DE3444428C2 - Skischlitten - Google Patents
SkischlittenInfo
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- B62B13/02—Sledges with runners characterised by arrangement of runners
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Description
Die Erfindung betrifft einen Skischlitten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein solcher Skischlitten ist aus der DE-AS 21 33 046 bekannt und ist bei relativ sperrigem Aufbau mit
aufwendigen, Zahnraduntersetzungen aufweisenden Verstellmitteln zum Anstellen sowie zum
Aufkanten der Skier ausgebildet.
Andere bekannte Skischlitten haben aufgrund
ihrer speziellen Ausbildung vielfach relativ ungünstige Fahr- und/
oder Bedienungseigenschaften. Sie lassen sich häufig aufgrund ih
rer begrenzten Verstellbarkeit den jeweiligen Betriebserfordernis
sen nur unzureichend anpassen und sind wegen ihrer Sperrigkeit
schwer zu transportieren sowie zu lagern.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Skischlitten der genannten Art mit einfachen Maßnahmen so
auszubilden, daß er bei optimaler Verstellbarkeit sowie Anpaßbar
keit leicht auf engem Raum zusammenlegbar ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Skischlitten
der im Oberbegriff genannten Art durch die im Kennzeichen von An
spruch 1 aufgeführten Merkmale aus. Ein solcher Skischlitten ist
ausgesprochen vielseitig. Infolge der besonderen Anordnung der
Tragbeine kann bei minimaler Längsverschiebung der Skier eine
maximale Anstellung derselben erzielt werden, weil diese gleich
zeitig in ihrem hinteren Bereich nach außen und in ihrem vorderen
Bereich nach innen zwangsbewegbar sind. Infolge der Längsver
schiebbarkeit der Gestellteile kann die Spurweite des Skischlit
tens den jeweiligen Betriebserfordernissen angepaßt werden. Auß
erdem ist hierdurch ein nahe zu voll ständiges Zusammenlegen des
Skischlittens möglich, wobei die beiden Skier unmittelbar neben
einander zu liegen kommen. Die Gelenke an den Tragbeinen er
möglichen ein ungehindertes innen- und/oder außenseitiges Aufkan
ten der Skier und führen zu einer verbesserten Geländegängigkeit.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-28 beschrieben.
Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich mit den Merkmalen
der Ansprüche 2 und 3, da bei einer in Normalstellung vorliegen
den 45-Grad-Anstellung der Tragbeine eine maximale Verstellbar
keit der Anstellung bei minimaler Längsverschiebung der Skier er
zielbar ist.
Wenn die Gestellteile gemäß den Ansprüchen 4 und 5 relativ zuein
ander verdrehbar sind, kann hierdurch das Fahrverhalten in Ver
bindung mit den Kugelgelenken erheblich verbessert werden, weil
bei hügeligem Gelände mit kurzen Bodenwellen diese durch Bewegun
gen nur eines Teils des Sitzgestells ausgeglichen werden. Gleich
zeitig ermöglicht der Träger gemäß Anspruch 6 ein einfaches An
passen der Spurweite sowie ein leichtes Zusammenlegen des Ski
schlittens.
Mit den Merkmalen von Anspruch 7 läßt sich der Fahrkomfort des
Skischlittens noch weiter verbessern, da das Sitzgestell einfe
dern kann, so daß Bodenstöße weitgehend aufgefangen werden. Hier
durch wird auch die Steuerbarkeit des Skischlittens günstig be
einflußt.
Beim normalen Fahren neigen die Skier zu einer die Skier vorne
spreizenden Verstellbewegung. Deshalb sind gemäß Anspruch
8 und 9 Mittel vorgesehen, die das öffnende Verstellen maximal
auf Parallelität zur Schlittenlängsachse begrenzen. Hierzu sind
verschiedene Mittel einsetzbar, wie diejenigen aus Anspruch 9.
Diese Mittel müssen verhindern, daß sich die Skier aus ihrer Pa
rallellage zur Schlittenlängsachse gegenüber dem Sitzgestell wei
ter nach hinten verlagern können.
Wenn gemäß Anspruch 9 Schwenkanschläge an den vorderen Tragbei
nen vorgesehen sind, um die Parallelität sicherzustellen, kann
die Anstellung der Skier in sehr einfacher Weise mit den Ansprü
chen 10 und 11 mit einem verschwenkbaren und verschiebbaren Steu
erkopf erzielt werden. Abgesehen hiervon kann die Skianstellung
auch leicht dadurch bewirkt werden, daß der auf dem Skier ruhende
Fuß gegenüber dem Sitzgestell nach vorne- bewegt wird.
Besonders günstige Bauverhältnisse ergeben sich durch die Merk
male von Anspruch 12 und 13, da dann ein Verschwenken des Sitzes
automatisch zu einem Verstellen des Steuerkopfes und der Skian
stellung führt. In ungeschwenkter Sitzlage bewirkt eine nach hin
ten erfolgende Längsverschiebung des Sitzes ein gleichzeitiges
abbremsendes Anstellen beider Skier (Pfluglage).
Während zum Aufkanten der Skier hieran auch direkt betätigbare
Hebel vorgesehen sein können, ist es gemäß den Ansprüchen 14 bis
17 zweckmäßiger, geeignete verstellbare Kantenlenker zwischen den
Skiern und dem Sitzgestell vorzusehen. Diese sollten dergestalt
sein, daß sie unabhängig von einer Anstellbewegung der Skier ein
Aufkanten derselben in der einen oder anderen Richtung ermögli
chen. Das Aufkanten selbst kann dann durch Betätigen der Verstell
arme von Hand und/oder durch Gewichtsbelastung erfolgen. Grund
sätzlich können die Kantenlenker auch im vorderen Schlittenbe
reich vorgesehen sein.
Die Art des Anstellens und Aufkantens eines oder beider Skier
kann den jeweiligen Betriebserfordernissen angepaßt werden. Ent
sprechende Verstellvorgänge können wahl- oder zwangsweise erfol
gen. Bei Kurvenfahrt des frei fahrenden Skischlittens hat es sich
als besonders zweckmäßig erwiesen, entgegen dem Stand der Technik
nur den Kurven-Innenskier anzustellen und den Kurven-Außenskier
innenseitig aufzukanten. Gleichzeitig kann der Kurven-Innenski
bei langsamer Fahrt innenseitig und bei schneller Fahrt außensei
tig aufgekantet werden. Diese sich aus den Ansprüchen 18 und 19
ergebenden Verstellvorgänge können gemäß den Ansprüchen 20 und 21
durch bloße Zwangsverstellung des Sitzes, also durch Gewichtsver
lagerung, bewirkt werden, wobei die Aufkantung des Kurven-Innen
skiers nach Anspruch 22 wahlweise von Hand erfolgt.
Im Zusammenhang mit einer durch eine Sitzverlagerung bewirkten
Verstellung der Skier ist es zur Erhöhung der Stabilität und Ver
besserung der Verstellbarkeit zweckmäßig, den Sitz gemäß den An
sprüchen 23 und 24 auf dem hinteren Gestellteil bzw. den Verstell
armem seitenbeweglich zu lagern.
Statt separater Verstellmittel für das Anstellen und Aufkanten
der Skier können hierzu auch kombinierte Verstellmittel gemäß den
Ansprüchen 25 und 26 benutzt werden. Diese sind beispielsweise
dann zweckmäßig, wenn der Skischlitten einen starren Sitz auf
weist und die Anstellung nicht durch Sitzverschwenkung erzielt
wird.
Aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, daß der Skischlitten im
unbelasteten Zustand selbsttätig zum Stehen kommt. Hierzu sollten
gemäß den Ansprüchen 27 bzw. 28 Mittel vorgesehen sein, wie bei
spielsweise geeignete Federn zwischen den vorderen Tragbeinen,
die für ein selbsttätiges Anstellen und gegebenenfalls innensei
tiges Aufkanten beider Skier sorgen, sobald sich der Schlitten im
unbelasteten Zustand bewegt.
Der erfindungsgemäße Skischlitten ist äußerst komfortabel, viel
seitig und praktisch. Die Spurweite läßt sich den jeweiligen Be
triebserfordernissen einfach sowie schnell anpassen, und die na
hezu vollständige Zusammenlegbarkeit des Skischlittens gewährlei
stet einen einfachen Transport sowie eine raumsparende Lagerung.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Skischlitten in einer perspekti
vischen Ansicht bei abgehobenem Sitz,
Fig. 2 den Skischlitten in einer schematischen Draufsicht bei
angestelltem Kurven-Innenskier und nach außen geschwenk
tem Sitz,
Fig. 3 in einer Vorderansicht den hinteren Teil des Skischlit
tens bei ungeschwenktem Sitz,
Fig. 4 den Skischlitten in einer Fig. 3 entsprechenden An
sicht bei geschwenktem Sitz,
Fig. 5 den hinteren Teil des Skischlittens in einer Detailan
sicht von unten,
Fig. 6 in einer Draufsicht den Skischlitten in Pflugstellung,
Fig. 7 in einer Draufsicht den Skischlitten in zusammengeleg
tem Zustand,
Fig. 8 in einer Fig. 5 entsprechenden Ansicht eine alternative
Ausführungsform des Skischlittens mit kombinierten Ver
stellmitteln zum Anstellen und Aufkanten der Skier.
Gemäß den dargestellten Ausführungsformen sind zwei mit Fußstützen
12 versehene Skier 10 mit einem Sitzgestell 14 verbunden. Dieses
besteht aus einem hinteren Gestellteil 16 sowie einem vorderen
Gestellteil 18 und einem diese miteinander verbindenden Träger
20. Der letztere hat im vorliegenden Fall einen kreisrunden Quer
schnitt und ermöglicht erforderlichenfalls ein relatives Ver
schwenken der Gestellteile 16, 18 zueinander. Außerdem gewährlei
stet der Träger 20 ein einfaches Längsverschieben eines oder bei
der Gestellteile 16, 18 zwecks Änderung der Spurweite und Zusam
menlegens des Skischlittens.
Das Sitzgestell 14 ist über hintere Tragbeine 22 und vordere
Tragbeine 24 an den Skiern 10 gehalten. Die Tragbeine 22, 24 sind
mit den Skiern über Kugelgelenke 26 oder entsprechende Gelenkver
bindungen, wie Schwingmetall, verbunden und außerdem über norma
lerweise vertikale Schwenkachsen 28 seitlich an den hinteren und
vorderen Gestellteilen 16, 18 im wesentlich horizontal verschwenk
bar angelenkt.
Im vorliegenden Fall weisen die Gestellteile 16, 18 jeweils ein am
Träger 20 gehaltenes Mittelteil 30 und zwei äußere Seitenteile 32
auf, die über obere Längsachsen 34 am Mittelteil 30 angelenkt
sind und durch unterseitige Federn 36 in der Normallage gehalten
werden. Bei Belastung des Skischlittens kann das Mittelteil 30
mit dem Träger 20 unter Hochschwenken der Seitenteile 32 einfe
dern, um die Stoßbelastung zu reduzieren. Bei diesem Einfedern
erfolgt ein leichtes Neigen der Schwenkachsen 28.
Das Mittelteil 30 des hinteren Gestellteils 16 und/oder des vor
deren Gestellteils 18 kann um den Träger 20 verschwenkt und in
Längsrichtung desselben verschoben werden, damit einerseits Bo
denwellen leichter aufgenommen werden und ein Anpassen der Spur
weite sowie ein völliges Zusammenlegen des Skischlittens gewähr
leistet sind. Wenn die Gestellteile 16 und 18 einander angenähert
werden, erfolgt automatisch eine Reduzierung der Spurweite bis zu
einem raumsparenden Zusammenklappen des Skischlittens gemäß der
Darstellung in Fig. 7.
Wie es aus den Figuren ferner ersichtlich ist, ist den hinteren
Tragbeinen 22 je ein etwa in Richtung desselben verlaufender Kan
tenlenker 38 zugeordnet, der über ein Kugelgelenk 42 mit einem in
Normallage aufrechten Hebelarm 40 am Skier 10 verbunden ist. Ande
rerseits ist der Kantenlenker 38 über ein Kugelgelenk 46 an einem
in Normallage nach unten gerichteten Hebelarm 44 angelenkt, der
mittels eines nach außen und oben verlaufenden Verstellarms 50 um
eine Längsachse 48 schwenkbar ist. Bei der dargestellten Ausfüh
rungsform sind die beiden Hebelarme 44 und Verstellarme 50 an den
äußeren Seitenteilen 32 des hinteren Gestellteils 16 so angelenkt,
daß die Längsachsen 48 etwa die vertikalen Schwenkachsen 28
schneiden. Die gegenseitige Zuordnung der Tragbeine 22 und Kanten
lenker 38 sollte dergestalt sein, daß bei einem Anstellen der
Skier nicht automatisch eine Zwangskantung auftritt; demnach ist
eine Art Parallelogrammführung zweckmäßig, so daß die Kantenlenker
38 in etwa in Richtung der Tragbeine 22 verlaufen sollten.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein langgestreckter Sitzhalter 52
mit einem hieran longitudinal verschiebbaren Lagerteil 54 verse
hen, das an einem zwischen den Gestellteilen 16, 18 befindlichen
Lagerteil 62 des Trägers 20 horizontal schwenkbar festgelegt wer
den kann. Der Sitzhalter 52 trägt an seinem verlängerten vorderen
Ende einen Steuerkopf 56 und an seinem hinteren Ende einen Sitz
58, der gemäß der zeichnerischen Darstellung über eine Sitzlage
rung 60 auf dem hinteren Gestellteil 16 bzw. den Verstellarmen 50
zu liegen kommen kann.
Gemäß den Fig. 2 und 4 soll der Sitz 58 über die Sitzlagerung
60 auf dem Gestellteil 16 und den Verstellarmen 50 seitenver
schiebbar gelagert sein. Außerdem muß der Sitz 58 auf diesen Tei
len nach hinten verschiebbar sein, damit der Sitzhalter 52 und
der Steuerkopf 56 die in Fig. 6 dargestellte Position einnehmen
können.
Der sich nach vorne verbreiternde Steuerkopf 56 greift gemäß Dar
stellung zwischen zwei armförmige Schwenkanschläge 64 der vorde
ren Tragbeine 24. Bei in Schlittenlängsrichtung verlaufendem Skier
und normaler Spurweite liegt der Schwenkanschlag 64 am Träger 20
an, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist. Hierdurch wird erreicht,
daß die Skianstellung maximal auf Parallelität zur Längsachse be
grenzt wird. Wenn der Sitzhalter 52 mit dem Steuerkopf 56 am La
gerteil 62 des Trägers 20 geschwenkt wird, drückt der Steuerkopf
56 den einen oder anderen Bewegungsanschlag 64 nach außen, was
zum Anstellen des zugehörigen Skiers 10 führt. Wenn dagegen der
Steuerkopf 56 gemäß Fig. 6 ohne Verschwenken nach hinten gezogen
wird, indem der Sitzhalter 52 im Lagerteil 54 verschoben wird,
erfolgt ein Anstellen beider Skier in die Pflugstellung. Gleich
zeitig können die Skier 10 innenseitig aufgekantet werden, um
eine optimale Abbremsung zu erzielen. Diese Pflugstellung kann
auch durch zusätzliche Federmittel beispielsweise zwischen den
vorderen Tragbeinen 24 selbsttätig sichergestellt werden, sobald
sich der fahrende Skischlitten im unbelasteten Zustand befindet.
Wenn sich bei der dargestellten Ausführungsform der Sitz 58 gemäß
Fig. 3 in unverschwenktem Zustand befindet, kann die Sitzlage
rung 60 dergestalt sein, daß das Gewicht am Anfangsbereich der
Verstellarme 50 aufliegt. Dadurch kann eine nicht dargestellte
leichte Innenaufkantung beider Skier erzielt werden, was gegebe
nenfalls zu einem stabilen Fahrverhalten führt. Wenn dagegen der
Sitz gemäß Fig. 4 seitlich ausgeschwenkt wird, erfolgen bei die
ser Ausführungsform ein zwangsweisen Anstellen des Kurven-Innen
skiers und ein zwangsweises innenseitiges Aufkanten des Kurven-
Außenskiers. Dabei ist das Aufkanten (in der Darstellung außen
seitig) des Kurven-Innenskiers wahlweise und kann von Hand an dem
zugehörigen Verstellarm 50 vorgenommen werden. Während bei lang
samer Fahrt im allgemeinen eine Innenkantung von Vorteil sein
dürfte, ist bei schneller Fahrt wegen der Seitenbewegung eine
Außenkantung des angestellten Kurven-Innenskiers vorteilhaft.
Abgesehen davon, daß auch sämtliche Anstellungs- und Aufkantungs
vorgänge zwangsgekoppelt sein können, ist es statt dessen möglich,
die einzelnen Verstellvorgänge wahlweise von Hand vorzunehmen. In
Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der mit einem
Verstellarm 50 der zugehörige Skier 10 wahlweise angestellt und/
oder aufgekantet werden kann. Zu diesem Zweck ist der Verstellarm
50 mit einem Verstellkopf 66 versehen, der an dem äußeren Seiten
teil 32 des hinteren Gestellteils 16 um in Normallage horizontale
und vertikale Achsen schwenkbar ist. Außerdem sind das Tragbein
22 und der zugehörige Kantenlenker 38 über ein Koppelglied 68 ge
lenkig miteinander verbunden. Beim Verschwenken des Verstellarms
50 um die Horizontalachse erfolgt somit ein innen- oder außensei
tiges Aufkanten des Skiers 10, während beim Verschwenken um die
vertikale Achse eine Änderung der Skieranstellung erfolgt. Durch
schräges Bewegen des Verstellarms 50 können beide Verstellvor
gänge gleichzeitig durchgeführt werden.
Die dargestellten Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft
und können in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Beispiels
weise ist es möglich, das Anstellen der Skier durch bloßes Nach
vorneschieben mit dem Fuß zu erzielen, der an der Fußstütze 12
Halt finden kann. Zum Aufkanten der Skier können auch Verstellhe
bel direkt an den Skiern vorgesehen werden. Wichtig ist in allen
Fällen jedoch, daß die Tragbeine aufgrund ihrer Anordnung bei mi
nimalen Längsverschiebungen der Skier eine maximale Anstellung
gewährleisten und ein leichtes Ändern der Spurweite sowie extrem
einfaches und raumsparendes Zusammenlegen des Skischlittens er
möglichen.
Claims (28)
1. Skischlitten mit
- a) zwei aufkantbaren sowie gegenüber der Schlittenlängs achse anstellbaren Skiern,
- b) einem Sitzgestell mit Tragbeinen, die mit beiden Skiern über Gelenke verbunden sind und
- Verstellmitteln zum Anstellen sowie zum Aufkanten der Skier, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) das Sitzgestell (14) zwei hintereinander angeordnete Ge stellteile (16, 18) aufweist, die über einen parallel zur Schlittenlängsachse angeordneten Träger (20) feststell bar miteinander verbunden sind und deren Abstand zueinander nach Entriegelung zumindest eines der Gestellteile (16, 18) veränderbar ist,
- e) jedes Gestellteil (16, 18) über je ein um eine vertikale Achse schwenkbares Tragbein (22, 24) mit jedem der beiden Skier verbunden ist,
- f) die Gelenke Kugelgelenke oder Schwingmetalle sind und
- g) bei Anstellung der Skier an die Schlittenlängsachse die Tragbeine (24) des vorderen Gestellteils (18) schräg nach vorne sowie außen und die Tragbeine (22) des hin teren Gestellteils (16) schräg nach hinten sowie außen weisen.
2. Skischlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel zur Schlittenlängsachse stehenden Skiern die
vorderen bzw. hinteren Tragbeine (22, 24)
etwa 45 Grad nach vorne bzw. 45 Grad
nach hinten weisen.
3. Skischlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei größtmöglicher Anstellung der Skier die vorderen Tragbeine (24)
maximal in Richtung der Schlittenlängsachse und die hinteren Tragbeine (22)
maximal quer hierzu weisen.
4. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellteile (16, 18) um die
Schlittenlängsachse zueinander verdrehbar sind.
5. Skischlitten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (20) im Querschnitt kreisförmig ist und zumindest eines
der Gestellteile (16, 18) um die Trägerachse schwenkbar
ist.
6. Skischlitten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
schwenkbare Gestellteil (16, 18) nach Entriegelung
auf dem Träger (20) verschiebbar ist.
7. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Gestellteile (16, 18)
ein auf dem Träger (20) gehaltenes Mittelteil (30) und zwei
Seitenteile (32) umfaßt, wobei die gegenüber dem Mittelteil
gegen eine Federrückstellung (36) um zur Schlittenlängsachse parallele Längsachsen (34)
nach oben schwenkbar sind und für jeweils ein Tragbein (22,
24) ein Schwenkgelenk mit in Normallage etwa vertikaler
Schwenkachse (28) aufweisen.
8. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem der Tragbeine (24)
eines jeden Skiers (10) ein Schwenkanschlag (64) vorgesehen
ist, der das öffnende Verstellen der Anstellung der Skier maximal auf
Parallelität der Skier zur Schlittenlängsachse begrenzt.
9. Skischlitten nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei an den
vorderen Tragbeinen (24) angeordnete armförmige Schwenkan
schläge (64), die im Betrieb bei Skistellung parallel zur
Schlittenlängsachse seitlich am Träger (20) anliegen.
10. Skischlitten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellmittel zum anstellenden Vorschieben der Skier (10)
einen am Träger (20) etwa horizontal verschwenkbar und in
Schlittenlängsrichtung verschiebbar angebrachten Steuerkopf (56) auf
weisen, der zwischen die Schwenkanschläge (64) greift und
beim Verschwenken einen der beiden Skier (10) sowie beim nach
hinten erfolgende Verschieben beide Skier (10) anstellt.
11. Skischlitten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Steuerkopfes (56) von hinten nach vorne zu
nimmt.
12. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch einen über ein Schwenklager (54, 62) am
Träger (20) zwischen den Gestellteilen (16, 18) etwa horizon
tal schwenkbar gelagerten Sitzhalter (52) mit einem über
dem hinteren Gestellteil (16) angeordneten Sitz (58).
13. Skischlitten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das nach vorne verlängerte Ende des Sitzhalters (52) den Steu
erkopf (56) für das Anstellen der Skier (10) trägt und der
Sitzhalter im Schwenklager (54, 62) längsverschiebbar gehal
ten ist.
14. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch zwei verstellbare Kantenlenker (38) zwi
schen den Skiern (10) und dem Sitzgestell (14).
15. Skischlitten nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch zwei etwa
in Richtung der hinteren Tragbeine (22) verlaufende Kanten
lenker (38), die jeweils über Kugelgelenke (42, 46) einer
seits mit einem in nicht aufgekanteter Normallage vertikalen
ersten Hebelarm (40) an den Skiern (10) sowie andererseits
mit einem in dieser Normallage etwa vertikal nach unten wei
senden zweiten Hebelarm (44) verbunden sind, welcher um eine
die Schwenkachse (28) des zugehörigen Tragbeins (22) am hinte
ren Gestellteil (16) etwa schneidende Längsachse in beiden
Richtungen verstellbar ist.
16. Skischlitten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Hebelarme (44) mit etwa rechtwinkelig zur Schlittenlängsachse und schräg nach oben wei
senden Verstellarmen (50) verbunden sind.
17. Skischlitten nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Hebelarme (44) am äußeren Bereich der Seitenteile
(32) des hinteren Gestellteils (16) angelenkt sind.
18. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine wahl- oder zwangsweise erfolgende
Anstellung des Kurven-Innenskiers des frei fahrenden Ski
schlittens.
19. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
gekennzeichnet durch eine wahl- oder zwangsweise erfolgende
Innenaufkantung des Kurven-Außenskiers sowie Außen- oder In
nenaufkantung des Kurven-Innenskiers.
20. Skischlitten nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine
Zwangsanstellung des Kurven-Innenskiers durch Eingriff des
Steuerkopfes (56) mit dem zugehörigen Schwenkanschlag (64).
21. Skischlitten nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine in
nenseitige Zwangsaufkantung des Kurven-Außenskiers durch zu
nehmende Gewichtsbelastung beim nach außen erfolgenden Ver
schwenken des auf dem zugehörigen Verstellarm (50) gelagerten
bzw. hierauf gelangenden Sitzes (58).
22. Skischlitten nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine wahl
weise Außen- oder Innenkantung des Kurven-Innenskiers durch
Handbetätigung des zugehörigen Verstellarms (50).
23. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (58) auf dem hinteren
Gestellteil (16) und/oder den Verstellarmen (50) seitenbeweg
lich gelagert ist.
24. Skischlitten nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch eine zu
sätzliche längsbewegliche Lagerung des Sitzes (58).
25. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24,
gekennzeichnet durch zwei kombinierte Verstellmittel (38, 50,
66, 68) zum Anstellen und Aufkanten der Skier (10).
26. Skischlitten nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch beidersei
tig am hinteren Gestellteil (16) gelagerte Verstellarme (50),
die um horizontale sowie vertikale Achsen schwenkbar und
einerseits mit den Kantenlenkern (38) sowie andererseits mit
den hinteren Tragbeinen (22) gelenkig verbunden sind.
27. Skischlitten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch Sicherungsmittel, wie Federmittel, zum
selbsttätigen vorbewegenden Anstellen beider Skier (10) im
unbelasteten Schlittenzustand.
28. Skischlitten nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherungsmittel gleichzeitig als Mittel zum nach innen
erfolgenden Aufkanten beider Skier (10) ausgebildet sind.
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DE3444428A DE3444428C2 (de) | 1983-12-06 | 1984-12-06 | Skischlitten |
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DE3444428A Expired - Fee Related DE3444428C2 (de) | 1983-12-06 | 1984-12-06 | Skischlitten |
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