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ANTRIEB FÜR VORSCHUBROSTE
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Die Erfindung betrifft einen Antrieb für mechanisch betriebene Vorschubroste,
deren bewegliche Rostreihen eine Kurvenbahn beschreiben und bei denen die Antriebskraft
durch Hydraulikzylinder aufgebracht wird.
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Vorschubroste werden beispielsweise zur Kühlung von Zementklinkern
verwendet, so wie in der DE-PS 11 70 307 beschrieben. Ferner können Vorschubroste
auch in Müliverbrennungsanlagen als Feuerungsroste eingesetzt werden.
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Bei Vorschubrost-Antrieben für Kühlroste ist es erforderlich, eine
annähernd waagerechte Hubbewegung des die Rostplatten tragenden Rahmens zu gewährleisten,
wobei aber auch gleichzeitig eine vorgegebene senkrechte Hubbewegung ermöglicht
werden soll. Bei großflächigen sehr breiten Rosten ist es im Falle der Klinkerkühlroste
erforderlich, aus Platzgründen die Antriebe nur seitlich vom Rost anzuordnen.
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Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse einseitig neben
dem beweglichen Rost Antriebsaggregate anzuordnen und mittels einer zur anderen
Seite durchgehenden Welle die Antriebskräfte auf dem Rostrahmen beidseitig, z.B.
durch Kurbel stangen, einwirken zu lassen. Ebenso sind Antriebsanordnungen bekannt
geworden, die aus beidseitig des beweglichen Rostes angeordneten Hydraulikzylindern
bestehen, die ebenfalls die Kräfte zum Verschieben des Rostrahmens beidseitig einleiten.
Dabei ist es allerdings nötig, die langen Kurbelwellen und Kurbel stangen vorzusehen
oder bei Antrieb durch Hydraulikzylinder beidseitig des Rostrahmens eine Synchronisierung
der Bewegung der Hydraulikkolben vorzusehen.
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Derartige Lösungen genügen den vielseitigen betrieblichen Anforderungen
nur zum Teil.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei aus Platzgründen gezwungenermaßen
seitlicher Anordnung des Rahmenantriebes mit nur einem einzigen Hydraulikzylinder
auszukommen und darüber hinaus auf eine Gleichlaufregelung zu verzichten. Dabei
soll jedoch eine schräglauffreie geradlinig in Rostvorschubrichtung erfolgende Hubbewegung
stattfinden. Diese Aufgabe soll mit möglichst einfachen, der Hitzeeinwirkung gegenüber
unempfindlichen Maschinenelementen gelöst werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine in dem
den Rostrahmen tragenden und bewegenden Hohl träger angeordnete und drehbar gelagerte
Gleichlaufwelle zwei mit ihr fest verbundene Laufräder sowie einseitig einen Wellenzapfen
aufweist, an dem die Kolbenstange eines einzigen, einseitig angeordneten Hydraulikzylinders
zur Ausführung der Schubbewegung angreift, wobei zwischen Laufrädern und Spurschienen
Mittel zur zwangsgeführten Umwandlung der Schubbewegung in eine Drehbewegung angeordnet
sind.
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Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung erfolgt die Umwandlung
der Schubbewegung in eine Drehbewegung in der Weise, daß die mit Spurkränzen versehenen
Laufräder mit Zahnsegmenten ausgerüstet sind, die in eine mit der Spurschiene verbundene
Zahnstange eingreifen.
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Die Umwandlung der Schubbewegung in eine Drehbewegung läßt sich erfindungsgemäß
jedoch auch in der Weise bewerkstelligen, daß an der Gleichlaufwelle jeweils zwei
Ketten- oder Seilstücke befestigt sind, deren andere Enden an den Außenkanten der
Spurschienen in Verbindung mit einer Spanneinrichtung angebracht sind und die sich
abwechselnd auf der Gleichlaufwelle auf- bzw. abrollen.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind eine mechanisch einfache,
aus betriebssicheren Maschinenelementen zusammengesetzte Anordnung, die Verwendung
eines einzigen Hydraulikzylinders seitlich am Rost, also außerhalb der Hitzeeinwirkung.
Somit wird ohne die Notwendigkeit, zwei Zylinder hydraulisch gleichlaufen zu lassen,
eine einfache betriebssichere Steuerung der elektromagnetisch betätigten Hydraulikventile
und der Hubzahlverstellung erzielt.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Antriebs für Vorschubroste
sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf einen bevorzugten Antrieb eines Vorschubrostes
und Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht auf eine Antriebsvariante.
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Nach Fig. 1 besteht der eine schwingende Bewegung ausführende Rahmen
für die Rostplattenbestückung in seinem unteren Teilbereich aus Längsträgern 1,
die sich mittels Keilschuhen 2 auf eine Losachse 3 so aufsetzen, daß bei der Vorwärts-Rückwärts-Bewegung
der Träger 1 auf den Keilen der Losachse abrollt und somit die schwingende Bewegung
des gesamten Rostes ermöglicht wird.
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Die Losachse 3 ist in Stehlagern 4 gelagert. Weiterhin stützen sich
die Längsträger 1 des Rahmens über feste Auflager 5 auf ein Tragrohr 6 ab, das seinerseits
über die Lager 7 die Antriebs-und Gleichlaufwelle 8 umfaßt.
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Die Gleichlaufwelle 8 besitzt an einem Ende den Zapfen 13, an den
die Kolbenstange 14 eines Hydraulikzylinders 15 angreifen kann. Durch die hin- und
hergehende Bewegung des Hydraulikkolbens wird die Gleichlaufwelle ebenfalls hin-
und herbewegt. Dabei wälzen sich die Laufräder 9 auf einer Spurschiene 10 ab und
tragen so die Gleichlaufwelle 8 sowie die anderen auf sie abgestützten Bauteile.
Damit kein Schlupf zwischen Laufrad 9 und Spurschiene 10 den synchronen und geradlinigen
Vor- und Rücklauf der Längsträger beeinträchtigen kann, besitzen die Laufräder 9
ein Zahnsegment 11, dessen Zähne in die Lücken der Zahnstange 12 der Spurschiene
10 eingreifen. Auf diese Weise ist ein absolut geradliniger Vor- und Rücklauf des
Längsträgers 1 und somit der Rostplattenbestückung erreicht.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig 2 sind zwischen Laufrädern 9 und
Spurschienen 10 zur zwangsgeführten Umwandlung der Schubbewegung des Rostrahmens,
d.h. der Träger 1, Gelenkketten 16
eingesetzt. Jede der beiden Kettenstücke
ist an der Gleichlaufwelle 8 befestigt. Das andere Ende jeder Kette ist an der Außenkante
der Spurschiene 10 angebracht. Eine (nicht dargestelle) Spanneinrichtung befindet
sich an jedem Kettenstück.
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Shnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 1 dienen die Kettenstücke,
die sich auf der Gleichlaufwelle auf- und abrollen, der Sicherstellung des synchronen
und geradlinigen Vor- und Rücklaufs der Längsträger des Rostrahmens.
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L e e r s e i t e