CH454017A - Verpackungsmaterial und Verwendung desselben - Google Patents
Verpackungsmaterial und Verwendung desselbenInfo
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Description
Verpackungsmaterial und Verwendung desselben Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial, das mindestens drei Schichten einschliesst, nämlich eine Grundmaterialschicht, beispielsweise aus Papier, eine innere, für das Heissverschweissen bestimmte Schicht und eine mittlere, zwischen diesen Schichten angeordnete Schicht, wobei die beiden zuletzt genannten Schichten aus thermoplastischem Material bestehen. Hier sowie im folgenden werden die Bezeichnungen innere und äussere gemäss der Stellung verwendet, die die entsprechende Schicht einnimmt, wenn das Verpackungsmaterial in einer fertigen Packung verwendet wird. Der Ausdruck äussere bedeutet jedoch nicht, dass die Schicht zu äusserst angeordnet ist, da die äussere Schicht auch mit einer oder mehreren weiteren Schichten auf ihrer Aussenseite versehen sein kann. Das Hauptmerkmal der Erfindung ist, dass die Materialien in den verschiedenen Schichten solche Tem peratur-Viskositäts-Kurven haben, dass die Viskosität der innern Schicht bei Wärmezufuhr durch die Grundmaterial-Schicht trotz nach innen abnehmender Temperatur niedriger wird als diejenige der mittleren Schicht. Es ist zweckmässig, Polyolefine, mittlere und innere Schicht zu verwenden, es können aber auch andere für das Heissverschweissen geeignete Materialien verwendet werden, z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder Copolymere, in die diese und/oder die oben genannten Kunststoffmaterialien eingeschlossen sind. Vorzugsweise wird für die Grundmaterialschicht Papier, für die mittlere Schicht Polyprolylen und für die innere Schicht Polyäthylen verwendet. Als Alternative können für die beiden zuletzt genannten Schichten beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen von verschiedenen Qualitäten allein verwendet werden. Dies beruht darauf, dass in bezug sowohl auf Polyäthylen als auch auf Polypropylen die Viskosität und die Temperaturgrenzen des Schmelzbereiches z. B. mit dem Molekulargewicht stark variieren. In erster Linie ist das erfindungsgemässe Verpakkungsmaterial dazu bestimmt, zur Herstellung von Pakkungen verwendet zu werden, indem man eine Bahn desselben in die Schlauchform überführt, die freien Längsränder unter Bildung einer Längsnaht miteinander vereinigt, worauf die einzelnen Packungen, die beispielsweise kissenförmig, tetraederförmig oder parallelepipedisch sein können, durch Flachpressen und Heissverschweissen in Verschweissungszonen in Querrichtung in bezug auf die Schlauchachse erzeugt und durch Schnitte in diesen Zonen getrennt werden, nachdem sie zwischen der Ausführung von Schweissungen in zwei aufeinanderfolgenden Zonen mit Füllmaterial gefüllt worden waren. Bei diesem Verschweissen wird die Wärme zweckmässigerweise mit Hilfe von Heizstreifen auf einem oder mehreren Paaren von Backen, die das Flachpressen bewirken, zugeführt, wobei die zugeführte Wärmemenge vorteilhaft so gross ist, dass die innere Oberfläche der innersten Schicht schmilzt. Mit Vorteil wird für diesen Zweck ein Material verwendet, das aus einer Grundmaterialschicht besteht, die auf der Verschweissungsseite, d. h. auf der inneren Seite, nur mit einer Schicht Kunststoffmaterial überzogen ist. Um in diesem Falle eine befriedigende Querverschweissung zu erhalten, ist eine dickere Kunststoffschicht erforderlich, als im übrigen für den Rest der Packung vom Standpunkt der Festigkeit und Dichtheit erforderlich sein würde. Es wurde in der Tat gefunden, dass, wenn eine zu dünne Schicht verwendet wird, das Risiko besteht, dass die Schicht als Grenze in die Grundmaterialschicht gepresst wird, wodurch die Schweissung nicht dicht sein kann. Bei der vorgesehenen Verwendung des Verpackungsmaterials bleibt eine Zwischenschicht immer im ungeschmolzenen Zustand, so dass dieses Risiko beseitigt ist. Es wurde gefunden, dass man mit dem neuen Material eine Gesamtdicke der beiden Kunststoffschichten erzielen kann, die beträchtlich unterhalb der Dicke der früher verwendeten einzigen Kunststoffschicht liegt. Es ist ferner möglich, das Material für die innere Schicht praktisch unabhängig von der abschliessenden Heissverschweissung zu wählen, d. h. unabhängig von der Forderung, dass dieses Material höherschmelzend sein soll als die Verschweissungsschicht, kann man das bestmöglich geeignete Material in bezug auf die Grundmaterialschicht verwenden. Ferner kann das Material der mittleren Schicht bei der geeigneten Temperatur aufgebracht werden. Ferner ist es möglich, das Material für die innere Schicht in einer vom Standpunkt des Verschweissens geeignetsten Weise zu wählen, d. h. es ist im allgemeinen nicht erforderlich, das Verhalten dieses Materials in bezug auf das Material der Grundmaterialschicht in Erwägung zu ziehen. Die Adhäsion zwischen den beiden innersten Schichten, d. h. der Verschweissungsschicht und der mittleren Schicht, verursacht keine Probleme, wenn man als Materialien für diese beiden Schichten nahe verwandte thermoplastische Stoffe wählt, die leicht vereinigt werden. Die Eigenschaften einer durch Extrudieren erzeugten Kunststoffschicht können im Falle eines bestimmten Ausgangsmaterials variiert werden, indem man verschiedene Aufbringungstemperaturen, verschiedene Schichtdicken, verschiedene Abkühlungsgeschwindigkeiten verwendet oder indem man die Verarbeitungsatmosphäre entsprechend wählt. Alle diese Faktoren beeinflussen unter anderem den Oxydationsgrad, der seinerseits die Viskosität direkt beeinflusst. Dadurch wird es bei der Herstellung des Verpackungsmaterials gemäss der Erfindung möglich, das gleiche Ausgangsmaterial zu verwenden und nichtsdestoweniger Schichten zu erzeugen, die die gewünschten verschiedenen Eigenschaften haben. Beispielsweise kann der Ozongehalt der Verarbeitungsatmosphäre den Oxydationsgrad beeinflussen. Wenn man ein Material herzustellen wünscht, das für das Verschliessen bei mit einer Flüssigkeit benetzten Oberfläche geeignet ist, kann man für die mittlere Schicht ein Material mit guter Adhäsion sowohl an der Grundmaterialschicht als auch an der inneren Schicht, und für die innere Schicht ein nichtoxydiertes und dadurch auch nichtpolarisiertes Kunststoffmaterial wählen, das eine Oberfläche bildet, von der Flüssigkeitsmoleküle beim Verschweissen leichter entfernt werden können. In der beiliegenden Zeichnung ist schematisch und beispielsweise veranschaulicht, wie das erfindungsgemässe Verpackungsmaterial hergestellt werden kann, indem man eine Kunststoffolie 1, der als mittlere Schicht dient, aus einer Spritzdüse 2 auf eine Bahn von Papier 3 extrudiert, die als Grundmaterialschicht dient, und den erhaltenen Schichtstoff zwischen einem ersten Paar von Walzen 4,4 kalandriert. Dann wird aus einer zweiten Spritzdüse 5 eine weitere Kunststoffolie extrudiert, die mit 6 bezeichnet ist und demgemäss die oben genannte innere Schicht, d. h. die Verschweissungsschicht selbst, bildet. Der erhaltene Dreischichtenschichtstoff wird schliesslich zwischen einem zweiten Paar von Walzen 7,7 kalandriert. Die verschiedenen Walzenpaare 4,4 und 7,7 können auf verschiedenen Temperaturen gehalten werden, die so eingestellt sind, wie es erwünscht ist, um die bestmögliche Adhäsion zwischen der Grundmaterialschicht 3 und der mittleren Schicht 1 zu erhalten bzw. die gewünschten Eigenschichten der inneren oder Verschweissungsschicht 6 zu erhalten.
Claims (1)
- Jedoch ist die Erfindung offensichtlich nicht nur auf das oben beschriebene Beispiel beschränkt, sondern kann innerhalb des Rahmens der Ansprüche abgewandelt werden. Beispielsweise können bekannte Schichtstoffherstellungsmaschinen ausser der dargestellten verwendet werden, um das erfindungsgemässe Verpackungsmaterial herzustellen. Ferner kann die Grundmaterialschicht 3 natürlich auf der die äussere Seite der fertigen Packung bildenden Seite mit Materialien beschichtet werden, um das Aussehen und/oder die Funktion der Packung zu beeinflussen.PATENTANSPRÜCHE I. Verpackungsmaterial, das mindestens drei Schichten einschliesst, nämlich eine Grundmaterialschicht, eine innere, für das Heissverschweissen bestimmte Schicht und eine mittlere, zwischen diesen Schichten angeordnete Schicht, wobei die beiden zuletzt genannten Schichten aus thermoplastischem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien in den verschiedenen Schichten solche Temperatur-Viskositäts-Kurven haben, dass die Viskosität der innern Schicht bei Wärmezufuhr durch die Grundmaterial-Schicht trotz nach innen abnehmender Temperatur niedriger wird als diejenige der mittleren Schicht.II. Verwendung des Verpackungsmaterials gemäss Patentanspruch I zur Herstellung einer Packung, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Bahn des Materials in die Schlauchform überführt, die freien Längsränder unter Bildung einer Längsnaht miteinander vereinigt, worauf die einzelnen Packungen durch Flachpressen und Heissverschweissen in Zonen in Querrichtung in bezug auf die Schlauch achse erzeugt und durch Schnitte in diesen Zonen getrennt werden, nachdem sie zwischen der Ausführung der Schweissungen in zwei aufeinander- folgenden Zonen mit Füllmaterial gefüllt wordlen sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Verpackungsmaterial nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere und innere Schicht aus Polyolefinmaterial bestehen, wobei die mittlere Schicht beispielsweise aus Polypropylen und die innere Schicht aus Polyäthylen bestehen.2. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Packungen kissenförmig, tetraederförmig oder parallelepipedisch sind
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Family Applications (1)
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Also Published As
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