LU88477A1

LU88477A1 - Konstruktionssystem insbesondere Moebelbaukasten

Info

Publication number: LU88477A1
Application number: LU88477A
Authority: LU
Inventors: Vaclav Husak; Jiri Kocandrdle; Jan Spacek
Original assignee: Rollpa Int Sro
Priority date: 1993-05-03
Filing date: 1994-04-20
Publication date: 1995-12-01
Also published as: NL9400705A; BE1008282A6; CN2219393Y; FR2704911A1; DE9406134U1

Description

Mémoire Descriptif déposé à l'appui d'une demande de

BREVET D’INVENTION

au

Luxembourg au nom de: ROLLPA INTERNATIONAL s.r.o.

Rehorova 4 130 00 Praha 3 REPUBLIQUE TCHEQUE

pour: Konstrultionssystem, insbesondere Möbelbaukasten

Konstruktionssystem, insbesondere Möbelbaukasten.

Die technische Lösung betrifft ein Konstruktionssystem, insbesondere einen Möbelbaukasten, bestehend aus länglichen Profilstangen- und Verbindungsteilen zur gegenseitigen Ver-bindung der Enden der länglichen Profilteile, wobei diese länglichen Profilstangenteile an ihren Enden mit endliegenden Aushöhlungen zum Einlegen von Verbindungselementen der Ver-bindungsteile versehen sind.

Möbelbaukasten, bestehend aus geraden Profilstangen-elementen, die gegenseitig durch verschiedenartig geloste Verbindungsstücke, Verbindungskörper und Verbindungsmechanis-men verbuden werden, sind in verschiedenen Konstruktions-varianten bekannt. Einer dieser bekannten Baukasten besteht z.B. aus hölzernen Stangenelementen mit quadratischem Profil und mit länglichen Nuten in allen vier Seitenwänden zum Einlegen von Plattenelementen, wobei in der Achse der End-teile der Stangenlemente axiale Löcher ausgebildet sind, welche in die im Abstand vom Ende der Seitenwand der Stangen-elemente hergestellte Aushöhlung in der Seitenwand ausgemün-det sind. Die einzelnen Stangenteile werden miteinander mit-téls Knotenkörper verbunden, die mit Innenwindungen versehene Öffnungen aufweisen, in die Verbindungsschrauben einge-schraubt sind, deren Köpfe in die Aushöhlungen der Stangenteile eingebettet sind und nach Festziehen der Schraube an die Endf lâche der Aushöhlung anlehnen. Dieser Baukasten bildet feste und tragfâhige Système, aber die Herstellung und Montage der Baukastenteile ist sehr anspruchsvoll und der ganze Baukasten ist teuer.

Ein anderes bekanntes Baukastensystem enthält Stangenteile mit zylindrischem Hohlraum an jedem Ende und Verbindungsstücke in in Form von Kunststoffkörpern, die mit zylin-drischen und zum Einschieben in die Endöffnungen der Stangen- teile bestimmten Verbindungsteilen versehen sind. Um wo-möglich festes Halten der Verbindungsteile der Verbindungs-stücke in den öffnungen der Stangenteile zu erzielen, sind die Verbindungsteile auf ihrem Umfang mit länglicher Rillung mit dreieckigem Querschnitt einzelner Rillen Oder Nuten und mit langlichen, zwischen diesen Nuten angeordneten Rippen versehen. Nach Einschieben der Verbindungsstücke in die End-ôffnungen der Stangenteile werden die Scheitelpartien der langlichen Rippen zusammengepreßt und deformiert und sichern durch ihre elastische Deformation eine festere Haltung der Verbindungsteile in den Endôffnungen. Diese Verbindung ist jedoch nicht genügend fest für die Bildung von Môbelsystemen, weil die lânglichen Rippen der Verbindungsteile sich mehr, als es für das Einschieben in die Endôffnungen notwendig ist, deformieren und sich dadurch leicht lockern kônnen, was unerwünscht ist.

Die Mangel der bisher bekannten Môbelbaukasten sind durch das aus lânglichen Stangenteilen und aus Verbindungsteilen bestehenden Konstruktionssystem nach dieser techni-schen Lösung behoben; das Wesen der technische Lôsung besteht darin, daß die Verbindungsstücke als einteilige Formverbin-dungsnippel gebildet sind, bestehend aus Profilverbindungs-teilen mit Außenflâche, die einer Wandinnenflâche der Endaus-nehmungen an den Enden der Profilrohrteile entspricht, und aus dem Grundkôrper der Formverbindungsnippel, der als Ein-heit mit wenigstens zwei Profilverbindungsteilen gebildet und zwischen diesen angeordnet ist, wobei das Konstruktionssystem mindestens einen Zusatzteil enthâlt.

Bei einer vorteilhaften Ausbildung der technischen Lôsung sind die Endausnehmungen an den beiden Enden der Profilrohrteile gegenseitig durch einen Längshohlraum der Profilrohrteile verblinden sind, der in der ganze Lange der Pro-filrohrteilen den gleiche Querschitt aufweisen. Die Profil- rohrteile sind in einer weiteren Ausbildung dieser Lösung aus Papierrohrteilen in Form eines Hohlzylinders mit insbesondere kreisförmiger Querschnittkurve und mit geschichteter Struktur von Rohrwände, die mindestens in einem Teil ihrer Dicke aus schraubenförmig gewickelten und teilweise einander sich iiber-deckenden und geklebten Papierbändern gebildet sind, wobei die aus Kunststoff hergestellte einteilige Verbindungsstücke mit Profilverbindungsteilen in Form von zylindrischen Dornen mit einem Querschnitt, der in Form und Größe dem Querschnitt des Hohlraumes an den Enden der Profilrohrteile entspricht.

In einer alternativen Ausführung der technischen Lösung sind die Profilrohrteile in ihrer ganzen Länge hohl und haben ein rechteckiges Querschnitt und die einteilige Verbindungsstücke mit Profilverbindungsteile versehen sind, deren Außen-umfangsfläche der Form der Innenwandflâche der Hohlräume an den Enden der Profilrohrteile entsprechen.

Die Zusatzteile des Konstruktionssystems gemäß der technischen Lösung bilden Gestellplatte für horizontale und senk-rechte Einsätze, die in ihren mindestens zwei Ecken mit vier-telkreisförmigen Ausschnitten versehen sind, und/oder Rücken-platten für Rückeneinsätze, die an zwei einander gegenüber-liegenden Seiten mit umgebogenen Flanschen versehen sind, wobei an Enden der Kontaktbereiche zwischen den Flanschen und dem Grundteil der Rückenplatte Ausschnitte ausgebildet sind, die aus Randgebiete der Flanschen und/oder des ebenen Rücken-teils ausgeschnitten sind.

Weitere Zusatzteile des Konstruktionssystems gemäß der technischen Lösung sind als Stopsel für Verbindungsstücke ausgebildet, die aus einem Einschubteil mit einer der inneren Umfangsflâche der Hohlräme an den Enden der Profilrohrteile entsprechenden Umfangsflâche und aus einem Schlußkopf mit insbesondere halbkugelförmiger Gestalt bestehen. Andere

Zusatzteile sind Anpreßringe zum festhalten der senkrechten Gestellplatten, die eine ringförmige Form haben und deren zentrale Öffnung einen dem Außendurchmesser der Profilverbin-dungsteile entsprechenden Innendurchmesser hat, Abgrenzungs-ringe zum Auffangen der oberen Gestellbretter, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Profilrohrteile ent-spricht, Rektifikationsringe zum Ausgleichen der Elemente des Systems, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Profilverbindungsteile der einteilige Verbindungsstücke ent-spricht, und Dornen, die an ihren freien Enden drehbaren Rollenbügel tragen, in den an einer drehbaren Achse eine Fahrrolle angebracht ist.

Nach einer weiteren Ausführung der technischen LÖsung sind die Grundkörper des einteiligen Verbindungsstückes die Umfangsflächen als eine Durchdringung von mindestens zwei ko-axial mit den Achsen der Prof ilverbindungsteile der Verbindungsstücke angeordneten zylinsrischen Flächen gebildet sind. Die Profilverbindungsteile der einteiligen Verbindungsstücke ist mit mindestens einer an 'der Umfangsflâche der Profilver-bindungsteile angeordneten und eine triangulares Profil auf-weisenden Umfangsrippe versehen. Diese Umfangsrippe an den Umfangsflachen der Profilverbindungsteile sind so orientiert, daß die Tangenten zu Kamen der Umfangsrippen einen Winkel 90° bis 81° mit den Achsen der Prof ilverbindungsteile ein-schließen. Die Umfangsrippe an den Umfangsflächen der Profilverbindungsteile eine veränderliche Höhe aufweisen und mit Abschnitten mit Nullhöhe in der Umfangsrichtung unterbrochen sind, wobei die Höhe der Umfangsrippe sich allmählich aus der maximalen Höhe zur Nullhöhe sinkt.

In einer weiteren vorteilhaften technischen Lösung des Konstruktionssystems sind die zylindrische Form aufweisende Prof ilverbindungsteile der einteiligen Verbindungsstücke mit Dörner versehen sind, die als kegelförmige Vorsprünge ausge- bildet sind und regelmäßig an der Umfangsfläche der Profil-verbindungsteile verteilt sind.

Als weitere Zusatzteile enthält das Konstruktionssystem nach der technischen Lösung dielenbrettförmige Hohlelemente mit länglicher Form und mit insbesondere rechteckigem Quer-schnitt wobei die Hohlelemente an gegenüberliegenden Enden offen sind und mit Halbkreisausnehmungen an Stirnen der enge-ren Seitenwânde versehen sind.

Das Konstruktionssystem gemäß der technischen Lösung enthält die Profilstangenteile aus Papier gefertigt, dessen wesentlichen Teil aus insbesondere rezykliertem Papier gebil-det ist, sodaß sie sehr leicht und dabei genügend fest sind und ihre Herstellung billig und einfach ist, da die Prof ilstangenteile in Form von Rohren mit kreisförmigem Querschnitt durch Aufwickeln der Papierbänder auf einen Formkern herge-stellt werden. Die Papierbänder werden schraubenförmig mit mäßigen Überdeckungen der einzelnen Windungen und in soviel Schichten aufgewickelt, wieviel für die Erzielung der ge-wünschten Tragfähigkeit nötig ist, und die Oberschicht der Profilstangenteile eine beliebige Farbe oder eine beliebige Oberflächenbehandlung haben kann. Bei einer anderen Ausfü-hrung der technischen Lösung könnten Papierbogen, deren Breite der Lange der herzustellenden Rohren entspricht, auf die Formkerne aufgewickelt, wobei die einzelne Spiral-windungen miteinander verklebt sind. Die Verbindungsstücke sind als einteilige Erzeugnisse hergestellt und können deshalb leicht durch Spritzgießen eines Kunststoffmaterials in Formen hergestellt werden. Infolge des vorgeschlagenen technologischen Herstellungsverfahrens last sich eine feste Haltung der Verbindungsteile auch ohne Formänderung der Verbindungsstücke oder ohne Vervendung weiterer Verbindungs-elemente erzielen, sodaß die nötigen Verbindungen der Elemen-te des Konstruktionssystems nach dieser technischen Lösung durch dichtes Aufsetzen der zylindrischen Oder anderer ent-sprechend geformten Berührungsflachen am Umfang der Verbin-dungsteile der Verbindungsstücke an die Innenwände der End-öffnungen der Profilstangenteile zustandekommen.

Den Hauptvorteil des Konstruktionssystems nach technischer Lösung stellt völlige Universalität des Systems für Möbeleinheiten dar, wobei das Konstruktionssystem bietet die Möglichkeit, eine große Anzahl von Systemen zu bilden, velche den konkreten Bedingungen des Verwendungsfalls, in welchem das System aufgestellt werden soil, sowie den Anforderungen des Benützers angepaßt werden können.

Die technische Lösung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführuhgsbeispiels der Ele-mente des Konstruktionssystem näher erläutern. Es zeigen Fig. 1 eine beispielhafte Grundausführung des Profilstangenteile in der axonometrischen Ansicht,

Fig. 2 ein beispielhaftes Verbindungsstück, das durch einen geformten einteiligen Bindungsteil aus Kunststoff gebildet ist, in der axonometrischen Ansicht,

Fig. 3 die axonometrische Ansicht des Gestellbrettes als Zu-satzteiles des Systems,

Fig. 4 die axonometrische Ansicht der Rückenplatte,

Fig. 5 die axonometrische Ansicht des Stopsels zum Abschlie-ßen der freien, nicht ausgenutzten Profilverbindungs-teile von Verbindungsstücken,

Fig. 6 die axonometrische Ansicht des Anpreßringes zum Fest-halten der senkrechten Platten,

Fig. 7 die axonometrische Ansicht des Abgrenzungsringes zum Auffangen der oberen Gestellplatten,

Fig. 8 axonometrische Ansicht des Rektifikationsringes für Ausrichtung des Konstruktionssystems,

Fig. 9 die axonometrische Ansicht der auf dem Dorn des Bin-dungsstückes befestigten Fahrrolle,

Fig. 10 die .Seitenansicht eines Verbindungsstückes für die Profilstangenteile, dessen Profilverbindungsteile mit Umfangsrippen versehen sind, und Fig. 11 die axonometrische Ansicht des brettförmigen Füllele-mentes für das System.

Das Konstruktionssystem nach der technischen Lösung ist in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Möbelbaukastens ausgebildet, bestehend aus Profilrohrteilen 1, die in dieser beispielhaften Ausführung von zylindrischen Rohren kreis-förmigen Querschnittes ihrer äußeren Umfangsfläche gebildet sind, und aus Verbindungsstücken 2, die in diesem Beispiel einteilige, aus einem Plast gefertigte Bindungsstücke darstellen. Profilrohrteile 1 werden aus rezykliertem Papier durch Aufwickeln eines mit Klebstoff imprägnierte Papier-bandes auf einen Kern hergestellt, wobei das Papierband in den sich gegenseitig teileweise überdeckenden Schraubenwin-dungen aufgewickelt wird; auf den Kern werden soviele Schichten von Papierband aufgewickelt, wieviele zum Erreichen der gewünschten Tragfestigkeit nötig sind. Die obéré Schicht der Profilrohrteile 1 wird als Ansichtsschicht aus farbigem Papier oder einem anderen Flächenmaterial mit eventueller Oberflächenbehandlung ausgebildet. Der Hohlraum 3. der Profilrohrteile 1 ist durchlaufend und hat in seiner ganzen Lange denselben Querschnitt.

Die Verbindungsstücke 2. sind als einteilige, aus Plast durch Spritzguß in die Formen hergestgellten Bindungsteile gebildet und bestehen aus dem Grundkörper _4 des Verbindungsstückes 2 und aus dem in dieser beispielhaften Ausführung nach Fig. 2 in vier horizontale Richtungen und zwei vertikale Richtungen senkrecht hinauslaufenden Profilverbindungsteile 5 mit zylindrischer Form, wobei der Außendurchmesser der Umfangszylinderflâche der Profilverbindungsteile 5 dem Innen-durchmesser der Innenwand des Hohlraumes 3 der Profilrohr- teile 1 entspricht. Die Verbindungsstücke 2 aufweisen in dem Konstruktionssystem nach der technischen Lösung verschiedene Ausführungsformen zur Bildung von verschiedenen Typen der Eckverbindungen, die sich untereinander durch Anzahl der anzufügenden Profilrohrteile 1 unterscheiden, sodaß das Konstruktionssystem nach dieser technischen Lösung Verbindungsstücke 2 mit zwei bis sechs Profilverbindungsteilen 5 enthält, wobei die Achsen der nachbarlich angeordneten Profilverbindungsteile 5 senkrecht zueinander sind. Es ist selbstverständlich auch eine solche Ausführungsform möglich, bei der die Achsen mindestens einiger Profilverbindungsteile 5 schräg in einem Winkel von z.B. 45° zu den Achsen der anderen Profilverbindungsteile 5 angeordnet sind.

Der. Durchmesser der Außenumfangsflâche der Profilverbindungsteile 5 der Verbindungsstücke 2 ist dem Innendurchmesser des Hohlraumes 2 derart angepaßt, daß nach Eindrücken der Verbindungsstücke 2 in den iïohlraum 2 der Rohre eine feste Verbindung der Elemente in dem Knoten gesichert wird.

Der Möbelbaukasten gemäß der technischen Lösung ist weiter mit Zusatzteilen versehen, die eine Komplettierung des zusammengestelltes Systems für verschiedene Zwecke er-möglichen. Diese Zusatzteile sind vor allem durch Gestell-platten 2 für horizontale und auch senkrechte Einsätze des Skelettes des Konstruktionssystems, die in ihren mindestens zwei Ecken mit viertelkreisförmigen Ausschnitten 2 versehen sind, wobei diese Ausschnitte 7 in zusammengesetzten Stand des Systems an den Umfang der Profilrohrteile 1 aufliegen und so die Stabilität der Gestellplatten 6 sichern. Das Konstruk-tionssystem nach technischer Lösung enthält auch andere not-wendige Zusatzteile, die durch z.B. Rückenplatten 2 für Rückeneinsätze gebildet sind, die an zwei einander gegenüber-liegenden Seiten mit umgebogenen Flanschen 9 versehen sind, wobei die Enden der Berührungsbereiche der Flanschen 2 mit dem ebenen Grundteil der Rückenplatte 8 mit in die Flanschen 9. und/oder in die Ränder des ebenen Rückenteils eingreifenden Ausschnitte 10 versehen sind. Diese Ausschnitte 10 sind für die Zusammenarbeit mit den Profilrohrteilen 1 vorgesehen, da-mit auf diese Weise ihre Lage gesichert ist.

Zum Schließen der unausgenutzten Endöffnungen der Profilverbindungsteile 5 der Verbindungsstücke 2 dienen die aus Profilverbindungsteil 5 und einem Schlußkopf 12 bestehen-de Stopsel 11. Zum Sichern der richtigen Lage der senkrechten Gestellplatten 6. dienen Anpreßringe 13, welche eine ringför-mige Form haben und die eine Öffnung mit einem dem Außen-durchmesser der Profilverbindungsteile 5 der Verbindungsstücke 2 entsprechenden Innendurchmesser aufweisen. Abgren-zungsringe 14, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Profilrohrteile 1 entspricht, dienen zum Auffangen der oberen Gestellplatten 6 des Konstruktionssystems nach technischer Lösung. Weitere Zusatzteile dieses Systems sind durch Rektifizierringe 15 gebildet, wobei diese Rektifizierringe 15 dienen zum Ausgleichen der Elementen, z.B. Gestellplatten in horizontale und/oder vertikale Lagen. Auch in diesem Fall entspricht ihr Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Profilverbindungsteile 5. der Verbindungsstücke 2.

Die Verbindungsteile in Form von Verbindungsstücken 2 kannen im niedrigsten Teil des Systems mit einem Dorn 18. versehen sein, zu dessen losem Ende ein U-förmiger Bügel 17 mit-tels eines Axialbolzens drehbar urn eine vertikale Achse befestigt ist, zwischen dessen Schenkeln eine drehbare Fahr-rolle 16 festgehalten ist.

In alternativer Ausführung der technischen Lösung (Fig. 10) sind die Verbindungsstücke 2 an mindestens einem der Profilverbindungsteile 5 mit Umfangsrippen 19 an den Umfans-flächen der Profilverbindungsteile 5 versehen; diese Umfangs- rippen 19 haben einen dreieckigen Querschnitt in einer mit der Achse des Profilverbindungsteils 5 parallel angeordneter Ebene. Die Umfangsrippen 19 sind im Beispiel nach Fig. 10 senkrecht zur Achse dieses Profilverbindungsteils 5 angeord-net; diese Umfangsrippen 19 können aber auch im Winkel bis 81° zu der Achse des Profilverbindungsteils 5 geneigt werden.

Die Umfangsrippen jL9 haben in dem konkreten Beispiel nach Fig. 10 in einer Umfangsrichtung eine veränderliche Höhe und sind mit Segmenten mit Nullhöhe an Umfangsflachen der Profilverbindungsteile 5 unterbrochen, wobei die HÖhe dieser Umfangsrippen 19, erhöht sich kontinuierlich aus Nullhöhe bis zu ihrer maximalen Höhe. Die Profilverbindungsteile 5 der Verbindungsstücke 2 können im anderen nicht gezeichneten Aus-führungsbeispiel mit einem System von Domen versehen werden, die kegelförmige Form haben und regelmatig an der Umfangsflâche der Profilverbindungsteile 5 verteilt sind.

Das Konstruktionssystem nach der technischen Lösung kann mit einer Reihe von weiteren Zusatzteilen versehen,. damit eine möglichst grote Universal!tät des Baukastens er-reicht würde. Das Konstruktionssystem könnte z.B. hohle dielenbrettförmige Ausfüllelemente 20 mit länglicher Form und mit insbesondere rechteckigem Querschnitt enthalten, wobei die Ausfüllelemente 20 sind an gegenüberliegenden Enden offen und sind mit Halbkreisausnehmungen 21 an Stirnen der engeren Seitenwände versehen. Die Profilrohrteile 1 können z.B. mit Türscharnieren zum Aufhangen der Möbeltüren, mit hakenförmi-gen Befestigungselementen oder mit ähnlichen Mitteln zum Festhalten ähnlicher Elementen. Aus den Profilrohrteilen 1 und Verbindungsstücken 2 können auch Tische und andere Möbel-teile zusammengestellt werden, falls die Tischplatten mit öffnungen zum Einlegen der Prof ilverbindungsteile 5. der Verbindungsstücke 2 versehen werden. Da die Tischplatten in manchen Fallen wegen ihrer Innestruktur nicht fähig sind, die konzentrierte Belastung in die stützprofilrohrteile 1 zu übertragen, können diese Profilrohrteile 1 zu der Tischplatte mittels an die untere Fläche der Tischplatte befestigter kleiner Holzprismen zugefügt werden.

Claims

1. Konstruktionssystem, insbesondere ein Möbelbaukasten, bestehend aus länglichen Profilrohrteilen und Verbindungstei-len zum gegenseitigen Verbinden von Enden der länglichen Pro-filteile, wobei die länglichen Profilrohrteile an ihren Enden mit Endausnehmungen zum Einlegen von Verbindungsteilen der Verbindungsstücke versehen sind, dadurch qekennzeichnet, dab die Verbindungsstücke (2) als einteilige Formverbindungsnip-pel gebildet sind, bestehend aus Profilverbindungsteilen (5) mit Aubenflâche, die einer Wandinnenflâche der Endausnehmungen an den Enden der Profilrohrteile (1) entspricht, und aus dem Grundkörper (4) der Verbindungsstücke (2), der als Ein-heit mit wenigstens zwei Profilverbindungsteilen (5) ausge-bildet und zwischen diesen angeordnet ist, wobei das Konstruktionssystem mindestens einen Zusatzteil enthält.

2. Konstruktionssystem nach Anspruch 1, dadurch qekenn zeichnet , dab die Endausnehmungen an den beiden Enden der Profilrohrteile (1) gegenseitig durch einen Längshohlraum (3) der Prof ilrohrteile (1) verbunden sind, der in der ganze Lange der Profilrohrteile(1) den gleiche Querschitt aufweist.

3. Konstruktionssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch crekennzeichnet, dab die Prof ilrohrteile (1) aus Papierrohr- "teilen in Form eines Hohlzylinders mit insbesondere kreisför-miger Querschnittkurve und mit geschichteter Struktur von Rohrwände, die mindestens in einem Teil ihrer Dicke aus schraubenförmig gewickelten und teilweise einander sich über-deckenden und geklebten Papierbändern gebildet sind, wobei die aus Kunststoff hergestellten einteiligen Verbindungsstücke (2) mit Profilverbindungsteilen (5) in Form von zylindri-schen Dornen mit einem Querschnitt, der in Form und Gröbe dem Querschnitt des Hohlraumes (3) an den Enden der Profilrohr- teile (1) entspricht, versehen sind.

4. Konstruktionssystem nach Anspruch 2, dadurch qekenn-zeichnet, daß die Profilrohrteile (1) in ihrer ganzen Lange hohl sind und ein rechteckiges Querschnitt aufweisen, wobei die einteilige Verbindungsstücke (2) mit Profilverbindungs-teilen (5) versehen sind, deren Ausßenumfangsflâche der Form der Innenwandflâche der Hohlräume (3) an den Enden der Profilrohrteile (1) entspricht.

5. Konstruktionssystem nach mindestens einem der Ansprü-che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zusatzteil als eine Gestellplatte (6) für horizontale und senkrechte Einsätze ausgebildet ist und ihre wenigstens zwei Ecke mit viertelkreisförmigen Ausschnitten (7) versehen sind.

6. Konstruktionssystem nach mindestens einem der Ansprü-che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzteile als Rückenplatten (8) für Rückeneinsätze gebildet sind, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit umgebogenen Flan-schen (9) versehen sind, wobei an den Enden der Kontaktbere-iche zwischen den Flanschen (9) und dem Grundteil der Rücken-platte (8) Ausschnitte (10) ausgebildet sind, die aus Rand-gebiete der Flanschen (9) und/oder des ebenen Grundteils der Rückenplatte (8) ausgeschnitten sind.

7. Konstruktionssystem nach mindestens einem der Ansprü-che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß die Zusatzteile als Stopsel (11) für Verbindungsstücke (2) ausgebildet sind, die aus einem Einschubteil (5') mit einer der inneren Umfangs-flâche der Hohlräme (3) an den Enden der Profilrohrteile (1) entsprechenden Umfangsflâche und aus einem Schlußkopf (12) mit insbesondere halbkugelförmiger Gestalt bestehen.

8. Konstruktionssystem nach mindestens einem der Ansprii-che 1 bis 7, dadurch qekennzeichnet, daß die Zusatzteile als Anpreßringe (13) mit ringförmigen Gestaltung zum festhalten der senkrechten Gestellplatten (6) gebildet sind, wobei diese Anpreßringe (13) eine zentrale Öffnung mit einem dem Außen-durchmesser der Profilverbindungsteile (5) entsprechenden Innendurchmesser hat.

9. Konstruktionssystem nach mindestens einem der Ansprü-che 1 bis 8, dadurch qekennzeichnet. daß die Zusatzteile als Abgrenzungsringe (14) zum Auffangen der oberen Gestellbret-ter ausgebildet sind, deren Innendurchmesser dem Außendurch-messer der Profilrohrteile (1) entspricht.

10. Konstruktionssystem nach mindestens einem der An-sprüchè 1 bis 9, dadurch qekennzeichnet. daß die Zusatzteile als Rektifikationsringe (15) zum Ausrichten der Elementen des Systems ausgebildet sind, deren Innendurchmesser dem Außen-durchmesser der Profilverbindungsteile (5) der einteilige Verbindungsstixcke (2) entspricht.

11. Konstruktionssystem nach mindestens einem der An-sprüche 1 bis 10, dadurch qekennzeichnet, daß die Verbin-dungsstücke (2) als Formbindungsstücke mit einem Dorn (18) gebildet sind und der Dorn (18) an seinem losen Ende einen insbesondere drehbaren Rollenbiigel (17) trägt, in dem an einer drehbaren Achse eine Fahrrolle (16) angebracht ist.

12. Konstruktionssystem nach mindestens einem der An-sprüche 1 bis 11, dadurch qekennzeichnet. daß der Grundkorper (4) des einteiligen Verbindungsstiickes (2) die Umfangsflachen als Durchdringung von mindestens zwei koaxial mit den Achsen der Profilverbindungsteile (5) der Verbindungsstiicke (2) an-geordneten zylindrischen Flächen gebildet sind.

13. Konstruktionssystem nach mindestens einem der An-sprüche 1 bis 12, dadurch qekennzeichnet, daß die die zylin-drische Form aufweisende Profilverbindungsteile (5) der ein-teiligen Verbindungsstücke (2) mit mindestens einer Umfangs-rippe (19) versehen sind, die an der Umfangsflâche der Pro-filverbindungsteile (5) angeordnet ist und ein triangulares Profil hat.

14. Konstruktionssystem nach Anspruch 13, dadurch qekenn-zeichnet, daß die Umfangsrippe (19) an den Umfangsflachen der Profilverbindungsteile (5) so orientiert sind, daß die Tangenten zu Kämen der Umfangsrippen (19) einen Winkel 90° bis 81° mit den Achsen der Profilverbindungsteile (5) ein-schließen.

15. Konstruktionssystem nach Anspruch 13 Oder 14, dadurch qekennzeichnet, daß die Umfangsrippe (19) an den Umfangsflachen der Profilverbindungsteile (5) eine veränderliche Höhe aufweisen und mit Abschnitten mit Nullhöhe in der Umfangs-richtung unterbrochen sind, wobei die Höhe der Umfangsrippe (19) sich allmählich aus der maximalen Höhe zur Nullhöhe sinkt.

16. Konstruktionssystem nach mindestens einem der An-sprüche 1 bis 12, dadurch qekennzeichnet. daß die die zylin-drische Form aufweisende Profilverbindungsteile (5) der ein-teiligen Verbindungsstiicke (2) mit Dömer versehen sind, die als kegelförmige Vorsprünge ausgebildet sind und regelmäßig an der Umfangsflâche der Profilverbindungsteile (5) verteilt sind.

11. Konstruktionssystem nach mindestens einem der An-sprüche 1 bis 16, dadurch qekennzeichnet, daß die Zusatzteile als dielenbrettförmige Hohlelemente (20) mit länglicher Form und mit insbesondere rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind, wobei die Hohlelemente (20) an gegenüberliegenden Enden offen sind und mit Halbkreisausnehmungen (21) an Stirnen der engeren Seitenwände versehen sind.