DE2810252C2 - Aus oberflächlich oxidiertem Eisenpulver bestehende Trägerteilchen für elektrostatographische Entwickler, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben zusammen mit einem Toner zum Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder - Google Patents
Aus oberflächlich oxidiertem Eisenpulver bestehende Trägerteilchen für elektrostatographische Entwickler, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben zusammen mit einem Toner zum Entwickeln latenter elektrostatischer BilderInfo
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Description
Zur Herstellung von Eisenpulver-Trägerteilchen eines gewünschten elektrischen Widerstands durch
Oxidieren ihrer Oberfläche muß man sich eines komplizierten und sehr schwierig steuerbaren Verfahrens
bedienen. So sind beispielsweise gemäß der US-PS 37 67 477 fünf Stufen durchzuführen, wobei sehr strenge
Anforderungen an die Verfahrensbedingungen, z. B. die oxidierende Atmosphäre und die Temperatur zu stellen
sind. Folglich gestaltet sich das bekannte Verfahren sehr schwierig. Die Steuerung dieses Verfahrens zur
Gewährleistung der gewünschten Entwicklungsfähigkeit bereitet ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten.
Darüberhinaus lassen die Eigenschaften der in der geschilderten Weise hergestellten Eisenpulver-Trägerteilchen
noch immer zu wünschen übrig. Obwohl ein Entwickler mit Eisenpulver Trägerteilchen mit oxidierter
Oberfläche bei wiederholtem Gebrauch im Rahmen einer kontinuierlichen und mit hoher Geschwindigkeit
durchgeführten Übertragungsentwicklung besser ist als ein Entwickler mit einem Eisenpulver ohne oxidieric
Oberfläche, ist er noch mit dem Nachteil behaftet, daß die Änderung des elektrischen Widerstands der
Eisenpulver-Trägerleilchen (immer noch) groß und die
Reibungsaufiadungsfähigkeit mit dem Toner instabil ist, »ο daß einerseits die Entwicklungsdichte sinkt und
■ndererseits eine Hintergrundentwicklung stattfindet. Wenn nämlich ein auf einem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial gebildetes latentes elektrostalisches Ladungsbild im Rahmen eines koqtinuierlichen
und mit hoher Geschwindigkeit durchgeführten Übertragungsverfahren
unter Anlegen einer Vorspannung an die Entwicklungselektrodeti entwickelt wird, wird die
Beeinträchtigung des Entwicklerträgers durch die Beeinträchtigung des Toners sowie die Änderung der
Speicherfähigkeit d.h. die Beeinträchtigung des Aufzeichnungsmaterials durch den wiederholten Kopier-Vorgang,
derart verstärkt daß die Entwicklungsfähigkeit rasch abnimmt die Bildkopie keine ausreichende
Dichte mehr erhält und eine Hintergrundentwicklung stattfindet Folglich reichen also die Lebensdauer und
Haltbarkeit des Entwicklers nicht aus, um auf kontinuierlichem
Wege mit hoher Geschwindigkeit eine große Anzahl von Kopien herstellen zu können.
Bei Kopiergeräten zur Herstellung von Bildkopien durch Hochgeschwindigkeitsübertragung erfolgt in der
Regel eine mechanische Trennung des Bildempfangsmaterials, ζ. B. Papiers von dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe einer Trennklaue, nachdem das Tonerbild auf elektrostatiscr^m Wege auf
das Bildempfangsmaterial übertragen ist Bei einem Trennvorgang der geschilderten Art kommt es in der
Regel zu einer Empfindlichkeitsverminderung eines Teils des Aufzeichnungsmaterials infolge Druckeinwirkung
der Trennklaue. Infolge der verminderten Empfindlichkeit kommt es dann zu einer Hintergrundentwicklung
dieses Teils. Diese Hintergrundentwicklung wird noch verstärkt wenn die Entwicklungsfähigkeit
des Entwicklers in zunehmendem Maße verlorengeht Die bekannten Verfahren, bei denen ein latentes
elektrostatisches Bild durch Applizieren eines Eisenpulver-Trägerteilchen enthaltenden Entwicklers entwickelt
wird, insbesondere die bekannten Hochgeschwindigkeitsübertragungsverfahren.
die unter Anlegen einer Vorspannung an die Entwicklungselektrode arbeiten,
lassen bisher noch erheblich zu wünschen übrig und sind für einen praktischen Gebrauch noch nicht geeignet.
3^ Auch zur Verbesserung der Entwicklungsfähigkeit
des Entwicklers wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen. So sind beispielsweise aus der
JP-OS 15 537/73 verbesserte Metallpulver-Trägerteilchen bekanntgeworden. Diese Trägerteilchen werden
derart hergestellt daß ein feines Metallpulver, ζ. Β. Eisen oder Nickel, mit einer Lösung einer anorganischen
Substanz, z. B. von Natriumsilikat oder eines Polystyrols. Acrylsäurealkylesters. Polyvinylchlorids
oder Polyvinylalcohols in einem Lösungsmittel gc
<5 mischt, das erhaltene Gemisch pelletisiert und bei einer
Temperatur von etwa 125°C getrocknet und schließlich
noch stärker gesintert wird. Wenn als Bindemittel eine anorganische Substanz verwendet wird, beträgt der
Sintertemperaturbereich 1250° bis 13000C. Hierbei
erhält man Trägerteilchen in Form von Perlen. In der genannten Literaturstelle heißt es. daß die in der
geschilderten Weise hergestellten Trägerteilchen eine verbesserte Reibungsaufiadungsfähigkeit und Haltbar
keit aufweisen und bei Verwendung zusammen mit
■» einem Toner zu Bildkopien verbesserter Qualität
führen.
Die aus der |P-OS 15 537/73 bekannten Trägerteil
chen besitzen jedoch noch /ahlreiche schwache Punkte. So bereitet es. da sie mit einem isolierenden Bindemittel
beschichtet sirid, Schwierigkeiten, die gewünschten elektrischen Eigenschaften zu gewährleisten. Darüber^
hinaus wird ein mit dem Bindemittel unzureichend beschichteter Teil der Trägerteilchen zwangsläufig
erodiert, wenn das Eisenpulver das Material der
Trägerteilchen darstellt, Folglich werden die Eigenschaften und Fähigkeiten der Trägerteilchen beeinträchtigt
Es ist Aufgabe der Erfindung, Trägerteilchen guter
Es ist Aufgabe der Erfindung, Trägerteilchen guter
und gleichbleibender Entwicklungsfähigkeit und -eigenschaften zur Verfugung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung sind Trägerteilchen der in Patentanspruch 1 gekennzeichneten Art
Gegebenenfalls kann das Eisenpulverzwischenprodukt vor der Oxidationsbehandlung mit Wasser, einem
organischen Lösungsmittel oder einem oberflächenaktiven Mittel gewaschen werden.
Trägerteilchen gemäß -der Erfindung besitzen in Verbindung mit dem Toner stabile Reibungsaufladungseigenschaften
und vermögen die Eigenschaften des ihn enthaltenden Entwicklers und dessen Haltbarkeit
erheblich zu verbessern. Ein diese Trägerteilchen und einen Toner enthaltender Entwickler führt zu qualitativ
ausgezeichneten Bildkopien hoher Dichte und geringer Hintergrunddichte. Mit einem solchen Entwickler lassen
sich auch im Rahmen von Hochgeschwindigkeitsübertragungsverfahren,
gegebenenfalls unter Mitverwendung von Entvicklungselektroden, zahlreiche Bildkopien
gleichmäßiger Qualität herstellen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung solcher Trägerteilchen entsprechend
Patentanspruch 2 und die Verwendung dieser Trägerteilchen entsprechend Patentanspruch 3.
Wenn ein Entwickler mit Trägerteilchen gemäß der Erfindung zum Einsatz gelangt und beim Entwicklungsvorgang an eine Entwicklungselektrode eine geeignete
Vorspannung angelegt wird, lassen sich bei wiederholt durchgeführten elektrophotographischen Übertragungsverfahren
durch Entwickeln des jeweiligen latenten elektrostatischen Ladungsbildes auf kontinuierlichem
Wege hervorragende sieht are Bildkopien geringer Hintergrundentwicklunj herstellen. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß bei den wie« rholten Kopiervorgängen der Entwickler infolge des speziellen Aufbaus
der Trägerteilchen durch den gebrauchten Toner nicht beeinträchtigt wird. Bei Verwendung eines die erfindungsgemäßen
Trägerteilchen enthaltenden Entwicklers ist ferner die Beeinträchtigung der triboelektrischen
Eigenschaften bzw. der Reibungsaufladungsfähigkeit des Entwicklers nur gering, und zwar auch nach
Herstellung einer großen Zahl von Bildkopien. Schließlich läßt sich in einem solchen Falle auch die
Vorspannung in wirksamer Weise anlegen und aufrechterhalten.
Obwohl der Grund für den erfindungsgemäß erzielbaren Erfolg noch nicht geklärt ist. ist er
vermutlich darin zu sehen, daß sich die innere Struktur der Trägerteilchen aus dem erfindungsgemäß oxidierten
Eisenpulver von der Struktur üblicher bekannter und nur oberflächlich oxidierter Trägerteilchen unterscheidet.
Trägerteilchen gemäß der Erfindung bestehen aus feinen gesinterten Teilchen, deren Oberfläche uneben
und porös ist. Auf diese Weise erhöht sich die Oberfläche der eine oxidierte Eisenschicht aufweisenden
Teilchen der Trägeneilchen. Dadurch sind die Trägerteilchen hinsichtlich ihrer Oberfläche den bekannten
Trägeneilchen in den elektrischen Eigenschaften überlegen. Dies führt wiederum dazu, daß bei
Verwendung solcher Trägerteilchen in Entwicklern, deren Eigenschaften, z. B, Feüchtigkeitsbeständigkeit,
Haltbarkeit, gute Reibungsaufladungsfähigkeit und die
erreichbare Bildqualität verbessert sind.
Zur Herstellung von erfindungsgernäßen Trägerteil· chen wird zunächst durch Vermählen eines EisenkÖf*
pers ein feines Roheisenpulver eines TeÜchendurchmes*
sers bzw, einer Teilchengröße Von nicht mehr als 50 μπι
hergestellt. Wenn die Teilchengröße des RoheisenpuU vers über 50 μηι liegt, erhält man bei den nachgeschalteten
Verfahrensstufen keine Trägerteilchen der gewünschten Teilchenstruktur und Entwicklungseigenschaften.
Das erhaltene Eisenpulver wird ohne Mitverwendung irgendeines Bindemittels auf eine Temperatur von 900°
bis 1200T erhitzt und bei dieser Temperatur gesintert Nach dem Abkühlen wird der gebildete Sinterkörper
vermählen. Das erhaltene Mahlgut wird zur Auswahl
ίο von Teilchen eines Durchmessers von 50 bis 200 μπι
klassifiziert. Danach wird das erhaltene Eisenpulver zur Oxidation auf eine Temperatur von 280 bis 2900C
erhitzt, wobei sich auf der Oberfläche des Eisenpulvers eine Oxidschicht bildet Die gebildete Oxidschicht
verleiht dem Eisenpulver einen geeigneten elektrischen Widerstand. Darüberhinaus besitzt das erfindungsgemäß
modifizierte Eisenpulver in Kombination mit dem Toner eine überragende Reibungsaufladungsfähigkeit,
eine hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit, eine hervorragende Haltbarkeit gegen Einwirkung mechanischer
und elektrischer Kräfte und führt zusammen mit dem Toner als Entwickler zu qualitativ hochwertigen
Bildkopien.
Damit Trägerteilchen gemäß der Erfindung den gestellten Anforderungen genügen, muß die scheinbare Dichte der Trägertrilchen, bestimmt nach der japanischen Industrie-Standardvorschrift »Apparent density measuring method of metal powder« Z2504-1966 \5 bis 2,5 betragen.
Damit Trägerteilchen gemäß der Erfindung den gestellten Anforderungen genügen, muß die scheinbare Dichte der Trägertrilchen, bestimmt nach der japanischen Industrie-Standardvorschrift »Apparent density measuring method of metal powder« Z2504-1966 \5 bis 2,5 betragen.
Bei diesem Meßverfahren bedient man sich einer Vorrichtung aus einem Pulverfülltrichter einer Mündung
des gewünschten Durchmessers und eines zylindrischen Bechers einer Tiefe von 40 mm und eines
Volumens von 25 ± 0,05 cm3 zur Aufnahme eines aus dem Pulverfülltrichter fallenden Metallpulvers. Durch
Pulverfülltrichter wird in den Becher eine ausreichende Menge trockenen Metallpulvers eingefüllt, worauf das
Gewicht (in Gramm) des den Becher füllenden Metallpulvers (durch Wägung) bestimmt wird. Das
Gewicht wird dann mit 0,04 multipliziert wobei man die scheinbare Dichte in g/cm3 erhält. Die nach den
Verfahrensbedingungen, z. B. der Größe des Roheisenpulvers, der Behandlungstemperatur des Roheisenpulvers,
der Art und Weise des Vermahlens des durch Sintern erhaltenen Sinterkörpers und des Klassifizierungsgrades
nach dem Vermählen, kann diese scheinbare Dichte sehr verschieden sein.
Das gesinterte Eisenpulver kann mittels einer Mahlwalze, einer Kugelmühle und/oder eines Hammerwerks
vermählen bzw. zerkleinert werden. Zweckmäßigerweise wird erfindungsgemäß das gesinterte Eisenpulver
mittels einer Mahlwalze oder einer Kugelmühle vermählen.
Wenn die scheinbare Dichte 2,5 übersteigt, sinkt die
M Oberfläche der Trägerteilchen. so daß die ein wesentliches
Merkmal der erfindungsgemäßen Trägeneilchen bildende Rauheit bzw. Porosität der Teilchenoberfläche
verlorengeht. Dies bedeutet also, daß in einem solchen Falle die Oberfläche der oxidierten Eisenschicht sinkt,
so so daß man keine besonders guten Entwicklungseigenschaften und Haitbarkeitseigenschaften mehr erreicht.
Wenn die scheinbare Dichte 1,5 unterschreitet, erreicht man zwar die erforderliche Rauheit bzw. Porosität der
Teilchenoberfläche der Trägerteilchen, gleichzeitig
verringert sich jedoch der Teilchendürchmesser so stark, daß die Trägerteilchen die Schichtoberfläche des
Aufzeichnungsmaterials zerstören. Aus Gründen einer optimalen Qualität der Trägerteilchen sollte folglich die
scheinbare Dichte desselben 1,5 bis 2,5 betragen.
Zur Herstellung eines Entwicklers unter Verwendung von Eisenpulver-Trägerteilchen gemäß der Erfindung
werden 2 bis 15 Teile Toner aus einem Harz, z. B. einem Styrol-, Methacrylsäuremethylester-, Polyester- oder
Epoxyharz, einem Pigment, wie Ruß (CI. Nr. 77 266), oder Phthalocyanin-BIau (CI. Nr. 74160) einem Ladungssteuerstoff,
wie Nogrosin (CI. Nr. 50 415) oder Zaponschwarz X (CI. Nr. 50 415B) und erforderlichenfalls
einem Fließ- oder Gleitmittel, z. B. Siliciumdioxid,
einer Metallseife oder Wachs, zu 100 Teilen Trägerteilchen zugesetzt. Obwohl ein solcher Entwickler hinsichtlich
seiner Zusammensetzung den bekannten Zweikomponenten-Magnetbürsten-Entwicklern entspricht, unterscheiden
sich die Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten Trägerteilchen erheblich von den Eigenschaften
der bekannten Trägerteilchen. Der Spielraum für das für die Gewährleistung einer bestimmten
Bildqualität erforderliche Mischungsverhältnis zwischen Trägerteilchen und Toner ist im vorliegenden Fall
breit. Wenn beispielsweise bei den bekannten Entwicklern auf i 00 Teile Trägerteiichen 7 bis 10 Teile Toner
verwendet werden, kann der erhaltene Entwickler in der Regel nicht verwendet werden, da die Hintergrundentwicklung
zu stark ist Im Gegensatz dazu erhält man erfindungsgemäß bei gleichen Mischungsverhältnissen
qualitativ hochwertige Bildkopien hoher Dichte und, wenn überhaupt, begrenzter Hintergrundentwicklung.
Wenn ein Entwickler mit Trägerteilchen gemäß der Erfindung zum Einsatz gelangt, kommt es bei dem so
sichtbaren Bild praktisch zu keiner Hintergrundentwicklung. Die Bildqualität des sichtbaren Bildes erleidet
selbst nach Herstellung einer großen Anzahl von Bildkopien kaum eine Einbuße. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß eine Beeinträchtigung des Ent-Wicklers infolge Haftenbleiben des Toners an den
Trägerteilchen (Verbrauch der Toner) z. B. eine Änderung der Reibungsaufladungsfähigkeit und eine
Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Vorspannung, nicht stattfinden.
Ein s.Icher Entwickler läßt sich nicht nur auf ein latentes elektrostatisches Bild, das auf einem photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterial mit Selen, Titanoxid, Cadmiumsulfid oder Zinkoxid als Photoleiter erzeugt
wurde, sondern auch auf ein latentes elektrostatisches Bild auf einem nicht-lichtempfindlichen elektrographischen
Aufzeichnungsmaterial gtbildet wurde, applizieren.
Im Rahmen eines Verfahrens, bei dem e;n solcher
Entwickler zum Einsatz gelangt, wird ein elektrisch leitendes, elektrophotographisehes Aufzeichnungsmaterial
durch eine Corotron- oder Scorotron-Ladungssiation mit einer Elektrode, z. B. einem Wolframdraht,
durch Coronaentladung aufgeladen und durch Belichten mit einem latenten elektrostatischen Bild versehen.
Dieses wird dann entwickelt, indem in üblicher bekannter Weise, z. B. durch Kaskaden- oder Magnetbürstenentwicklung,
ein Tonerbild erzeugt wird. Während der Entwicklung bedient man sich zweckmäßigerweise
einer Entwicklungselektrode geeigneter Vorspannung. Gegebenenfalls wird dann das erhaltene Tonerbild
unter Verwendung einer Übertragungsladungsstation vor dem Fixieren des Tonerbildes mittels einer
Fixiervorrichtung, z. B. eines Strahlungsheizgeräts, einer beheizten Walze oder einer Druckwalze, auf ein
aus Papier bestehendes Bildempfangsmaterial übertragen. In der geschilderten Weise erhält man eine
qualitativ hochwertige Bildkopie hoher Dichte und geringer Hintergrundentwicklung. Insbesondere lassen
sich über lange Zeit hinweg durch wiederholte Übertragung qualitativ ausgezei'hnete Obertragungsbilder
herstellen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich der Entwickler infolge der überragenden Eigenschaften
der Trägerteiichen nicht besonders stark abnutzt.
Es werden zwei verschiedene Arten Roheisenpulver eines Teilchendurchmessers bzw. einer Teilchengröße
von nicht über 50 μπι bzw. von nicht über 100 μπι
hergestellt und bei verschiedenen Temperaturen gesintert bzw. oxidiert Die Temperaturen der ersten
Sinterung, die Teilchendurchmesser nach dem Sintern und die Temperatur der Oxidationsbehandlung sowie
die scheinbaren Dichtewerte von 14 Arten erhaltener Eisenpulver finden sich in der folgenden tabellarischen
Zusammenstellung.
Entsprechend der folgenden Rezeptur und unter Verwendung der verschiedenen Eisenpnlver-Trägerteilchen
werden verschiedene Entwickler hergestellt Diese werden dann in einem handelsüblichen Kopiergerät zu
Kopierzwecken verwendet In der tabellarischen Zusammenstellung finden sich die Ergebnisse hinsichtlich
Kopienzahl, Bildqualität und Hintergrrndentwicklung.
Rezeptur der Entwickler:
Trägerteilchen 100 Teile
Toner aus einem Styrol-
harz. Ruß und Nigrosin
im Verhältnis 100: 6 :4 6 Teile.
Prcihe N
Teilchvndurchmesser des Ausgangsmaterials
in Mikron
in Mikron
Temperalur Teilchendurchdcr
ersten messer nach dem Sinterung Sintern in Mikron Temperatur bei der Scheinbare
Oxidationsbehand- Dichte
hing in C
Oxidationsbehand- Dichte
hing in C
Ergebnisse des Testkopierens
Anzahl
Kopien
Kopien
Hintergrundentwicklung
Erfindungs- gemäß 1 |
nicht größer als 50 |
950 | 50 bis 200 | 300 bis 370 | 2.18 | 20000 |
2 | nicht größer als 50 |
1100 | 50 bis 200 | 300 bis 370 | 2,22 | 20000 |
3 | nicht größer als 50 |
950 | 50 bis 200 | 300 bis 370 | • 1,80 | 20000 |
4 | nicht größer ais ?0 |
950 | 50 bis 200 | 300 bis 370 | 2,30 | 20000 |
nein
7 | Temperatur der ersten Sinterung |
28 10 252 | 8 | Ergebnisse kopieren« Anzahl Kopien |
des Test- üintcrgrund- enlwicklung |
S | |
Fortsetzung | |||||||
Probe Nr | Teilchendurch- messer des Aus gangsmatertals in Mikron |
Teilchendurch- Temperatur bei der messer nach dem Oxidationsbehand- Sintern in Mikron lung in C |
Scheinbare bichte |
||||
Erfindungsgemilß
Vergleichsproben
nicht größer
als 50
als 50
nicht größer
als 50
als 50
nicht größer
als 50
als 50
nicht größer
als 100
als 100
nicht größer
als 100
als 100
nicht größer
als 50
als 50
nicht größer
als 50
als 50
nicht größer
als 50
als 50
nicht größer
als 50
als 50
nicht größer
als 50
als 50
850
1300
950
1300
950
950
950
950
950
950
950
950
950
950
950
950
950
950
50 bis 200 300 bis 370
50 bis 200 300 bis 370
50 bis 200 300 bis 370
50 bis 200 50 bis 200
nicht weniger als 200
nicht weniger als 200
50 bis 200 50 bis 200 50 bis 200 bis 570
bis 370
bis 370
bis 370
bis 280
bis 280
bis 280
bis 370
bis 370
bis 370
bis 280
bis 280
bis 280
2,13 5000 ja
3,10 6000 ja
1,35 10000 ja
2,17 8000 ja
2,62 6000 ja
2,95 schlechte Bildqualitäl
2,80 3 000 ja
2,01 7000 ja
2,70 4000 ja
1,80 4 000 ja
Aus der tabellarischen Zusammenstellung geht
hervor, daß die erfindungsgemäßen Eisenpulver-Trägerteilchen, die unter erfindungsgemäß einzuhaltenden
Sinterungsbedingungen hergestellt wurden und deren scheinbare Dichte in den erfindungsgemäß
einzuhaltenden Bereich fällt, selbst nach Herstellung von 20 000 Bildkopien imfner noch qualitativ hochwertige
Bilder geringerer bis fehlender Hintergrundentwicklung liefern. Im Gegensatz dazu liefern die Vergleichsproben, die unter anderen Sinterungsbedingungeri
hergestellt worden sind oder deren scheinbare Dtchte nicht den erfindungsgemäßen Anforderungen genügt,
hur weit weniger Bildköpien, die darüberhinaüs auch
noch von schlechter Qualität sind, bzw. eine mehr oder minder starke Hintergrundentwicklung zeigen.
Claims (3)
1. Aus oberflächlich oxidiertem Eisenpulver bestehende Trägerteilchen für elektrostatographische
Entwickler, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Sintern eines auf eine Teilchengröße
von nicht mehr als 50 um vermahlenen Roheisenpulvers
ohne Mitverwendung eines Bindemittels bei einer Temperatur von 900° bis 12000C zu einem
Sinterkörper, Vermählen des Sinterkörpers und Klassifizieren des Mahlguts zu einem Eisenpulverzwischenprodukt
einer Teilchengröße vcn 50 bis 200 um und schließlich Oxidieren des erhaltenen
Eisenpulverzwischenprodukts bei einer Temperatur von 280° bis 3900C hergestellt wurden und daß sie
eine scheinbare Dichte von 1,5 bis 2,5 g/cm3
aufweisen.
2. Verfahren zur Herstellung von Trägerteilchen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein auf eine Teilchengröße von nicht mehr als 50 .um
vermahlenes Roheisenpulver ohne Mitverwendung eines Bindemittels bei einer Temperatur von 900°
bis 12000C zu einem Sinterkörper sintert, den
erhaltenen Sinterkörper im Rahmen eines Mahlvorgangs zerkleinert, das zerkleinerte Produkt zu einem
Eisenpulverzwischenprodukt einer Teilchengröße von 50 bis 200 μΐη klassifiziert und danach das
erhaltene Eisenpulverzwischenprodukt bei einer Temperatur von 280° bis 390° C oxidiert.
3. Verwendung von Trägerteilchen gemäß Anspruch 1 zusammen mit einem Toner zum Entwikkeln
latenter elektrostatischer Bilder.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1978-03-09 FR FR7806843A patent/FR2383469A1/fr active Granted
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