DE2810252A1 - Aus eisenpulver bestehender entwicklertraeger, verfahren zu seiner herstellung und verwendung desselben bei einem entwickler bzw. bei einem verfahren zur erzeugung sichtbarer bilder - Google Patents
Aus eisenpulver bestehender entwicklertraeger, verfahren zu seiner herstellung und verwendung desselben bei einem entwickler bzw. bei einem verfahren zur erzeugung sichtbarer bilderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Eisenpulver-Entwicklerträger für Entwickler zum Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder,
ein Verfahren zu seiner Herstellung, einen diesen Entwicklerträger enthaltenden Entwickler sowie ein Verfahren zur Erzeugung
eines sichtbaren Bildes, insbesondere einen Entwickler zum Entwickeln des auf einem lichtempfindlichen photoleitfähigen
Zwischenbildträger erzeugten latenten elektrostatischen Bildes sowie ein Verfahren zur Ausbildung des sichtbaren
Bildes.
Auf elektrophotographischem Gebiet wird ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht
gleichmäßig im Dunkeln aufgeladen und dann gegen eine Vorlage bildgerecht mit aktinischer Strahlung belichtet. Hierbei fließt
die Oberflächenladung der photoleitfähigen Schicht entsprechend der relativen Energie der bildgerecht auftreffenden
Strahlung ab, wobei auf der photoleitfähigen Schicht Bezirke unterschiedlicher Oberflächenladung entstehen. Diese Bezirke
unterschiedlicher Oberflächenladung entsprechen dem Strahlungsmuster und werden als latentes elektrostatisches Bild
bezeichnet. Zur Erzeugung des sichtbaren Bildes aus dem laten-
& 0 9 3 Ά Ί ! 0 9 7 1
ten elektrostatischen Bild wird die Oberfläche des lichtempfindlichen
photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials mit dem
darauf befindlichen latenten elektrostatischen Bild mit einem geeigneten Entwickler in Berührung gebracht. Zum Entwickeln
latenter elektrostatischer Bilder bedient man sich in der Regel zweier verschiedener Entwicklersysteme, nämlich eines
Flüssigentwicklers, z.B. eines Suspensionsentwicklers, bei dem in einer isolierenden organischen Trägerflüssigkeit die
verschiedensten Arten von Pigmenten und Farbstoffen dispergiert sind, oder eines sogen. Trockenentwicklers zur Pelzbzw.
Bürsten-, Druck- oder Pulvernebelentwicklung, bei denen ein feinpulveriger Entwickler aus einem Toner in Form eines
Färbemittels, wie Ruß, in einem Natur- oder Kunstharz dispergiert ist, oder zur Magnetbürsten- oder Kaskadenentwicklung,
bei deren Durchführung ein Entwickler aus einem Toner und einem Entwicklerträger, z.B. einem Eisenpulver oder Glasperlen
und dergleichen, verwendet wird.
Wird ein latentes elektrostatisches Bild auf einem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial mit einem der genannten Entwickler entwickelt, lagert sich der in dem jeweiligen
Entwickler enthaltende Toner entsprechend dem jeweiligen Ladungs- oder Entladungsmuster auf der Oberfläche des lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials ab, wobei ein Tonerbild entsteht. Dieses Tonerbild wird dann entweder auf dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial durch Wärme, Druck oder Lösungsmitteldampf permanent fixiert oder auf ein zweites
Element, das sogen. Bildempfangsmaterial aus beispielsweise Papier, übertragen und dort in entsprechender Weise permanent
fixiert. Bei letzterem Übertragungsverfahren wird das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wiederholt zur Bildung des
latenten elektrostatischen Bildes verwendet. Im Rahmen von Übertragungsverfahren bedient man sich (zur Erzeugung des
latenten elektrostatischen Bildes) entweder eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials mit einer photoleitfähi-
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gen Schicht, bei dem auf einen Schichtträger Selen oder eine Selenlegierung aufgedampft ist, oder eines lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials mit einer lichtempfindlichen Schicht, in der lichtempfindliche Zinkoxidteilchen in
einem Bindemittel dispergiert sind.
Das mit Hilfe solcher Aufzeichnungsmaterialien erhaltene latente
elektrostatische Bild wird unter Zuhilfenahme von Trockenentwicklern hauptsächlich nach dem Magnetbürstenoder
Kaskadenverfahren entwickelt.
Bei dem Magnetbürstenverfahren bedient man sich zum Entwickeln einer nicht-magnetischen, drehbaren Trommel, in
deren Innerem ein Magnet fixiert ist. Die drehbare Trommel ist derart angeordnet, daß sie während des Drehvorgangs
mit dem Entwickler in Berührung gelangt. Diese Berührung erfolgt entweder durch Eintauchen eines Teils der Trommeloberfläche
in ein Entwicklerreservoir oder in sonstiger Weise. Hierbei wird ein Pulverentwickler aus dem Entwicklerträger
und dem Toner magnetisch an die Oberfläche der Trommel angezogen. Wenn der Entwickler an einen Wirksamkeitsbereich der
Magnetkraft des an der Trommel befindlichen Magneten gelangt, richten sich die Entwicklerteilchen derart aus, daß sie die
Form von Borsten einer Bürste annehmen. Die Borsten neigen dazu, sich in Richtung des Magnetflusses auszurichten. Polglich
stehen sie rund um den Magnetpol des Magneten aufrecht, während sie an der Außenseite des Wirksamkeitsbereichs des
Magnetpols nahezu horizontal liegen. Während eines Umlaufs der sich kontinuierlich drehenden Trommel wird der Entwickler
von der Trommel aus dem Entwicklerreservoir vor dem Entwicklungsvorgang angezogen. Ein Teil des oder der gesamte Entwickler
(s) kehrt nach dem Entwicklungsvorgang zu dem Entwicklerreservoir zurück, so daß während des Betriebs an der
Berührungsstelle zwischen der Bürste und der Oberfläche eines
ein latentes elektrostatisches Bild tragenden lichtempfindli-
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chen Aufzeichnungsmaterials ständig frischer Entwickler zugeführt
wird. Bei einem typischen Kopierzyklus durchläuft die Trommel nacheinander folgende Stufen. Der Entwickler wird
angezogen, die Borsten einer Bürste bilden sich aus, die Bürste gelangt mit dem latenten elektrostatischen Bild in Berührung,
dann bricht die Bürste zusammen, schließlich wird der Entwickler freigegeben.
Bei dem Kaskadenverfahren wird der aus dem Entwicklerträger und dem Toner bestehende Pulverentwickler über die Oberfläche
des das latente elektrostatische Bild tragenden lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials rieseln gelassen, wobei er mit
dem latenten elektrostatischen Bild zur Entwicklung desselben in Berührung gelangt.
Bei beiden Verfahren, nämlich dem Magnetbürstenverfahren und dem Kaskadenverfahren, werden aus zwei Komponenten bestehende
Entwickler, nämlich aus Entwicklerträger und Toner bestehende Entwickler, zum Einsatz gebracht. Diese Entwickler bestehen
aus Gemischen des Toners, der in Form feiner Teilchen vorliegt, und des Entwicklerträgers relativ grober Teilchengröße.
Die Teilchengröße des Entwicklerträgers für Entwickler zur Magnetbürstenentwicklung beträgt 50 bis 200 μπι, für
Entwickler zur Durchführung des Kaskadenverfahrens 200 bis 700 [im.
Geeignete Entwicklerträger (für das Magnetbürstenverfahren)
sind magnetische Substanzen, wie Eisen, Nickel oder Kobalt oder oberflächlich mit Kunstharzschichten überzogene Substanzen
(und für das Kaskadenverfahren) Siliciumdioxid, Sand, Glasperlen, Stahlkügelchen oder oberflächlich mit Harzfilmen
beschichtete Substanzen.
In der Regel verwendete Toner besitzen einen Durchmesser von 1 bis 50 μηι. Die Toner bestehen in der Regel aus Natur- oder
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Kunstharz» Pigmenten wie Ruß oder Farbstoffen, z.B. Nigrosinfarbstoffen»
und - erforderlichenfalls - Ladungssteuerstoffen, Trennmittel zur Verhinderung von G-eisterbildern infolge
Haftenbleiben von loner an Heizwalzen während des Fixierens und dergleichen.
Die Rolle des Entwicklerträgers in dem Entwickler besteht darin» für eine richtige Reibungsladungspolarität zu sorgen
und dem Toner eine geeignete Ladung zu verleihen» damit der Toner vorzugsweise und selektiv an dem latenten elektrostatischen
Bild haften bleibt und damit die Bildbezirke in möglichst hoher Dichte entwickelt werden. Darüber hinaus
sorgt der Entwicklerträger dafür, daß der Toner wiederum von den Nicht-Bildbezirken aber d.h. dem Bildhintergrund
angezogen und entfernt werden und nur auf diese Weise erhält man eine scharf gestochene und fleckenfreie Bildkopie.
Wenn die ladung des Toners während des Entwicklungsvorgangs niedrig ist, erhält man zwar eine Bildkopie hoher Bilddichte»
der Bildhintergrund erhält jedoch ebenfalls eine hohe Bilddichte. Dies bedeutet, daß der Bildhintergrund bzw. die
Kicht-Bildbezirke mit Toner verschmutzt werden und die Auflösung
gering ist.
Ist die Ladung des Toners während des Entwicklungsvorgangs hoch, sind die Hintergrundentwicklung gering und die Auflösung
besser, die Bildbezirke erhalten jedoch keine ausreichende Dichte. Da die Ladung des Toners für die Bildqualität
von entscheidender Bedeutung ist, muß diese Ladung im Hinblick auf eine optimale Entwicklung auf den gewünschten
Wert steuerbar sein.
Es gibt bereits Verfahren zur möglichst gleich- und regelmäßigen Steuerung der Tonerladung. Diese Steuerung erfolgt
beispielsweise durch Einstellen der Menge des im Toner enthaltenen Pigments oder Farbstoffs. Weitere Versuche waren
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mit der Steuerung der Reibungsaufladungsfähigkeit durch Verbesserung
der in dem Toner enthaltenen Harzkomponente befaßt. Ein weiterer Versuch war auf die Herstellungsbedingungen
bei der Tonerherstellung gerichtet. Hierbei sollte die Dispersion der verschiedenen Bestandteile im Toner verbessert
und stabilisiert werden. Es hat auch nicht an Versuchen gefehlt, die Eigenschaften des Entwicklerträgers zu verbessern.
Dies deshalb, weil man keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielte, wenn man die Reibungsaufladungsfähigkeit
des Toners lediglich von der Tonerseite her zu steuern versucht. So wurde beispielsweise die Oberfläche der Entwicklerträgerteilchen
derart mit einem Harz beschichtet, daß dieses zwar an der Oberfläche der Entwicklerträgerteilchen, Jedoch
weitestgehend nicht an den Tonerteilchen haftet. Auf diese Weise erreicht man neben einer geeigneten Reibungsaufladungsfähigkeit
für den Toner eine gleichmäßige Abnutzungsbeständigkeit. Als Harze wurden zu diesem Zweck bisher
Äthylcellulose, Polyamide, Polymethylmethacrylat, PoIyäthylentrifluorid,
Polyäthylentetrafluorid oder Nitrocellulose verwendet.
Andererseits wurden auch zur Herstellung qualitativ hochwertiger Bildkopien die Entwicklungsverfahren per se verbessert.
So wird beispielsweise bei einem bekannten Entwicklungsverfahren während des Entwicklungsvorgangs an eine
Entwicklungselektrode eine Vorspannung angelegt. Durch Anlegen dieser Vorspannung läßt sich durch den Entwicklerträger
geeigneten elektrischen Widerstands die Elektrizität des auf dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial gebildeten
latenten elektrostatischen Bildes wirksam steuern. Hierbei erhält man dann sowohl ein qualitativ hochwertiges Bild als
auch durch Hochgeschwindigkeitsübertragung eine akzeptable Bildkopie. Die Vorspannung läßt sich sowohl beim Magnetbürstenverfahren
als auch beim Kaskadenverfahren an die Entwicklungselektrode anlegen. Der Hauptnachteil eines Ent-
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wicklungssystems, das mit Vorspannung arbeitet, besteht darin, daß der Entwickler rasch beeinträchtigt bzw. zerstört
wird. So hält beispielsweise ein Entwickler bei Anlegen der Vorspannung nur etwa 1/10 der Zeit eines ohne Vorspannung
verwendeten Entwicklers. Der Grund dafür liegt darin, daß die Vorspannung mit einer Änderung des Widerstands und mit einem
Abfall der Entwicklungsfähigkeit des Entwicklerträgers bei wiederholtem Gebrauch variiert. Polglich kann der Toner kaum
mehr zur Entwicklung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials herangezogen werden, weswegen auch die Bildkopiedichte
sinkt. Mit anderen Worten gesagt, führt eine Änderung der Vorspannung selbst, die von einer Beeinträchtigung des
Entwicklerträgers herrührt, zu einer merklichen Beeinträchtigung des gesamten Entwicklers.
Die Beeinträchtigung des Entwicklers rührt in der Regel sowohl vom Toner als auch vom Entwicklerträger her. Die Beeinträchtigung
des Entwicklers von der Tonerseite her beruht beispielsweise darauf, daß sich der Toner infolge der
schlechten Dispersion der Bestandteile, z.B. des Pigments und Farbstoffs im Toner, auf der Oberfläche des Entwicklerträgers
ablagert, oder daß die im Toner enthaltene Harzkomponente derart feinpulverisiert wird, daß sie die Oberfläche
des Entwicklerträgers verunreinigt. Beide Erscheinungen beeinträchtigen die Reibungsaufladungsfähigkeit. Wenn
der Toner immer stärker beeinträchtigt wird, kommt es als Folge des scheinbaren elektrischen Widerstands des Entwicklerträgers
zu einer Verminderung des wirksamen Werts der Vorspannung und zu einer Hintergrundentwicklung. Die geschilderte
Beeinträchtigung des Entwicklers von der Tonerseite her läßt sich durch geeignete Wahl der Bestandteile
oder der Herstellungsbedingungen des Toners verbessern.
Bei Entwicklungssystemen, bei denen an die Entwicklungselektrode eine Vorspannung angelegt wird, muß der Entwickler-
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träger einen elektrischen Widerstand geeigneter Größe aufweisen, damit ein elektrostatischer Nebenschluß des latenten
elektrostatischen Bildes verhindert wird. Demzufolge wird als Entwicklerträger vornehmlich Eisenpulver verwendet. Nachteilig
am Eisenpulver-Entwicklerträger ist jedoch, daß ihre Reibungsaufladungsfähigkeit für den Toner instabil ist und
daß bei Verwendung von Eisenpulver—Entwicklerträger eine
Tendenz zur Hintergrundentwicklung feststellbar ist. Eisenpulver-Entwicklerträger
neigen dazu, mit zunehmender Herstellung von Bildkopien ihren elektrischen Widerstand zu
erhöhen. Dies führt dazu, daß die Vorspannung sinkt und eine Hintergrundentwicklung stattfindet. Um diesem Nachteil
von Eisenpulver-Entwicklerträgern zu begegnen, wurde bereits versucht, die Oberfläche des Eisenpulvers unter Ausbildung
eines Oxidfilms zu oxidieren. Im Vergleich zu einem Eisenpulver-Entwicklerträger ohne oxidierte Oberfläche besitzt
ein in der geschilderten Weise behandelter Eisenpulver-Entwicklerträger
einen stabileren elektrischen Widerstand. Ein einen Entwicklerträger mit oxidierter Oberfläche enthaltender
Entwickler ist langer haltbar und langer wirksam und führt zu einer geringeren Hintergrundentwicklung.
Zur Herstellung eines Eisenpulver-Entwicklerträgers des gewünschten
elektrischen Widerstands durch Oxidieren seiner Oberfläche muß man sich eines komplizierten und sehr
schwierig steuerbaren Verfahrens bedienen. So sind beispielsweise gemäß der US-PS 3 767 477 fünf Stufen durchzuführen,
wobei sehr strenge Anforderungen an die Verfahrensbedingungen, z.B. die oxidierende Atmosphäre, die Temperatur
und dergleichen, zu stellen sind. Folglich gestaltet sich das bekannte Verfahren sehr schwierig. Die Steuerung dieses
Verfahrens zur Gewährleistung der gewünschten Entwicklungsfähigkeit bereitet ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten.
Darüber hinaus lassen die Eigenschaften des in der geschilderten Weise hergestellten Eisenpulver-Entwicklerträgers noch
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immer zu wünschen übrig. Obwohl der Entwickler mit einem
Eisenpulver-Entwicklerträger mit oxidierter Oberfläche bei wiederholtem Gebrauch im Rahmen einer kontinuierlichen und
mit hoher Geschwindigkeit durchgeführten Übertragungsentwicklung besser ist als ein Entwickler mit einem Eisenpulver
ohne oxidierte Oberfläche, ist er noch mit dem Nachteil behaftet, daß die Änderung des elektrischen Widerstands des
Eisenpulver-Entwicklerträgers (immer noch) groß und die Reibungsaufladungsfähigkeit mit dem Toner instabil ist, so
daß einerseits die Entwicklungsdichte sinkt und andererseits eine Hintergrundentwicklung stattfindet. Wenn nämlich ein
auf einem lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial gebildetes latentes elektrostatisches
Bild im Rahmen eines kontinuierlichen und mit hoher Geschwindigkeit durchgeführten Übertragungsverfahrens unter
Anlegen einer Vorspannung an die Entwicklungselektroden entwickelt wird, wird die Beeinträchtigung des Entwicklerträgers
durch die Beeinträchtigung des Toners sowie die Änderung der Speicherfähigkeit, d.h. die Beeinträchtigung
des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials durch den wiederholten Kopiervorgang, derart verstärkt, daß die Entwicklungsfähigkeit
rasch abnimmt, die Bildkopie keine ausreichende Dichte mehr erhält und eine Hintergrundentwicklung
stattfindet. lOlglich reichen also die Lebensdauer und
Haltbarkeit des Entwicklers nicht aus, um auf kontinuierlichem Wege mit hoher Geschwindigkeit eine große Anzahl von Kopien
herstellen zu können.
Bei Kopiergeräten zur Herstellung von Bildkopien durch Hochgeschwindigkeitsübertragung
erfolgt in der Regel eine mechanische Trennung des Bildempfangsmaterials, z.B. Papiers
von dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe einer Trennklaue, nachdem das Tonerbild auf elektrostatischem
Wege auf das Bildempfangsmaterial übertragen ist. Bei einem Trennvorgang der geschilderten Art kommt es in der Regel zu
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einer Empfindlichkeitsverminderung eines Teils des lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials infolge Druckeinwirkung der Trennklaue. Infolge der verminderten Empfindlichkeit
kommt es dann zu einer Hintergrundentwicklung dieses Teils. Diese Hintergrundentwicklung wird noch verstärkt,
wenn die Entwicklungsfähigkeit des Entwicklers in zunehmendem Maße verlorengeht. Die bekannten Verfahren, bei denen
ein latentes elektrostatisches Bild durch Applizieren eines einen Eisenpulver-Entwicklerträger enthaltenden Entwicklers
entwickelt wird, insbesondere die bekannten Hochgeschwindigkeitsübertragungsverfahren,
die unter Anlegen einer Vorspannung an die Entwicklungselektrode arbeiten, lassen bisher noch
erheblich zu wünschen übrig und sind für einen praktischen Gebrauch noch nicht geeignet.
Auch zur Verbesserung der Entwicklungsfähigkeit des Entwicklers wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen.
So ist beispielsweise aus der JA-Patentanmeldung 15 537/73
ein verbesserter Metallpulver-Entwicklerträger bekannt geworden. Dieser Entwicklerträger wird derart hergestellt, daß
ein feines Metallpulver, z.B. Eisen oder Nickel, mit einer Lösung einer anorganischen Substanz, z.B. von Natriumsilikat
und dergleichen, oder eines Polystyrols, Acrylsäurealkylesters, Vinylchlorids oder Polyvinylalkohols in einem Lösungsmittel
gemischt, das erhaltene Gemisch pelletisiert und bei einer Temperatur von etwa 1250C getrocknet und schließlich
noch stärker gesintert wird. Wenn als Bindemittel eine anorganische Substanz verwendet wird, beträgt der Sintertemperaturbereich
1250° bis 13000C. Hierbei erhält man den Entwicklerträger
in Form von Perlen. In der genannten Literaturstelle heißt es, daß der in der geschilderten Weise hergestellte
Entwicklerträger eine verbesserte Reibungsaufladungsfähigkeit und Haltbarkeit aufweist und bei Verwendung zusammen
mit einem Toner zu Bildkopien verbesserter Qualität führt.
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Der aus der JA-Patentanmeldung 15 537/73 bekannte Entwicklerträger
besitzt jedoch noch zahlreiche schwache Punkte. So bereitet es, da er mit einem isolierenden Bindemittel beschichtet
ist, Schwierigkeiten, die gewünschten elektrischen Eigenschaften zu gewährleisten. Darüber hinaus wird
ein mit dem Bindemittel unzureichend beschichteter Teil (des Entwicklerträgers) zwangsläufig erodiert, wenn das
Eisenpulver das Material des Entwicklerträgers darstellt. Polglich werden die Eigenschaften und Fähigkeiten des Entwicklerträgers
beeinträchtigt. Unter diesen Umständen besteht ein erheblicher Bedarf nach Entwicklerträgern guter
und gleichbleibender Entwicklungsfähigkeit und -eigenschaften.
Gegenstand der Erfindung ist ein Entwicklerträger in Form eines oxidierten Eisenpulvers einer scheinbaren Dichte von
1,5 bis 2,5, welcher durch Sintern eines auf eine Teilchengröße von nicht mehr als 50 μΐη vermahlenen Roheisenpulvers
ohne Mitverwendung eines Bindemittels bei einer Temperatur von 900° bis 12000C zu einem Sinterkörper, Vermählen des Sinterkörpers
und Klassifizieren des Mahlguts zu einem Eisenpulverzwischenprodukt einer Teilchengröße von 50 bis 200 μία,
Oxidieren des erhaltenen Eisenpulverzwischenprodukts bei einer Temperatur von 280° bis 39O0C und Einstellen des erhaltenen
Eisenpulvers auf eine scheinbare Dichte von 1,5 bis 2,5 hergestellt wurde.
Gegebenenfalls kann das Eisenpulverzwischenprodukt vor der Oxidationsbehandlung mit Wasser, einem organischen Lösungsmittel,
einem oberflächenaktiven Mittel und dergleichen gewaschen werden.
Ein Entwicklerträger gemäß der Erfindung besitzt in Verbindung mit dem Toner stabile Reibungsaufladungseigenschaften
und vermag die Eigenschaften des ihn enthaltenden Entwicklers
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und dessen Haltbarkeit erheblich, zu verbessern. Ein diesen
Entwicklerträger und einen Toner enthaltender Entwickler führt zu qualitativ ausgezeichneten Bildkopien hoher Dichte
und geringer Hintergrunddichte. Mit einem solchen Entwickler lassen sich auch im Rahmen von Hochgeschwindigkeitsübertragungsverfahren,
gegebenenfalls unter Mitverwendung von Entwicklungselektroden, zahlreiche Bildkopien gleichmäßiger
Qualität herstellen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Entwicklerträgers, ein diesen Entwicklerträger
sowie einen Toner enthaltender Entwickler und die Verwendung dieses Entwicklers zur Herstellung sichtbarer Bildkopien
durch Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder.
Einen Entwicklerträger gemäß der Erfindung erhält man, wie bereits angedeutet, durch Sintern eines auf eine Teilchengröße
von nicht mehr als 50 μη vermahlenen Roheisens zu
einem Sinterkörper, Vermählen des erhaltenen Sinterkörpers zu einem Pulver einer durchschnittlichen Teilchengröße von
50 bis 200 μΐη und, gegebenenfalls nach zwischengeschalteter
Wäsche, Oxidieren des Eisenpulvers.
Ein in der geschilderten Weise hergestellter Entwicklerträger besitzt in Kombination mit dem Toner hervorragende Reibungsaufladungseigenschaften
und eine ausreichende Haltbarkeit für wiederholten Gebrauch. Er führt in Kombination mit dem
Toner zu qualitativ hervorragenden sichtbaren Bildkopien hoher Dichte und geringer Hintergrundentwicklung.
Wenn ein Entwickler mit einem Entwicklerträger gemäß der Erfindung
zum Einsatz gelangt und beim Entwicklungsvorgang an eine Entwicklungselektrode eine geeignete Vorspannung angelegt
wird, lassen sich bei wiederholt durchgeführten elektrophotographischen Übertragungsverfahren durch Entwickeln des
jeweiligen latenten elektrostatischen Bildes auf kontinuier-
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lichem Wege hervorragende sichtbare Bildkopien geringer Hintergrundentwicklung
herstellen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei den wiederholten Kopiervorgängen der Entwickler
infolge des speziellen Aufbaus der Entwicklerträgerteilchen durch den gebrauchten Toner nicht beeinträchtigt wird. Bei
Verwendung eines den erfindungsgemäßen Entwicklerträger enthaltenden Entwicklers ist ferner die Beeinträchtigung der
Eeibungsaufladungsfähigkeit des Entwicklers nur gering, und zwar auch nach Herstellung einer großen Zahl von Bildkopien.
Schließlich läßt sich in einem solchen Falle auch die Vorspannung in wirksamer Weise anlegen und aufrechterhalten.
Obwohl der Grund für den erfindungsgemäß erzielbaren Erfolg
noch nicht geklärt ist, ist er vermutlich darin zu sehen, daß sich die innere Struktur des Entwicklerträgers aus dem
erfindungsgemäß oxidierten Eisenpulver von der Sti-uktur üblicher
bekannter und nur oberflächlich oxidierter Entwicklerträger erheblich unterscheidet. Ein Entwicklerträger gemäß
der Erfindung besteht aus feinen gesinterten Teilchen, deren Oberfläche uneben und porös ist. Auf diese Weise erhöht sich
die Oberfläche der einen oxidierten Eisenfilm aufweisenden Teilchen des Entwicklerträgers. Dadurch sind die Teilchen des
Entwicklerträgers hinsichtlich ihrer Oberfläche den bekannten
Entwicklerteilchen in den elektrischen Eigenschaften
überlegen. Dies führt wiederum dazu, daß bei Verwendung solcher Entwicklerträger in Entwicklern, deren Eigenschaften,
z.B. Feuchtigkeitsbeständigkeit, Halbarkeit, gute Reibungsaufladungsfähigkeit
und die erreichbare Bildqualität verbessert sind.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Entwicklerträgers wird zunächst durch Vermählen eines Eisenkörpers ein feines
Roheisenpulver eines Teilchendurchmessers bzw. einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 pm hergestellt. Wenn die
Teilchengröße des Roheisenpulvers über 50 μπι wiegt, erhält
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man bei den nachgeschalteten Verfahrensstufen keinen Entv/icklerträger
der gewünschten Teilchenstruktur und Entwicklungseigenschaften.
Das erhaltene Eisenpulver wird ohne Mitverwendung irgendeines Bindemittels, z.B. von Natriumsilikat, Polystyrol,
eines Polyacrylsäureester oder von Polyvinylalkohol, auf eine Temperatur von 900° Ms 12000C erhitzt und bei dieser
Temperatur gesintert. Nach dem Abkühlen wird der gebildete Sinterkörper vermählen. Das erhaltene Mahlgut wird zur Auswahl
von Teilchen eines Durchmessers von 50 bis 200 \w.
klassifiziert. Danach wird das erhaltene Eisenpulver zur Oxidation auf eine Temperatur von 280 bis 2900C erhitzt,
wobei sich auf der Oberfläche des Eisenpulvers ein Oxidfilm bildet. Der gebildete Oxidfilm verleiht dem Eisenpulver einen
geeigneten elektrischen Widerstand. Darüber hinaus besitzt das erfindungsgemäß modifizierte Eisenpulver in Kombination
mit dem Toner eine überragende Reibungsaufladungsfähigkeit, eine hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit, eine hervorragende
Haltbarkeit gegen Einwirkung mechanischer und elektrischer Kräfte und führt zusammen mit dem Toner als Entwickler
zu qualitativ hochwertigen Bildkopien.
Damit ein Entwicklerträger gemäß der Erfindung den gestellten Anforderungen genügt, muß die scheinbare Dichte der
Trägerteilchen, bestimmt nach der japanischen Industrie-Standardvorschrift "Apparent density measuring method of
metal powder" Z2504-1966 von 1,5 bis 2,5 aufweisen.
Bei diesem Meßverfahren bedient man sich einer Vorrichtung aus einem Pulverfülltrichter einer Mündung des gewünschten
Durchmessers und eines zylindrischen Bechers einer Tiefe von 40 mm und eines Volumens von 25 - 0,05 cnr zur Aufnahme
eines aus dem Pulverfülltrichter fallenden Metallpulvers. Durch den Pulverfülltrichter wird in den Becher eine aus-
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reichende Menge trockenen Metallpulvers eingefüllt, worauf das Gewicht (in Gramm) des den Becher füllenden Metallpulvers
(durch Wägung) bestimmt wird. Das Gewicht wird dann mit
0,04 multipliziert, wobei man die scheinbare Dichte in g/cm''
erhält. Die nach den Verfahrensbedingungen, z.B. der Größe des Roheisenpulvers, der Behandlungstemperatur des Roheisenpulvers,
der Art und Weise des Vermählens des durch Sintern erhaltenen Sinterkörpers, des Klassifizierungsgrades
nach dem Vermählen und dergleichen, kann diese scheinbare Dichte sehr verschieden sein.
Das gesinterte Eisenpulver kann mittels einer Mahlwalze, einer Kugelmühle und/oder eines Hammerwerks vermählen bzw.
zerkleinert werden. Zweckmäßigerweise wird erfindungsgemäß
das gesinterte Eisenpulver mittels einer Mahlwalze oder einer Kugelmühle vermählen.
Wenn die scheinbare Dichte 2,5 übersteigt, sinkt die Oberfläche der Teilchen des Entwicklerträgers, so daß die ein
wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Entwicklerträger bildende Rauheit bzw. Porosität der Teilchenoberfläche verlorengeht.
Dies bedeutet also, daß in einem solchen Falle die Oberfläche des oxidierten Eisenfilms sinkt, so daß man
keine besonders guten Entwicklungseigenschaften und Haltbarkeitseigenschaften mehr erreicht. Wenn die scheinbare Dichte
1,5 unterschreitet, erreicht man zwar die erforderliche Rauhheit bzw. Porosität der Teilchenoberfläche des Entwicklerträgers,
gleichzeitig verringert sich jedoch der Teilchendurchmesser so stark, daß die Teilchen des Entwicklerträgers
die lichtempfindliche Schichtoberfläche zerstören. Aus Gründen einer optimalen Qualität des Entwicklerträgers
sollte folglich die scheinbare Dichte desselben 1,5 bis 2,5 betragen.
Zur Herstellung eines Entwicklers unter Verwendung des Eisenpulver-Entwicklerträgers
gemäß der Erfindung werden 2 bis
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15 Teile Toner aus einem Harz, z.B. einem Styrol-,
Methacrylsäuremethylester-, Polyester- oder Epoxyharz, einem Pigment, wie Ruß, oder Phthalocyanin-Blau, einem
ladungssteuerstoff, wie Nigrosin oder Zaponschwarz X und erforderlichenfalls einem Fließ- oder Gleitmittel, z.B.
Siliciumdioxid, einer Metallseife oder Wachs, zu 100 Teilen Eisenpulver-Entwicklerträger zugesetzt. Obwohl ein Entwickler
gemäß der Erfindung hinsichtlich seiner Zusammensetzung den bekannten Zweikomponenten-Entwicklern entspricht, unterscheiden
sich die Eigenschaften des erfindungsgemäß verwendeten Entwicklerträgers erheblich von den Eigenschaften
der bekannten Entwicklerträger. Der Spielraum für das für
die Gewährleistung einer bestimmten Bildqualität erforderliche
Mischungsverhältnis zwischen Entwicklerträger und
Toner ist im vorliegenden Fall breit. Wenn beispielsweise bei den bekannten Entwicklern auf 100 Teile Entwicklerträger
7 bis 10 Teile Toner verwendet werden, kann der erhaltene Entwickler in der Regel nicht verwendet werden, da die Hintergrundentwicklung
zu stark ist. Im Gegensatz dazu erhält man erfindungsgemäß bei gleichen Mischungsverhältnissen
qualitativ hochwertige Bildkopien hoher Dichte und,wenn überhaupt, begrenzter Hintergrundentwicklung. Wenn ein Entwickler
mit einem Entwicklerträger gemäß der Erfindung zum Einsatz gelangt, kommt es bei dem sichtbaren Bild praktisch
zu keiner Hintergrundentwicklung. Die Bildqualität des sichtbaren Bildes erleidet selbst nach Herstellung einer großen
Anzahl von Bildkopien kaum eine Einbuße. Dies ist darauf zurückzuführen, daß eine Beeinträchtigung des Entwicklers
infolge Haftenbleiben des Toners an dem Entwicklerträger (Verbrauch der Toner) z.B. eine Änderung der Reibungsaufladungsfähigkeit
und eine Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Vorspannung, nicht stattfinden.
Ein Entwickler gemäß der Erfindung läßt sich nicht nur auf ein latentes elektrostatisches Bild, das auf einem licht-
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empfindlichen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial mit
Selen, Titanoxid, Cadmiumsulfid oder Zinkoxid als Photoleiter erzeugt wurde, sondern auch auf ein latentes elektrostatisches
Bild auf einem nicht-lichtempfindlichen elektrographischen Aufzeichnungsmaterial gebildet wurde, applizieren.
Im Rahmen eines Verfahrens, "bei dem ein erfindungsgemäßer
Entwickler zum Einsatz gelangt, wird ein elektrisch leitendes, lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial durch eine
Corotron- oder Scorotron-Ladungsstation mit einer Elektrode, z.B. einem Wolframdraht, durch Coronaentladung aufgeladen
und durch Belichten mit einem latenten elektrostatischen Bild versehen. Dieses wird dann entwickelt, indem in üblicher
bekannter Weise, z.B. durch Kaskaden- oder Magnetbürstenentwicklung
und dergleichen, ein Tonerbild erzeugt wird. Während der Entwicklung bedient man sich zweckmäßigerweise
einer Entwicklungselektrode geeigneter Vorspannung. Gegebenenfalls wird dann das erhaltene Tonerbild unter Verwendung
einer Übertragungsladungsstation vor dem Fixieren des Tonerbildes mittels einer Fixiervorrichtung, z.B. eines
Strahlungsheizgeräts, einer beheizten Walze oder einer Druckwalze, auf ein Übertragungspapier bzw. aus Papier bestehendes
Bildempfangsmaterial übertragen. In der geschilderten Weise erhält man eine qualitativ hochwertige Bildkopie
hoher Dichte und geringer Hintergrundentwicklung. Insbesondere
lassen sich über lange Zeit hinweg durch wiederholte Übertragung qualitativ ausgezeichnete Übertragungsbilder herstellen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich
der Entwickler infolge der überragenden Eigenschaften des Entwicklerträgers nicht besonders stark abnutzt.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen.
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Es werden zwei verschiedene Arten Roheisenpulver eines Teilchendurchmessers
bzw. einer Teilchengröße von nicht über 50 pm bzw. von nicht über 100 μια hergestellt und bei verschiedenen
Temperaturen gesintert bzw. oxidiert. Die Temperaturen der ersten Sinterung, die Teilchendurchmesser
nach dem Sintern und die Temperatur der Oxidationsbehandlung sowie die scheinbaren Dichtewerte von 14 Arten erhaltener
Eisenpulver finden sich in der folgenden tabellarischen Zusammenstellung.
Entsprechend der folgenden Rezeptur und unter Verwendung der verschiedenen Eisenpulver-Entwicklerträgersorten werden
verschiedene Entwickler hergestellt. Diese werden dann in einem handelsüblichen Kopiergerät zu Kopierzwecken verwendet.
In der tabellarischen Zusammenstellung finden sich die Ergebnisse hinsichtlich Kopienzahl» Bildqualität und
Hintergrundentwicklung.
Rezeptur der Entwickler:
Entwicklerträger 100 Teile
Toner aus einem Styrolharz, Ruß und Nigrosin
im Verhältnis 100:6:4 6 Teile.
809837/0921
Probe Nr.
erfindungs-
gemäß
gemäß
co Ver-
f1^ gleichs-
-* proben
Teilchen- Tempedur chmess er ratur des Aus- der
gangsmaterials ersten in Mikron Sinterung 0C
gangsmaterials ersten in Mikron Sinterung 0C
Teilchendurchmesser
nach dem
Sintern in
Mikron
nach dem
Sintern in
Mikron
Temperatur bei der Oxidationsbehandlung in 0C
2
3
4
5
6
7
3
4
5
6
7
nicht größer als 50
ti
nicht größer als
10 nicht größer als 50
11 "
12 "
13 "
14 "
50 bis 200 300 bis
» "
" "
" "
" "
" "
" "
scheinbare
3,10
1,35
2,17
Ergebnisse des Testkopier ens
Anz ahl Hin t e r grund Kopien entwicklung
2,18 20000
2,22 "
1,80 »
2,30 »
2,13
5000 6000 10000
8000
nein
It It
ti
It Il
ti | It | It | 2,62 | 6000 | tt |
Il | nicht weni·*- | ti | 2,95 | schlechte | Bildquali |
ger als 200 | tat | ||||
Il | Il | Il | 2,80 | 3000 | da |
It | 50 bis 200 | 250 bis 280 | 2,01 | 7000 | It |
Il | Il | Il | 2,70 | 4000 | Il |
tt | ti | Il | 1,80 | 4000 | It |
Aus der tabellarischen Zusammenstellung geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Eisenpulver-Entwicklerträger, die
unter erfindungsgemäß einzuhaltenden Sinterungsbedingungen hergestellt wurden und deren scheinbare Dichte in den
erfindungsgemäß einzuhaltenden Bereich fällt, selbst nach
Herstellung von 20 000 Bildkopien immer noch qualitativ hochwertige Bilder geringerer bis fehlender Hintergrundentwicklung
liefern. Im Gegensatz dazu liefern die Vergleichsproben, die unter anderen Sinterungsbedingungen
hergestellt worden sind oder deren scheinbare Dichte nicht den erfindungsgemäßen Anforderungen genügt» nur weit
weniger Bildkopien, die darüberhinaus auch noch von schlechter Qualität sind, bzw. eine mehr oder minder starke
Hintergrundentwicklung zeigen.
809837/0921
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1.J Aus Eisenpulver "bestehender Entwicklerträger einer scheinbaren Dichte von 1,5 bis 2*5 zum Entwickeln eines latenten, elektrostatischen Bildes, hergestellt durch Sintern eines auf eine Teilchengröße von nicht mehr als 50 \xm vermahlenen Roheisenpulvers ohne Mitverwendung eines Bindemittels bei einer Temperatur von 900° bis 120O0C zu einem Sinterkörper, Vermählen des Sinterkörpers und Klassifizieren des Mahlguts zu einem Eisenpulverzwischenprodukt einer Teilchengröße von 50 bis 200 pm, Oxidieren des erhaltenen Eisenpulverzwischenprodukts bei einer Temperatur von 280° bis 3900C und Einstellen des erhaltenen Eisenpulvers auf eine scheinbare Dichte von 1,5 "bis 2,5.2. Verfahren zur Herstellung eines aus Eisenpulver bestehenden Entwicklerträgers zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß man ein auf eine Teilchengröße von nicht mehr als 50 \w. vermahlenes Roheisenpulver ohne Mitverwendung eines Bindemittels bei einer Temperatur von 900 bis 12000C zu einem Sinterkörper809837/0921sintert, den erhaltenen Sinterkörper im Rahmen eines MahlVorgangs zerkleinert, das zerkleinerte Produkt zu einem Eisenpulverzwischenprodukt einer Teilchengröße von 50 bis 200 um klassifiziert, danach das erhaltene ■Eisenpulverzwischenprodukt bei einer Temperatur von 280° bis 39O0C oxidiert und schließlich das erhaltene Eisenpulver auf eine scheinbare Dichte von 1,5 bis 2,5 einstellt.Z-. Entwickler zum Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder, bestehend aus einem Entwicklerträger gemäß Anspruch 1 und einem Toner.4. Verfahren zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes durch Ausbilden eines latenten elektrostatischen Bildes auf einem lichtempfindlichen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial, Entwickeln des latenten elektrostatischen Bildes mit einem aus einem Eisenpulver-Entwicklerträger und einem Toner bestehenden Entwickler zu einem sichtbaren Bild und Wärmefixieren des erhaltenen sichtbaren Bildes entweder direkt auf dem Aufzeichnungsmaterial oder nach Übertragung desselben auf ein Bildempfangsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler verwendet, der als Eisenpulver-Entwicklerträger einen solchen gemäß Anspruch 1 enthält.809837/0921
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Family
ID=12169137
Family Applications (1)
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