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Elektronische Sicherheitszeitschaltung
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für Gas- oder Olbrenner Die Erfindung betrifft eine elektronische
Sicherheitszeitschaltung für Gas- oder Olbrenner, mit einem Zeitglied und einer
vom Ausgangs signal des Zeitgliedes gesteuerten Schwellenschaltung, deren Ausgangssignal
den Schaltzustand einer Schaltvorrichtung für die Betätigung eines Brennstoffventils
beeinflußt.
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Gas- oder Olbrenner, wie sie beispielsweise zu Heizungszwecken verwendet
werden, arbeiten weitgenznd automatischG
Die Brennstoffzufuhr wird
mit Hilfe eines Brennstoffventils freigegeben, das bei der Inbetriebnahme der mit
dem Brenner versehenen Heizungsanlage geöffnet wird.
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Beim Einschalten der Heizungsanlage wird außerdem eine Zündelektrode
erregt, im allgemeinen über einen Zündtrafo, damit der über das Brennstoffventil
zugeführte Brennstoff gezündet werden kann. Um zu verhindern, daß Brennstoff ausfließt
oder ausströmt, obwohl keine Flamme vorhanden ist, werden einerseits Sicherheitszeitschaltungen
vorgesehen, die das Brennstoffventil schliessen und die Zündelektrodenerregung beenden,
wenn nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach dem Einschalten des Brenners keine Flamme
zustande gekommen ist, und sind andererseits Flammenwächterschaltungen vorgesehen,
die ein Schliessen des Brennstoffventils bewirken, sobald das Erlöschen der Brennerflamme
festgestellt worden ist.
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Unter Sicherheitszeit ist die höchstzulässige Zeitspanne zu verstehen,
während der ein Steuergerät die Brennstoffzufuhr freigibt, ohne daß eine Flamme
gemeldet wird (DIN 3258, Teil 2). Wird innerhalb der Sicherheitszeit keine Flamme
gemeldet, erfolgt eine Störabschaltung des Brenners.
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Zur Erhöhung der Sicherheit der Brenneranlage ist eine Selbstüberwachung
erforderlich. Das heißt, eine Inbetriebnahme des Brenners muß verhindert werden,
wenn aus irgendwelchen Gründen eine nicht vorhandene Flamme vorgetäuscht
wird
(4.2.1. der genannten DIN-Norm).
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Aus der DE-AS 24 31 575 ist ein elektronisches Sicherheitszeitglied
für ein Brezmersteuergerät bekannt, bei dem ein Störsignal auf den Eingang eines
integrierenden Zeitgliedes gegeben wird, an dessen Ausgang ein Schwellenschalter
angeschlossen ist, der nach Erreichen einer Steuerschwelle an seinem Eingang ausgangsseitig
ein Störsignal abgibt, das eine Störabschaltung bewirkt. Die Sicherheitszeit ist
dabei diejenige Zeit, die vergeht, bis das im Zeitglied integrierte Störsignal die
Schaltschwelle des Schwellenschalters erreicht. Diese Sicherheitszeitschaltung ist
å jedoch nicht eigensicher. Das bedeutet, durch Ausfall oder fehlerhaftes Verhalten
eines ihrer Bauelemente kann eine Störabschaltung trotz des Auftretens eines Störsignals
unterbleiben. Ist beispielsweise das integrierende Zeitglied defekt, wird trotz
des Anliegens eines Störsigiials die Schaltschwelle des Schwellenschalters nicht
erreicht, so daß es trotz Störsignal nicht zu einer Störabschaltung kommen kann.
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Das gleiche trifft zu, wenn der Schwellenschalter selbst defekt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine eigensichere
Sicherheitszeitschaltung verfügbar zu machen, das heißt, eine Sicherheitszeitschaltung,
bei der auch beim Fehlverhalten oder Ausfall einzelner oder mehrerer
ihrer
Bauelemente das Vorhandensein einer Flamme nicht vorgetäuscht werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer elektronischen Sicherheitszeitschaltung
der eingangs angegebenen Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schwellenschaltung
einen von einem Schwellensignal an einem Schwelleneingang und von einem Freigabesignal
an einem Freigabeeingang abhängigen Impulsgenerator aufweist, daß der Schwelleneingang
von einem ersten Kondensator gespeist wird, daß der erste Kondensator beim Einschalten
einer Betriebsspannungsquelle über eine zu ihm in Reihe geschaltete Diode auf eine
Betriebsspannung aufladbar ist, wobei sich der erste Kondensator aufgrund der Diode
nur über den Schwelleneingang des Impulsgenerators entladen kann, daß der Freigabeanschluß
des Impulsgenerators über eine Schalteranordnung mit einer Freigabesignalquelle
verbunden ist, daß das Einschalten der Schalteranordnung vom Zeitglied gesteuert
wird und das Zeitglied derart bemessen ist, daß das Einschalten des Schalters erst
nach der Aufladung des ersten Kondensators auf die Betriebsspannung geschieht, daß
die Schalteranordnung nur durch Abschalten der Betriebsspannungsquelle ausschaltbar
ist, daß durch das Einschalten der Schalteranordnung die Aufladung des ersten Kondensators
beendet wird und daß an einen Impulse liefernden Ausgangsanschluß des Impulsgenerators
eine nur auf Wechselsignale ansprechemie Schaltvorrichtung angeschlossen ist
Ist
eine der Komponenten der Sicherheitzeitschaltung defekt, kann die Schaltvorrichtung,
die das Brennstoffventil, beispielsweise ein Magnetventil, öffnet, nicht eingeschaltet
werden. Dieses Einschalten der Schaltvorrichtung ist jedoch nur möglich, wenn sie
vom Impulsgenerator Wechselsignale erhält. Sobald diese nicht erzeugt werden, kann
das Brennstoffventil nicht geöffnet werden. Die Erzeugung der Impulse wird verhindert,
wenn beispielsweise der Impulsgenerator defekt ist oder die Schalteranordnung, die,
wenn sie dauernd eingeschaltet ist, eine aufladung des ersten Kondensators verhindert,
so daß die den Impulsgenerator einschaltende Schwelle nie erreicht wird, und die,
wenn sie dauernd ausgeschaltet bleibt, nicht das Freigabesignal zum Impulsgenerator
durchgeben kann, so daß dieser ebenfalls nicht eingeschaltet wird. Ist der den Schwelleneingang
des Impulsgenerators speisende erste Kondensator defekt, kann die Einschaltschwelle
für den Impulsgenerator nicht erreicht werden. Ist ein Bauelement des Zeitgliedes
defekt, wird entweder die Schaltungsanordnung nie eingeschaltet, so daß es nicht
zur Freigabe des Impulsgenerators kommt, oder wird die Schalteranordnung eingeschaltet,
bevor der erste Kondensator soweit aufgeladen ist, daß die Schwelle des Impulsgenerators
erreicht wird. Damit ist die vorliegende Sicherheitszeitschaltung vollständig eigensicher,
das heißt, bei einem Defekt eines ihrer Bauelemente wird nie fälschlicherweise das
Vorhandensein einer
Flamme sondern höchstens das Nichtvorhandensein
einer Flamme vorgetäuscht.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform näher
erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
bekannten integrierten Schaltung, die bei der vorliegenden Sicherheitszeitschaltung
einen Teil des Impulsgenerators bildet; Fig. 2 eine bekannte Schaltung, durch welche
die integrierte Schaltung gemäß Fig. 1 als astabiler Impulsgenerator betreibbar
ist; Fig. 3 Signalformen, wie sie am Ausgang bzw. Schwelleneingang der in Fig. 2
gezeigten Schaltung auftreten; und Fig. 4 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sicherheits zeitschaltung.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten integrierten Schaltung handelt es sich
um eine hysteresebehaftete Schwellenschaltung, die dann, wenn ein an einen Schwelleneingang
6 angelegtes Signal einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, am Ausgangsanschluß
3 ein L-Signal niedrigen Potentials (siehe Fig.3) abgibt und, wenn das am Schwelleneingang
6 anliegende Signal den Schwellenwert nicht erreicht, am Ausgangsanschluß 3
ein
H-Signal hohen Potentials abgibt. Sobald das am Schwelleneingang 6 anliegende Signal
den Schwellenwert erreicht, wird außerdem ein Entladungstransistor leitend, der
sich zwischen einem Entladungsanschluß 7 und dem Masseanschluß 1 der integrierten
Schaltung befindet.
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Verbindet man einen Triggeranschluß 2 der integrierten Schaltung mit
dem Schwellenanschluß 6, triggert sich die integrierte Schaltung selbst. Durch eine
äußere Beschaltung, wie sie in iig. 2 gezeigt ist, erreicht man, daß die integrierte
Schaltung IC1 als Impulsgenerator arbeitet.
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Dabei ist der Triggeranschluß 2 mit dem Schwellenanschluß 6 verbunden.
Außerdem sind ein Reset-(Xücksetz-)Eingang 4 und ein Speisespannungsanschluß 8 der
integrierten Schaltung miteinander verbunden. Der ardungsanschluß 1 der integrierten
Schaltung ist an ein Bezugspotential geführt.
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Der Speisespannungsanschluß 8 ist mit dem positiven Pol U55 einer
Speisespannungsquelle verbunden. Zwischen den positiven Pol der Speisespannungsquelle
und den Entladungsanschluß 7 der integrierten Schaltung IC1 ist ein Widerstand R1
geschaltet, und zwischen den Entladungsanschluß 7 und den Schwellenanschluß 6 von
IC1 ist ein Widerstand R2 geschaltet. Ein Kondensator C1 ist einen Endes an den
Schwellenanschluß 6 und anderen Endes an den Masse-.anschluß von IC1 angeschlossen.
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Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung arbeitet folgendermaßen: Zunächst
sei davon ausgegangen, daß der Kondensator C1 entladen ist. Die Einschaltschwelle
von IC1 ist damit nicht erreicht, so daß der Entladetransistor zwischen dem Entladeanschluß
7 und dem Masseanschluß des 101 sperrt.
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Wird in diesem Zustand die Speisespannung Uss eingeschaltet, wird
der Kondensator Ol über die Widerstände R1 und R2 mit einer Zeitkonstanten r1=C1(R1+R2)
aufgeladen. Sobald die Spannung über dem Kondensator Ci den Schwellenwert von IC1
erreicht, wird der Entladungstransistor leitend geschaltet, so daß sich der Kondensator
C1 über den Widerstand R2 und den Entlsdungstransistor entladen kann.
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Da der Widerstand der Emitter-Eollektor-Strecke des Entladungstransistors
in dessen leitendem Zustand sehr niedrig ist, ist die Zeitkonstante, mit welcher
der Eondensator C1 entladen wird, etwa C1-R2. Der Kondensator Cl wird so lange entladen,
bis der unter dem Einschaltschwellenwert liegende Ausschaltschwellenwert von IC1
erreicht ist.
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Nach Erreichen der Ausschaltschwelle ist der i:ntladungstransistor
wieder gesperrt1 so daß eine erneute Aufladung des Kondensators C1 mit der Zeitkonstanten
#1 auftritt, bis wieder die Einschaltschwelle des IC1 erreicht ist.
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Auf diese Weise wird am Ausgangsanschluß 3 des IC1 eine Impulsfolge
erzeugt, wie sie in Fig. 3 oben dargestellt ist.
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Es wird nun eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitszeitschaltung
beschrieben, bei der ein Impulsgenerator gemäß Fig. 2 verwendet ist und die einen
Schaltungsaufbau besitzt, wie er in Fig. 4 im gestrichelt dargestellten Block gezeigt
ist. Die Sicherheitszeitschaltung besitzt ein Relais A, bei dessen Erregung ein
Arbeitskontakt A1 geschlossen wird. Ein Magnetventil für die Brennstofizufuhr zu
einem Brenner ist über den Arbeitskontakt A1 an zwei Klemmen R und Mp eines Spannungsnetzes
angeschlossen, das auch die Sicherheitszeitschaltung über die Primärwicklung eines
Transformators T speist. Ein Magnetventil ist über den Arbeitskontakt A1 mit den
Netzanschlüssen R und Mp verbunden und gibt bei geschlossenem Arbeitskontakt A1
die Brennstoffzufuhr zu einem Brenner frei. über einen Ruhekontakt B2 eines zweiten
Relais B wird bei geschlossenem Arbeitskontakt A1 ein Zündtrafo an die Netzklemmen
angeschlossen, der eine Zündelektrode zum Zünden einer Brennerflamme erregt. Wenn
eine Brennerflamme vorhanden ist, wird dies von einer Fühlerelektrode festgestellt,
deren Signal nach Verstärkung durch einen Flammenüberwachungsverstärker auf das
zweite Relais B gegeben wird. Sobald von der Fühlerelektrode das Vorhandensein einer
Brennerflamme festgestellt worden ist, wird das Relais B erregt, so daß der Ruhekontakt
B2 geöffnet und der Zündtrafo abgeschaltet wird.
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Die Sicherheitszeitschaltung selbst arbeitet folgendermaßen:
Zunächst
sei angenommen, daß eine mit dem Brenner ausgerüstete Heizungsanlage abgeschaltet
ist. In diesem Fall sind sämtliche Kondensatoren in Fig. 4 entladen und die Relais
A und B entregt, so daß der Ruhekontakt B2 geschlossen und der Arbeitskontakt A1
geöffnet ist. Folglich ist das Magnetventil für die Brennstoffzufuhr geschlossen
und der Zündtrafo abgeschaltet.
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Wird nun die Heizung eingeschaltet, gelangt eine Wechselspannung an
die Primärwicklung des Transformators T. Die über der Sekundärwicklung des '2ransformators
T erscheinende Wechselspannung wird mit Hilfe eines Gleichrichters G2, bei dem es
sich um eine Gleichrichterbrücke handeln kann, gleichgerichtet und mit einem Kondensator
Os geglättet.
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Eine Zenerdiode Z2 sorgt für eine Spannungsstabilisierung.
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Beim Einsetzen der gleichgerichteten, geglätteten Gleichspannung wird
ein Kondensator C2 über eine Diode D1 auf eine Betriebsspannung aufgeladen. Gleichzeitig
damit wird ein Kondensator a) über eine Zenerdiode Z1 und einen Widerstand R3 aufgeladen.
Sobald die Spannung über dem Kondensator C3 die Zündspannung eines Thyristors Th1
erreicht, wird dieser leitend geschaltet und bleibt im leitenden Zustand, bis über
einen Netzschalter oder einen Thermostaten die Netzspannung abgeschaltet wird. Solange
der Thyristor Th1 sperrt, liegt an der Anode der Diode D1 und am Erdungsanschluß
des IC1 das um den Spannungsabfall über den Widerstand R5 verminderte positive Potential
des
Kondensators C5 an. Wird der Thyristor Th1 leitend geschaltet,
gelangt an die Anode der Diode D1 und an den Erdungsanschluß 1 des ICI das um den
Spannungsabfall über einen Widerstand R7 verminderte negative Potential des Kondensators
C5. Sobald der Thyristor Th1 leitend geschaltet ist, wird die Aufladung des Kondensators
C2 beendet. Damit der Kondensator C2 auf die gewünschte Betriebsspannung aufgeladen
werden kann, ist das Zeitglied aus dem Kondensator C3 und dem Widerstand R3 so dimensioniert,
daß der Kondensator C3 erst auf die für den Ghyristor Th1 erforderliche Zündspannung
aufgeladen wird, wenn der Kondensator C2 bereits auf die gewünschte Betriebsspannung
aufgeladen ist.
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Bei der Aufladung des Kondensators C2 wird über die Widerstände R1
und R2 auch der Kondensator C1 auf die über dem Kondensator C2 liegende Spannung
aufgeladen. Bei den Schaltungselementen R1, X2 und C1 handelt es sich um die in
Fig. 2 gezeigten Schaltungskoeponenten.
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Da die auf positives Potential aufgeladene Seite des Kondensators
C2 an die Kathode der Diode D1 angeschlossen ist, ist eine Entladung des Kondensators
C2 über die Diode D1 verhindert.
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Der auf die Betriebsspannung aufgeladene Kondensator C2 bildet für
den Impulsgenerator aus 101 und den Schaltungskomponenten
R1,
R2 und C1 eine Spannungsquelle, welche die in Fig. 1 zwischen dem anschluß und dem
Anschluß Ußs liegende Spannungsquelle ersetzt.
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Solange der Thyristor Th1 sperrt, liegt am Masseanschluß 1 des IC1
ein Potential an, das den Entladungatransistor in 101 (Fig. 1) selbst dann gesperrt
hält, wenn die am Schwellenanschluß 6 anliegende Spannung die Schaltschwelle der
integrierten Schaltung 101 übersteigt. Die Betriebsspannung, auf welche der Kondensator
C2 aufgeladen wird, und damit auch der Kondensator C1, liegt über dem Schwellenwert,
der zum Einschalten der integrierten Schwellenschaltung IC1 erforderlich ist. Sobald
nun der Thyristor Th1 aufgrund der über dem Kondensator C3 liegenden Spannung gezündet
wird, gelangt über diesen ein niedriges Potential an den Masseanschluß 1 des IC1
und damit an den Emitter des Entladungstransistors, so daß dieser leitend geschaltet
wird, da die am Schwellenanschluß 6 liegende Spannung den Schwellenwert des integrierten
Schwellenschalters ICI erreicht. Der Kondensator C1 entlädt sich nun über den Widerstand
R2 und den Entladungstransistor, bis die am Schwellenanschluß 6 liegende Spannung
auf die Ausschaltschwelle abgefallen ist, bei welcher der Entladungstransistor wieder
sperrt. Der als Spannungsquelle dienende Kondensator C2 lädt nun über die Widerstände
R1 und R2 den Kondensator C1 wieder so weit auf, daß am Schwellenanschluß 6 wieder
die Einschaltschwelle des 101
erreicht wird. Durch das abwechselnde
Ein- und Ausschalten des 101 erscheint am Ausgangsanschluß des ICI eine Impulsfolge,
wie sie in Fig. 3 oben gezeigt ist.
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Da der Kondensator Ci wiederholt vom Kondensator C2 aufgeladen werden
muß, der Kondensator Ci sich jedoch über den Entladungstransistor entlädt, solange
dieser leitend ist, nimmt die über dem Kondensator C2 befindliche Spannung immer
mehr ab. Schließlich ist ein Zeitpunkt erreicht, zu welchem der Kondensator C2 den
Kondensator C1 nicht mehr auf eine Spannung aufladen kann, die zum Einschalten des
IC1 ausreicht. Der Entladungatransistor kann dann nicht mehr leitend geschaltet
werden und die Impulsfolge am Ausgangsanschluß 3 des ICI bricht ab. Am Aus gangs
ans chlus 3 erscheint dann konstant ein hohes Potential H.
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Eine an den Ausgangsanschluß 3 des IC1 angeschlossene Gleichrichterbrücke
G1 führt zu einer Gleichrichtung der von diesem Ausgangsanschluß gelieferten Impulse.
Die aus den Impulsen erzeugte Gleichspannung wird über einen Kondensator C6 geglättet
und zur Erregung des Relais A verwendet. Solange die integrierte Schwellenschaltung
IC1 Äusgangsimpulse liefert, ist das Relais A erregt und somit über den Arbeitskontakt
A1 das Magnetventil für die Brennstoffzufuhr zum Brenner geöffnet. Ein zwischen
den positiven Potentialpunkt des Kondensators C5 und die Gleichrichterbrücke G1
geschalteter Kondensator C4 sperrt
Gleichstrom, so daß das Relais
A nur so lange erregt werden kann, wie die integrierte Schwellenschaltung IC1 Impulse
liefert. Hören diese Impulse auf, endet auch die Erregung des Relais A, so daß der
Arbeitskontakt h1 geöffnet und das Magnetventil geschlossen wirdo Wird die die Heizungsanlage
versorgende Netzspannung eingeschaltet, vergeht eine bestimmte Zeit, bis der Eondensator
C2 auf die gewünschte Betriebsspannung aufgeladen und danach der Thyristor Th1 durchgeschaltet
wird, um die integrierte Schwellenschaltug IC1 frei zugeben0 Von diesem Freigabezeitpunkt
an kann der Impulsgenerator, der aus der Schwellenschaltung IC1, den Widerständen
R1, R2 und dem Kondensator C1 gebildet ist, unter Speisung aus dem aufgeladenen
Kondensator C2 Impulse abgeben, Von diesem Freigabezeitpunkt ab läuft die Sicherheitszeit0
Die Sicherheitszeitspanne ist beendet, sobald die Spannung über dem Kondensator
C2 nicht mehr ausreicht, um den Impulsgenerator im Impulsbetrieb zu halten, Folglich
wird das Relais A nur während dieser Sicherheitszeitspanne erregt Um nun eine Brennstoff
zufuhr auch nach Ablauf dieser Sicherheitszeit zu ermöglichen, falls der in der
Sicherheitszeit durchgeführte Zündvorgang zu einer Brennerflamme geführt hat, kann
das Relais A nach Ablauf der Sicherheitszeit mit Hilfe des Arbeitskontaktes B1 erregt
gehalten werden, so daß das DIagnetventil für die Brennstoffzufuhr
geöffnet
bleibt. Dabei erhält das Relais A einen Endes niedriges Potential über einen Widerstand
N und den geschlossenen Arbeitskontakt B1 und anderen Endes hohes Potential über
eine Diode D2 der Gleichrichterbrücke G1, die anodenseitig an den Ausgangsanschluß
3 des IC1 angeschlossen ist, der bei gesperrter Schwellenschaltung hohes Potential
von der Ausgangsstufe (ig. 1) des IC1 erhält.
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Ist während der Sicherheitszeit keine Brennerflamme gezündet worden,
kann das Relais B über den ilammenüberwachungsverstärker nicht erregt werden, so
daß der Arbeitskontakt B1 geöffnet bleibt, das Relais A nach dem Ende der Impulsfolge
abfällt, der Arbeitskontakt A1 sich folglich öffnet und das Magnetventil für die
Brennstoff zufuhr sperrt.
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über den Steuerspannungsanschluß 5 des IC1 kann dessen Schaltschwelle
beeinflußt werden. Dadurch, daß der Steuerspannungsanschluß 5 nicht direkt mit dem
Masseanschluß 1 des IC1 verbunden ist, sondern über einen Widerstand R6, kann die
Schaltschwelle des IC1 herabgesetzt werden, so daß die auf dem Kondensator C2 befindliche
Ladespannung länger ausgenutzt werden kann.
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Wie gefordert, ist die beschriebene Sicherheitszeitschaltung eigensicher.
Bei einem Defekt eines ihrer Bauteile können die Ausgangsimpulse nicht erzeugt werden,
so daß es
nicht zur Erregung des Relais A kommt Ist die integrierte
Schaltung IC1 defekt, kann der impulsgenerator nicht arbeiten. Das gleiche gilt
bei einem Defekt von R1, von R2 oder von Ci Ist der Kondensator C2 schadhaft, läßt
er sich nicht aufladen, so daß die Schaltschwelle des ICq nicht erreicht werden
kann und auch in diesem Fall keine Impulse auftreten können. Bei einem Defekt des
Zeitgliedes aus dem Widerstand R3 und dem Kondensator 0 kommt es entweder zum Zünden
des Thyristors Th1, bevor der Kondensator C2 auf eine Spannung aufgeladen ist, die
zur Inbetriebsetzung ds Impulsgenerators ausreicht, oder der Thyristor Th1 wird
verspätet gezündet, was nur bewirkt, daß die Sicherheitszeit später beginnt, deren
Zeitspanne jedoch unter ändert bleibt, was nicht schädlich ist Ist der Thyristor
Th1 defekt, so daß er dauernd leitet oder dauernd sperrt, kann der Kondensator C2
nicht aufgeladen bzwO die Schwellenschaltung IC1 nicht freigegeben werden.
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In allen diesen Fällen wirkt sich ein Defekt eines oder mehrerer Bauelemente
zur sicheren Seite hin aus, das heißt, das Magnetventil für die Brennstoffzufuhr
und der Zündtrafo für die Flammenzündung bleiben abgeschaltet, sobald eines der
Bauelemente defekt ist.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Schaltung wird die am Aus *(beendet, gangsanschluß
3 des IC sobald von der Flamme überwachungsschaltung eine Brennerflamme festgestellt
wird, * auftretende Impulsfolge.
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auch wenn diese Flammenfestatellung vor Ablauf der Sicherheitszeitspanne
auftritt. Zu diesem Zweck ist ein Ausgangsanschluß des Flammenüberwachungsverstärkers
mit dem Resetanschluß 4 des IC1 verbunden. Sobald eine Brennerflamme festgestellt
wird, gibt der Flammenüberwachungsverstärker ein Reset-(Rücksetz-)Signal an den
Resetanschluß 4, so daß die Schwellenschaltung IC1 gesperrt und die Abgabe der Impulse
am Ausgangsanschluß 3 abgebrochen wird.
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