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Einrichtung zur Befestigung einer Laufschiene
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auf einer Tragkonstruktion Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Befestigung einer Laufschiene auf einer Tragkonstruktion.
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Es ist bekannt, Laufschienen mittels Rippenplatten auf einer Tragkonstruktion
zu befestigen, wobei der Schienenfuß zwischen zwei Rippen der Rippenplatte liegt
und durch die Rippen gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Die Schiene wird
hierbei auf der Tragkonstruktion durch Klemmkörper niedergehalten, welche in den
meisten Fällen als Federn ausgebildet sind. Die Rippenplatten sind als-relativ schwere
Gußteile ausgeführt und solche bekannte Befestigungseinrichtungen haben daher den
Nachteil, daß sie relativ aufwendig sind und viel Platz neben der Schiene benötigen.
Letzteres ist insbesondere beim Einsatz zur Befestigung von Kranschienen ungünstig,
weil sich dadurch große Spurweiten für die Krankatze ergeben.
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Es sind im weiteren Schienenbefestigungseinrichtungen mit einer seitlich
am Schienenfuß anliegenden Unterplatte und einer den Schienenfuß überdeckenden Deckplatte
bekannt (vgl.z.B.
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DT-Gbm 7 526 300). Hierbei sind die Unterplatte und die Deckplatte
gemeinsam durch mindestens eine Schraube an der Tragkonstruktion befestigt. Die
Schraube verläuft durch ein Langloch der Unterplatte, so daß die letztere an den
Schienenfuß seitlich bis zur Anlage herangeschoben werden kann. Die Deckplatte und
die Unterplatte sind Gußteile. Nachteile dieser bekannten Einrichtung sind der große
Platzbedarf seitlich neben der Schiene sowie der relativ große Aufwand für die schweren
Gußteile.
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Bei allen Schienenbefestigungen unterliegt eine zwischen der Tragkonstruktion
und der Schiene in fast allen Fällen angeordnete Unterlagsplatte, welche aus Holz,
Kunststoff, Gummi oder Blech bestehen kann, einer Abnützung, die im Laufe der Zeit
zu einer Verminderung der Dicke der Unterlagsplatte um bis zu 3 bis 5 mm führt.
Einrichtungen zur Schienenbefestigung
mit als starre Gußteile ausgeführten
Niederhaltern (wie bei der zuletzt erwähnten Konstruktion) haben den Nachteil, daß
die Niederhalter durch Anziehen der Befestigungsschrauben immer wieder nachgestellt
werden müssen, um die Dickenverminderung der Unterlagsplatte auszugleichen.
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Dieser Nachteil kann zwar gemildert werden, indem - wie bekannt -
ein Neopren-Plättchen zwischen dem Niederhalter und dem Schienenfuß angeordnet wird.
Die Elastizität dieser Plättchen ist aber nicht ausreichend, um das Nachstellen
der Niederhalter nach längerer Zeit zu erübrigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienenbefestigungseinrichtung
bereitzustellen, welche einfach ist, wenig Platz benötigt und nicht nachgestellt
zu werden braucht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Befestigung einer Laufschiene
auf einer Tragkonstruktion, mit einer seitlich am Schienenfuß anliegenden Unterplatte
und einer den Schienenfuß überdeckenden Deckplatte, wobei die Unterplatte und die
Deckplatte gemeinsam durch mindestens eine Schraube an der Tragkonstruktion befestigt
sind, dadurch gelöst, daß die Unterplatte der Höhe bzw. Dicke nach etwa mit dem
Ende des Schienenfußes fluchtet und die Form eines U mit keilförmig verlaufendem
Mittelsteg aufweist und daß die Deckplatte in an sich bekannter Weise aus einem
elastischen Stahlblech besteht.
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Die Dicke der Unterplatte entspricht der gemeinsamen Dicke des Schienenfußes
an dessen Ende und einer Unterlagsplatte, welche zwischen Schiene und Tragkonstruktion
angeordnet ist.
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Vor dem Pestziehen der Schraube, welche die Deckplatte gegen den Schienenfuß
spannt, ist die Deckplatte plan und liegt mit einem Ende am Schienenfuß an einer
Stelle an, die oberhalb des Höhenniveaus der Unterplatte liegt. Beim Pestziehen
der Schraube wird die Deckplatte etwas abgebogen und legt sich an den Schienenfuß
verstärkt an. Die Deckplatte ist dann durch die Biegespannung elastisch gegen den
Schienenfuß gedrückt.
Die Biegespannung läßt nur wenig nach, wenn
sich die Schiene infolge der Abnützung der Unterlagsplatte im Laufe der Zeit absenkt.
Ein Nachstellen ist daher bei der erfindungsgemäßen Schienenbefestigungseinrichtung
nicht erforderlich.
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Die Unterplatte kann an der Tragkonstruktion zusätzlich durch eine
Schweißnaht befestigt sein, welche die Unterplatte gegen Längsverschiebung sichert.
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Im Fall, daß eine Schienenbefestigung mittels zweier Schrauben bevorzugt
wird, hat die Unterplatte die Form eines zweifachen U (man könnte auch sagen: E)
mit zwei keilförmig verlaufenden Mittelstegen und weist die Deckplatte zwei mit
den Öffnungen des U fluchtende Bohrungen zum Durchgang je einer Befestigungsschraube
auf.
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Wenn die Befestigungsschraube - wie dies zweckmäßig in an sich bekannter
Weise vorgesehen werden kann - mit ihrem Schaftende an der Tragkonstruktion angeschweißt
ist, weist vorteilhaft die Unterplatte zur Aufnahme des Schweißwulstes der Befestigungsschraube
eine Abfräsung an einer Unterkante auf.
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Es ist auch möglich, daß die Tragkonstruktion zur Aufnahme des Schweißwulstes
jeder an ihr angeschweißten Befestigungsschraube eine Einsenkung aufweist.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Darin zeigt bzw. zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur
Befestigung einer Schiene im Vertikalschnitt, Fig. 2,3 wesentliche Teile dieser
Einrichtung in Draufsicht Fig. 4,5 eine andere Ausführungsform dieser Teile in Draufsicht
Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
im Vertikalschnitt
Fig. 7 eine ähnliche Ausführungsform der Befestigungseinrichtung
wie in Fig. 1 gezeigt, jedoch für eine anders gestaltete Schiene.
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In der Zeichnung ist eine an einer Tragkonstruktion 1 befestigte Schiene
mit 2 und deren Fuß mit 3 bezeichnet. Zwischen der Tragkonstruktion 1 und der Schiene
2 befindet sich eine Unterlagsplatte 4, welche wie üblich aus Gummi, Kunststoff
oder Blech bestehen kann. Am Schienenfuß liegt seitlich eine Unterplatte 5 an. Den
Schienenfuß 3 überdeckend ist eine Deckplatte 6 angeordnet. Die Unterplatte 5 und
die Deckplatte 6 sind gemeinsam durch eine Schraube 7 an der Tragkonstruktion 1
befestigt. Wie ersichtlich ist eine Befestigungsschraube 7 mit ihrem Schaftende
an der Tragkonstruktion 1 angeschweißt. Der Schweißwulst ist mit 8, eine Sicherungsscheibe
mit 9 und eine Schraubenmutter mit 7' bezeichnet.
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Die Unterplatte 5 hat die Dicke h, welche gleich groß ist wie die
gemeinsame Dicke der Unterlagsplatte 4 (im neuen, d.h.
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noch nicht abgenützten Zustand) und des Schienenfußes 3 an dessen
Ende. Die Unterplatte 4 fluchtet also in der Höhe etwa mit dem Ende des Schienenfußes
3.
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Fig. 2 zeigt die Unterplatte 5 gemeinsam mit dem an ihr anliegenden
Schaft der Schraube 7 in Draufsicht. Man sieht, daß die Unterplatte 5 die Form eines
U mit keilförmig verlaufendem Mittelsteg 5' zwischen zwei Endschenkeln 5" aufweist.
Beim Fixieren der Schienenbefestigungseinrichtung wird die Unterplatte 5 in den
Raum zwischen dem Ende des Schienenfußes 3 und dem Schaft der Schraube 7 eingesetzt
und dann mit einem Hammer in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles geschlagen,
bis der keilförmige Mittelsteg 5' festsitzt. Nach dem Pestziehen der Schraubenmutter
7' legt sich die Deckplatte 6 oben an den Schienenfuß 3 an. Beim Festziehen der
Schraubenmutter 7 wird die Deckplatte 6, die als planes Blech aus elastischem Stahl,
z.B. Federstahl, ausgebildet ist, abgebogen und die
Biegespannung
der Deckplatte 6 drückt dann den Schienenfuß 3 nach unten gegen die Tragkonstruktion
1 bzw. die Unterlagsplatte 4.
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Wie Fig. 2 im weiteren zu entnehmen ist, kann die Unterplatte 5 nach
dem Eintreiben ihres keilförmigen Mittelsteges 5 zusätzlich durch eine Schweißnaht
10 an der Tragkonstruktion 1 befestigt werden, um sie gegen Längsverschiebung zu
sichern.
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Fig. 3 zeigt die Form der Deckplatte 6, welche eine Bohrung 1f für
den Durchtritt des Schaftes der Schraube 7 aufweist.
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In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform einer Unterplatte und in
Fig. 5 die zugehörige Ausführungsform einer Deckplatte dargestellt, wobei die Unterplatte
hier mit 12 und die Deckplatte hier mit 13 bezeichnet ist. Bei der in den Fig. 4
und 5 dargestellten Ausführung sind die Unterplatte 12 und die Deckplatte 13 gemeinsam
durch zwei Schrauben 7 an der Trag konstruktion 1 befestigt, in gleicher Weise wie
dies die Fig. 1 bis 3 bei einer Befestigung mittels einer Schraube 7 zeigen. Die
Unterplatte 12 hat hier die Form eines zweifachen U und weist zwei keilförmige Mittelstege
12' auf. Die Deckplatte 13 hat demgemäß zwei mit den Öffnungen des U fluchtende
Bohrungen 14 zum Durchgang je einer Befestigungsschraube 7.
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Die Unterplatte 12 kann (in Fig. 4 nicht eingezeichnet)-ebenso wie
dies bei der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführung der Unterplatte 5 der
Fall ist - an einer Unterkante eine Abfräsung 15 (vgl. Fig. 2) zur Aufnahme des
Schweißwulstes 8 der an der Tragkonstruktion 1 angeschweißten Befestigungsschraube(n)
7 aufweisen.
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Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform einer Schienenbefestigungseinrichtung
unterscheidet sich nur dadurch von der Ausführungsform nach den Pig. 1 bis 3, daß
die Befestigungsschraube, welche hier mit 16 bezeichnet ist, mit ihrem Schaft innerhalb
einer Einsenkung 17 der Tragkonstruktion 1 festgeschweißt ist. Der Schweißwulst
18 liegt hierbei innerhalb der Einsenkung 17.
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Fig. 7 veranschaulicht, wie einfach die erfindungsgemäße Einrichtung
an ein anderes Profil einer Laufschiene angepaßt werden kann, welche hier mit 2'
bezeichnet ist. Soll eine solche Schiene 2' befestigt werden, braucht nur eine etwas
schmälere Deckplatte 6' verwendet zu werden. An der Unterplatte 5 und an der Schraube
7 ist in diesem Fall keine Veränderung nötig. Es ist aber auch sehr einfach eine
Modifizierung dadurch möglich, daß Unterplatten erwünschter Dicke eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist daher zur Befestigung aller klemmfähigen Laufschienen,
insbesondere Kranschienen geeignet.
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Sie kann durch nur einen Mann von oben angebracht und leicht kontrolliert
und nötigenfalls erneuert werden.
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Erfindungsgemäße Befestigungseinrichtungen können an gegenüberliegenden
Stellen des Schienenfußes oder im Verlauf der Schiene gegeneinander versetzt angeordnet
werden.
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