DE2806683A1

DE2806683A1 - Stromzufuehrungselement fuer elektrische bauelemente zum einbau in gedruckte schaltungen

Info

Publication number: DE2806683A1
Application number: DE19782806683
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ing Grad Schweikert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-02-16
Filing date: 1978-02-16
Publication date: 1979-08-30
Also published as: DE2806683C2

Description

Stromzuführungselement für elektrische Bauelemente
zum Einbau in gedruckte Schaltungen Die Erfindung betrifft ein Stromzufuhrungselement aus Draht für elektrische Bauelemente zum Einstecken und Verklemmen in Kontaktlöchern gedruckter Schaltungen zur nachfolgenden Verlötung, das Biegungen besitzt und federnd im Kontaktloch gehalten ist.
Derartige Stromzuführungselemente sind bekannt (DE-GM 7 527 530, DE-GM 7 527 551). Die bekannten Stromzuführungselemente weisen wellenförmige Biegungen auf. Bei den bekannten Stromzufiihrungs el ement en können Schwierigkeiten beim Einfädeln in die Kontaktlöcher von gedruckten Schaltungen entstehen, was Verbiegungen der Stromzuführungselemente zur Folge haben kann.
Weiterhin ist aus der DE-PS 1 303 033 ein Stromzuführungselement bekannt, welches eine Schlageinkerbung auf- weist, deren Tiefe größer als der halbe Durchmesser des Drahtes ist. Bei diesem Stromzuführungselement ist ein Draht von relativ großem Durchmesser erforderlich und weiterhin muß sowohl bei der Kerbe als auch bei den Kontaktlöchern eine bestimmte Toleranz der Abmessungen eingehalten werden.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein Strozzuführungselement aus Draht für elektrische Bauelemente zum Einbau in gedruckten Schaltungen anzugeben, welches ohne zusätzliche Befestigungshilfsmittel die Position des Bauelementes vom Zeitpunkt des Bestücken bis zur Beendigung des Lötvorganges gewährleistet und bei welchem die vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Stromzuführungselement erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stromzuhrungselement aus zwei ungleichlangen Schenkeln besteht, die durch Umbiegen des Drahtes um einen Winkel von 1800 gebildet sind, und daß wenigstens ein Schenkel eine oder mehrere weitere Biegungen mit Winkel kleiner als 1800 aufweist.
Gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung befinden sich die weiteren Biegungen entweder in derselben Ebene wie die 180°-Biegung oder sie sind in einer Ebene angeordnet, die senkrecht auf der durch die 1800-Biegung bestimmten Ebene steht.
Das erfindungsgemäße Stromzuführungselement hat die Vorteile, daß ein im Verhältnis zum Kontaktioch dünner Draht verwendet werden kann, so daß ein Stromzuführungselement mit größeren Toleranzen der Abmessungen verfüg- bar ist. Das erfindungsgemäße Stromzufrbrungselement erlaubt ein leichtes, ruckfreies EindrUcken des elektrischen Bauelements in das Kontaktloch, wobei Schwierigkeiten beim Einfädeln nicht auftreten, so daß sich das Stromzuführungselement auch nicht verbiegen kann. Weiterhin gewährleistet das erfindungsgemäße Stromzuführungselement eine ausreichende Selbsthaftung im Kontaktioch, so daß das elektrische Bauelement bis zur Beendigung des Lötvorganges gut fixiert ist.
Weitere Vorteile werden an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert.
In der dazugehörenden Zeichnung zeigen die Figuren 1 bis 6 verschiedene Ausfrnngsformen des StronzufUhrnngselements.
In Fig. 1 ist ein Stromzuführungselement 11 dargestellt, welches durch eine 1800-Biegung des Drahtes 12 hergestellt wird, und das zwei ungleichlange Schenkel 13, 14 aufweist. Der kürzere Schenkel 14 ist etwas oberhalb der Mitte um etwa 300 abgebogen, wobei die Biegung in derselben Ebene angeordnet ist, die durch die 180°-Biegung gegeben ist. Beim Einführen des Stromzuführngselementes 11 in ein Kontaktioch wird durch den abgebogenen Teil des Schenkels 14 die Klemmwirkung gewährleistet, wobei zusätzlich das abgebogene Ende als Widerhaken wirkt und somit ein Herausfallen des elektrischen Bauelementes verhindert. Durch die 1800-Biegung des Drahtes 12 ist weiterhin das Stromzuführungselement 11 an der einführenden Seite verrundet, wodurch ein Verhaken beim Einführen so gut wie ausgeschlossen ist.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Stromzufühngselementes 21, welches durch eine 180ob Biegung des Drahtes 22 hergestellt ist und zwei ungleichlange Schenkel 23 und 24 aufweist. Der kürzere Schenkel weist zwei Biegungen auf, welche in der Ebene liegen, die durch die 1800-Biegung bestimmt ist. In der Nähe seines unteren Endes ist der Schenkel 24 zunächst um etwa 300 nach außen gebogen und sodann etwas oberhalb der Mitte um ungefähr 600 nach innen gebogen. Diese Aus füurungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das Stromzuführungselement 21 federnd im Kontaktloch gehaltert wird.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Stromzuführungselementes 31, bei welcher sowohl der längere Schenkel 33 als auch der kürzere Schenkel 34 Biegungen aufweisen.
Die Biegungen liegen wieder - wie bei den vorausgehenden Ausführungsbeispielen - in derselben Ebene, die durch die 1800-Biegung des Drahtes 32 festgelegt ist.
Der längere Schenkel 33 weist in der Nähe seines unteren Endes eine Biegung von ca. 300 nach auswärts auf, ist ungefahr in der Mitte um ca. 60° einwärts gebogen und in der Nähe des oberen Endes wieder um ca. 30° abgebogen, so daß das obere Ende des längeren Schenkels 33 wieder senkrecht steht. Der kürzere Schenkel 34 ist etwas oberhalb der Mitte um ca. 300 nach außen abgebogen. Das Stromzuführungselement 31 verbindet beim Einführen in ein Kontaktloch die federnde Wirkung durch die Abbiegung der Schenkel mit einer Widerhakenwirkung des kürzeren Schenkels 34.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform eines Stromzuführungselementes 41 dargestellt, bei welchem die 1800-Biegung des Drahtes 42 in einer Ebene ausgerührt ist, die senk- recht zur Zeichenebene liegt. Der kürzere Schenkel 44 ist in der Zeichenebene etwas oberhalb der Mitte um ungeftihr 300 nach außen abgebogen, während der längere Schenkel 43 keine Biegung aufweist. Da die Biegung des Schenkels 44 in einer Ebene liegt, die senkrecht auf der Ebene steht, die durch die 180°-Biegung bestimmt ist, ergibt sich beim Einführen des Stromzuführungselementes 41 in ein Kontaktloch zusätzlich zur Widerhakenwirkung auch eine Federwirkung, da die Bewegung des Schenkels 44 hierbei nicht durch den Schenkel 43 behindert wird.
In Fig. 5 ist eine Ausfiihrungsform eines Stromzuf#ihrungselementes 51 dargestellt, bei welcher wieder die Ebene der 180°-Biegung des Drahtes 52 senkrecht zur Zeichenebene liegt. Der kürzere Schenkel 54 ist in der Zeichenebene in der Nähe seines unteren Endes zunächst um ca.
30° auswärts gebogen und etwas oberhalb der Mitte um ca.
600 nach innen abgebogen. Der längere Schenkel 53 weist keine Biegung auf. Das Stromzuführungselement 51 zeichnet sich durch besonders gute Federwirkung aus, wobei aber auch das obere Ende des kürzeren Schenkels 54 als Widerhaken ein Herausfallen des Bauelementes aus dem Kontaktloch verhindert.
In Fig. 6 ist eine Ausfw##irungsform eines Stromzuführungselementes 61 dargestellt, bei dem die Ebene der 1800-Biegung des Drahtes 62 wieder in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Zeichenebene steht. Das Stromzuführungselement 61 weist in der Zeichenebene Biegungen sowohl des längeren Schenkels 63 als auch des kürzeren Schenkels 64 auf. Der längere Schenkel 63 ist in der Nähe seines unteren Endes um ca. 300 nach außen abgebogen, etwas oberhalb der Mitte um ca. 600 nach innen abgebogen und in der Nähe seines oberen Endes wieder um ca. 300 nach außen abgebogen, so-daß das obere Ende senkrecht steht. Der kürzere Schenkel 64 ist etwas oberhalb der Mitte um ca. 300 nach außen abgebogen. Auch bei dieser Ausführungsform ergänzen sich in günstiger Weise Feder- und Widerhakenwirkung.
Insgesamt gesehen zeichnet sich das erfindungsgemäße Stromzuführungselement dadurch aus, daß es einfach herzustellen ist, ein sicheres Einfädeln ohne Verbiegungsgefahr in Eontaktlöcher von gedruckten Schaltungen gestattet, eine sichere Fixierung des elektrischen Bauelementes bis zur Beendung des Lötvorganges gewährleistet und zusätzlich auch nach Beendigung der Lötung eine gute mechanische Fixierung des Bauelementes auf der gedruckten Schaltung gewährleistet.
3 Patentansprüche, 6 Figuren.
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Claims

Patentansprüche 1. Stromzuführungselement aus Draht für elektrische Bauelemente zum Einstecken und Verklemmen in Kontaktlöchern gedruckter Schaltungen zur nachfolgenden Verlötung, das Biegungen besitzt und federnd im Kontaktioch gehalten ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Stromzuführungselement aus zwei ungleichlangen Schenkeln besteht, die durch Umbiegen des Drahtes um einen Winkel von 180° gebildet sind, und daß wenigstens ein Schenkel eine oder mehrere weitere Biegungen mit Winkeln kleiner als 1800 aufweist.
2. Stromzuführungselement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die weiteren Biegungen in derselben Ebene wie die 1800-Biegung angeordnet sind.
3. Stromzuftlhrungselement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die weiteren Biegungen in einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht auf der durch die 1800-Biegung bestimmten Ebene steht.