DE2807417A1

DE2807417A1 - Flachpalette aus kunststoff

Info

Publication number: DE2807417A1
Application number: DE19782807417
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: STUCKI KUNSTSTOFFWERK
Current assignee: STUCKI KUNSTSTOFFWERK
Priority date: 1978-02-22
Filing date: 1978-02-22
Publication date: 1979-08-23
Also published as: DE2807417C2

Description

Flachpalette aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft eine Flachpalette aus Kunststoff, die aus mehreren gleichgeformten, für sich einstückig hergestellten Teilen zusammengesetzt ist Um die Vorteile einer längeren Ilaltbarkeit und einer sehr viel verbesserten Reinigungsmöglichkeit auch bei der Herstellung von Paletten zu nutzen, sind die verschiedensten Arten von Paletten aus Kunststoff vorgeschlagen worden.
Da nun so große Kunststoffgegenstände, wie Paletten es nun einmal sind, schwer herzustellen sind, da hierfür sehr große und daher auch sehr teure Formen von Spritzgußmaschinen benötigt werden, hat man versucht, große Paletten aus kleineren Kunststoffteilen zusammenzusetzen. Man hat hierzu Tafeln aus Kunststoff mit Füßen hergestellt und diese durch Verbindungsmittel zusammengesetzt. Da die Verbindungsmittel in der Palettenoberfläche liegen, ergibt sich das Erfordernis, hier entweder Verbindungsmittel aus Edelstahl zu wählen oder ein Unansehnlichwerden der Verbindungsmittel und damit auch der Palette in Kauf zu nehmend Darüber hinaus bedarf die Herstellung plattenförmiger Teile für die Palette besonderer Sorgfalt, damit diese exakt oben sind und keine Wölbungen und Ausbuchtungen aufweisen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flaahpalette aus einfachen formbaren Teilen herzustellen, die für den rauhen Transportbetrieb durch ihre Unempfindlichkeit besser geeignet sind und deren Verbindungsmittel nicht in der Palettenoberfläche liegen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Teile, aus denen die Flachpalette hergestellt ist, langgestreckt sind und lamellenförmig parallel nebeneinander mit Berührungsflächen senkrecht zur Palettenoberfläche angeordnet sind und durch parallel zur Palettenoberfläche unter dieser verlaufende und quer zu den Teilen verlaufende Verbindungsmittel zusammengehalten sind werden derartige langgestreckte Teile lamellenförmig parallel nebeneinander zu einer Palette zusammengestellt, so ergibt sich eine ebene Oberfläche ohne Auswölbungen nach oben oder unten und damit eine ebene Stapelfläche, die frei von Verbindungsmitteln ist. Die Stabilität einer derartigen Flachpalette ist sehr hoch. Sollten einmal äußere Teile durch äußere Einwirkungen zu Bruch gehen, so sind diese leicht auswechselbar. Die Herstellung der einzelnen Teile kann auf kleinen Maschinen mit hoher Effizienz erfolgen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungsmittel mit Gewinden versehene Rohre und Muttern sind. Diese werden dann einfach durch Löcher bzw. in die Palettenteile eingearbeitete Führungsrohrstüoke hindurchgeschoben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Verbindungsmittel Krallen sind. Diese ergeben dann eine unlösbare Verbindung der einzelnen Teile miteinander. Sollen die Teile voneinander gelöst werden, so sind die Krallen hierzu zu entfernen.
Vorteilhafterweise werden die Teile der Flachpalette so gestaltet, daß jedes Teil aus mehreren senkrecht zur Paletten oberfläche angeordneten kurzen Platten und an diesen einstückig angeformten, parallel zur Palettenoberfläche verlaufenden oder die Palettenoberfläche bildenden langgestreckten Platten, Laschen oder Rippen besteht, die untereinander durch senkrecht oder schräg zu ihnen verlaufende weitere Flächen, taschen oder Rippen verbunden sind. Hierdurch wird eine sehr stabile Konstruktion erzielt, wobei die Verbindungsmittel duroh die kurzen Platten verlaufen.
Erfindungsgemäß werden zweckmäßigerweise Mittel zur Verdrehungsaicherung der einzelnen Teile gegeneinander vorgesehen. Diese können z.B, aus Rohrstücken bestehen, die über die Außenflucht eines Teiles hinausgreifen und Ausschnitte aufweisen, die mit entsprechend geformten Vorsprüngen des benachbarten Palettenteiles zusammeugreifen. Derartige Mittel zur Verdrehungssicherung sind vorteilhaft, wenn Paletten ungleichmäßig beladen oder beim Transport ungleichmäßig unt.rfaßt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die die Palettenoberfläche un¢/oder den Palettenboden bildenen Flächen, Laschen oder Rippen in Bereichen zwischen benachbarten Verbindungsmitteln Ausnehmungen, insbesondere Randausnehmungen, aufweisen. Dadurch wird das Gewicht jedes einzelnen Teiles herabgesetzt. Gleichzeitig wird auch der Materialverbrauch für die Herstellung jedes Teiles herabgesetzt.
Zweckmäßig ist es, wenn die Palette aus mehreren Gruppen gleichgeformter Teile ungleicher Länge hergestellt ist, die zwischeneinander geschachtelt und gegeneinander versetzt angeordnet sind. Hierdurch kann man weitere Materialeinsparungen vornehmen, da man zwischen den einzelnen Teilen der verschiedenen Gruppen Freiräume belassen kann, die nicht mit Material ausgefüllt sind, die jedech nicht die Stabilität der Palette vermindern.
Vorteilhaft kann es auch sein, jedes Teil der Palette mit einer in Längsrichtung verlaufenden Randleiste auf der einen Seite und auf der anderen Seite mit zwei in Querrichtung hierzu, also an den Kurzseiten verlaufenden Randleisten zu versehen. Auf diese Weise kann man eine Palette mit Randleiste herstellen, die auf die Palette gestellte Waren in ihrer Stellung sichert. Hierzu werden die beiden Außenteile so angeordnet, daß die Randleiste nach eben gerichtet ist, während sämtliche mittleren Teile der Palette um 180° verdreht angeordnet sind, so daß die an diesen gleichgeformten Teilen angebrachten Randleisten nach unten weisen und somit eine Sicherung gegen Verrutschen bilden.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen naher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Palettenteiles; Fig. 2 eine Seitenansicht eines anderen Palettenteiles; Fig. 3 eine Ansicht von oben auf eine Palette, an einer Ecke geschnitten; Fig. 4 eine Ansicht auf eine andere aus den Teilen der Fig. 1 und 2 hergestellte Palette; Fig. 5 eine Ansicht von oben auf ein weiteres Palettenteil; Fig. 6 eine Ansicht von oben auf ein anderes Palettenteil; Fig. 7 die Seitenansicht eines anders geformten Paletten teiles; Fig. 8 ein Palettenkurzteil in Seitenansicht; Fig. 9 eine Seitenansicht der Palette der Fig 103 Fig.10 eine Ansioht von oben auf eine Palette, die aus den Teilen der Fig. 7 und 8 zusammengesetzt ist; Fig.11 im Detail eine Möglichkeit der Ausführung der Verbindung der einzelnen Palettenteile; Fig.12 im Detail eine andere Möglichkeit der Ausführung der Verbindungsteile.
Die Palette der Fig. 3 ist mittels Verbindungsrohren (2) aus einzelnen langgestreckten Kunststoffteilen zusammen gesetzt, die lamellenförmig parallel nebeneinander angel ordnet sind und deren Berührungsflächen senicrecht zur Palettenoberfläche verlaufen Diese einzelnen langgestreckten Teile 3 bestehen aus zwei langgestreckten Platten 4, die die Palettenoberfläche und den Palettenboden bilden, sowie aus zwischen diesen Platten 4 angeordneten9 senkrecht zur Palettenoberfläche stehenden kurzen Ratten 5, die durch Rippen 6 und Querstege 7 versteift sind und in ihrer Mitte eine Ausnehmung 8 aufweisen, die meist als Führungsrohrstück 9 gestaltet ist. Die Palette der Fig, 3 ist aus lauter langgestreckten Kunststoffteilen 9 der Fig. 7 zusammengesetzt.
Es besteht die Möglichkeit, eine Palette gemäß Fig. 4 da durch herzustellen, daß zwischen je zwei langgestreckten Teilen 3 kurze Teile 10 dort angeordnet werden, wo die Verbindungsrohre 2 verlaufen. Diese kurzen Teile 10 weisen oben falls eine Platte 5 auf, Rippen 6 und Stege 7 und ebenso ein Durchgangsloch 8. Sie sind also ebenso gestaltet wie die Teile des langgestreckten Teiles 3, die von den Verbindungsrohren 2 durchsetzt sind. Werden diese Kurzteile zwischen zwei langgestreckte Teile 3 beim Zusammenbau der Palette eingefügt, Qo entsteht eine Palettenoberfläche mit Durchbrüchen. Die hierbei entstehende Palette weist weniger Gewicht bei gleicher Stabilität auf.
Eine Gewichtsersparnis kann man auch dadurch erzielen, daß man - wie es in Fig. 5 gezeigt ist = Randausnehmungen 11 im Bereich zwischen den Platten 5 oder Ausnehmungen 12 gemäß Fig. 6 einformt.
Durch diese Konstruktion der Palettenteile ist immer erreicht, daß weite Freiräume zwischen Boden und Palettenoberflächo, aber auch zwischen den einzelnen Verbindungsrohren 3 und den ihnen zugeordneten Platten 5 bestehen, so daß in diese Freiräume 13 Gabeln von Transportfahrzeugen eingeschoben werden können.
tie die Fig. 7 zeigt, können die einzelnen Teile der Palette auch anders geformt werden, und zwar dergestalt, daß am Rande ebenfalls nur eine Kurzplatte 5 mit einer Ausnahrung für die Verbindungsmittel vorgesehen ist, in der i4itte des langgestreckten Teiles jedoch zwei benachbarte Platten 5. Hier wird durch jede Platte 5 ein Verbindungsmittel, z.B. ein Verbindungsrohr, hindurchgesteckt. Auf diese Weise lassen sich aus diesen Teilen 14 und entspreehenden Kurzteilen 15 Paletten nach der Fig, 9 und 10 zusammenstellen, bei denen zwei langgestreckte Teile 14 dicht nebeneinander angeordnet sind, in der nächsten Reihe dann ein langgestrecktes Teil 14 mit zwei Kurzteilen 15 unter Belassung von zwei Freiräumen 16 und dann in der nächsten Reihe wieder zwei dicht zusammengestellte Teile 14. Auf diese Weise wird die Möglichkeit der Gestaltung von Paletten stark vergrößert. Während es bei der Herstellung von Paletten nach Fig. 3 und 4 möglich ist, die Palettengrößen dadurch zu variieren, daß die Anzahl dar einzelnen für den Palettenbau gebrauchten Teile 4 unterschiedlich ist - sie können hier bei einer rechteckigen Palette sowohl parallel zur Längsseite als auch für die Herstellung größerer Paletten parallel zur Schmalseite der Palette angeordnet werden - können durch die Anordnung der langgestreckten Teile 14 gemäß Fig. 10 und in weiteren Abwandlungstormen unter Verwendung von ein und demselben Teiltyp die verschiedensten Palettenformen hergestellt werden. Die für den Palettenbau verwendeten Teile werden daher Massenartikel ersten Ranges sein, weil die verschiedensten Paletten aus dem gleichen Teiltyp hergestellt werden können.
In Fig. 11 ist die Art der Verbindung näher erläutert.
Die einzelnen langgestreckten Teile 4 weisen im Bereich des Durchgangsloches in der Platte 5 5 e ein Führungsrohr 9 für das Verbindungsrohr 2 auBO Dieses Verbindungsrohr ist an einem Ende durch eine Platte 17 abgeschlossen. Am anderen Ende ist ein Mutterstück 18 in das Verbindungsrohr 2 eingeschweißt. In dieses Mutterstück greift eine Schraube 19 ein, die eine Platte 20 gegen das Führungsrohr 9 zieht.
Dieses Führungsrohr 9 ist auf der einen Seite der Platte 5 länger als auf der anderen Seite, auf der längeren Seite ist es auch enger als auf der kurzen Seite. Das hat felgenden Grund: Das Führungsrohr dient gleichzeitig als Vordrehungssicherung. Es greift aus diesem Grunde in den benachbarten weiteren Rohrteil 9A des benachbarten Teiles 4 mit seinem engeren und längeren Rohrteil 9B ein. Über einen Teil des Umfanges weist das Rohrteil 9A einen Vorsprung 21 auf, der in eine Ausnehmung des Rohrteiles 9B einfaßt, wenn die einzelnen Teile 4 nebeneinander zu einer Palette zusammengestellt werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist in das Rohr 2 ein Dübel 22 eingelegt, in dessen Schraubgewinde 23 die Schraube 19 eingeschraubt ist.
Zwischen den Platten 4 einerseits und den Platten 5 andererseits entsteht ein Freiraum 13, in den Gabeln von Transportfahrzeugen, z.B. von Handhubwagen, eingefahren werden können um die gesamte Palette anzuheben.
Die Yerdrehungssicherung kann auch dadurch erreicht werden daß die Rohre 2 mit einer Verzahnung versehen sind, die in eine Gegenverzahnung in den Führungen 9 eingreift

Claims

Schutzansrüche: 1. Flachpalette aus Kunststoff, die aus mehreren gleiahgeformten für sich einstückig hergestellten Teilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (4) langgestreckt sind und lamellenförmig parallel nebeneinander mit Berührungsflächen senkrecht zur Palettenoberfläche angeordnet sind und durch parallel zur Palettenoberfläche verlaufende Verbindungsmittel zusammengehalten sind.
2. Flachpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel mit Gewinden versehene Rohre und Muttern und/oder Schraubern sind.
3. Flachpalette nach Anspruch 1, dalurch gekennzeichnet' daß die Verbindungsmittel Krallen sind
4. Flachpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teil aus mehreren, senkrecht zur Palettenoberfläche angeordneten Platten (5) und an diesen einstückig angeformten, parallel zur Palettenoberfläche verlaufenden oder die Palettenoberfläche bildenden langgestreckten Platten (4), Laschen oder Rippen besteht, die untereinander durch senkrecht oder schräg zu ihnen verlaufende weitere Flächen, taschen oder Rippen (6,7) verbunden sind.
5. Flachpalette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (21) zur Verdrehungssicherung der einzelnen Teile (2) gegeneinander.
6. Flachpalette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verdrehungssicherung aus Vorsprangen (21) auf der einen Seite der Teile und Ausnehmungen gleicher Querschnittsform auf der anderen Seite der Teile bestehen.
7. Flachpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Palettenoberfläche und/oder den Palettenboden bildenden Flächen (4), Laschen oder Rippen in Bereichen zwischen benachbarten Verbindungsmitteln (2) Busnehmungen (12), insbesondere Randausnehmungen (11), aufweisen.
8. Flachpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet1 daß die Palette aus mehreren Gruppen gleichgeformter Teile (1,10t14,15) ungleicher Zange hergestellt ist, die zwischeneinander geschachtelt und gegeneinander versetzt angeordnet sind,
9. Flachpalette nach Anspruch 1, dadurch gekenazeichnet, daß jedes Teil (3) auf der einen Seite eine parallel zur Längsseite verlaufende, am Rande angebrachte Rippe und auf der gegenüberliegenden Seite zwei kurze, am Rande der Schmalseiten angebrachte Rippen aufweist.