DE2760238C2 - Brennersteuergerät - Google Patents
BrennersteuergerätInfo
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Description
Es sind Brennersteuergeräte bekannt (US-PS 40 322), die sowohl zur Überwachung des Vorhandenseins einer Ramme in einer überwachten Brennkammer als auch zur Steuerung der Funktionsfolge von
Steuervorrichtungen der Brenneranlage dienen. Ein sicherer Betrieb des Brenners ist einer der wesentlichsten
Gesichtspunkte bei der Konstruktion von Brennersteuergeräten. Wenn beispielsweise Brennstoff in die Brennkammer eingeführt wird und die Zündung nicht inner-
halb einer vernünftigen Zeit erfolgt, kann sich ein explosibles Brennstoffgemisch in der Brennkammer ansammeln. Ein Brennersteuergerät soll das Vorhandensein
einer Ramme in der Brennkammer zuverlässig überwachen, eine exakte Steuerung eines Zündversuchsinter-
valls bewirken, eine Zündung im Falle des Vorhandenseins eines falschen Rammensignals verhindern und eine Abschaltung des Brenners unter sicheren Bedingungen immer dann gewährleisten, wenn eine möglicherweise gefährliche Situation eintritt
Bei der Konstruktion von Brennersteuergeräten spielen die verschiedensten Gesichtspunkte eine Rolle, wie
die Betriebssicherheit, die Herstellungskosten, die exakte Steuerung von Zeitintervallen, insbesondere von solchen kurzer Dauer, und das Verhalten der Brenner-
steuerung beim Erlöschen einer bereits gezündeten Ramme, z. B. in Form eines sofortigen Abschalter« des
Brennersystems, eines sofortigen Versuches, die Ramme erneut zu zünden, oder eines Versuches, die Ramme
erst nach einem Vorzünd- oder Reinigungsintervall erneut
zu zünden.
Aufgabe
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, zuverlässiges und eine
hohe Betriebssicherheit gewährleistendes Brennersteuergerät anzugeben. Insbesondere soll eine Sicherheitsabschaltung auch dann erfolgen, wenn ein vorübergehendes
Flammensignal auftritt, ohne daß der Einschalter für den Brenner (Thermostatschalter) angesprochen
hat
Vorteile
Durch die Erfindung wird eine zusätzliche Sicherheit der Brenneranlage erreicht welche sich auch auf die
Betriebspausen bezieht in welchen die Anlage nicht läuft so daß diese bei Gefahr fehlerhafter Zustände immer
in einen Sicherheitssperrzustand geschaltet wird, aus dem sie nur durch besondere Maßnahmen wieder
herausgebracht werden kann. Dadurch wird verhindert
daß die Anlage bei Auftreten irgendeines Fehlers überhaupt anspringen kann, und man kann sich, ohne daß
überhaupt erst ein gefährlicher Zustand eintritt der Fehlersuche widmen, ehe man die Sicherheitsverriegelung
wieder rückgängig macht
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert,
deren Figur ein Schaltbild eines Brennersteuergerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt
Das Brennersteuergerät ist über Klemmen 10 und 12 an eine geeignete elektrische Leistungsquelle, z. B. das
Wechselstromnetz, anschüeßbar. An die Klemmen 10,
J2 ist ein Steuerteil angeschlossen, welcher eine Alarmvorrichtung
14, ein Gebläse 16, ein Zünd- oder Pilotbrennstoffve^til
18, eine Funkenzündvorrichtung 20 und ein Hauptbrennstoffventi! 22 enthält In Reihe mit der
an die Klemme 10 angeschlossenen Leitung sind ein Grenzwertschalter 24 und eine Betriebssteuervorrichtung
26 wie ein Thermostat geschaltet Mit der Alarmvorrichtung 14 ist ein Sperr- oder Halte-Arbeitskontakt
30-1 geschähet und in Reihe zwischen die Betriebssteuervorrichtung
und die anderen Vorrichtungen des Steuerteiles ist ein Sperr-Ruhekontakt 30-2 geschaltet Die
Zuführung von Leistung zu den Zünd- und Brennstoffventilen 18,20 und 22 wird durch einen Steuerrelais-Arbeitskontakt
32-1 gesteuert In Reihe mit der Funkenzündvorrichtung 20 liegt ein Flaminenrelais-Ruhekontakt
36-1 und in Reihe mit der Hauptbrennstoffventil 22 liegt ein Flammenrelais-Arbeitskontakt 36-2. Die Arbeitskontakte
sind ivormaierweise offen, die Ruhekontakte normalerweise geschlossen. Ein Strömungsschalter
38 wird durch den vom Gebläse 16 erzeugten Luftstrom geschlossen. Der Transformator 42 hat eine erste
Sekundärwicklung 44, mit der ein Vollweggleichrichter 46 verbunden ist, der eine Betriebsgleichspannung für
den elektronischen Teil liefert, welche einer Hauptleitung 52 und über einen Transistor 246 einer Hilfsleitung
58 zugeführt wird. Der Transformator 42 hat ferner noch eine zweite Sekundärwicklung 62, die eine Spannung
an einen Flammenstab-Flammenfühler liefert.
Ein Transistor 94. dessen Emitter durch ein Spannungsteilernetzwerk
aus Widerständen 96, 98 und 100 eine Referenzspannung zugeführt wird, schaltet als Reaktion
auf ein Flammensignal ein und schaltet einen Transistor 104 ein, der dann die Spannung B+ von der
Hauptleitung 52 einer weiteren Leitung 108 zuführt
Mit der Hauptleitung 52 ist eine Sperrschaltung verbunden, welche eine wärmeempfindliche Sperrbetätigungsvorrichtung und zwei Erregerkreise enthält von denen der erste durch einen Darlington-Doppeltransistor 110, eine Steuerrelais-Wicklung 32 und den Widerstand 100 zur Masseleitung 60 führt während der zweite Erregerkreis über einen Widerstand 112 und einen Darlington-Doppeltransistor 114 zur Masseleitung 60 führt Die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 110 ist wie dargestellt mit einem Transistor 116 verbunden, während die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 114 an eine Spannungsteilerschaltung aus Widerständen 118,120 und 122 angeschlossen ist die zwischen der Flammensignal-Leitung 108 und der Masseleitung 60 liegt
Mit der Hauptleitung 52 ist eine Sperrschaltung verbunden, welche eine wärmeempfindliche Sperrbetätigungsvorrichtung und zwei Erregerkreise enthält von denen der erste durch einen Darlington-Doppeltransistor 110, eine Steuerrelais-Wicklung 32 und den Widerstand 100 zur Masseleitung 60 führt während der zweite Erregerkreis über einen Widerstand 112 und einen Darlington-Doppeltransistor 114 zur Masseleitung 60 führt Die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 110 ist wie dargestellt mit einem Transistor 116 verbunden, während die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 114 an eine Spannungsteilerschaltung aus Widerständen 118,120 und 122 angeschlossen ist die zwischen der Flammensignal-Leitung 108 und der Masseleitung 60 liegt
Mit der Hilfsleitung 58 ist eine Zeitschaltung verbunden,
die einen Tantal-Zeitkondensator 124 enthält dessen positive Klemme über einen Wideband 126 mit der
Hilfsleitung 58 verbunden ist und dessen negative Klemme über eine Diode 128 und einen Widerstand 130 mit
einer Leitung 254 gekoppelt ist
Dem Zeitkondensator 124 sind ein Widerstand 132 und eine Diode 134 parallelgeschaltet An die Verbindung
zwischen der Diode 128 und dem Widerstand 130 ist über eine Diode 136 die Basis eines Transistors 138
angeschlossen, dessen Emitter mit einer Spannungsteilerschaltung verbunden ist die Widerstände 140, 142
und 144 enthält Der Kollektor des Transistors 138 ist mit der Basis eines Transistors 146 verbunden. Zwischen
den Emitter and die Basis des Transistors 138 ist ein Kondensator 150 geschaltet und zwischen den Kollektor
des Transistors 146 und die Basis des Transistors 138 ist ein Widerstand 152 geschaltet.
Zwischen die negative Klemme des Zeitkondensators 124 und die Sperrbetätigungsvorrichtung 30 ist ein
Netzwerk aus einer Diode 154 und Widerständen 156, 158 geschaltet. Die Diode 154 ist über eine Diode 160
mit der Basis des Transistors 116 verbunden. Der Darlington-Transistor
110 wird durch das Sperren des Transistors 116 in den leitenden Zustand ausgesteuert.
Der Darlington-Transistor 114 wird durch eine Schaltungsanordnung
gesteuert welche Transistoren 170 und 172 enthält Der Kollektor des Transistors 172 ist über
eine Diode 174 mit der Steuerelektrode des Darlingt.jn-Transistors
114 verbunden. Die Aussteuerung des Darlington-Transistors
114 in den leitenden Zustand erfolgt durch ein Flammensignal auf der Leitung 108, das über
die Spannungsteilenchaltung aus den Widerständen 118,120 und 122 zugeführt wird, oder durch Leiten des
Transistors 146, sofern seine Steuerelektrode nicht durch Jen leitenden Transistor 172 mit Masse verbunden
ist. Die Basis des Transistors 172 ist über einen Widerstand 176 mit der Leitung 178 verbunden.
Mit dem Emitter des Transistors 138 ist eine Entriegelungsschaltung
verbunden, welche auf das Verschwinden des Signals auf der Leitung 108 anspricht und einen
Widerstand 180, einen Kopplungskondensator 182 sowie eine Diode 184 enthält. Der Zeitkondensator 124.
die Diode 154 und der Widerstand 158 sind au! einer einsteckbaren Platine angeordnet, so daß die Zeitintervalle
für die Vorzündung und den Zündversuch leicht geändert werden körnen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind beispielsweise Platinen oder Stckkarten mit den folgenden Werten vorgesehen:
sator 124 dungszeit suchszeit
15 μΡ | 750 kOhm | 7 see | 10 sec |
68 μΡ | 150kOhm | 30 sec | 10 sec |
180 μΡ | 47 kOhm | 90 sec | 10 sec |
Im Betrieb ist der Grenzwertschalter 24 normalerweise geschlossen, und wenn der Brenner in Betrieb
genommen werden soll, schließt der Schalter 26, so daß der Steuerteil an Spannung gelegt wird. Das Gebläse 16
erhält Spannung durch den normalerweise geschlossenen Sperr-Ruhekontakt 30-2. Wenn der Strömungsschalter 38 schließt, erhält der Steuerkreis des Transistors 246 Spannung über den Transformator 230. Der
elektronische Teil steuert zwei aufeinanderfolgende Zeitintervalle, und zwar ein erstes Intervall (Vorzündüiig}, in dem der Zcitkcndcnsator !24 aufgeladen wird
und ein zweites Intervall (Zündung), in dem der Kondensator 124 entladen wird. Beim Aufladen des Kondensators 124 fällt die Spannung an der Verbindung zwischen den Dioden 128 und 136 in Richtung auf die Spannung an der Masseleitung 60 ab und steuert das erste
Zeit- oder Verzögerungsintervall (Vorzündung) in Abhängigkeit von der RC-Zeitkonstante des Kondensatorladekreises (über den Widerstand 130, die Relaiswicklungen 36 und 32 sowie den Widerstand 100).
Wenn die Spannung an dem erwähnten Verbindungspunkt genügend weit abgefallen ist beginnt der Transistor 138 zu leiten, der resultierende Stromfluß steuert
den Transistor 146 auf und ein Signal wird über den Widerstand 152 zurückgekoppelt um den Transistor
538 (Verriegelungstransistor) im leitenden Zustand zu halten. Das Leiten des Transistors 146 bewirkt einen
plötzlichen Abfall der Spannung an der Plusseite des Kondensators t24. Dieser Spannungs-sprung wird über
die Dioden 154 und 160 übertragen, so daß der Transistor 116 gesperrt und der Darlington-Transistor 110
aufgesteuert wird. Dadurch fließt ein Strom durch einen niederohmigen Stromweg mit der Sperrbetätigungsvorrichtung 30, dem Darlington-Transistor 110, 178 der
Steuerrelaiswicklung 32 und dem Widerstand 100. Das Relais 32 zieht an, wodurch die Arbeitskontakte 32-1
schließen, das Pilotbrennstoffventil 18 und die Zündvorrichtung 20 erregt werden und in der überwachten
Brennkammer ein Zündvorgang eingeleitet wird. Der Transistor 170 wird gesperrt da die Transistoren 138
und 146 leiten und das Signal auf der Leitung 178 wird über den Widerstand 176 übertragen und steuert den
Transistor 172 zjS, der die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 114 mit Masse verbindet und dadurch
den alternativen Erregerstromweg für die Sperrbetätigungsvorrichtung gesperrt hält Der Spannungsanstieg
an der Verbindung zwischen dem Widerstand 100 und der Steuerrelaiswicklung 32 kompensiert den Spannungsabfall an der Hauptleitung 52, der auftritt wenn
der niederohmige Stromweg durch den Darlington-Transistor 110 geschlossen wird; dadurch tritt keine
nennenswerte Änderung der Referenzspannung am Emitter des Transistors 94 auf und die Empfindlichkeit
der Flammenfühlerschaltung wird dadurch stabilisiert
Während des Zündzeitintervalles entlädt sich der
Kondensator 124 mit einer Geschwindigkeit die im wesentlichen durch die Werte des Kondensators 124 und
des Widerstandes 158 bestimmt wird. Das Potential an der Basis des Transistors 116 steigt an und wenn der
Transistor 116 leitend wird, sperrt der Darlington-Tran
sistor 110 und beendet das zweite Zeitintervall (Zündung). Im normalen Betrieb zündet die Flamme während des Entladungsintervalles des Kondensators 124
vor dem Sperren des Darlington-Transistors UO und
von der Flammenfühlerschaltung wird der Basis des
Transistors 104 ein Flammensignal zugeführt, das diesen Transistor aufsteuert und die Spannung B+ der Leitung
108 zuführt Die Rammenrelaiswicklung 36 wird dann erregt und ein alternativer Stromweg zum Erregthalten
ίο des Steuerrelais über seine Wicklung 32 wird hergestellt Beim Anziehen des Flammenrelais 36 öffnet der
Kontakt 36-1, wodurch die Zündvorrichtung abgeschaltet wird, und schließt der Kontakt 36-2, wc '<
«rch das Hauptbrennstoffventil 22 erregt wird. Das Auineizen
der Sperrbetätigungsvomchtung 30 hört auf, wenn der Darlington-Transistor UO gesperrt wird. Das Gerät
überwacht dann die gezündete Flamme bis der Schalter der Betriebssteuervorrichtung 26 öffnet und den Bren-
„„„..Ll.... Woon^o»
Wenn bis zum Sperren des Darlington-Transistors 110 keine Flammensignalspannung an die Leitung 108
gelegt worden ist, wird das Steuerrelais entregt, so daß der Kontakt 32-1 öffnet und die Zündung sowie Brennstoffzufuhr abstellen. Ferner wird die Basisspannung
des Transistors 172 abgeschaltet so daß dieser Transistor aufhört zu leiten (und die Klemmung bzw. Sperrung
des Darfington-Transistors 114 beendet) und ein alternativer Sperrstromweg wird hergestellt wenn der Darlington-Transistor 114 durch den Transistor 146 in den
leitenden Zustand gesteuert wird. Die Sperrbetätigungsvorrichtung 30 heizt sich daher weiter auf und am
Ende der durch diese Vorrichtung gesteuerten Verzögerungszeit öffnet der Ruhekontakt 30-2, wodurch das
Brennersystem abgeschaltet wird, und schließt den Ar
beitskontakt 30-1, wodurch die Alarmvorrichtung 14
eingeschaltet wird.
Wenn das Flammensignal verschwindet und das Erlöschen der Flamme anzeigt nachdem der Brenner vorher
normal gearbeitet hatte, hört der Transistor 104 auf zu
leiten, so daß die Spannung von der Leitung 108 abgeschaltet wird und die Relaiswicklungen 32 und 36 abschalten. Beim Abfallen der betreffenden Relais öffnen
die Kontakte 32-1 und 36-2, wodurch die Brennstoffzufuhr abgestellt wird. Durch den Entriegelungskreis mit
dem Kondensator 182 und der Diode 184 wird jedoch ein Obergangsimpuls auf den Emitter des Transistors
138 gekoppelt der die Transistoren 138 und 146 entriegelt so daß sie aufhören zu leiten. Der Zyklus mit den
beiden aufeinanderfolgenden Zeitintervallen wird nun
so wiederholt Der Kondensator 124 beginnt sich aufzuladen und steuert die Dauer des Vorzündungs- Ow.;r Reinigungsintervafles. Am Ende dieses Intervalfes werden
die Transistoren 138 und 146 eingeschaltet und die Dauer des folgenden Zündintervalles wird in der oben be-
schriebenen Weise durch die Entladung des Kondensators 124 gesteuert Wenn die Flamme innerhalb dieses
IntervaTles nicht wieder zum Brennen gebracht wird, schaltet die Brenneranlage auf Störung.
Wenn während des Vorzündungsintervalles (vor dem
Einschalten des Darlington-Transistors 110) ein fehlerhaftes Flammensignal auftritt, wird die Spannung auf
der Flammensignal-Leitung 108 über den Rücfckopp-Iungswiderstand 130 übertragen und verhindert ein weiteres Aufladen des Kondensators 124. Diese Spannung
steuert außerdem den Darlington-Transistor 114 Ober die Spannungsteilerschaltung 118,120 und 122 auf, wodurch ein Heizstromweg für die Sperrbetätigungsvorrichtung 30 (Störungsschalter) geschlossen wird. Das Pi-
lotbrennstoffventil 18 ist nicht erregt, da der Steuerrelais-Arbeitskontakt
32-1 offen bleibt, weil der Strom durch die Serienschaltung aus den Relaiswicklungen 36
und 32 nicht ausi eicht, um das Relais 32 zum Ansprechen
zu bringen.
Wenn das Flammensignal auf der Leitung 108 andauert, schaltet die Brenneranlage am Ende des durch die
Sperr'»>itätigungsvorrichtung 30 gesteuerten Zeitintervalles
auf Störung und die Alarmvorrichtung 14 wird eingeschaltet Wenn das fehlerhafte Flammensignal vor
der Sperrung bzw. Störungsauslösung wieder verschwindet, wird das Vorzündungsintervall wieder eingeleitet.
Wenn die Spannung an den Klemmen 10 und 12 momentan unterbrochen wird, nachdem eine Flamme
erzeugt worden ist, hören die Tranisistoren 138 und 146 sofort auf zu leiten und die Anlage führt wieder einen
Zyklus mit dem Vorzündungs- und Zündungsintervall durch, wie es oben beschrieben wurde, wenn die SpaniiriD
wieder sn den KJ?!nmcn 10 und 12 erscheint.
Wenn aus Versehen die Steckkarte oder Platine, auf der der Kondensator 124, die Diode 154 und der Widerstand
158 angeordnet sind, nicht eingesetzt ist, schaltet das Gerät bei einer Brennerbetriebsanforderung auf
Störung. Der Basis des Transistors 138 wird Massepotential über den Widerstand 130, die Relaiswicklungen
36 und 32 sowie den Widerstand 100 zugeführt, so daß dieser Transistor einschaltet und den Transistor 146 leiten
läßt Durch das Leiten des Transistors 146 wird der Darlington-Transistor 114 leitend während der Darlington-Transistor
110 gesperrt bleibt, da die Diode 154 in der r ^haltung fehlt Die Sperrbetätigungsvorrichtung
30 öffnet den Kontakt 30-2 am Ende ihres Verzögerungsintervalles,
wodurch die Brenneranlage abgeschaltet, der Kontakt 30-1 geschlossen und die Alarmvorrichtung
14 erregt werden.
Eine Besonderheit der Schaltung liegt darin, daß die
Primärwicklung 40 des Transformators 42 direkt mit den Klemmen t0,12 verbunden ist, so daß die Hauptleitung
52 dauernd Spannung führt Die Sekundärwicklung 62 des Transformators liefert eine Spannung an Klemmen
200,202, mit denen ein Ultraviolett-Flammenfühler
verbunden ist Die Flammensignalimpulse werden durch einen Transformator 208 und eine Gleichrichterschaltung
mit einer Diode 210 auf die Basiselektrode des Transistors 94 gekoppelt Der Transistor 94 steuert seinerseits
den Transistor 104, der der Flammensignalleitung 108 Spannung zuführt
Wenn der mit den Klemmen 200, 202 verbundene,
nicht dargestellte Flammenfühler fälschlich das Vorhandensein einer Flamme in der Brennerkammer anzeigen
sollte, läßt das von ihm erzeugte Flammensignal des Transistor 104 leiten, der dann ein Signal an die Spannungsteilerschaltung
aus den Widerständen 118, 120 und 122 liefert, welches das Potential an der Steuerelektrode
des Darlington-Transistors 114 erhöht und diesen Schalter schließt, wodurch ein Stromweg zur Speisung
der Sperrbetätigungsvorrichtung 30 geschlossen wird, welcher durch die Sperrbetätigungsvorrichtung 30, einen
Widerstand 222, einen Widerstand 112 und den Darlington-Transistor
114 zur Masselehung 60 verläuft Die Sperrbetätigungsvorrichtung 30 (Störungsschalter)
wird also selbst dann erregt, wenn kein Bedarf für den Betrieb des Brenners vorliegt und der falsche Flammenzustand
andauert die Brenneranlage wird dann schließlich auf Störung geschaltet, wobei der Kontakt 30-2 öffnet
(wodurch eine Inbetriebnahme der Brenneraniage verhindert wird) und der Kontakt 30-1 schließt (wodurch
die Alarmvorrichtung 14 eingeschaltet wird). Die Brennersteuerungselektronik spricht nicht an und weder
das Relais 32 noch das Relais 36 werden erregt, da während der Aufheizintervalle keine Spannung an der
Leitung 58 liegt.
In Reihe mit dem Strömungsschalter 38 ist eine Primärwicklung
232 eines Hilfstransformators 230 geschaltet, dessen Sekundärwicklung 236 über eine Gleichrichterschaltung
mit einer Diode 238 an die Basis eines Schalttransistors 246 angeschlossen ist. Wenn der Strömungsschalter
38 geschlossen ist, wird Leistung über den Transformator 230 zugeführt und der Schalttransistor
246 geschlossen, so daß die Spannung B-f von der Hauptleitung 52 der Hilfsleitung 58 zugeführt wird.
Die Flammenfühler- und Störungs- bzw. Sperrschaltungen sind also dauernd erregt (unabhängig vom Wärmebedarf) und bei einem Wärmebedarf, der dadurch bewirkten Einschaltung des Gebläses 16 und einer für ein Schließen des Strömungsschalters 38 ausreichenden Luftströmung wird der .Schalttransistor 246 in den leitenden Zustand ausgesteuert, so daß die Hilfsleitung 58 an Spannung gelegt und die Zeitschaltung erregt wird, so daß die Steuerung der aufeinanderfolgenden Zeitintervalle durch die Aufladung und Entladung des Kondensators 124 beginnt Das erste Zeitintervall (Vorzündung) wird durch die RC-Werte im Ladekreis des Kondensators bestimmt und am Ende dieses Intervalles verriegeln sich die Transistoren 138 und 146 im leitenden Zustand und verbinden die Plusseite des Kondensators 124 mit dem Widerstand 122, wodurch die der Diode 160 zugeführte Spannung abrupt abfällt Dieser Spannungssprung sperrt den Transistor 116 und schaltet den Darlington-Transistor 110 ein, so daß ein Strom durch die Sperrbetätigungsvorrichtung 30, den Widerstand 222, den Darlington-Transistor 110, die Leitung 178, die Steuerrelaiswicklung 32 und den Widerstand 100 fließt. Bei Beginn des zweiten Zeitintervalls (Zündung) beginnt daher das Aufheizen der Sperrbetätigungsvorrichtung 30 und gleichzeitig zieht das Steuerrelais 32 an, wodurch ein Zündvorgang eingeleitet wird, indem das Pilotbrennstoffventil 18 und ein Zündtransformator 20 erregt werden. Durch das Leiten des Transistors 146 wird ferner der Transistor 170 gesperrt und die Spannung auf der Leitung 178, die der Basis des Transistors 172 durch den Widerstand 176 zugeführt wird, schaltet den Klemm-Transistor 172 ein, der dann die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 114 über die Diode 174 mit der Masselettimg 60 verbindet und dadurch das Einschalten des Darlington-Transistors 114 verhindert Dieser alternative Sperrbetätigungs-Erregungsstromkreis bleibt abgeschaltet, solange die Transistoren 138 und 146 im leitenden Zustand verriegelt sind und eine Spannung an der Leitung 178 liegt
Die Flammenfühler- und Störungs- bzw. Sperrschaltungen sind also dauernd erregt (unabhängig vom Wärmebedarf) und bei einem Wärmebedarf, der dadurch bewirkten Einschaltung des Gebläses 16 und einer für ein Schließen des Strömungsschalters 38 ausreichenden Luftströmung wird der .Schalttransistor 246 in den leitenden Zustand ausgesteuert, so daß die Hilfsleitung 58 an Spannung gelegt und die Zeitschaltung erregt wird, so daß die Steuerung der aufeinanderfolgenden Zeitintervalle durch die Aufladung und Entladung des Kondensators 124 beginnt Das erste Zeitintervall (Vorzündung) wird durch die RC-Werte im Ladekreis des Kondensators bestimmt und am Ende dieses Intervalles verriegeln sich die Transistoren 138 und 146 im leitenden Zustand und verbinden die Plusseite des Kondensators 124 mit dem Widerstand 122, wodurch die der Diode 160 zugeführte Spannung abrupt abfällt Dieser Spannungssprung sperrt den Transistor 116 und schaltet den Darlington-Transistor 110 ein, so daß ein Strom durch die Sperrbetätigungsvorrichtung 30, den Widerstand 222, den Darlington-Transistor 110, die Leitung 178, die Steuerrelaiswicklung 32 und den Widerstand 100 fließt. Bei Beginn des zweiten Zeitintervalls (Zündung) beginnt daher das Aufheizen der Sperrbetätigungsvorrichtung 30 und gleichzeitig zieht das Steuerrelais 32 an, wodurch ein Zündvorgang eingeleitet wird, indem das Pilotbrennstoffventil 18 und ein Zündtransformator 20 erregt werden. Durch das Leiten des Transistors 146 wird ferner der Transistor 170 gesperrt und die Spannung auf der Leitung 178, die der Basis des Transistors 172 durch den Widerstand 176 zugeführt wird, schaltet den Klemm-Transistor 172 ein, der dann die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 114 über die Diode 174 mit der Masselettimg 60 verbindet und dadurch das Einschalten des Darlington-Transistors 114 verhindert Dieser alternative Sperrbetätigungs-Erregungsstromkreis bleibt abgeschaltet, solange die Transistoren 138 und 146 im leitenden Zustand verriegelt sind und eine Spannung an der Leitung 178 liegt
Bei der Erfindung des Kondensators 124 steigt das Potential an der Basis des Transistors 116 an. Nach einem
Zeitintervall, das im wesentlichen durch die Werte des Kondensators 124 and des Widerstandes 158 bestimmt
ist, schaltet der Transistor 116 wieder ein, sperrt
den Darlington-Transistor 110 und beendet das zweite
Zeitintervall (ZündungX und wenn bis dahin kein alternativer
Steuerrelais-Erregungsstromkreis (durch das Flammenrelais 36) hergestellt worden ist wird die Steuerrelaiswickhing
32 entregt Wenn die Spannung von der Leitung 178 abgeschaltet wird, wird der Klemm-Transistor
172 freigegeben, so daß die Spannung an der Steuerelektrode des Darlington-Transistors 114 ansteigt
(der Transistor 146 leitet), der durch den Dariington-Transistor
114 gebildete Schalter schließt und die Sperrbetätigungsvorrichtung 30 über den alternativen
% Speisestromweg bis zum Ende ihrer Verzögerungszeit
iij weiter aufgeheizt wird, worauf dann der Ruhekontakt
jg? 30-2 öffnet und die Brenneranlage abschaltet, sowie der
"Φ, Arbeitskontakt 30-1 schließt und die Alarmvorrichtung
■vi 14 einschaltet.
Dieser Störabschaltvorgang wird beim Erscheinen von Flammens'gnalimpulsen an den Klemmen 200, 202
unterbrochen, welche den Transistor 104 und einen Transistor 25d einschalten. Der Emitter des Schalttransistors
250 ist mit einer Leitung 254 verbunden und das Anlegen einer Spannung an diese Leitung vervollständigt
einen alternativen Relaisbetätigungshaltekreis durch die Relaiswicklungen 36 und 32. Ferner wird die
Verbindung der Dioden 128 und 136 über den Widerstand 130 auf die Spannung B+ gebracht.
Das Flammensignal auf der Leitung 108 wird außerdem der Spannungsteilerschaltung aus den Widerständen
118, 120 und 122 zugeführt und der Kondensator 182 wird aufgeladen. Bei einem etwaigen Erlöschen der
Flamme üi!!*ch dss dss FlsmmensiTis! Huf der Lcitun*7
108 verschwindet, wird ein Signalsprung über den Kondensator 182 übertragen und die verriegelten Transistoren
138 und 146 werden entriegelt, so daß die Schaltungsanordnung automatisch einen neuen Zyklus mit
den beiden aufeinanderfolgenden Zeitintervallen durchläuft. Wenn die Entriegelungsschaltung aus dem Kondensator
182 und der Diode 184 fehlen würde, würde ein Erlöschen der Flamme zur Folge haben, daß der Transistor
104 aufhört zu leiten und das resultierende Verschwinden der Spannung an der Leitung 178 wird dann jo
die Steuerelektrode des Darlington-Transistors 114 freigegeben,
so daß der alternative Sperrerregungskreis wegen des verriegelten Transistors 146 geschlossen
wird. Die Anlage schaltet in diesem Falle dann nach dem Ausfall der Flamme auf Störung ohne daß ein erneuter
Zyklus durhlaufen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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60
Claims (7)
1. Brennersteuergerät für eine Brenneranlage,
weiche eine Betriebssteuervorrichtung zum Erzeugen eines Brennerbetriebsbedarfssignales und eine
durch das Brennersteuergerät gesteuerte Vorrichtung zum Steuern einer Brennstoffströmung enthält,
mit einer Flammenfühlerschakung, einer Sperrschaltung zum Abschalten des Steuergerätes, einer Steuervorrichtung zum Betätigen der Brennstoffsteuerung, einer Steuerschaltung, die eine Zeitschaltung
zum Erregen der Steuervorrichtung und Erzeugen eines Zündzeitintervalls enthält, weiterhin einer
Schaltungsanordnung, welche bei nicht erregter Steuervorrichtung auf ein Signal von der Flammenfühlerschaltung anspricht, die Sparschaltung erregt
und eine Erregung der Steuervorrichtung verhindert, weiterhin mit einer Schaltung, die, wenn die
Steuervorpchtung durch die Steuerschaltung erregt worden ist, auf ein Signal von der Flammenfühlerschaltung anspricht, indem sie die Steuervorrichtung
erregt hält, und mit einer auf das Ende des Zündzeitintervalles ansprechende Anordnung, die dann die
Steuervorrichtung entregt und die Sperrschaltung erregt, wenn kein Signal vo.i der Flammenfühlerschaltung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammenfühlerschaltung
(200—208) und die Sperrschaltung (30) mit einer Leistungsquelle (IV, 12*) derart direkt verbunden sind,
daß der Fiammenfühlerschaltung und der Sperrschaltung unabhängig vom Vorliegen eines Bedarfs
(Schalter 260 Wf den Bitrieb des Brenners Leistung
zugeführt wird, und daß die S' ".uerschaltung in Abhängigkeit von einem Bedarf für den Betrieb des
Brenners an die Leistungsqueiie anschahbar ist. um eine Zündfolge einzuleiten, wobei die Steuerschaltung nur solange erregt ist, wie ein Bedarf für den
Betrieb des Brenners vorliegt.
2. Brennersteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltung zwei aufeinanderfolgende Zeitintervalle genau bestimmter
Dauer erzeugt, und zwar ein Vorzundzeitintervall
und Zündzeitintervalle, von denen das eine eine Funktion der Aufladung eines Kondensators (124')
und das andere eine Funktion der Entladung des Kondensators ist, daß eine Schaltungsanordnung
zum Verhindern eines weiteren Zeitintervalles durch die Zeitschaltung vorgesehen ist und daß eine Anordnung vorgesehen ist, die beim Verschwinden des
Signals vom Flammenfühler bewirkt, daß die Zeitschaltung mindestens ein weiteres Zündzeitintervall
ablaufen läßt
3. Brennersteuergerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung zum Verhindern des Erzeugens eines weiteren Zeitintervalls durch die Zeitschaltung eine Verriegelungsschaltung (138', 146') enthält, die bei Beendigung eines Zeitintervalls betätigt wird und im betätigten
Zustand den Kondensator (124') im entladenen Zustand hält, und daß eine auf das Verschwinden des
Signals vom Flammenfühler ansprechende Schaltungsanordnung vorgesehen ist, die die Zeitschaltung veranlaßt, mindestens ein weiteres Zündzeitintervall ablaufen zu lassen.
4. Brennersteuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschaltung eine Sperrbetätigungsvorrichtung
(30) und zwei alternative Stromwege für deren Eingang enthält und daß in einen der Stromwege in
Reihe mit der Steuervorrichtung eine Pilotbrennstoffsteuervorrichtung (18) geschaltet ist.
5. Brennersteuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Spannungsversorgungskompensationsschaltung (100'), die die Empfindlichkeit der Flammenfühlerschaltung bei einer gleichzeitigen Erregung der
Sperrschaltung und der Steuervorrichtung stabilisiert.
6. Brennersteuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da£ die Flammenfühlerschaltung einen mit der Spannungsversorgung für die Steuer-
IS schaltung verbundenen Spannungsteiler (96,98,100)
zum Erzeugen einer Referenzspannung enthält und daß die Kompensationsschaltung die Spannung an
dem Spannungsteiler im Sinne einer Stabilisierung der Referenzspannung verschiebt.
7. Brennersteuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitschaltung einen Widerstand (158) sowie ein weiteres Schaltungselement (154) enthält, die auf einer
Steckeinheit montiert sind; daß das weitere Schal
tungselement zwischen die Zeitschaltung die Sperr
schaltung gescbsJtet ist, wie die Steckeinheit in die
Steuerschaltung eingesetzt ist und daß die Zeitschaltung sowie die Sperrschaltung so ausgebildet sind,
daß wenn die Steckeinheit nicht in das Steuergerät
eingesetzt ist, die Sperrschaltung bei Anforderung
des Betriebes des Brenners erregt und die Erregung der Steuervorrichtung verhindert wird.
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