DE2806817C2 - Führungsplatte für federnde Schienenbefestigung - Google Patents
Führungsplatte für federnde SchienenbefestigungInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/28—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members
- E01B9/30—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members by resilient steel clips
- E01B9/303—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members by resilient steel clips the clip being a shaped bar
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsplatte für eine federnde Schienenbefestigung auf Betonschwellen, die
seitlich neben der Schiene teilweise in die unbewehrte Schwellenoberseite unter Einbeziehung einer elastischen
Unterlage eingelassen und im Schnitt senkrecht zur Schiene als nach oben geöffnetes teilweise winkelförmiges
Profil gestaltet ist, wobei auf der von der Schiene abgewandten Seite sich gegen eine ebene schräge
Begrenzungsfläche einer Ausnehmung im Schwellenbeton abstützt und die öffnung des Profils zur Aufnahme
eines Endes eines auf den Schienenfuß sich abstützenden Federelementes dient.
Derartige Führungsplatten (DE-AS 12 57 817) dienen dazu, die Schienenseitenkräfte am Schienenfuß aufzunehmen
und in die Betonschwelle einzuleiten. Dabei ist sicherzustellen, daß die Kräfte so in die Betonschwelle
eingeleitet werden, daß im Beton keine Zug- oder Scherkräfte auftreten, die diesen an der Beanspruchungsstelle
ausbrechen lassen.
Beim Einsatz derartiger Führungsplatten besteht die Gefahr, daß der Schwellenbeton im oberen Bereich
abplatzt bzw. ausbricht. Der Grund hierfür liegt vornehmlich darin, daß die Betonschwelle eine gewisse
Toleranz aufweist, so daß die Schrägfläche der Führungsplatte die schräge Ausnehmung im Beton nur
im oberen Bereich berührt. Dieses Abplatzen des Schwellenbetons ist als Nachteil zu werten und zwar,
solange nicht sichergestellt ist, daß das Abplatzen verhindert ist. Schon die Gefahr eines Ausbrechens oder
Abplatzens muß bei einem Sicherheitsteil, wie eine Schienenbefestigung, ausgeschlossen werden. Bei dem
Zusammenbau von Führungsplatte und Betonschwelle läßt sich weiterhin nicht immer vermeiden, daß sich
Fremdkörper zwischen Führungsplatte und Schwelle setzen, so daß die Führungsplatte am Schienenfuß um
das Maß des Fremdkörpers erhöht anliegt. Damit kommt die Führungsplatte in eine gewisse Schräglage zur Betonschwelle,
welche im ungünstigsten Falle so weit führen kann, daß die Führungsplatte nicht mehr mit ihrer
gesamten Schrägfläche im Schwellenbeton anliegt, sondern sich nur noch eine Linienberührung im oberen
Teil der schrägen Begrenzungsfläche der Ausnehmung, die als Widerlager für die Führungsplatte dient, mit der
Führungsplatte abzeichnet und somit die spezifische
ίο Flächenbelastung im Schwelienbeton Werte annimmt,
die über denen der als zulässig erachteten liegen. Dies führt zwangsläufig zu einem Ausbrechen des Schwellenbetons
an dieser Stelle. Dieser Ausbrechvorgang setzt sich dann kontinuierlich nach unten fort und die
Sicherheit der Schienenverbindung ist nicht mehr im notwendigen Maß gewährleistet.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 27 15 104 ist eine weitere Ausbildungsform einer Führungsplatte
bekanntgeworden. Diese Führungsplatte liegt in einer zylindrischen Ausnehmung in einer Betonschwelle auf
und hat selbst eine zylindrische Gegenfläche.
Durch diese Ausbildung sind die Nachteile bei Schräglage, wie bei der deutschen Auslegeschrift
12 57 817 beschrieben, nicht gegeben. Der Schienenfuß
kann beliebig hoch zum Ausgleich von Höhentoleranzen unterfüttert werden, ohne daß sich dieses auf die
Anlage der Führungsplatte an die Ausnehmung in der Betonschwelle auswirkt. Aber auch diese Lösung ist
nicht frei von Nachteilen und zwar insofern, als auch hier keine definierte Anlage der Führungsplatte in der
Ausnehmung der Betonschwelle vorgegeben ist. Toleranzabhängig kann die Anlage der Führungsplatte an
jedem Punkt der zylindrischen Oberfläche erfolgen und damit auch die Kraftübertragung. Es ist nicht sicherge-
y, stellt, daß die Kraft möglichst tief in die Ausnehmung
der Betonschwelle eingeleitet wird und nicht in ihren oberen Bereich.
Eine Einleitung der Kraft im oberen Bereich der Ausnehmung begünstigt naturgemäß ein Abplatzen des
4» Schwellenbetons auch dann, wenn wie beim Beispiel der
deutschen Auslegeschrift 12 57817 keine Linienberührung und somit keine Schneidenwirkung auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsplatte der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche sicherstellt, daß unabhängig von Fertigung und Lagerung der Platte die Schienenseitenkräfte in den
Schwellenbeton in einem vorbestimmten, einem Abplatzen des Schwellenbetons besser entgegenwirkenden
Bereich eingeleitet werden.
w Diese Aufgabe wird nach der Erfindung in der Weise
gelöst, daß die von der Schiene abgewandte, sich abstützende Fläche der Führungsplatte konvex, d. h. von
der schrägen Begrenzungsfläche der Ausnehmung in der Betonschwelle weg zum Schienenfuß hin gewölbt
ist, und daß die Wölbung so ausgebildet ist, daß eine im Schnitt senkrecht zur Schiene durch den Scheitelpunkt
der Wölbung geführte, auf die schräge Begrenzungsfläche gerichtete Senkrechte die Begrenzungsfläche in
etwa im Bereich der Mitte ihrer Begrenzungspunkte trifft.
Durch diese Lösung wird sichergestellt, daß die Führungsplatte sich bei jeder gewollten oder ungewollten
Schrägstellung an der schrägen Begrenzungsfläche der Ausnehmung der Betonschwelle in einem Bereich,
welcher von dem oberen Rand der Ausnehmung entfernt liegt, abstützt. Auf diese Weise wird wirksamer
ein Abplatzen des Betons verhindert und so die Sicherheit der Befestigung erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen schematisch dargestellt, das nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Führungsplatte mit elastischer Unterlage, verschraubt mit einer Betonschwelle in Verbindung mit
einem sich auf einen Schienenfuß abstützenden Federbügel als Teilschnitt,
F i g. 2 eine Führungsplatte in extremer Schräglage im Längsschnitt
Ein Schienenfuß 10 als Teilstück einer Schiene dargestellt, stützt sich in senkrechter Richtung über eine
elastische Unterlage 1! auf eine Betonschwelle 12 ab, während die übertragenden Seitenkräfte von einer
seitlich angebrachten, mit der Betonschwelle 12 mittels einer Schwellenschraube 13 lösbar verbundenen Führungsplatte
14 aufgenommen werden. Diese Führungsplatte 14, gleichfalls auf einer elastischen Unterlage 15
ruhend, ist als nach oben geöffnetes, partiell winkelförmiges Profil gestaltet, wobei die öffnung 141 der
Aufnahme eines Endes eines Federbügels 16 oder Niederhaltefingers dient, dessen anderes Ende auf dem
Schienenfuß 10 ruht.
Die Führungsplatte 14 überträgt die Seitenkräfte der Schiene auf die schräge 3egrenzungsfläche 121 der
Ausnehmung 122. Die von der Schiene abgewandte Fläche 142 der Führungsplatte 14 ist konvex gewölbt.
Dabei ist die Wölbung so ausgebildet, daß eine durch
den Scheitelpunkt 143 der Wölbung geführte, auf die schräge Begrenzungsfläche 121 gerichtete Senkrechte
144 diese etwa im Bereich der Mute ihrer Begrenzungspunkte 123,124 trifft.
Vornehmlich dient die elastische Unterlage 15 der Abdichtung der elektrischen Isolation und zur Schwingungsabsorption.
Um die Erfüllung der Aufgabe der Unterlage 15 als Abdichtung wirken zu lassen, zu
gewährleisten, ist es zweckmäßig, bei größeren Abmessungen von Führungsplatte 14 und einer sich
zwangsläufig ergebenden größeren Dicke dieser Unterlage 15 im Bereich der Einwirkung der konvexen
Wölbung der Fläche 141 der Führungsplatte 14 die Unterlage 15 konkav zu gestalten, so daß das Anlegen
und damit das Abdichten zwischen Führungsplatte 14 und elastischer Unterlage 15 begünstigt wird. Bei einer
konkaven Formgebung der Unterlage 15 auf der mit der Wölbung der Führungsplatte 14 zusammenwirkenden
Seite der Unterlage 15 wird erreicht, daß die Federung im dünnen Bereich der Unterlage aufgrund des
geringeren Federweges härter ist, so daß in diesem Bereich stets die größere Kraftübertragung erreicht
wird.
Die Auswirkung einer Unebenheit 16 auf der Oberseite der Betonschwelle auf die Lage der
Führungsplatte 14 zeigt F i g. 2. Dieses ungewollte Anheben der Führungsplatte 14 beeinflußt infolge der
konvexen Wölbung der Fläche 142 kaum die Richtung der in den Schwellenbeton einzuleitenden Kraft, welche
durch die auftretende Seitenkraft von der Schiene aus ausgelöst ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Führungsplatte für eine federnde Schienenbefestigung auf Betonschwellen, die seitlich neben der Schiene teilweise in die unbewehrte Schwelienoberseite unter Einbeziehung einer elastischen Unterlage eingelassen und im Schnitt senkrecht zur Schiene als nach oben geöffnetes, teilweise winkelförmiges Profil gestaltet ist, wobei die Führungsplatte einseilig am Schienenfuß anliegend sich mit dem winkelförmigen Profil auf der von der Schiene abgewandten Seite gegen eine ebene schräge Begrenzungsfläche einer Ausnehmung im Schwellenbeton abstützt und die öffnung des Profils zur Aufnahme eines Endes eines auf den Schienenfuß sich abstützenden Federelementes dient, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schiene abgsiwandte, sich abstützende Fläche (142) der Führungsplatte (14) konvex, d. h. von der schrägen Begrenzungsfläche (121) der Ausnehmung (122) in der Betonschwelle (12) weg zum Schienenfuß (10) hin gewölbt ist, und daß die Wölbung so ausgebildet ist, daß eine im Schnitt senkrecht zur Schiene durch den Scheitelpunkt (143) der Wölbung geführte, auf die schräge Begrenzungsfläche (121) gerichtete Senkrechte (144) die Begrenzungsfläche (121) in etwa im Bereich der Mitte ihrer Begrenzungspunkte (123, 124) trifft.
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DE19782806817 DE2806817C2 (de) | 1978-02-17 | 1978-02-17 | Führungsplatte für federnde Schienenbefestigung |
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Also Published As
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