DE167589C - - Google Patents

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DE167589C
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manure
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/015Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 167589 KLASSE 45/1.
getrennten Jaucherinne.
Vorliegende Erfindung betrifft die Gewinnung des Stallmistes und bezweckt möglichste Vermeidung der Stickstoffverluste, soweit die Jauche in Frage kommt. '
Es wurde bereits vorgeschlagen, die bekannte, flache Jaucherinne, welche sich zwischen Stallgang und Viehständen hinzieht, mit einer geschlossenen Abflußleitung in der Art zu verbinden, daß letztere, an der tieferen
ίο Seite der einseitig geneigten Rinne angeordnet, als Innenrand dient und mit jener an deren Boden durch Öffnungen in Verbindung steht.
Diese Anordnung vermag dem Zwecke der vorliegenden Erfindung nur in geringem Maße gerecht zu werden. Es ist unvermeidlich, daß Streu und größere Kotmengen in die Rinne gelangen, deren Boden ganz regellos bedecken und auch die Öffnungen zur Abflußleitung mehr oder minder verstopfen, mit der Folge, daß die Jauche in entsprechendem Maße in der Rinne stehen bleibt.
Dagegen gelingt die Lösung in befriedigender Weise, wenn man die Rinne z. B. nach Art der hinteren rinnen- oder muldenförmigen Vertiefung des holsteinischen Rindviehstandes vertieft und ihre Verbindung mit der ent- ' sprechend tiefer verlegten Abflußleitung durch eine Filterschicht vermittelt. Neben dem Zurückhalten von größeren Kotmassen und Streuteilen wird so zugleich eine Reinigung der Jauche von den in ihr schwebenden feineren Kotteilchen bewirkt. Die Filterschicht kann aus Kies oder anderen geeigneten Stoffen bestehen. Sehr zweckmäßig setzt man sie aus einer oberen eigentlichen Filterschicht aus Sand und einer unteren tragenden Schicht aus Kies unter Zwischenschaltung eines Filtertuches zusammen, als welches gebrauchte Säcke mit Vorteil verwertet werden können. Die Neuerung bietet zugleich ein bequemes Mittel, die Jauche unmittelbar mit ihren bekannten Konservierungsmitteln in sehr innige Berührung zu bringen,, indem man die oberste Schicht mit einem pulverförmigen, nicht ätzenden Konservierungsmittel, wie vorteilhaft Gips, dünn überstreut hält und die untere Kieslage abwechselnd aus Kies und Konservierungsmittel , gegebenenfalls unter Zwischenlegen von Filtertuch (wie oben), aufschichtet oder mit Konservierungsmittel durchsetzt. Man kann hierzu lösliche oder unlösliche Konservierungsmittel benutzen; im ersteren Falle ist selbstverständlich entsprechend öfterer Ersatz erforderlich. Als sehr zweckmäßig hat sich festes Konservierungsmittel in Form von grob zerkleinertem Gips bewährt. Indem die Jauche die obere Sandlage oder in deren Abwesenheit die oberste Kieslage durchsickert und das dieser folgende Filtertuch durchdringt, erfährt sie eine gründliche Reinigung von den in ihr enthaltenen Kotteilchen, die sich teils auf die Oberfläche, teils auf die Sand- und Kieskörner absetzen, während der Rest vom Filtertuch abgefangen wird. Die
geklärte Jauche sickert dann durch die Kieslage und kommt hierbei wiederholt in engste Berührung mit dem Konservierungsmittel, wonach sie in die Rinne gelangt, welche sie nach dem Jauchebehälter führt, wo ein weiterer Zusatz von Konservierungsmitteln erfolgt.
In kurzen Zeitabständen, z. B. wöchentlich, hebt man die oberste Filterschicht samt dem
ίο unterliegenden Filtertuch ab und gewinnt daraus die aufgenommenen Kotteilchen durch Spülen bezw. Waschen; das kothaltige Wasser führt man dem Stalldung zu. Das die eigentliche Filterschicht tragende Kiesbett, in welchem sich mit der Zeit stickstoffreiche Absätze aus der Jauche bilden, wird in längeren Zeiträumen zur Zurückgewinnung dieses Stickstoffabganges mit einer geeigneten Flüssigkeit, angesäuertes oder auch reines Wasser, gut ausgespült und die Spülflüssigkeit wird über den Stalldung verteilt. ,
Die Erfindung läßt eine Anzahl von Ausführungsformen zu. Z. B. kann man die vertiefte Rinne zweiteilig in der Art ausführen, daß man durch Einbau einer im unteren Teile der Rinne durchlässigen Wand auf der dem Stand abgewendeten Seite der Rinne eine bis unter deren Boden vertiefte Jaucherinne herstellt und den für den Kotfang verbliebenen Teil durch Einlagen von Kies usw. bis zu geeigneter Höhe über den durchlässigen WandteiJ der Jaucherinne hinaus zum Jauchefilter gestaltet.
Oder man ordnet die Jaucherinne unterhalb des mit Filterschicht versehenen Kotfanges, am zweckmäßigsten in der Mittelebene, an, oder man verlegt sie in die Mitte des Mistganges zwischen zwei Viehstandreihen , in welchem Falle sie mit den beiden mit Filterschicht versehenen Kotfängen verbunden werden kann. Wesentlich ist nur, daß die Verbindung zwischen dem den Kot fangenden und dem die Jauche abführenden Teile durch eine Filterschicht vermittelt wird.
Letztere kann anstatt auf einem Kiesbett auch auf einem entsprechend starken, mit Filtertuch (wie oben) überdeckten Drahtgeflecht usw. angeordnet werden. Um sie gegen den Tritt der Tiere und die Schaufel des Abdüngers zu sichern, empfiehlt sich die Abdeckung mit einem Lattenwerk, dessen Zwischenräume man mit Sand usw. auffüllt, worauf man mit Gips überstreut.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung je im Querschnitt veranschaulicht.
In Fig. ι ist α die Krippe, b der Viehstand und c die vertiefte Rinne hinter dem letzteren. Diese Rinne ist durch eine senkrecht eingesetzte, in ihrem unteren Teile d geeignet gelochte oder hier auch aus Eisengitter , gelochtem Blech usw. bestehende Wand e in einen vorderen Kotfang/ mit schrägem Boden g und eine hintere, bis unter den Kotfangboden vertiefte Jaucherinne h geteilt. Der Kotfang/ ist bis zu geeigneter Höhe über dem durchlässigen Wandteil d mit einem Wechsel i von Kiesschichten und Jauchekonservierungsmitteln ausgefüllt. An die mit Brettern k abgedeckte Jaucherinne schließt sich der Mistgang /. Die Jaucherinne mündet mit Gefälle in den Jauchesammler.
In Fig. 2 ist die Jaucherinne unter den Kotfang/ verlegt, in Fig. 3 ist sie in der Mitte des Mistganges / angeordnet und mit den beiderseitigen Kotfängen/"/ in Verbindung gesetzt.
In sämtlichen Figuren zeigen gleiche Buchstaben übereinstimmende Teile an.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Viehstand mit rinnen- oder muldenförmigem Kotfang und einer davon getrennten Jaucherinne, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kotfang eine Filterschicht angeordnet ist, durch welche die Jauche in die Jaucherinne abfließt.
2. Viehstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Jauchefilter zugleich mit Mitteln zur Konservierung der Jauche beschickt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT167589D Active DE167589C (de)

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DE (1) DE167589C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2516961A (en) * 1946-06-14 1950-08-01 Edward L Dailey Gutter drain

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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