DE2810145C2 - Führung für die Drucknadelenden eines Nadeldruckkopfes - Google Patents
Führung für die Drucknadelenden eines NadeldruckkopfesInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Führung für die druckenden Nadelenden eines Nade'druckkopfes nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. ^o
In neuzeitlichen Matrixdruckern werden insbesondere bei Druckern mit hohen Druckgeschwindigkeiten an
die mechanischen Teile des Druckkopfes hohe Anforderungen gestellt. Derartige Anforderungen werden
sowohl an die Drucknadeln selbst als auch an die als Lager wirkenden Führungen der Druckstifte gestellt.
Diese Lagerführungen müssen sowohl einen hohen Verschleißwiderstand besitzen als auch baulich sehr
leicht sein. Zumal das nahe der Druckstelle liegende Frontlager der Drucknadeln muß ein möglichst geringes
Gewicht wegen der hohen Geschwindigkeit besitzen, mit der der Druckkopf entlang einem Datenträger
verschoben wird. Das Führungslager eines Druckkopfes wird deshalb vorzugsweise teilweise aus einem Kunststoff
derart hergestellt, wie er z. B. in der US-PS 91 870 beschrieben ist.
Führungen der eingangs erwähnten Art werden oft in Druckköpfen von Matrixdruckern benutzt, in denen die
Führungskanäle oder Bewegungsbahnen der Drucknadeln eine gekrümmte Form besitzen. Die Drucknadeln
konvergieren bei derartigen Druckern auf die Druckstelle hin. Es ist üblich, die konvergierenden Drucknadeln
nahe der Druckstelle über eine verhältnismäßig kurze Strecke in geraden Führuiigskanälen zu führen,
die sich in der Lagerführung befinden. Die zum Drucken bestimmten freien Enden der Drucknadeln liegen auf
einer vertikalen Geraden, die senkrecht auf der Richtung einer zu druckenden Zeile steht. Die
Führungskanäle im Lager sind nicht nur gerade, sondern verlaufen auch gegenseitig parallel.
Die Bahnen der äußeren Drucknadeln sind stärker gekrümmt, als die Bahnen, auf denen sich die weiter
einwärts liegenden Drucknadeln bewegen, so daß die Wände der äußeren Führungskanäle stärkerem (Reibungs-)Verschleiß
ausgesetzt sind als die Wände der übrigen Führungskanäle.
Bei bekannten Führungen der eingangs erwähnten An (aus den US-PSen 39 91870, 39 91871 und
40 09 772) verwendet man zur Verringerung des Verschleißes Einsetzorgane aus einem Material, das
bedeutend härter als das Material ist, aus dem der Rest des Führungslagers besteht Das Einsetzorgan bildet
also einen Teil des Führungslagers, der als Einheit austauschbar ist Die Führungskanäle der Drucknadeln
sind im sehr harten Material der Einsetzorgane gebildet.
Ein Nachteil der oben beschriebenen bekannten Druckköpfe ist, daß das Anbringen von Führungskanälen
im Einsetzorgan aufwendig und deshalb relativ teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Führüngslager zu schaffen, in dem auf einfache und
preisgünstige Weise Führungskanäle für die Drucknadeln gebildet werden, die einen hohen Verschleiß der
Lagerstellen in allen Richtungen quer zur Bewegungsrichtung verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 auf einfache Weise gelöst. Weil bei der
Führung nach der Erfindung die Führungskanäle in einem verhältnismäßig weichen Teil der Führung liegen
und die Einsetzorgane aus losen, verhältnismäßig harten stiftförmigen Teilen bestehen, die an sich auf einfache
Weise hergestellt werden können, ergibt sich eine preisgünstige und einfache Führung, die auch besonders
verschleißfest ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Führungsteils nach der Erfindung für die Führung der Nadelenden eines
Druckkopfes,
F i g. 2 einen ersten Querschnitt durch zwei zusammengesetzte Führungsteile nach Fig. 1, die zusammen
eine Führung bilden,
F i g. 3 einen zweiten Querschnitt durch eine Führung nach der Erfindung,
Fig.4 einen Schnitt durch eine Hälfte der Führung
nach längs der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Draufsicht eines Druckkopfes mit einer Führung nach der Erfindung und
F i g. 6 einen Schnitt durch den Druckkopf nach F i g. 5 entlang der Linie VI-VI.
Das in Fig. 1 in der Perspektive veranschaulichte Führungsteil 1 einer Führung für die Nadelenden eines
Nadeldruckkopfes ist aus verhältnismäßig weichem Material hergestellt. Dieses Material kann Kunststoff
sein. Unter verhältnismäßig weichem Material wird ein Material verstanden, das in bezug auf die Werkstoffe
der nachstehend noch zu erläuternden Einsetzorgane und Drucknadeln als verhältnismäßig weich angesehen
werden kann. Das Führungsteil 1 ist mit Vorsprüngen 3 und 5 versehen, die für die Montage der vollständigen
Führung in einem Druckkopf dienen (siehe F i g. 5 und 6). Gemäß F i g. 2 wird die Führung 2 aus zwei
gegeneinander liegenden Führungsteilen 1 zusammengesetzt, die mittels einer der Einfachheit halber nicht
dargestellten Bolzenverbindung miteinander befestigt werden. Die Führungsteile 1 sind dazu mit Ausnehmun-
gen 7 und 9 versehen. In jedem Führungsteil 1 befinden
sich sieben gerade, identische halbzylindrische und gegenseitig parallele Führungsrinnen 11,13,15,17, 19,
21 und 23 mit einem halbkreisförmigen Querschnitt. Die
Führungsrinnen 11 bis 23 zweier solcher Führungsteile 1
liegen in bezug auf eine vertikale Linie durch die Mitten kreiszylindrischer Führungskanäle 25, 27, 29, 31, 33, 35
und 37 symmetrisch, die durch Zusammenfügung zweier Führungsteile 1 entstehen, die genau aneinander
anschließen (siehe F i g. 2).
In jetfsm der Führungsteile 1 einer Führung befinden
sich außerdem zwei gerade, identische halbzylindrische Ausnehmungen 39 und 41, die zu den FChrungsrinnen 11
bis 23 parallel verlaufen. Die Ausnehmungen 39 und 41 liegen in bezug auf die Führungsrinnen 11 bis 23
symmetrisch und an beiden Seiten (oben und unten) dieser Führungsrinnen. Die Ausnehmungen 39 und 41
der beiden Führungsteile liegen ebenfalls symmetrisch in bezug auf die erwähnte vertikale Linie. In dem aus
zwei Führungsteilen 1 zusammengesetzten Führung 2 (siehe Fig.2) bilden die aneinander anschließenden
Ausnehmungen 39 und 41 Kanäle 43 und 45. In vertikaler Richtung gesehen grenzen die Führungskanäle
25 bis 37 und die Kanäle 43 und 45 nahezu aneinander.
Die Führungskanäle 25 bis 37 bilden die individuellen Führungen für sieben Drucknadeln. Der Einfachheit
halber ist in den F i g. 1 und 2 nur ein Teil einer Drucknadel 47 im Führungskanal 31 angegeben. In den
Kanälen 43 und 45 der Führung 2 (siehe F i g. 2) befinden sich runde (stiftförmige) Einsetzorgane 49 und 51, die
vorzugsweise aus dem gleichen, verhältnismäßig harten Material wie das Material der Drucknadeln hergestellt
sind. Die Drucknadeln werden aus üblichen bekannten Werkstoffen hergestellt. Diese Werkstoffe sind verhältnismäßig
hart in bezug auf das Material der Führung 2.
Gemäß der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform enthält die Führung außer den
Kanälen 43,45 noch zwei weitere Kanäle 55 und 57.
Die Kanäle 55 und 57 sind gerade kreiszylindrische Kanäle, die parallel zueinander verlaufen und nicht
durch anschließende Ausnehmungen der Führungsteile der Führung gebildet werden. Jeder der Kanäle 55 und
57 befindet sich vollständig in einer der Führungsteile. Die Kanäle 55 und 57 erstrecken sich in einer Richtung,
die senkrecht auf der Richtung der übrigen Kanäle steht 4S
(25 bis 37 und 43,45 in F i g. 2). In den Kanälen 55 und 57 befinden sich runde (stiftförmige) Einsetzorgane 59 bzw.
61, die vorzugsweise aus dem gleichen, verhältnismäßig harten Werkstoff hergestellt werden, aus dem auch die
Drucknadeln hergestellt sind- Die Kanäle 55 und 57 grenzen nahezu an dem Umfang aller übrigen Kanäle.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, stehen die Kanäle 55 und 57 senkrecht zu den Ausnehmungen 39 und 41, die mit
gestrichelten Linien umgeben sind. Die Kanäle 55 und 57 befinden sich in einer symmeti ischen Position in
bezug auf die vertikale Linie durch die Mitten der übrigen Kanäle und an beiden Seiten dieser vertikalen
Linie.
Wie in den F i g. 2 und 3 angegeben ist, stehen die Kanäle 25 bis 37, 43 und 45 der beiden Führungen 2
jeweils miteinander in offener Verbindung. Es ist jedoch auch möglich, daß eine sehr geringe Wanddicke
zwischen den Kanälen vorhanden ist. Nach längerer oder kürzerer Verwendung der Frontlager wird jodoch
stets die Situation nach den F i g. 2 und 3 entstehen. Die Kanäle 55 und 57 der Führung stehen mit den übrigen
Kanälen zur Erleichterung des Einbringens der Einsetzorgane
59 und 61 in offener Verbindung. Solches ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
Ein in F i g. 5 und 6 dargestellter Matrixdruckkopf 63, der mit einer Führung 65 gemäß Fig.2 oder 3
ausgerüstet ist, enthält acht Elektromagnete 67, die mit je einer Erregungsspule 69 und einem Joch 71
ausgerüstet sind. An jedem Joch 71 ist eine Rückstellfeder in Form einer Blattfeder 73 befestigt, um eine
Drucknadel 75 nach der Erregung einer Spule 69 zurückzustellen. Eine jeder der Drucknadeln 75 ist mit
Hilfe eines Ankers 77 an einer Blattfeder 73 befestigt. Im Druckkopf 63 befindet sich ein Anschlag 79 für jeden
Anker 77. Die Elektromagnete 67 und die Führung 65 sind auf einer Platte 81 montiert Mit Ausnahme der
Führung 65 ist der beschriebene Druckkopf von an sich bekannter Art. Die Führung 65 ist im vorliegenden Fall
mit acht Führungskanälen für die acht Drucknadeln 75
ausgerüstet. Die in F i g. 6 links dargestellte Drucknadel 75 befindet sich in der Ruhelage, während die rechts
dargestellte Drucknadel 75 in der Druckposition gezeichnet ist. Aus Fig.6 geht klar hervor, daß die
Drucknadeln 75 auf einer gekrümmten Bahn zur Führung 65 liegen, wodurch Verschleiß in der Führung
65 durch seitwärts gerichtete Kräfte verursacht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Führung für die druckenden Enden eines Nadeldruckkopfes, die parallel zueinander in einer
Ebene angeordnet sind, die senkrecht auf der Richtung einer zu druckenden Zeile steht, wobei die
Führung als in den Nadeldruckkopf einsetzbarer Einsatz ausgebildet ist, für jede Drucknadel einen
individuellen, nahezu geraden Führungskanal aufweist und einen Teil aus verhältnismäßig weichem
und einen Teil aus verhältnismäßig hartem Material besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der
verhältnismäßig weiche Teil der Führung (2) außer den Führungskanälen (25 bis 37) für die Drucknadeln
(47) zwei weitere, nahezu gerade Kanäle (43, 45) besitzt, die sich parallel zu den Führungskanälen (25
bis 37) erstrecken und ebenfalls in der Ebene, in der die Führungskanäle (25 bis 37) liegen, jeweils neben
dem letzten der Führungskanäle (25,37) angeordnet sind, daß der verhältnismäßig weiche Teil der
Führung (2) weiterhin mindestens zwei sich nahezu senkrecht zur Richtung der Führungskanäle (25 bis
37) erstreckende Kanäle (55, 57) besitzt, die an beiden Seiten der Führungskanäle (25 bis 37) liegen
und nahezu an den Umfang der Führungskanäle grenzen, und daß in die parallel und senkrecht zu den
Führungskanälen verlaufenden Kanäle (43, 45, 55, 57) Stifle (49, 51, 59, 61) aus dem verhältnismäßig
harten Material eingesetzt sind.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Drucknadeln (47) und
das Material der Stifte (49, 51, 59, 61) eine nahezu gleich große Härte besitzen.
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