folgenden Tabelle 1 aufgezeigten Eigenschaften aufweist.

Beispiel 3

Die Probe von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch bei der Herstellung der nichtorientierten Folie eine solche Menge an ataktischem Polypropylen eingesetzt wird, daß der Gehalt an ataktischem Polypropylen in der nichtorientierten Folie gleich 25 Gew.-% ist. Die erhaltene nichtorientierte

Folie besitzt folgende Eigenschaften: Elastizitätsmodul

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50 kg/mm , statii renz (HAZE) 2,5.

50 kg/mm , statischer Spannungskoeffizient 0,45 und Transpa-

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Die Verbundfolien, die man nach der Vereinigung mit der biorientierten Folie nach Beispiel 1 erhält, haben eine Dicke von ca. 55 Mikron und besitzen die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Eigenschaften.

Beispiel 4

Die Probe von Beispiel 1 wird v;iederholt, wobei die Zusammensetzung der Mischung, die zur Herstellung der nichtorientierten Folie eingesetzt wurde, derart abgeändert wird, daß der Gehalt an ataktischem Polypropylen in der nichtorientierten Folie gleich 10 Gew.-% ist. Die erhaltene nichtorientierte Folie weist die folgenden Eigenschaften auf: Elastizitätsmo-

dul 70 kg/mm , s parenz (HAZE) 5.

ο
dul 70 kg/mm , statischer Spannungskoeffizient 0,40 und Trans-

Das Doublieren dieser nichtorientierten Folie mit der biorientierten Folie wie in Beispiel 1, ergibt eine Verbundfolie mit einer Dicke von ca..55 Mikron, die die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Eigenschaften zeigt.

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135°C	140°C	145°C
	-	400
-	300	1000
200	500 '	1000
300	1000	Ίοοό

TABELLE 1 Eigenschaften der Verbundfolien

Gehalt an Widerstands- Abriebfestigkeit Wärmefestigkeit Haltbarkeit der Verschweißung

ataktischem fähigkeit gegen in Zyklen (2) der Verschweißung bei Umgebungstemperatur in g/cm Polypropylen Durchbohrung (1) in g/cm bei 140°C (4)

10 1200 50 -

15 1500 50 60

° 20 1500 50 80

!? 25 1500 50 100 ,

c*> er

•i.1) Bestimmt nach ASTM-Norm D 2582. ι

Bestimmt nach ASTM-Norm D 1044.

Um die Wärmefestigkeit der Schweißung zu bestimmen, arbeitet man bei 140⁰C unter Verwendung von geeichten Stahlbandfedern. In der Praxis geht man in folgender Welse vor; mit einem Streifen des zu untersuchenden Materials formt man einen Ring, wobei der zu verschweißende Rand außen bleibt. In den Ring führt man ein gebogenes Stahlband ein (geeichte Feder) mit den freien Enden in der Nähe der Stelle, an der die Schweißung des Materials vorgenommen werden muß. Sobald die Backen, die die Schweißung ausgeführt haben, sich öffnen, übt die Neigung der Feder sich aufzurichten eine bestimmte Kraft aus, die dazu neigt, die eben gebildete Schweißung abzutrennen.

(4) Die Haltbarkeit der Verschweißung "bei Kälte" (Raumtemperatur) wird bei Schweißungen bestimmt,

die bei 135°C, 140°C und 145°C durchgeführt wurden mit Schweißapparaten SENTINEL mit Kontakt- isj zeit 1 Sekunde und einem Druck von 2,5 kg/cirr. OO

In der Praxis geht man in folgender Welse vor: nachdem die Verschweißung der Verbundfolie —a ausgeführt ist, schneidet man eine erste Probe mit einer Breite von 1 cm ab und bestimmt mittels cn eines Dynamometers INSTRON die Zugfestigkeit der Schweißung. OO

Claims

1.) Flexible Verbundfolie für die Verpackung von Nahrungsmitteln, im wesentlichen bestehend aus einer biorientierten Folie aus isotaktischem Polypropylen und einer nichtorientierten Polypropylenfolie, dadurch gekennzeichnet, daß sie

a) eine biorientierte Folie aus isotaktischem Polypropylen mit einem Gehalt von weniger als 6 Gewichtsprozent an ataktischem Polypropylen und einer grundmolaren Viskosität, gemessen in Decalin bei 135°C mit einem Viskosimeter übbelohde (ASTM-Norm D 1601), von 1,5 bis 3,0 dl/g; und

b) eine nichtorientierte Folie aus einer Mischung von isotaktischem Polypropylen und 15 bis 30 Gewichtsprozent ataktischem Polypropylen, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtorientierten Folie aufweist, deren isotaktisches Polypropylen eine grundmolare Viskosität (ASTM-Norm D 1601) von 1,0 bis 1,5 dl/g und deren ataktisches Polypropylen eine Dichte (ASTM-Norm D 1505) von 0,855 g/cm³ bis 0,865 g/cm³ und eine Schmelzviskosität bei 16O°C, gemessen mit einem Rotationsviskosimeter, von 300O bis 10O00 cps,

aufweist.

2. Verbundfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der biorientierten Folie und der nichtorientierten Folie ein Klebst«
Oberfläche vorliegt.

ten Folie ein Klebstoff in einer Menge von 1,5 bis 3 g/m

3. Verbundfolie nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Klebstoff auf der Basis von Polyurethan.

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ORIGINAL INSPECTED

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4. Verfahren zur Herstellung von flexiblen Verbundfolien für die Verpackung von Nahrungsmitteln durch Zusammenfügen einer biorientierten Folie aus isotaktischem Polypropylen mit einem Gehalt an ataktischem Polypropylen unterhalb von 6 Gewichtsprozent und einer grundmolaren Viskosität, gemessen in Decalin bei 135°C mittels Viskosimeter übbelohde (ASTM-Norm D 1601), von 1,5 bis 3,0 dl/g; und einer nichtorientierten Folie, hergestellt aus einer Mischung von isotaktischera Polypropylen und 15 bis 3O Gewichtsprozent ataktischem Polypropylen, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtorientierten Folie, deren isotaktisches Polypropylen eine grundmolare Viskosität (ASTM-NoriR D 16O1) von 1,0 bis 1,5 dl/g

und deren ataktisches Polypropylen eine Dichte (ASTK-Norm

3*3

D 1505) von 0,855 g/cm bis 0,865 g/cm und eine Schmelzviskosität bei 160⁰C, gemessen mittels Rotationsviskosimeter, von 3000 bis 10000 cps, durch Passieren durch zwei Doublierungswalzen, die auf eine Temperatur von 6O bis 80⁰C erwärmt sind, wobei zwischen den beiden Folien ein Klebstoff in einer Menge von 1 ,5 bis 3 g/m Oberfläche eingebracht wird.

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