DE280615C

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Publication number: DE280615C
Application number: DENDAT280615D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49/. GRUPPE

in BRAUNSCHWEIG.

Es sind Winkeleisenbiegemaschinen bekannt, bei denen die Hauptbiegewalze aus einem drehbaren Kern und einem auf diesem drehbar gelagerten und senkrecht verschiebbaren zweiten Walzenteile besteht. Der untere Teil des Kernes der Hauptbiegewalze besteht dabei aus einem Zylinder, dessen Durchmesser größer ist als der des oberen Teiles. Mit diesen Vorrichtungen ist es möglich, einfache Winkeleisen je nach der Stellung der Biegewalzen nach außen oder innen zu biegen. Wenn der eine Schenkel des Winkeleisens bei der Biegung nach innen gerichtet sein soll (Innenbiegung)., so wird bei diesen Vorrichtungen der andere senkrecht stehende Schenkel zwischen der Grundplatte und dem drehbaren zweiten Walzenteile eingespannt; soll der Schenkel jedoch nach außen gerichtet sein, so wird dieser zwischen der Grundplatte und dem Walzenkern eingespannt.

Eine Vorrichtung, mittels deren außer der Biegung von Winkeleisen auch die Biegung von Z-Eisen vorgenommen werden kann, ist Gegenstand der in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellten Erfindung. Auf einer Welle e ist der Walzenkern d gelagert, auf dem ein zweiter Walzenteil δ verschiebbar angeordnet ist. Gemäß der Erfindung ist der untere Teil c des Kernes vom oberen Teile d getrennt und dieser letztere gegen den ersteren verstellbar angeordnet. Als Druckoder Gegenwalze dient eine aus einem Stück bestehende, senkrecht verschiebbare Walze a.

In dem Ausführungsbeispiele ist der Fall dargestellt, daß der in der Biegungsebene liegende Schenkel h bei der Biegung nach außen liegt (Außenbiegung). Der Schenkel h wird dabei zwischen den Kernteilen d und c geführt.

Soll der in der Biegungsebene liegende Schenkel jedoch nach dem Innern der Krümmung zu liegen, so wird dieser zwischen dem Walzenteile b und der Stirnseite der Gegenwalze α eingeklemmt, während der andere Schenkel g zwischen den Zylinderflächen der Walzen d und α einerseits und den Stirnflächen der Walzenteile b und c andererseits geführt ist. Hierbei wird der obere Teil des Kernes d dicht an den unteren Teil c herangeschoben. Die Gegenwalze α muß dann so weit gesenkt werden, daß sie mit ihrer Stirnseite sich an die Innenfläche des Schenkels h und mit ihrer Zylinderfläche an die Innenfläche des Schenkels g legt.

Durch die Vereinigung der beiden geschilderten Vorgänge ist man in der Lage, Eisen von Z-förmigem Querschnitt zu biegen. Wenn die Walzen die in dem Ausführungsbeispiele dargestellte Lage haben, so ist es zu dem genannten Zwecke nur nötig, die Gegenwalze a so weit zu senken, daß der dritte Schenkel des zu biegenden Z-Eisens zwischen den Stirnseiten der Walze b und der Gegenwalze α zu liegen

Claims

kommt. Es empfiehlt sich natürlich, die Ab- j Teil, dadurch gekennzeichnet, daß auch

messungen der Biegewalzenteile b und e so ι der untere Teil (c) der Biegewalzen (c, b, d)

groß zu wählen, daß sie bei der Biegung I von dem Kern (d) derart trennbar und

möglichst die ganze Fläche der Schenkel un- ; verstellbar ist j daß ein in der Biegungs-

terstützen. ebene gelegener Schenkel des zu biegenden

; Eisens zwischen diesem Kern (d) und dem

Patent-Anspruch· ! unteren Teil (c). der Walze oder zwischen

dem oberen Teil (b) der Biegewalze und

Biegemaschine mit einem auf dem Kern der Biegewalze angeordneten verschiebbaren

der Stirnseite der Druckwalze (α) geführt ist. ao

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.