DE281093C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE281093C DE281093C DENDAT281093D DE281093DA DE281093C DE 281093 C DE281093 C DE 281093C DE NDAT281093 D DENDAT281093 D DE NDAT281093D DE 281093D A DE281093D A DE 281093DA DE 281093 C DE281093 C DE 281093C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acetic acid
- percent
- vacuum
- tube
- charcoal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- QTBSBXVTEAMEQO-UHFFFAOYSA-N acetic acid Chemical compound CC(O)=O QTBSBXVTEAMEQO-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 48
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 20
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 claims description 10
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 2
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 3
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims 3
- YBCVMFKXIKNREZ-UHFFFAOYSA-N AcOH acetic acid Chemical compound CC(O)=O.CC(O)=O YBCVMFKXIKNREZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 240000004713 Pisum sativum Species 0.000 claims 1
- 235000010582 Pisum sativum Nutrition 0.000 claims 1
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims 1
- 239000003463 adsorbent Substances 0.000 claims 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims 1
- HQVFCQRVQFYGRJ-UHFFFAOYSA-N formic acid;hydrate Chemical compound O.OC=O HQVFCQRVQFYGRJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 210000004369 Blood Anatomy 0.000 description 1
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 239000008280 blood Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000005518 electrochemistry Effects 0.000 description 1
- 239000003517 fume Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000008262 pumice Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/02—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 281093 KLASSE 12 e. GRUPPE
Dr. JOH. BEHRENS in BREMEN.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Dampfgemischen.
Es ist bekannt, Gasgemische oder Gasdampfgemische mit Hilfe von mechanisch adsorbierenden
Körpern (Holzkohle, Blutkohle, Bimsstein u. dgl.) zu trennen.
Bei diesem Verfahren ist der erreichbare Effekt durch den für das betreffende System
(schlechter adsorbierbarer Bestandteil — besser
ίο adsorbierbarer Bestandteil — Adsorptionskörper) geltenden spezifischen Gleichgewichtszustand
bedingt, und daher ist eine absolute Trennung solcher Gemische auf diesem Wege
nicht möglich (vgl. z. B. Zeitschrift für Elektrochemie 1912, Bd. 18, S. 726). Je länger man
aber das Gemisch mit dem Adsorptionskörper in Berührung läßt, desto sicherer erreicht man
den Grenzwert.
Versucht man indessen, das gleiche Verfahren auf gesättigte Dampfgemische (d. h. also bei
der Temperatur des Siedepunktes des Flüssigkeitsgemisches) anzuwenden, so findet eine
Adsorption und Kondensation sämtlicher Bestandteile statt. Stagnieren z. B. die Dämpfe
eines bei 100,65° C siedenden Gemisches von 93 Gewichtsprozent Wasser und 7 Gewichtsprozent
Essigsäure bei dieser Temperatur (oder, wenn man im Vakuum verdampft, bei der dem
Unterdruck entsprechenden Temperatur) über Holzkohle, oder leitet man dieselben nur langsam
über Holzkohle, so ist eine Trennung des Wassers von der Essigsäure nicht zu erreichen,
sondern die ganze Menge des Dampf gemisches wird verdichtet.
Nach der vorliegenden Erfindung kann man sich jedoch dadurch dem Ziele nähern, daß
man das Dampfgemisch kürzere Zeit mit der Holzkohle in Berührung läßt, als die Adsorption
der ganzen Menge des Dampfgemisches erfordern würde, denn bei einer. solchen partiellen
Adsorption erhalten die besser adsorbierbaren Bestandteile des Dampfgemisches den
Vorzug.. Mit Hilfe einer so regulierten Beschleunigung des Dampfstromes konnte der Erfinder
z. B. aus der genannten 7 prozentigen Essigsäure eine 30 prozentige Essigsäure gewinnen,
indem er das in der Holzkohle adsorbierte und kondensierte Gemisch von Essigsäure und
Wasser durch Erhitzen wieder austrieb. Das übrige Waser enthielt dann nur noch Bruchteile
eines Prozentes an Essigsäure.
Dieser Trennungseffekt läßt sich jedoch noch dadurch wesentlich erhöhen, daß man die Adsorptionstemperatur
steigert, so daß das Dampfgemisch überhitzt und dadurch einem Gasgemisch ähnlicher gemacht wird. Durch diese
Maßnahme gelang es dem Erfinder, aus der genannten 7 prozentigen Essigsäure eine 60-bis
80 prozentige Essigsäure zu gewinnen, während der jenseits des Adsorptionskörpers
allein weitergegangene übrige Wasserdampf nur noch rund 2 Gewichtsprozent Essigsäure
enthielt. Auf der anderen Seite gibt es indessen auch ein Optimum der Temperatur, bei dessen
Claims (2)
- Überschreitung die Adsorptions- und Kondensationskfäft .der Kohle auch für den Essigsäuredampf7 abnimmt, so daß schließlich bei zu starker· Überhitzung des Dampf gemisches der gewünschte Effekt ganz ausbleibt.Ein, analoges Verhalten zeigt ein Gemisch von Wasserdampf und Ameisensäuredampf.Die angewandte Kohle kann dauernd wieder verwandt werden. Denn wenn auch nach demίο erstmaligen Adsorbieren und Wiederaustreiben eine gewisse Menge Säure zurückbleibt, welche■ nur bei hoher Temperatur und unter hohem Vakuum aus der Kohle fortgeht, so daß man praktisch nur mit einem Differenzeffekt rechnen kann, so ist der letztere doch für die technische Verwertung des vorliegenden Verfahrens groß genug.Experimentell läßt sich das Verfahren in folgender Weise wiederholen: In ein U-Rohr,welches in einem Ölbade hängt, bringt man etwa 100 g trockne, auf Erbsengröße zerkleinerte Holzkohle. Vor diesem U-Rohr befindet sich in einem anderen Ölbade ein Vakuumkolben mit etwa 100 g 7 prozentiger Essigsäure. Hinter dem U-Rohr ist ein Liebigscher Kühler mit einer Vakuumvorlage' angeschlossen. Zwischen der letzteren und der Wasserstrahlluftpumpe ist eine Na (OH)-Vorlage zum Auffangen etwa unkondensiert übergehender C2H4O2 eingeschaltet. Die Ausführung des Versuches geschieht in der Weise, daß man zunächst das U-Rohr mit der Holzkohle auf 40 bis 50° erwärmt, dann ein Vakuum von 72 bis 73 cm anstellt, und schließlich die 7 prozentige Essigsäure aus dem Vakuumkolben überdestilliert, was bei 3obis35 ° geschieht. Nach dem Wechseln der Vakuumvorlage wird dann gleichfalls unter Vakuum das U-Rohr auf etwa 260° erhitzt und dadurch die in der Holzkohle adsorbierte konzentrierte Essigsäure wieder ausgetrieben. Drei nach diesen Vorschriften hintereinander (ohne Erneuerung der Holzkohle) ausgeführte Operationen ergaben folgende Resultate:
Angewandte
MengeWasser Menge Gehalt an
EssigsäureEssigsäure Gehalt an
EssigsäureIn der
Na (OH)-VorlageVersuch 7 prozentiger
Essigsäureg Prozent Menge Prozent aufgefangene
Essigsäureg 7i 0,24 g 18,4 g I 100 94 ' 2,15 7,°43 72 0,14 II 100 94 2,20 5.927 73.2 o,7i III 100 5.718 0,74 Pate ν τ-Ansprüche:i. Verfahren zum Trennen von Dampfgemischen durch Inberührungbringen derselben mit mechanisch adsorbierenden Körpern unter beliebigem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsdauer ge-ringer ist, als die Adsorption der ganzen Menge des Dampfgemisches erfordern würde. - 2. Ausführungsform des unter 1 genannten 8</ Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionstemperatur oberhalb der Verdampfungstemperatur des Flüssigkeitsgemisches liegt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281093C true DE281093C (de) |
Family
ID=536861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281093D Active DE281093C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281093C (de) |
-
0
- DE DENDAT281093D patent/DE281093C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE641715C (de) | Gewinnung von Krypton und Xenon aus Luft | |
DE2727191B2 (de) | Verfahren zur selektiven Extraktion von Coffein aus pflanzlichen Materialien | |
EP0008398A1 (de) | Verfahren zum Entcoffeinieren von Rohkaffee | |
DE821340C (de) | Verfahren zum Trennen von Gasgemischen | |
DE2042522C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sehr reiner, wässriger, höher konzentrierter Wasserstoffperoxidlösungen | |
DE281093C (de) | ||
DE2243448A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von oel und wasser aus komprimierter luft | |
DE697139C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Phenolen bei der Extraktion von OElen mit Phenolen | |
DE2634535C3 (de) | Verfahren zur Entcoffeinierung von Rohkaffee | |
DE3145673A1 (de) | "verfahren zur gewinnung oder anreicherung von aromastoffen" | |
DE577318C (de) | Verfahren zur Wiederbelebung und Reaktivierung von Adsorptionsmitteln | |
CH211646A (de) | Verfahren zum Entcoffeinieren von Kaffee. | |
DE460471C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Waermewirtschaft bei der Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln mit ueberhitzten Fluessigkeitsdaempfen | |
DE375288C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung der Waerme aus der bei Abdestillation fluechtiger Bestandteile aus einer Loesung uebrigbleibenden Fluessigkeit | |
DE486075C (de) | Verfahren zum Verbessern des Adsorptionsvermoegens von aktiver Kohle | |
DE752640C (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Ammonnitrat aus verduennter Salpetersaeure und Ammoniak | |
DE434501C (de) | Extraktionsverfahren | |
DE624047C (de) | Verfahren zur Wasserdampfdestillation fluechtiger Stoffe | |
DE2649906C3 (de) | ||
DE405395C (de) | Verfahren zur Extraktion von Fetten, OElen, aetherischen OElen u. dgl. aus solche enthaltenden Materialien | |
DE472399C (de) | Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Essigsaeure | |
DE595499C (de) | Verfahren zur Konzentrierung waesseriger Loesungen einbasischer aliphatischer Carbonsaeuren, insbesondere Essigsaeure | |
DE767277C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Essigsaeure | |
DE971850C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Rohpyridin aus Saettigerschwaden der Kokereien | |
DE593259C (de) | Verfahren zur Verwertung von Tabakabfaellen |