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Liegestuhl
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Die Erfindung betrifft einen Liegestuhl oder Lehnstuhl, bei dem sich
der Körper und die Armlehnen von einer Wand, in deren Nähe der Stuhl steht, wegbewegen,
wenn sich der Stuhl aus einer aufrechten Position in eine Position bewegt, in der
die Rückenlehne des Stuhles und der Sitz geneigt sind, so daß die Rückenlehne die
Wand nicht berührt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Stuhl zu schaffen, bei dem
stationäre Schienen vorgesehen sind, die auf einem Boden abgestützt sind, sowie
mit einem Gestell mit Armlehnen, die an beweglichen Schienen befestigt sind, die
auf den stationären Schienen zur Längsbewegung auf diesen montiert sind.
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Es ist ferner vorgesehen, daß der Weg des sich vorwärtsbewegenden
Stuhles durch eine bewegliche Schiene gesteuert wird, die fest mit der Armlehne
des Stuhlgestelles verbunden ist und auf einem Vorderrad rollt, dessen Achse an
einer stationären Schiene montiert ist, die auf dem Boden aufsitzt, wobei die bewegliche
Schiene ein Rad auf einer Achse trägt, die beim hinteren Ende der beweglichen Schiene
angeordnet ist und das Rad auf der stationären Schiene läuft, wobei die Schienen
Einrichtungen haben, um zu verhindern, daß die Räder seitlich von den Schienen gleiten,xxhrb
das seitliche Spiel des Stuhles relativ zu den ortsfesten Schienen verringert und
eine geradlinige Bewegung des beweglichen Stuhles aufrechterhalten wird.
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Zweckmäßigerweise sind die Schienen mit Einrichtungen in der Nähe
der Räder versehen, die eine vertikale Bewegung der beweglichen Schienen relativ
zu den stationären Schienen beschränken, wodurch eine Hin- und Herbewegung des Stuhles
relativ zu den stationären Schienen reduziert bzw. minimal gehalten wird.
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Vorteilhafterweise hat der Stuhl einstellbare auskragende vordere
Füße auf den stationären Schienen, um eine Vorwärtsstabilität zu gewährleisten wenn
der Stuhl sich in voll zurüc0Fneigter Position befindet, unabhängig von der Gewichtsverteilung
infolge der Formgebung.
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Die Kontaktpunkte der Räder mit den Schienen liegen zweckmäßigerweise
gut oberhalb des Bodens, um sicherzustellen, daß dicke Teppiche nicht durch die
Räder erfaßt werden wenn der Stuhl in die verschiedenen Positionen zum Abstützen
des Benutzers gebracht wird.
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Die Räder bewegen sich nahe beieinander, so daß sie nahe beim Schwerpunkt
des Gewichtes des Benutzers bleiben.
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Vorzugsweise sind die Steuerlenker, die die bewegliche Schiene bewegen,
innerhalb des Gestänges zum Vorschieben der Fußlehne angeordnet, so daß stabilisierende
Querschienen verwendet werden können, wobei das Gestänge zur Bewegung der Armlehnen
relativ zu den ortsfesten Schienen mit Teilen des Fußauflage-Vorschiebmechanismus
verbunden sind, wobei das Gestänge von der Innenseite des Stuhles zwischen dem Mechanismus
auf beiden Seiten des Stuhles zugänglich ist.
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Vorteilhafterweise wird ein Sitzgestänge nach rückwärts bewegt und
gleichzeitig sein vorderes Ende nach oben geschwenkt, wenn der Stuhl von einer aufrechten
in eine Fernsehposition gebracht wird und es ist eine Fußauflage-Kurbelstange vorgesehen,
die einen aufwärts verlaufenden Arm aufweist, der schwenkbar mit dem Sitzlenker
nahe dessem vorderen Ende verbunden ist, sowie ein nach vorne verlaufender Arm,
der an seinem vorderen Ende schwenkbar mit dem Gestänge für die Fußauflage verbunden
ist, wobei ferner eine
Steuerungs-Kurbelstange vorgesehen ist,
die einen Arm hat, der schwenkbar an einem Ende mit dem vorderen Ende der Armlehne
verbunden ist, sowie einen anderen Arm, der über einen zweiten Steuerlenker mit
dem vorderen Ende der stationären Schiene verbunden ist, wobei die Antriebs-Kurbelstange
in der Mitte zwischen ihren Enden schwenkbar mit einem ersten Steuerlenker verbunden
ist, der schwenkbar mit dem nach oben verlaufenden Arm der Kurbelstange der Fußauflage
verbunden ist, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, daß dann, wenn der Sitzlenker
zurückgeschoben wird und sich neigt beim übergang von der aufrechten Position in
die Fernsehposition, der erste Steuerlenker nach oben und rückwärts gezogen wird,
wodurch die Antriebs-Kurbelstange um ihren Schwenkpunkt an der Armauflage geschwenkt
wird, wodurch die Armlehne nach vorn bewegt wird relativ zu der stationären Schiene
und zu der unteren SchwenkVerbindung der Antriebs-Kurbelstange mit dem zweiten Steuerlenker,
wodurch die Armlehne weiter nach vorn bewegt wird, relativ zu der stationären Schiene
bei einer Bewegung des Sitzlenkers aus der Fernsehposition in die voll zurückgeneigte
Position, wodurch die Schwenkverbindung der Antriebs-Kurbelstange zu dem sekundären
Steuerlenker weiter abgesenkt wird bis die voll zurückgeneigte Position erreicht
wird, in der ein fester Anschlag den sekundären Steuerlenker berührt.
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Der erfindungsgemäße Stuhl ist relativ billig in der Herstellung,
leicht zu handhaben und bequem im Gebrauch.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Liegestuhles zeigt, gesehen von seiner Innenseite in Richtung zu seiner rechten
Seite,
wobei der Stuhl sich in aufrechter Position befindet.
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Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Stuhles nach Fig. 1 in zurückgeneigter
Fernsehposition.
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Fig. 3 zeigt den Stuhl nach den Fig. 1 und 2 in voll zurückgeneigter
Position.
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Fig. 4 zeigt eine rückwärtige Teilansicht des unteren rechten Endes
des Stuhles und Fig. 5 zeigt eine teilweise Unteransicht der rechten Seite des Stuhles.
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Der Stuhl 10 nach der Erfindung ist in der Zeichnung in Form eines
Liegestuhls oder Lehnstuhles dargestellt. Der Stuhl 10 umfaßt ein Gestell oder einen
Rahmen 11 mit linken und rechten gleichen symmetrischen Armlehnen 12, von denen
nur die rechte Armlehne gezeigt ist. Die Armlehnen 12 haben eine innere vertikale
Wand 12a, ein Bodenformstück 12b, das über eine Vorderwand 13 und eine Rückwand
14 verbunden ist. Die inneren Wände 12a sind durch eine Querschiene 15 verbunden.
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Der Rahmen hat ferner eine vordere Querschiene 16, die durch eine
Abdeckung 17 aus einem Winkelstück aus Metall, z.B. aus Blech verkleidet sein kann,
die die vordere und die untere Fläche der Querschiene überdeckt.
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Die Armlehne 11 hat ferner einen Arm 19, vertikale Glieder 20 und
vordere obere geneigte Glieder 21 in bekannter Weise Eine hintere Querschiene 22
verstärkt die hinteren Enden der Armlehnen.
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An der Innenseite der Armlehnen sind horizontale bewegliche
Schienen
25 befestigt. Die Schiene 25 auf der rechten Seite des Stuhles ist in Fig. 4 nur
gezeigt. Die bewegliche Schiene 25 hat einen aufwärts stehenden horizontal verlaufenden
vertikalen Bund 25a, der gegen die Innenseite der inneren Wand 12a der Armlehne
anliegt und an dieser durch geeignete, nicht gezeigte Mittel befestigt ist. Vom
inneren Ende des Bundes 25a erstreckt sich einwärts ein horizontaler Steg 25b, der
an seinem inneren Ende mit einem kurzen, nach unten verlaufenden Flansch 25c (Fig.
4) versehen ist. Der Steg 25b ist mit einem aufwärts verlaufenden Ansatz 25d zu
einem noch zu beschreibenden Zweck versehen. Ein Paar Anschlagköpfe oder Pufferköpfe
oder Knöpfe 25e aus Kunststoff sind an dem Bund 25a angebracht und sie haben Köpfe
25f, die von dem Bund aus nach innen vorstehen.
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Am hinteren Ende des Bundes 25a ist eine Achse 26 befestigt, auf der
drehbar ein Rad 26a aus Nylon oder einem anderen Material niedriger Reibung auf
Wälzlagern gelagert ist und nach unten bis auf eine Höhe über dem Steg 25b vorsteht
und nach innen etwas über den Bund 25c hinaus, wie noch beschrieben wird.
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Der Stuhl 10 kann nahe einer vertikalen Wand (nicht gezeigt) eines
Raumes aufgestellt werden. Der Stuhl hat eine zurückgeneigte bzw. zurückneigbare
Rückenlehne 27, die in der aufrechten Position des Stuhles nahe bei der Wand angeordnet
sein kann (nicht gezeigt).
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Auf dem Boden F, nahe der nicht-gezeigten vertikalen Wand liegt eine
Querplatte oder ein Träger 28 auf. Auf der Platte 28 aufsitzend und an ihr befestigt
sind ein Paar paralleler horizontaler stationärer Schienen 30. Nur die rechte Schiene
30 wird beschrieben und dargestellt, da die Schienen gleich ausgebildet und symmetrisch
zueinander angeordnet sind. Die
stationäre Schiene 30 auf der rechten
Seite des Stuhles ist in Fig. 4 im Querschnitt gezeigt. Diese Schiene 30 hat einen
horizontalen Flansch 30a, dessen hinteres Ende auf der Platte 28 aufliegt. Vom äußeren
Ende des Flansches 30a nach oben verlaufend erstreckt sich ein vertikaler Steg 30b,
der parallel zu und im Abstand einwärts vom Flansch 25c der beweglichen Schiene
angeordnet ist. Vom oberen Ende des Steges 30b erstreckt sich nach außen ein horizontaler
Steg 30c, auf dem das Rad 26a läuft. Das Rad 26a berührt den Steg 30c am Boden des
Rades. Vom äußeren Ende des Steges 30c erstreckt sich nach oben ein kurzer vertikaler
Flansch 30d, der zwischen dem Rad 26a und dem Kopf 25f des Kunststoffknopfes 25e
angeordnet ist. Vom Steg 30c erstreckt sich nach unten ein Ansatz 30e; der nahe
bei dem Rad 30a liegt und vom Steg 25b erstreckt sich nach oben ein Ansatz 25d nahe
dem Rad 26a. Am Steg 30b sind unmittelbar unter dem Steg 30c Pufferknöpfe 30f aus
Kunststoff montiert, die Köpfe 30g haben, die dem Steg 25c der Schiene 25 gegenüberliegen.
Auf dem Steg 30b ist benachbart zum Vorderende der Schiene 30 eine Achse 31 montiert,
die ein Rad 31a trägt, das die Unterseite des Steges 25b berührt und zwischen dem
Flansch 25c und der Armlehne 11 liegt. Die Flansche 30a auf beiden Seiten des Stuhles
sind in geeigneter Weise durch eine Querschiene 32, die die Flansche überlappt,
verbunden.
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An den Unterseiten der Flansche 30a der stationären Schienen 30 sind
hohle rohrförmige buskragende Füße 35 befestigt, die nach vorn und fluchtend mit
diesen vorstehen.
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Die vorderen Enden der Füße 35 sind abgeschnitten und bilden eine
nach unten und rückwärts geneigte Abschrägung an ihren vorderen Enden, wie bei 36
gezeigt, und es sind Knöpfe 37 an den Unterseiten der oberen Wand 35a an den vorderen
Enden der Füße angebracht, die den Boden F berühren können, um die
Unterseiten
der Füße 35 etwas über dem Bodenniveau zu halten.
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Die Füße können, wenn gewünscht, aus olz hergestellt sein.
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Die stationären Schienen sind somit an ihren hinteren Enden durch
die Platte 28 und an ihren vorderen Enden durch die Knöpfe 37 abgestützt.
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Der Stuhl 10 hat einen Sitzrahmen 40, der parallele Seitenwände 41
hat, die. an ihren vorderen Enden durch eine Querschiene 42 und an ihren hinteren
Enden durch eine Querschiene 43 verbunden sind.
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An den Innenseiten der Wände 41 sind Sitzlenker 45 befestigt.
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Nur der Sitzlenker und seine Steuereinrichtungen auf der rechten Seite
des Stuhles werden beschrieben, weil nur die rechte Seite gezeigt ist und beide
Seiten gleich und symmetrisch angeordnet sind. Der Sitzlenker 45 hat einen Längsabschnitt
46 mit einem vorderen Ende 47. Vom Rücken des Teiles 46 erstreckt sich ein nach
oben gekrümmter Arm 48. Am oberen Ende des Armes 48 ist z.B. mit Hilfe eines Nietes
49 eine Rückenlehnen-Halteplatte 50 schwenkbar angeordnet, die an Seitenwänden 51
der Rückenlehne 27 befestigt ist. Die Arme 48 liegen vor der hinteren Schiene 43,
wie Fig. 3 zeigt.
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Oben an der Querschiene 15 an beiden Seiten des Stuhles sind Halteplatten
55 angebracht. Nur die Platte 55 auf der rechten Seite des Stuhles wird beschrieben.
Die Halteplatte 55 hat einen Bodenflansch 56, von dem sich ein vertikaler Flansch
57 nach oben in einer vertikalen Ebene erstreckt. Mit der Halteplatte schwenkbar
verbunden ist bei 60 ein kurzes Lenkerstück 61. Bei 62 ist mit dem Lenker 61 ein
Lenker 63 schwenkbar verbunden, der sich nach hinten erstreckt. Mit dem hinteren
Ende des Lenkers 63 ist bei 64 ein Lenker 66 schwenkbar verbunden. Das obere Ende
des Lenkers 66 ist schwenkbar mit dem oberen Ende des Armes 48, z.B. mit Hilfe
eines
Drehzapfens 49 verbunden.
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Am hinteren Ende des Flansches 57 ist nach unten und hinten geneigt
ein Arm 67 angeordnet. Mit dem unteren Ende des Armes 67 ist bei 68 schwenkbar ein
Lenker 69 verbunden, der bei 70 schwenkbar mit der Halteplatte 50 verbunden ist.
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Mit dem Flansch 57 ist bei 71 nahe dem hinteren Ende dieses Flansches
schwenkbar ein Ende eines Lenkers 72 verbunden, der den Lenker 63 kreuzt und an
diesem bei 73 schwenkbar befestigt ist.
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Mit dem Sitzlenker 45 ist bei 75 eine Kurbelstange 76 schwenkbar verbunden.
Die Kurbelstange 76 hat einen nach oben.verlaufenden Arm 76a, dessen oberes Ende
einen Drehzapfen 75 trägt.
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Vom Arm 76a erstreckt sich nach vorn ein Arm 76b. Das vordere Ende
des Lenkers 72 ist schwenkbar mit einem Arm 76a bei 77 verbunden, oberhalb der Verbindung
der Arme 76a und 76b.
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An einer öse 78 des Flansches 77 ist bei 79 ein Sperr- oder Arretierarm
80 schwenkbar verbunden, der mit einem Schlitz 81 versehen ist. Am Arm 76b der Kurbelstange
76 sitzt ein Stift 82, der im Schlitz 81 gleiten kann. An der Verbindungsstelle
der Arme 76a und 76b der Kurbelstange 76 sitzt ein Drehzapfen 83. Mit einem Drehzapfen
90 an der öse 47 des Sitzlenkers 45 ist schwenkbar ein Lenker 91 verbunden. Ein
Lenker 92 ist schwenkbar an einem Ende, z.B. bei 93, mit einem Zwischenabschnitt
des Lenkers 91 verbunden. An seinem anderen Ende ist der Lenker 92 schwenkbar mit
dem Drehzapfen 83 an der Verbindungsstelle der Arme 86a und 86b der Kurbelwelle
oder Kurbelstange 76 verbunden. Mit dem Sitzlenker 45 ist bei 95 zwischen den Zapfen
90 und 95 ein Lenker 98 schwenkbar verbunden. Mit dem vorderen Ende des Lenkers
98 ist bei 99 ein Ende eines Lenkers 100 schwenkbar verbunden.
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Das vordere Ende des Lenkers 91 ist schwenkbar bei 101 mit einem Zwischenabschnitt
des Lenkers 100 verbunden. Ein Lenker 102 ist schwenkbar mit dem Lenker 91 bei 103
nahe dem Zapfen 101 verbunden. Die Lenker 100 und 102 sind schwenkbar bei 100a,
102a entsprechend mt einem Fußauflage-Bügel 104 verbunden, der einen Fußauflagerahmen
105 trägt und abstützt.
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Der Gestängemechanismus, beginnend mit dem Lenker 61 und endend mit
dem Fußauflagebügel 104, ist abgesehen von kleineren Modifikationen in dem US-Patent
3 550 952 beschrieben.
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In der aufrechten Position des Stuhles 10, wie in Fig. 1 gezeigt,
verläuft die Fußauflage vertikal. Das Sperrglied erstreckt sich nach unten vom Zapfen
79 und der Stift 82 befindet sich am oberen Ende des Schlitzes 81.
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Um in die geneigte Fernsehposition überzugehen, hält der Benutzer
die Armlehnen und drückt die Rückenlehne zurück, wodurch der Sitz in die Position
nach Fig. 2 nach oben schwenkt. Durch diese Aktion wird die Kurbelwelle 76 in Uhrzeigerrichtung
geschwenkt (Fig. 1 und 2), um die Fußauflage vorzuschieben. Während dieser Bewegung
kann der Lenker 72 nicht nach oben schwenken, weil der Stift 82 an der Kurbelstange
76 sich nicht nach oben bewegen kann, weil er sich am oberen Ende des Schlitzes
81 befindet. Der Sperrarm 80 schwenkt jedoch in Uhrzeigerrichtung in seine Position
nach Fig. 2. Wenn die Fernsehposition nach Fig. 2 erreicht ist, wird dem Lenker
72 durch weiteren Druck ermöglicht, nach oben in Uhrzeigerrichtung um den Zapfen
71 zu schwenken, so daß der Sitz aus der Fernsehposition in die voll zurückgeneigte
Position sich bewegen kann.
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Es sind Mittel vorgesehen, um den Rahmen des Stuhles und die Schiene
25 zusammen in Längsrichtung nach vorn relativ
zu der stationären
Schiene 30 zu bewegen, beim Übergang von der aufrechten Stellung in die Fernsehstellung
und dann den Rahmen und die bewegliche Schiene weiter zusammen nach vorn, relativ
zu der stationären Schiene zu bewegen beim Übergang von der Fernsehstellung in die
voll zurückgeneigte Stellung.
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hierzu ist an der Oberseite der vorderen Querschine 16 eine bewegliche
Drehplatte oder ein Bügel 110 angebracht, der ein nach unten vorstehendes, mit einer
Öffnung versehenes Ohr oder eine öste 111 aufweist. Mit der Öse 111 ist schwenkbar
über einen Zapfen 112 eine Basis-Antriebs-Kurbelstange 113 verbunden. Diese Kurbelstange
113 hat zwei miteinander verbundene Teile. Ein Teil ist der Teil 114 und der andere
ist der Teil 115, die fest miteinander verbunden sind. Der Teil 114 ist Z-förmig
und hat einen Arm 116, der vertikal nach unten in der aufrechten Position des Stuhles
vorsteht, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Das untere Ende des Armes 116 ist schwenkbar
um den Zapfen 112. Vom oberen Ende des Armes 116 erstreckt sich nach vorn ein waagerechter
Zwischenabschnitt 117 (in der Position von Fig. 1). Vom vorderen Ende des Abschnittes
117 erstreckt sich vertikal nach oben ein Arm 118.
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Der Teil 115 kann ein geradliniger Stab sein, dessen unteres Ende
sich unter den Teil 117 erstreckt und einen Drehzapfen 120 trägt, wie noch beschrieben
wird. Ein Bügel 119 liegt über dem Arm 118 und ist mit diesem und dem Teil 115 durch
Nieten 119a verbunden. In der aufrechten Position des Stuhles nach Fig. 1, befindet
sich der Arm 118 in vertikaler Position und sein oberes Ende ist unmittelbar vor
dem Drehzapfen 90 am vorderen Ende des Sitzlenkers 45 angeordnet. Am oberen Ende
dieses Armes 118 ist ein Drehzapfen 121 angeordnet.
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An der Unterseite der vorderen Querschiene 32 ist eine stationäre
Drehplatte 125 befestigt, die an ihrem vorderen Ende mit einer aufrecht verlaufenden
Öse 126 versehen ist, de einen Drehzapfen 127 trägt und einen nach vorn verlaufenden
Finger
128 aufweist. Mit dem Drehzapfen 127 ist schwenkbar ein zweiter Steuerlenker 129
verbunden. Der Steuerlenker 129 ist mit einem Ansatz 129c versehen, der angeformt
oder aus dem Lenker herausgedrückt worden sein kann. Vom oberen Ende des geneigten
Armes 129a erstreckt sich vertikal nach oben ein Arm 129b, dessen oberes Ende schwenkbar
mit dem oberen Ende des Armes 118 über den Drehzapfen 121 verbunden ist.
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Wie Fig. 1 zeigt, fällt der Arm 129b mit dem Arm 118 in der Position
nach Fig. 1 zusammen. Mit dem Drehzapfen 120 ist schwenkbar ein erster Basis-Steuerlenker
130 verbunden. Der Lenker 130 hat einen Teil 131, der nach oben und hinten in der
aufrechten Position des Stuhles geneigt ist, wie Fig. 1 zeigt. Vom oberen Ende des
Teiles 130 erstreckt sich in der Position nach Fig. 1 nach rückwärts ein Abschnitt
132, der bei 133 schwenkbar mit dem Arm 76a der Kurbelstange 76 an einem Punkt zwischen
dem Zapfen 75 und dem Zapfen 77 verbunden ist. Der Arm 129a ist mit einem ausgedrückten
Ansatz 129c versehen, der geeignet ist für einen Kontakt mit dem Finger 128, wenn
der Stuhl seine voll zurückgeneigte Position erreicht.
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Wenn der Stuhl von der aufrechten Position nach Fig. 1 in die Fernsehposition
nach Fig. 2 bewegt wird, dreht sich der obere Abschnitt 76a der Kurbelstange 76
nach rückwärts (in Uhrzeigerrichtung in der Zeichnung), wodurch der Steuerlenker
130 nach hinten relativ zum Rahmen 11 des Stuhles getrieben wird.
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Der Steuerlenker 130 treibt den Abschnitt 117 des Teiles 114 nach
oben und hinten relativ zum Rahmen 11, wodurch die Kurbelstange 113 in Uhrzeigerrichtung
gedreht wird. Der Arm 118 der Kurbelstange 113 dreht sich nach hinten und unten
relativ zum Rahmen 111 und er drückt die Kurbelstange 129 nach hinten relativ zum
Rahmen 11. Der Steuerlenker 129 seinerseits treibt die stationäre Schwenkplatte
125 nach rückwärts vom Rahmen 11
aus, wodurch die stationäre Schiene
30 nach hinten relativ zum Rahmen 11 gedrückt wird oder umgekehrt der Rahmen des
Stuhles wird relativ zur stationären Schiene nach vorn bewegt, weil die Kurbelstange
113 bei 112 schwenkbar mit dem vorderen Ende der beweglichen Schiene 25 verbunden
ist.
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Wenn die bewegliche Schiene die Fernsehposition erreicht, kann das
Rad 26a auf einer Seite des Stuhles in eine kleine Aussparung im Steg 30c der festen
Schiene 30 fallen und das Rad 31a auf der ortsfesten Schiene kann in eine schmale
Aussparung 141 an der Unterseite des Steges 25b der Schiene 25 eintreten, um den
Stuhl lösbar in Fernsehposition zu halten.
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Die Kunststoffknöpfe auf gegenüberliegenden Seiten des Stuhles verhindern,
daß die Räder seitlich von den Schienen gleiten oder an den Flanschen 30d und 25c
anstoßen, wodurch das seitliche Spiel des Stuhles relativ zu der Schiene auf ein
Minimum reduziert wird.
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Die flachen Ansätze 30e und 25d nahe den Rädern begrenzen die vertikale
Bewegung der beweglichen Schiene relativ zu der stationären Schiene, wodurch eine
Hin- und Herbewegung des Stuhles bzw. seines Rahmens relativ zur stationären Schiene
auf ein Minimum gebracht wird Die Kunststoffknöpfe 25f und 30g halten ferner eine
geradlinige Bewegung der beweglichen Schiene von vorne nach hinten und umgekehrt
aufrecht, während sie jeden Metall-zu-Metall-Kontakt und jedes Geräusch verhindern
Wenn der Stuhl aus der Fernsehposition in zurückgeneigte Position bewegt wird, bewegt
sich die Kurbelstange 76 aufwärts, um das hintere Ende des Steuerlenkers 130 nach
oben und das vordere Ende des Steuerlenkers nach oben ob@n und hinten zu
ziehen wodurch die Kurbelstange 113 weiter in Uhrzeigerrichtung
gedreht
wird. Hierdurch wird der Antrieb des Stuhlgestelles und der beweglichen Schiene
25 nach vorne weiter fortgesetzt bis in voll zurückgeneigter Position der Drehzapfen
121, der die Kurbelstange 113 mit dem Steuerlenker 129 verbindet, sich der gemeinsamen
Mittellinie des Drehzapfens 112, der die Kurbelstange 113 und die bewegliche Platte
110 verbindet, mit dem Drehzapfen 127 nähert, der den Steuerlenker 129 und die stationäre
Drehplatte 125 verbindet. Der Arm 116 der Kurbelstange 113 und der Arm 129 des Steuerlenkers
129 nähert sich einer geraden Linie in ihrer voll ausgestreckten Position, wie in
Fig. 3 gezeigt ist.
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Ein Finger 128 an der stationären Drehplatte 125 stoppt den Steuerlenker
129 durch Eingriff mit dem Ansatz 129c, wodurch verhindert wird, daß der Lenker
129 sich über die Mitte hinaus bewegt und am Boden anstößt.
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Die beschriebene Konstruktion bietet mehr Bewegungsfreiheit für die
Ränder, da sie die Räder nur an dem Punkt der vertikalen Abstützung berührt. Das
Ilaltesystem gibt trotzdem mehr Steifigkeit und Stabilität für den Stuhl während
der gesamten Bewegungen. Durch schwenkbare Abstützung des hinteren Rades auf der
beweglichen Schiene und des vorderen Rades auf der stationären Schiene, erreicht
der Abstand zwischen den Rädern in der aufrechten (geschlossenen) Position nahezu
die Tiefe des Rahmens der Armlehne, und er ist größer als der entsprechende Abstand
bei den bisher bekannten Stühlen.
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hierdurch erhält der Stuhl eine größere Stabilität und eine bessere
Abstützung der Vorderseite des Stuhles, wenn der Benutzer sich in den Stuhl setzt
oder aufsteht. Wenn sich der Stuhl der zurückgeneigten Position nähert, so gelangen
die Räder näher zueinander, bleiben jedoch nahe bei dem Schwerpunkt des Stuhles
und des Benutzers. Dies reicht aus, da in dieser Position die Masse bzw. das Gewicht
des Benutzers reiativ unbeweglich ist. Ein größeres Rad kann an der Hinterseite
verwendet
werden, um die größere Last in diesem Bereich zu tragen. Hierdurch wird die Lebensdauer
der Laufflächen vergrößert und ein gleichmäßiger Lauf erreicht.
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Bei bisher bekannten Stühlen laufen die beiden Räder oben auf einer
waagerechten unteren Fläche einer Schiene, hier wurden die Kontaktflächen etwa 3
cm höher gelegt. Die Kontaktflächen befinden sich oben am unteren Rad am vorderen
Ende.
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Am hinteren Ende sind sie noch höher. Da die Kontaktflächen der Schienen
höher liegen, besteht eine geringere Möglichkeit, einen dicken Teppich zu erfassen,
durch den die Bewegung des Stuhles gehindert werden könnte.
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Die drei steuernden oder treibenden Lenker liegen innerhalb des Gestelles
der Fußauflage. Dies ermöglicht das Anbringen stabilisierender Querelemente 119b,
um die Bügel 119 auf beiden Seiten des Stuhles zu verbinden. Wenn die drei Steuerlenker
an der Außenseite des Gestelles der Fuß auflage angeordnet wären, so könnte die
stabilisierende Querschiene 119b nicht verwendet werden.
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Die Kurbel stange 76 ist von der Innenseite des Stuhles zwischen den
Seiten zugänglich.
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Der Weg des nach vorne sich bewegenden Stuhles bzw. seiner Basis wird
durch die beweglichen Schienen gesteuert, die auf Vorderrädern aufsitzen und laufen,
deren Achsen an den stationären Schienen montiert sind, sowie auf hinteren Rädern,
deren Achsen an den beweglichen Schienen montiert sind und die auf den stationären
Schienen laufen. An den Schienen sind Mittel vorgesehen, um die Räder am seitlichen
Abgleiten von den Schienen zu hindern. Anschlagknöpfe stehen an den Schienen vor,
um das seitliche Spiel des Stuhlgestelles auf ein Minimum zu bringen. Es sind ferner
Mittel an den
Schienen vorgesehen, in der Nähe der Räder, um die
vertikale Bewegung der beweglichen Schienen relativ zu den stationären Schienen
zu beschränken und dadurch eine Hin- und Herbewegung oder Auf- und Abbewegung des
Stuhlgestelles möglichst klein zu halten. Die Kunststoffknöpfe an den Schienen halten
eine geradlinige Bewegung der beweglichen Schienen von vorn nach hinten und umgekehrt
aufrecht, während sie einen metallischen Kontakt mit entsprechenden Lärm verhindern.
Ein einstellbarer vorderer Fuß gewährleistet eine vordere Stabilität wenn der Stuhl
sich in seiner vorderen voll zurückgeneigten Position befindet, unabhängig von der
Gewichtsverteilung infolge der Formgebung. Der Abstand zwischen den Rädern reduziert
sich wenn das Stuhlgestell sich nach vorn bewegt, bleibt jedoch im wesentlichen
unter oder nahe dem Schwerpunkt von Benutzer und Stuhlgestell. Die Kontaktflächen
der Räder sind über den Boden angehoben, um ein Erfassen von dicken Teppichen zu
vermeiden. Die Steuerlenker zum Bewegen der Armauflage sind innerhalb des Gestänges
der Fußauflage angeordnet, so daß Stabilisierungsschienen 119b verwendet werden
können.
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Die Steuerlenker sind mit Teilen des Mechanismus verbunden, die von
der Innenseite des Stuhles zwischen dem Armlehnen zugänglich sind.
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Der Stuhl hat somit ein Gestell mit Armlehnen und Schienen für eine
Längsbewegung auf stationären Schienen, die auf einem Boden abgestützt sind. Sitzlenker,
eine Fußauflage und ein Gestänge verbinden die Sitzlenker und die Fuß auflage mit
dem Gestell und untereinander, so daß die Sitzlenker und die Fuß auflage von einer
aufrechten Position in eine Fernsehposition und dann in eine voll zurückgeneigte
Position und von dort zurück in die Fernsehposition und die aufrechte Position geschwenkt
werden können Es sind schwenkbare Lenker vorgesehen, die die stationären Schienen
und die beweglichen Schienen mit dem Gestänge verbinden, um den Rahmen
und
die beweglichen Schienen längs nach vorne relativ zu den stationären Schienen zu
bewegen, während sich die Sitzlenker, die Rückenlehne und die Fußauflage aus der
aufrechten Position in die Fernsehposition bewegen, worauf das Gestell und die beweglichen
Schienen weiter längs nach vorne, relativ zur stationären Schiene bewegt werden,
während die Sitzlenker, die Rückenlehne und die Fußauflage aus der Fernsehposition
in die voll zurückgeneigte Position geschwenkt werden.