Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung eines
elektrischen Heizelements in einem Ofen mit einem
innerhalb der Ofenisolierung an einem Ende nach oben
geöffneten Träger zur Lagerung des Heizelementes.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Anordnung.
Elektrische Industrieöfen, insbesondere Glühöfen, weisen
Widerstandsheizelemente auf. Sie sind metallische Bänder
oder Drähte, die in serpentin- oder sinusförmige Konfi
guration gebracht wurden und an Bügeln angeordnet oder
gelagert sind, welch letztere an der Ofenwand oder im
Ofengehäuse angeordnet sind.
Es bestehen viele Möglichkeiten, Industrieöfen, die
elektrische Heizelemente aufweisen, zu konstruieren und
zu isolieren. Beispielsweise kann ein Ofen aus Stahl be
stehen und entweder innen oder außen mit keramischem Mate
rial isoliert sein. Verschiedene Öfen sind aus feuer
festem Stein aufgebaut oder weisen im Inneren eines
Stahlgehäuses ein Futter auf solch feuerfesten Steinen
auf. In jedem Fall sind sie jedoch zur Erzielung
befriedigende thermische Wirkungsgrade in irgend einer
Form mit einer Isolierung versehen.
Aufgrund auftretender Brüche oder Durchbrennens weisen die
Widerstandselemete elektrischer Öfen eine vergleichsweise
kurze Lebensdauer auf. Bruch oder Durchbrennen können durch
lokale Überhitzung, Kurzschlüsse, Wärmespannungen in den Heiz
elementen, Fehler bei der Herstellung der Heizelemente od. dgl.
auftreten. Die Heizelemente müssen deshalb von Zeit zu Zeit er
setzt oder repariert werden. Wenn ein Austausch oder eine Re
paratur erforderlich werden, ist es notwendig, den Ofen herunter
zukühlen, um dem Personal die Ausführung der Arbeiten zu ermög
lichen. Das Abstellen des Ofens führt zu teuren Leerzeiten der Be
dienung des Ofens und darüber hinaus zu einer erheblichen Ver
schwendung an Brennstoff und Energie.
Es ist üblich, Hochtemperaturöfen od. dgl. mit Isolationsbau
einheiten keramischer Fasern zu isoliern. Diese Baueinheiten
oder Module gibt es in einer Vielzahl von Formen. Beispiels
weise ist eine Isolationsbaueinheit handelsüblich, die eine
federnde Faserisolation aufweist, deren Fasern oder Faserebe
nen in Ebenen angeordnet sind, die im wesentlichen senkrecht
zu den Hauptflächen der Baueinheit verlaufen. Andere Bauein
heiten sind aus keramischen Fasern hergestellten Isolations
decken gefertigt, die nach Art einer Zieharmonika oder von
Serpentinen gefaltet und leicht zusammengedrückt sind. Weiter
hin sind Baueinheiten bekannt, die aus vakuumgeformten keramischen
Fasern bestehen und vergleichsweise fest im Aufbau sind. Schließ
lich können auch Isolatinsdecken aus keramischen Fasern ver
wendet werden, die nicht gefaltet oder irgendwie gelegt sind
und trotzdem befriedigende Isolierungseigenschaften aufweisen.
In jedem Fall sollen die Ausdrücke "Modul" oder "Baueinheit"
alle diese und ander Arten von Ofenisolationsmaterialien umfassen.
Beim Einsatz von Isolationsbaueinheiten aus keramischen Fasern
zum Isolieren eines Ofens werden diese Module in der Regel auf
Stiften oder Bolzen angeordnet, die zum Beispiel an die Ofen
wandung oder das Ofengehäuse angeschweißt sind. Diese
Bolzen dienen sowohl zur Anordnung der Isolationsbauein
heit in einer bestimmten Stellung und der Bildung eines Be
festigungselementes zur Lagerung elektrischer Widerstands
heizelemente. Andere Anordnungen sind bekannt, wobei ein
Anker für das Heizelement in einem feuerfesten Stein an
geordnet ist, der zum Bau oder zur Isolierung des Inne
ren des Ofens eingebaut wurde. Ist das Innere des Ofens
mit feuerfesten Stein befestigt, so wird eine elektrische
Heizspule oder -wicklung an diesen Ankern befestigt.
Bei anderen bekannten Anordnungen werden beispielsweise Plat
ten im Ofen derart angeordnet, daß sie die innere Iso
lierung überdecken. In diesem Falle werden die elektri
schen Heizelemente an den Platten befestigt. Viele der
obigen Probleme treten dann auf, wenn das Isolationsma
terial im Ofen ersetzt werden soll. Dies heißt, daß viele
bekannte Verfahren und Vorrichtungen zur Lagerung elek
trischer Heizelemente sich nicht mit den Bedingungen
beim Reparieren oder Austausch des Isolationsmaterials
in Einklang bringen lassen. Diese bekannten Heizelement
lagerungen erfordern einen teuren und mühsamen Ausbau, um
das Ersetzen der Isolierung zu erleichtern.
Wenn eine Schicht keramischer Fasern über dem vorhande
nen feuerfesten Stein in einem Ofen angebracht werden
soll, kann der Einbau eines völlig neuen Systems zur La
gerung der elektrischen Heizwicklung erforderlich sein.
Wegen der großen Kosten, die beim Neubau eines Heizwick
lungssystems anfallen, verzichten manche Ofenbetreiber
auf eine Reparatur oder einen Austausch der Isolation
ihrer Öfen mit dem Ergebnis, daß diese Öfen mit sehr ge
ringem Wirkungsgrad betrieben werden.
In der GB-PS 14 33 744 sind hakenförmige Befestigungsein
richtungen für Heizelemente von Elektroöfen beschrieben.
Die Anordnung dieser Haken am Ofen erfordert ein Loch im
Ofenfutter, um den Hakenschaft im Bereich der Ofenwan
dung festlegen zu können. Diese Festlegung erfolgt immer
an genau definierten Stellen gegenüber fest vorgegebenen
Muffen der Ofenwandung. Aufgrund dieser konstruktiven
Vorgabe ist jeweils eine vergleichsweise genaue Bearbei
tung der Ofenisolierung erforderlich, da die Haken, wie
erwähnt, an diesen durch die Muffen vorgegebenen
definierten Stellen eingebaut werden müssen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit grundsätzlich
darin, eine Anordnung der eingangs genannten Art sowie
ein Verfahren zur Herstellung dieser Anordnung zu schaf
fen, mit der die elektrischen Heizelemente praktisch ohne
räumliche Vorgaben und Beschränkungen innerhalb der Ofen
isolierung und ohne direkten Kontakt mit der Ofenwand
befestigt werden können. Hierbei soll die Anordnung so
ausgebildet sein, daß ein schneller Einbau sowie auch ein
kostengünstiger Austausch der elektrischen Heizwicklungen
möglich ist.
Diese Aufgabe ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung da
durch gelöst, daß der Träger im wesentlichen S-förmig und
zum Eindringen beim Einsetzen in das zwischen der heißen
Oberflächen und dem Anker befindliche Isoliermaterial aus
gebildet ist. Mit einem solchermaßen erfindungsgemäß aus
gebildeten Träger ist es möglich, an praktisch jeder
konstruktiv günstigen Stelle durch das Isoliermaterial
zu dringen und den Träger auf den Anker aufzusetzen. Es
bedarf somit keiner Vorbearbeitung des Isoliermaterials
vor dessen Einbau in den Ofen. Es liegt auch auf der
Hand, daß im Falle einer Ofenreparatur und eines Austau
sches eines oder mehrerer Heizelemente die Träger ohne
großen Aufwand ggf. an anderen Stellen schnell und einfach
durch das Isoliermaterial gedrückt und an den Ankern an
geordnet werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Anord
nung ist gekennzeichnet durch das Einbringen eines läng
lichen Ankers in einen aus Fasermaterial bestehenden
Isolationsmodul, Befestigen des Isolationsmoduls an einer
Ofenwand, Einsetzen eines im wesentlichen S-förmigen Trä
gers, in den aus Fasermaterial bestehenden Isolationsmo
dul, wobei ein nach unten offenes Ende des S-förmigen
Trägers über den länglichen Anker gehakt wird, Anordnen
eines nach oben offenen Endes des S-förmigen Trägers
außerhalb des Isolationsmoduls und Anordnen eines elek
trischen Heizelementes auf dem nach oben offenen Ende des
S-förmigen Trägers.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindug ist im folgenden anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele sowie der schematischen Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines elek
trischen Ofens, bei dem die Heizwindungen oder
Wicklungen entsprechend der Erfindung vorgesehen
sind;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teils
des Ofens gemäß Fig. 1, wobei Einzelheiten der
Lagerung der Heizwicklungen vergrößert darge
stellt sind;
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfin
dung;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Heiz
wicklung, die mittels einer Isolierbaueinheit aus
keramischen Fasern gemäß Fig. 4 gelagert ist;
Fig. 6 eine Stirnansicht eines S-förmigen Lagerteils,
wie es bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
verwendet wurde und
bei dem nach Fig. 4 verwendet werden kann;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Gegenstands nach Fig. 6;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels zur Durchführung der
Erfindung und
Fig. 9 ein Querschnitt durch einen Gewölbeofen gemäß der Er
findung.
Gemäß der Zeichnung, in der gleiche Elemente mit gleichen Bezugs
ziffern versehen sind, zeigt Fig. 1 einen Teil eines Ofens 10
gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung.
Er ist aus einer Anzahl metallischer Wände 12 aufgebaut, die
ein Gehäuse des Ofens 10 definieren. Er ist iso
liert, um Wärmeverluste zu verhindert und die Auswirkung des
Ofens auf das in der Nähe befindliche Personal zu verringern.
Es ist eine Vielzahl Materialien und Verfahren zur Isolation
eines Ofens bekannt; die Erfindung zeigt ein Isolationssystem,
das im Ofeninneren angeordnet ist im Gegensatz zu Systemen, die
an der Ofenaußenseiten vorgesehen oder angeordnet werden können.
Bei einem
Ausführungsbeispiel weist eine Baueinheit 14 Ab
messungen von etwa 0,3 × 0,3 × 0,01 m auf und besteht aus fe
dernden keramischen Fasern, wobei die Fasern oder die Ebenen,
in denen die Fasern liegen, so angeordnet sind, daß sie in
senkrecht zu den Wänden 12 des Ofens verlaufenden Ebenen ange
ordnet sind. Auch kann es sich bei den Baueinheiten um feste
Ausführungen handeln, die mittels Vakuumformverfahren herge
stellt werden, die zu einer relativ festen, nicht kompressiblen
Baueinheit führen. In jedem Fall sind die Eigenschaften einer
solchen Baueinheit dadurch gegeben, daß sie aus elektrisch und
thermisch isolierendem Material bestehen.
Die Isolationsbaueinheiten aus keramischen Fasern oder die
Blöcke 14 können auf vielfältige Weise am Ofengehäuse 12 oder
an einer Schicht aus feuerfestem Stein 16 (Fig. 4) befestigt
werden. Beispielsweise kann die Baueinheit 14 am Stahlgehäuse
eines Ofens mittels eines anschweißbaren Ansatzes 18 befestigt
werden, der in das Innere der Isolationsbaueinheit 14 einge
setzt ist (siehe Fig. 3). Der anzuschweißende, metallische
Ansatz 18 zur Befestigung der Isolationsbaueinheit aus kera
mischen Fasern ist in den US-PS 37 06 870 und 39 93 237 be
schrieben. Bei einer derartigen Anordnung kann der Ansatz
dazu verwendet werden, am Ofengehäuse 12 ein expandiertes Metall
substrat 20 zu befestigen, das an der Rückseite der Isolations
baueinheit befestigt ist. Auch kann die Isolationsbaueinheit
aus keramischen Fasern mittels Kleben am Stahlgehäuse 12 oder
der Schicht aus feuerfesten Steinen 16 befestigt werden.
Selbstverständlich wird es unabhängig von dem verwendeten Iso
liermaterial im Inneren des Ofens immer eine heiße Fläche 22
geben, die dem Inneren des Ofens zugewandt ist, sowie eine
kalte Fläche 24, die die Fläche im Bereich des Ofengehäuses
oder der Wandung ist. Die kalte Fläche 24 ist die Oberfläche
des Isoliermaterials, die am Ofengehäuse oder der Wandung be
festigt ist. Gemäß der Erfindung erstreckt sich eine Anzahl
von S-förmigen Lagerteilen 26 aus der heißen Fläche 22 der
Isolationsbaueinheit 14 heraus und bildet ein Lager für ein
elektrisches Widerstandsheizelement 28, das in der Regel zur
Erzielung eines größten Wirkungsgrades serpentinartig ange
ordnet ist. Zur Verbesserung der thermischen Eigenschaften
dieser Heizwicklung oder Heizwindung 28 wird diese in direktem
Kontakt mit der Heizfläche 22 der Isolationsbaueinheit 14 an
geordnet. Ein ringförmiger Abstandshalter 30 aus keramischem
Material und ein Stab 32, ebenfalls aus keramischem Material
werden gemäß Fig. 2 und 3 herangezogen, um die Heizwicklung
unter einem geringen Abstand zur heißen Fläche der Isolations
baueinheit anzuordnen.
Wenigstens ein Anker 34 ist im Inneren der Isolationsbauein
heit 14 vorgesehen. Dieser Anker 34 ist vorzugsweise ein
keramisches Rohr, das gleichermaßen wie der Abstandshalter 32
ausgebildet ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den
Anker mit einer Entfernung von etwa 25-50% der Dicke der Bau
einheit bezüglich der heißen Fläche 22 anzuordnen. Dieser Anker
34 ist hinsichtlich seiner Länge vorzugsweise kürzer als die
Breite der Baueinheit, um Störungen beim Zusammenbau oder der
Installation der Baueinheit 14 an der Ofenwand 12 durch den
Anker zu vermeiden. Wenn die Isolationsbaueinheit aus federn
dem, faserigem Isoliermaterial besteht, wird eine leichte
Kompression der Baueinheit während der Anordnung an der Ofen
wand erleichtert. Dies kann ohne Vorhandensein eines durch eine
Kante der Baueinheit hindurchtretenden Ankers bewirkt werden.
Schließlich sollte ein gewisser Freiraum für die Wärme
dehnung des Ankers zur Verfügung stehen, um ernsthafte End
kompression zu verhindern.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weist die Erfindung zwei Anker 34,
einen ersten oberen Ankerstab 36 und einen zweiten oder
unteren Ankerstab 38 auf. Nachdem die Baueinheit an der Wand
mittels eines angeschweißten Ansatzes oder eines Klebers be
festigt ist, wird das S-förmige Lagerteil 26 in die heiße
Fläche 22 der Baueinheit 14 eingefügt. Es kann aus legiertem
Stahl oder anderem Material hergestellt sein, das den Tempera
turen in der Ofenkammer standhält. Wie beispielsweise aus
Fig. 3 hervorgeht, ist ein Ende des Lagerteiles 26 mit einem
nach unten weisenden Haken 40 hinter das die Isolationsbauein
heit bildende faserige Material und über den darin eingebette
ten Ankerstab 36 eingefügt. Das Lagerteil 26 weist hinreichende
Länge auf, so daß nach Einhaken des nach unten weisenden Endes 40
in den Ankerstab 36 sich eine ausreichende Länge über die heiße
Fläche 22 der Baueinheit erstreckt, um einen nach oben weisen
den Haken 42 zu bilden, der mit einer oberen Schleife 44 des
Heizelementes 28 zusammentrifft. Das Lagerteil 26 soll eine
ausreichende Länge aufweisen, um eine Anordnung der Abstand
halter 30 zwischen der heißen Fläche 22 der Baueinheit und
dem Heizelement 28 zu ermöglichen. Wie bereits erwähnt han
delt es sich bei dem Abstandhalter 30 um ein
ringförmiges keramisches Teil. Demgegenüber sind jedoch wei
tere zahlreiche Materialien und Formen einsetzbar.
Bei Lagerung oder Anordnung des Heizelementes im Bereich eines
Mittelpunktes der oberen Schleifen 44 des Heizelementes 28 ver
bleibt ein unterer Teil 46 des Heizelementes 28 mit Abstand
von der heißen Fläche 22 mit im wesentlichen dem gleichen Ab
stand wie die Dicke des Abstandhalters 30. Wenn jedoch das
Heizelement an einer geneigten Wandung angeordnet werden soll
oder wenn es notwendig ist, einen kontinuierlichen Abstand
zwischen dem Element und der heißen Wand aufrechtzuerhalten,
so kann eine Lagerung für den unteren Teil 46 des Heizelementes
angebracht sein. Dies kann in ähnlicher Weise wie bei der Lagerung
der oberen Schleife des Heizelementes bewerkstelligt werden.
Ein unteres Lagerteil 48 ist in die heiße Fläche der Isolations
baueinheit und hinter die Faserisolation eingeführt, um mit dem
zweiten Ankerstab 38 zusammenzuwirken, der in die Baueinheit
eingebettet ist. Das untere Lagerteil ist gleich dem oberen
Lagerteil 26 ausgebildet und zwar insoweit als Schleifen oder
Haken an beiden Enden vorgesehen sind. Beim unteren Lagerteil
48 sind die Ebenen der an den beiden einander gegenüberliegen
gen Enden vorgesehenen Haken jedoch um 90° gedreht. Diese 90°
Drehung erleichtert einen Eingriff des Heizelementes 28 an ei
ner Stelle längs eines Vertikalteils des unteren Endes 46.
Der Abstandhalter 32 ist zwischen dem Heizelement 28 und der
heißen Fläche 22 der Isolationsbaueinheit an dieser zweiten
oder unteren Stelle angeordnet. Obgleich ein Abstandhalter 30,
wie er bei dem oberen Lagerelement verwendet wurde, zum Einsatz
gelangen kann, hat sich dennoch gezeigt, daß eine keramische
Stange entsprechend dem Anker 38 als unterer Abstandhalter 32
gut verwendbar ist. Diese Stange aus keramischem Material
wird zwischen dem Heizelement 28 und der heißen Fläche 22
der Baueinheit direkt oberhalb eines Teils 50 des unteren
Lagerteils 48 angeordnet, welch letzteres sich aus der heißen
Fläche heraus erstreckt.
Bei Verwendung einer Isolationsbaueinheit aus federnden keramischen
Fasern kann das Lagerteil an jeder gewünschten Stelle längs der
heißen Fläche der Baueinheit eingesetzt oder eingeschoben werden,
da die Fasern leicht zur Seite bewegt werden, wenn das Lagerteil
in diese heiße Fläche eingeführt wird. Die Baueinheit kann aus
einer Anzahl von nebeneinander angeordneten Streifen bestehen,
die in bekannter Weise zur Bildung einer einzigen Baueinheit
zusammengefügt sind. Es ist nicht erforderlich, daß die Laser
teile an jeder einzelnen Stelle bezüglich der Schnittstellen
dieser Streifen in die heiße Fläche der Baueinheit eingesetzt
werden.
Es ist ersichtlich, daß ein mäanderförmig ausgebildetes
elektrisches Widerstandsheizelement 28 im Inneren eines Ofens
durch Anordnung einer Serie oberer Lagerteile 26 an die Anker
stange 36 in der Baueinheit 14 gelagert ist. Angrenzende obere
Lagerteile sind mit einem Abstand vorgesehen, der dem Abstand
der Mittelpunkte der oberen Schleifen 44 des Heizelementes ent
spricht. Bei geneigten Wänden oder Decken kann das Heizelement
28 sowohl an oder im Bereich der oberen Schleife 40 und an oder
im Bereich der unteren Schleife 42 gemäß Fig. 9 befestigt sein.
Der Fachmann erkennt, daß entweder das S-förmige Lagerteil 26
oder das um 90° gedrehte Lagerteil 48 oder diese beiden Lager
teile miteinander beim Festlegen der Heizelemente an geneigten
Wänden oder der Decke eines Ofens verwendet werden können.
Obgleich vorteilhaft eine Baueinheit oder ein Modul mit zwei
Ankerstäben 36 und 38 zum Einsatz gelangt, so können doch ge
mäß der Erfindung Baueinheiten mit einem (siehe Baueinheit 14
nach Fig. 9) oder drei oder jeglicher beliebigen Anzahl von
Ankerstäben gemäß der Erfindung hergestellt werden, wobei auch
die Lagerteile 26 und 48 unterschiedliche Längen haben können,
um ein flexibles System zur Lagerung von Heizelementen in Öfen
unterschiedlichster geometrischer Abmessungen zur Verfügung zu
stellen. Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsge
mäße Vorrichtung können auch zur Anordnung von Gasleitungen
oder Gasstrahlen (nicht gezeigt) in gasbefeuerten Öfen (eben
falls nicht gezeigt) herangezogen werden. In diesem Zusammen
hang kann eine relativ gerade Gasleitung mittels einer Anzahl
Lagerelemente 26 gemäß der Erfindung gehaltert werden. Mit
einer derartigen Anordnung können viele Reihen von Gasstrahlen
auf einfache Weise und schnell installiert werden.
In den Fig. 4-7 is ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung gezeigt. Fig. 4 zeigt eine Isolationsbaueinheit 54 aus
keramischen Fasern, die im Wege der Vakuumformung hergestellt
wurde. Eine derartige Baueinheit 54 ist relativ fest, und die
Fasern sind in etwas sprödem Zustand. Es kann deshalb
eine Anzahl von Einschnitten, Schnitten oder Schlitzen 56 längs
der heißen Fläche 22 der Baueinheit 54 vorgesehen sein, um die Ein
fügung eines relativ flachen Lagerteils 58 in die heiße Fläche
zum Zwecke des Zusammenwirkens mit einer Ankerstange zu er
leichtern. Diese Schlitze können vor oder im Anschluß an die
Einfügung der Ankerstangen 36 und 38 angebracht werden.
Um jegliche unerwünschte Wärmeübertragung durch die Schlitze
auf ein Mindestmaß zu verringern, wird ein relativ flaches
Lagerteil 58 gemäß Fig. 6 und 7 verwendet. Es ist im wesent
lichen S-förmig ausgebildet und weist eine geschärfte Kante 60
an einem Ende auf. Diese geschärfte Kante 60 erleichtert die
Einführung des Lagerteils 58 in das keramische Fasermaterial
der Isolation, insbesondere im Falle einer festen Isolier
baueinheit, wobei dann die Kante 60 den Verzicht auf einen
vorher eingeschnittenen Schlitz 56 erleichtert. Im Falle einer
Baueinheit mit eingeschnittenen Schlitten oder Kerben 56 er
leichtert die geschärfte Kante ein Zusammenwirken des Lager
teiles 58 mit dem Ankerstab 36 oder 38.
Wie bereits obenerwähnt kann die relativ feste Isolationsbau
einheit 54 mit Vorteil mit einem Kleber 62 am Metallgehäuse
des Ofens oder an einer vorhandenen Schicht aus feuerfestem
Stein angebracht werden. In beiden Fällen reicht die Festig
keit des Klebers 62 aus, um das zusätzliche Gewicht des Heiz
elementes 28, der Ankerstäbe 36 und 38 und des Lagerteils 58
aufzunehmen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist eine Isolationsbaueinheit aus keramischen Fasern auf, die
aus einer einzelnen Matte aus faserigem, federndem Isolations
material hergestellt ist und die in Serpentin- oder Zieharmonika
form gemäß Fig. 8 angeordnet ist. Ein Substrat oder eine andere
(nicht gezeigte) Anordnung kann zur Aufrechterhaltung der struk
turellen Integrität der so gebildeten Baueinheit verwendet wer
den. Ein oberer Anker 66 sowie ein unterer Anker 68 mit zylin
drischem oder U-förmigem Querschnitt sind jeweils in eine
Falte 70 der Fasermatte entweder während oder im Anschluß an
die Bildung der Baueinheit 64 eingesetzt. Auch im vorliegenden
Fall können zur Erleichterung des Einführens eines Lagerteils
in die heiße Fläche 22 und über die Anker 66 oder 68 Schlitze 72
vorgeschnitten sein. Zum Einsatz gelangen entweder drahtartige
Lagerteile 26 oder 48 gemäß Fig. 3 oder relativ flache Lager
teile 58 gemäß Fig. 6 und 7.
Es liegt auf der Hand, daß die Lagerteile zur Verwendung mit
der Baueinheit 64 Schleifen an gegenüberliegenden Enden in der
gleichen Ebene, d. h. bei einem oberen Lagerteil haben können oder daß wiederum
eine Drehung von 90° vorliegt, wie im Falle der unteren Lager
teile 48 nach Fig. 3. Der Einsatz eines relativ flachen Lager
teils 58 gemäß Fig. 6 und 7 mit einer 90° Drehung liegt im
Rahmen der vorliegenden Erfindung. Die Drehung
wird an einer Stelle zwischen den Mittelteilen 74 an einer Stelle
vorgenommen, die außerhalb der Baueinheit 64 zu liegen kommt.
Im Falle einer Isolationsbaueinheit 14 aus keramischen Fasern
oder einer Baueinheit 64 mit faserigen, federnden keramischen
Fasern erkennt man, daß bei Einführung des Lagerteils in die
heiße Fläche 22 und bei Eingriffen mit dem Anker die keramischen
Fasern dazu neigen, in Leerstellen vorzudringen oder zu expan
dieren, die während des Einsetzens des Lagerteils erzeugt worden
sind. Im Falle einer festen Isolationseinheit 54 aus keramischen
Fasern expandieren die umgebenden Faser jedoch nicht in einen
gebildeten Schlitz 56. In diesem Fall wird eine
kleine Menge faserigen Materials od. dgl. in den Schlitz nach
Einfügung des Lagerteils 58 eingebracht. Auf diese Weise wer
den heiße Stellen verringert, die als Ergebnis eines kleinen
Bereiches verringerter Isolationsmaterialdicke zwischen dem
Inneren des Ofens und der Ofenwand auftreten können.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vor
richtung erbringt eine Reihe wesentlicher Vorteile. Insbesondere
können elektrische Heizelemente in der Ofenkammer ohne Anbrin
gung einer Anzahl von Ansätzen am Ofengehäuse gelagert werden.
Die Erfindung ermöglicht darüber hinaus die Lagerung elektrischer
Heizelemente sowohl horizontal als auch vertikal oder unter
jedem dazwischen liegenden Winkel. Austausch oder Reparatur
nicht funktionierender elektrischer Heizelemente können schnell
und auf einfache Weise durchgeführt werden. Sofern ein elektrisches
Heizelement mit identischen Abmessungen wie das zu ersetzende
Element nicht greifbar ist, können die Lagerteile zum Ausgleich
der unterschiedlichen Geometrie versetzt werden. Das bedeutet,
daß bei unterschiedlichem Abstand der Mittelpunkte der oberen
Schleife die Lagerelemente auf einfache Weise in eine neue
Stellung am Anker verschoben werden können.
Bei der Benutzung der Erfindung sind keine Spezialwerkzeuge
erforderlich. Zum Einbau der elektrischen Heizelemente sind
keine hochqualifizierten Fachkräfte erforderlich.
Die in direktem Kontakt mit dem Heizelement befindliche Vor
richtung ist unabhängig von der Hartware, die zur Anordnung
des die Isolationsbaueinheit tragenden Ankers an die Ofenwandung
benutzt wird. Hierdurch werden in vorteilhafter Weise thermische
Spannungen vermieden, die auf diese Hartware als Ergebnis der
Leitung zwischen dem Heizelement und der Anfügungshartware über
tragen werden könnten. Wenn die in direktem Kontakt mit dem
Ofengehäuse befindliche Vorrichtung ebenfalls in direktem Kon
takt mit den Heizelementen ist, können heiße Stellen längs des
Ofengehäuses als Ergebnis der Leitung auftreten. Diese heißen
Stellen beeinflussen sowohl die Baufestigkeit des Lagersystems
der Heizelemente und erzeugen auch Gefahren für das in der Nähe
des Ofens befindliche Personal.