DE2811269A1

DE2811269A1 - Diebstahlschutzvorrichtung

Info

Publication number: DE2811269A1
Application number: DE19782811269
Authority: DE
Inventors: Edouard Girard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-16
Filing date: 1978-03-15
Publication date: 1978-09-21
Also published as: FR2394826A1; ES245899U; US4331394A; IT1093423B; NL7802896A; FR2394826B1; GB1567134A; IT7821246A0; ES245899Y

Description

Die vorgelegte Erfindung betrifft eine Diebstahlschutzvorrichtung für zum Verkauf ausgestellte Brillen, insbesondere Sonnenbrillen.

Derzeit bekannte Schutzmaßnahmen sind z.B. das Anbringen eines unzerstörbaren Ettiketts auf dem Nasenteil der Brille, was aber die Anprobe stört und ein Einstecken der Brille in die Tasche keineswegs unmöglich macht, oder das Verpacken der Brille in einer schützenden Blisterpackung, was eine Anprobe nicht erlaubt und dadurch den Verkauf erschwert. Zum Teil wird die Brille mit einer Musterbeschreibungskarte versehen, die groß genug ist, daß sie nicht in eine Tasche paßt;· dies bringt eine doppelte Unbequemlichkeit mit sich - nämlich Belästigung bei der Anprobe und Behinderung beim Ausstellen, weil in diesem Fall speziell angepaßte Verkaufsgestelle gebraucht werden, die weniger attraktiv und praktisch als traditionelle Gestelle sind.

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Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, diese Uachteile zu vermeiden und ohne Unbequemlichkeit bei der Anprobe und ohne Beeinträchtigung des Aussehens Brillen mit einem Maximum an Schutz gegen Diebstahl zu versehen, wobei übliche Ausstellungsmittel (Gestelle, Tische, Regale usw.) zur freien Handhabung und vollständigen Darbietung verwendet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dai3 einer oder beide Bügel der Brille in ausgeklappter Stellung blockiert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform, auf die die Erfindung aber nicht beschränkt ist, wird die Bl okkierung der Bü,i;el in geöffneter Stellung durch eine Verriegelung der Scharniere bewirkt.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Bauteils dieser Ausführungsform,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des zweiten Bauteils

dieser Ausführungsform,

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4 eine Seitenansicht des zweiten Bauteils einer v/eiteren Aus führung sf orni und

5 eine Draufsicht auf dieses Bauteil.

!lach Fig. 1 und 2 besteht die erfindungsgemäße Vorrichte tung aus einem Verriegelungskörper 1 in Form einer röhrenförmigen Manschette geeigneter Länge (ca_o 15-20 mm), vorzugsweise aus biegsamem Material (Polyäthylen, Kautschuk usw.). Der Manschettenkörper 1 wird über das Ende eines Brillenbügels aufgezogen, gleitet unter leichtem Druck bis zum Anschlag am Rahmen, wo er das Scharnier umfaßt und in geöffneter Stellung hält. Im Innenrahmen des Manschettenkörpers 1 sind in Längsrichtung nachgebende Profilleisten 6 ausgebildet, die das durch unterschiedliche Stärke und Breite der Bügel auftretende Spiel kompensieren.

Die dem Kopf abgewandte Fläche des Manschettenkörpers 1 ist als Gleitschiene 2 ausgebildet, die einen der in Fig. 3 oder Fig. 4 und 5 gezeigten Sperrstift 3 zur Blockierung des Scharniers aufnehmen soll. Die Gleitschiene 2 trägt ein Zahnraster 7, dessen Zähne in am Sperrstift 3 angebrachte Halbekerben 5 eingreifen. Der sich ergebende Verschluß kann nur durch ein Werkzeug oder einen Schlüssel gelöst werden, z.B. indem mit einer Zange der Kopf des Sperrsfciftes abgezwickt wird.

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• Co-Die blockierung des scharniers kommt einerseits durch das Anliegen eines i-Ian sehet teilendes an der Rahmeninnenseite und/oder an der Innenfläche des Brillenglases, andererseits durch den Verschluß des Manschettenkörpers 1 mit dem Soerrstift 3 zustande, dessen hakenförmiger Kopf 4 an der Kahmenaußenseite und/oder an der Außenfläche des Brillenglases anliegt.

Der Sperrstift 3 besteht vorzugsweise aus einem härteren Material als der Manschettenkörper 1.

Zur besseren Haftung der mit dem Brillenglas in Berührung stehenden Teile (Sperrstift 3 und Manschettenkörper 1) sind deren Berührflachen so geformt, daß sie einen Saugnapf oder einen biegsamen, haftenden Körper aus organischem Material aufnehmen können, was außerdem den Vorteil hat, daß die empfindlichen Brillengläser nicht verkratzt werden.

Es ist unmöglich, einen mit diesem Verriegelungssysteni ausgestatteten Bügel zu schließen, weil das Scharnier an drei Stellen blockiert ist:

durch den Manschettenkörper 1 selbst, der das Scharnier umgibt und einschließt,

durch den Vorsprung des Manschettenkörpers 1 an der Brilleninnenseite, der jede Abwinkelung verhindert,

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und durch den Hakenfortsatz 4 des Sperrstifts 3, der die Brille verriegelt, indem er sich an der Brillenaußenseite abstützt und. gleichzeitig die ganze Vorrichtung starr hält.

'} Gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Blockierung der Scharniere durch einen starren Riegel oder Steg erfolgen, der sich zwischen den Bügeln auf der Brilleninnenseite befindet, oder auch durch ein oder mehrere Bänder, die über die Brillenaußenfläche einen Bügel mit einem Rahmenteil oder beide Bügel miteinander verbinden und so die Scharniere in offener Stellung halten.

Die Außenflächen des HanscliettenkÖrpers sind so ausgebildet, daß sie als Träger für ein Preisschild oder dgl. Beschriftung dienen können. Auf diese Weise können die Brillen neben dem Schutz vor Diebstahl zugleich mit einer Preisauszeichnung, Kennumerierung, einem Markenzeichen o.a. versehen werden.

i-ianscliettenkörper und Sperrstift sind in einer auffallenden Kontrastfarbe gehalten. Dadurch kann auch eine be- ?-0 reits vom Kunden aufgesetzte Brille als zum Verkauf ausgestelltes Musterexemplar erkannt werden.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann wirksam zum Schutz gegen Diebstahl bei allen Arten des Verkaufs von

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Brillen eingesetzt werden: Bei Selbstbedienung in den traditionellen Kaufhäusern, bei ungeordnetem Durcheinander oder in Verkaufsgestellen.

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Claims

Patentansprüche

"Iy Diebstahlschutzvorrichtung für Brillen, gekennzeichnet durch eine an der Brille befestigbare Sperrvorrichtung (1, 3)9 die mindestens einen der Bügel in offener Stellung blockiert.
2. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperrvorrichtung (1, 3) von der Brille nur mittels eines Werkzeugs oder Schlüssels lösbar ist.
3. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie aus einer auf einen Bügel bis zum Anschlag am Rahmen aufschiebbaren ringförmigen Manschette (1) und einem an der Manschette unlösbar angebrachten Sperrstift (3) besteht, der einen den Rahmen oder das Glas von vorne übergreifenden Teil (4) aufweist.

ORIGINAL INSPECTED

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4. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet ₉ daß der Sperrstift (3) in eine Nut der Manschette (1) einschiebbar und mittels Sperrzähnen (7) in dieser verrastbar ist.
5. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung aus Kunststoff besteht.
6. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die zur Anlage an das Glas der Brille bestimmten Flächen der Vorrichtung mit weichen und/oder klebrigen und/oder sich ansaugenden Auflagen versehen sind.
7. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Träger für ein Preisschild oder dgl. Beschriftung ausgebildet ist.
8. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung in einer auffallenden Kontrastfarbe ausgebildet ist.

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