DE280661C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/015—Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In den Pferdeställen wird die Streu in einer ziemlich dicken Schicht auf den glatten Fußboden
aufgelegt. Wenn nun die Streu durch die sogenannte Stallung der Pferde oder beim
Tränken feucht wird, so bleibt die Flüssigkeit auf dem glatten Boden stehen und mischt sich
mit der Streu, so daß diese ein mehr oder minder feuchtes Gemenge bildet. Dabei entwickeln
sich dann die bekannten ätzenden Ammoniakdämpfe, und die Streu geht allmählich in Fäulnis"
über, die dann zu einer Erkrankung der Pferde, der sogenannten Huffäule, führt. Dem kann man nur durch häufige Erneuerung
der Streu, d. h. durch großen Strohverbrauch, begegnen. Bekannt ist ferner, in dem Standboden
Ablaufrinnen mit dem erforderlichen Gefälle zum Ableiten des Harnes vorzusehen. Demgegenüber besteht die neue Erfindung
darin, daß zwischen die. lose, obere Streu-Schicht und den in bekannter Weise mit
Rinnen versehenen, etwas vertieften Standboden eine dicke, aber leicht durchlässige
Schicht aus einzelnen Rohrbündeln eingeschaltet ist.
Diese Rohrmatratze verhindert, daß die Streu in die Rinnen hineingetreten \vird.
Auf diese Weise erreicht man, ■ daß die Feuchtigkeit sofort durch die dünne Strohschicht
hindurchläuft und durch die Matratze und die Rinnen im Standboden abzieht. Infolgedessen
kann, abgesehen davon, daß die Streu an sich bedeutend dünner ausfällt, diese auch länger liegenbleiben, so daß erstens
weniger Streu gebraucht wird und die wenige Streu länger gebrauchsfähig bleibt. Dadurch
erzielt man eine bedeutende Streuersparnis und vermeidet infolge der Trockenheit den
üblen Geruch im Stall und das Eintreten der Huffäule bei den Pferden.
Zweckmäßig bildet man die Matratzen so aus, daß sie aus einzelnen Teilen bestehen,
denn ihre Abnutzung ist nicht an allen Stellen gleichmäßig. Man kann dann die stärker abgenutzten
Teile herausnehmen und durch neue ersetzen bzw. die weniger abgenutzten Teile
Stellen legen und die die weniger bean-
an
an die gefährdeteren
stärker abgenutzten
spruchten.
stärker abgenutzten
spruchten.
Es ist bereits bekannt, die Streu in der Weise auszubilden, daß man auf den Standboden
in der Längsrichtung des Standes kleine Strohbunde legt und diese dann mit einer gewöhnlichen
Streu bedeckt. Man spricht dann von einer Matratzenstreu. Eine solche ist jedoch
weder so durchlässig wie die aus festen Rohrbündeln hergestellte Matratze nach vorliegender
Erfindung, noch hat man unter einer solchen Matratzenstreu Abflußrinnen angeordnet.
Diese würden auch nicht zweckmäßig sein, da die wenig widerstandsfähigen Strohbündel
in die Rinnen hineingedrückt werden würden. Außerdem saugt die bekannte Matratzenstreu
die Stallung der Pferde auf, während die neue Rohrmatratze sie hindurchfließen läßt.
Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung ausgerüsteter Pferdestand dargestellt.
Im Stallboden α sind Rinnen b eingelassen,
die an ihrem hinteren Ende b1 am Stallgang tiefer sind als am vorderen Ende b2 an der
Krippe. Auf dem von den Rinnen b durchzogenen Boden liegen die Rohrmatratzen c
und über ihnen die Streu d. Quer über die ganze Stallänge erstreckt sich eine Ablaufrinne
e, in welche die Rinnen b münden. Diese Hauptrinne ist durch eine Bohle oder Balken /
abgedeckt, damit die Matratzen c und die Streu d, die im vertieften Standboden wie in
einem Rahmen liegen, auch nach der Stallmitte zu ein Widerlager finden und vom Pferd nicht
herausgetreten werden, g ist die die einzelnen
ίο Stände trennende Schranke.
Der Stallboden kann in beliebiger bekannter Weise hergestellt werden, sei es durch Einarbeiten
der Rinnen b und e in Zement oder Beton oder durch Formsteine oder endlich
durch Auflegen von Latten. Besonders die letzte Form eignet sich dazu, vorhandene
Ställe nach der Erfindung einzurichten.
Kommt nun Feuchtigkeit auf die Streu, so sickert sie durch die durchlässigen Röhrbündel
in die Rinnen b und läuft durch diese der Rinne e zu, in der sie dann nach außen abläuft.
Auf diese Weise wird die oberste Streuschicht d stets trocken gehalten bzw. die in ihr
aufgespeicherte Feuchtigkeit soweit als möglieh herabgedrückt. Infolgedessen bleibt, wie
geschildert wurde, die Streu bedeutend länger brauchbar und kann dünner gehalten werden,
da in Gestalt der elastischen Rohrmatratzen bereits eine nachgiebige Unterlage geschaffen
ist, die dem Pferd ein angenehmes Liegen gestattet. .
Besonders mag noch hervorgehoben werden, daß infolge der größeren Haltbarkeit der
Streu und ihrer geringeren Menge in den Ställen nicht so viel Dung als bisher entsteht.
In der Landwirtschaft ist dies nicht so wichi tig. Von großer Bedeutung aber, wird es bei
Stallungen in größeren Städten, wo das Fortschaffen des Dunges kostspielig und lästig ist.
Es ist dies noch ein ganz besonderer Vorteil der Erfindung, der für größere Ställe in
Städten, wie sie sich in Kasernen, Reitinstituten u. dgl. finden, außerordentlich wichtig
ist.
Claims (2)
1. . Pferdestand mit Einrichtung zum Trockenhalten der Streu, dadurch gekennzeichnet,
daß der etwas vertiefte, in bekannter Weise mit Ablaufrinnen versehene
Standboden mit einer Matratze aus quergelegten Rohrbündeln bedeckt ist, auf welche die eigentliche Streu zu liegen
kommt.
2. Pferdestand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matratze
von losen, gegeneinander auswechselbaren Teilen gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280661C true DE280661C (de) |
Family
ID=536475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT280661D Active DE280661C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280661C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017152926A1 (de) * | 2016-03-11 | 2017-09-14 | Gerhard Grabner | Stallbodeneinbau und -aufbau, insbesondere für pferdestallungen mit boxen, pferdefreilaufstallungen, pferdeanhänger und pferdetransporter |
-
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017152926A1 (de) * | 2016-03-11 | 2017-09-14 | Gerhard Grabner | Stallbodeneinbau und -aufbau, insbesondere für pferdestallungen mit boxen, pferdefreilaufstallungen, pferdeanhänger und pferdetransporter |
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