DE1427509C - Kopierabnchtvorrichtung - Google Patents
KopierabnchtvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopierabrichtvorrichtung
für die sich über die Umfangsfläche und die gerundeten Kanten erstreckende Arbeitsfläche einer
Schleifscheibe mit einer umlaufenden und um das Ausmaß ihrer Abnutzung gegen die Schleifscheibe
nachstellbaren Abrichtrolle, deren Drehachse in einer senkrecht zur Schleifscheibenachse stehenden Ebene
liegt, wobei die Abrichtrolle auf einem Kreuzschlitten angeordnet und mittels einer mit einer Schablone zusammenwirkenden
Tastrolle längs der Arbeitsfläche der Schleifscheibe geführt ist.
Bei allen nacheinander durch Einstechschleifen zu bearbeitenden Werkstücken, wie Kurbelzapfen an
Kurbelwellen, müssen die Radien der runden Übergänge vom Zapfen zu den seitlichen Flächen auf
einem konstanten, bestimmten Wert gehalten werden, und daher müssen aeuh die Radien der abgerundeten
Kanten der Schleifscheibe bei allen Abrichtvprgängen immer auf das entsprechende Maß gebracht werden.
Dies setzt wiederum voraus, daß der für das Abrichten in Frage kommende wirksame Durchmesser
der Abrichtrolle sich nicht ändern (verkleinern) darf. Bei den bekannten Kopierabrichtvorrichtungen
steht die Abrichtrolle der Schleifscheibe so gegenüber, daß die Abrichtrolle während des Abrichtvorganges
etwa mit der Mitte ihrer Mantelfläche auf die Arbeitsfläche der Schleifscheibe einwirkt, um diese
abzurichten. Nach mehreren Abrichtvorgängen hat sich die Mantelfläche des Abrichträdchens daher,
dem Umfang der Schleifscheibe entsprechend, konkav derart ausgehöhlt, daß sich ihr Durchmesser bei
weiteren Abrichtvorgängen verringern wird. Die Abrichtrolle ist dann verschlissen und muß durch eine
neue ersetzt werden, da das ursprünglich vorhandene Durchmesserverhältnis der Abrichtrolle und der
Tastrolle verändert ist, sofern nicht, wie es bereits ebenfalls bekannt ist, mit dem Verschleiß der Abrichtrolle
eine Kompensation durch entsprechende Änderung des Tastrollendurchmessers vorgenommen
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopierabrichtvorrichtung zu schaffen, die ohne Verwendung
einer derartigen Kompensationseinrichtung eine wesentlich größere Anzahl von Abrichtvorgängen
ermöglicht, bevor die Abrichtrolle verschlissen ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Drehachse der Abrichtrolle in einem spitzen Winkel zur Tangentialebene der Umfangsfläche
der Schleifscheibe an der Berührungsstelle der Abrichtrollc steht.
Durch diese Anordnung steht zunächst nur der untere Bereich der Rolle mit der Schleifscheibe in
Berührung. Durch die Schrägstellung wird auch bei seitlicher Stellung der Rolle, nach dem Abrichten
einer runden Schleifscheibenkante eine Berührung der Schleifscheibe mit dem oberen Teil der Abrichtrollc
vermieden. Die Rolle wird entsprechend ihrer Abnutzung nach und nach vorgeschoben, so daß
stets mit demselben Durchmesser der Rolle abgerichtet wird. Die scliräggestcllte Rolle ist erst dann
verschlissen und für weitere Abrichtvorgänge unbrauchbar,
wenn auch die obere Kante der Abrichtrolle mit der Schleifscheibe in Berührung steht, d. h.
wenn durch weitere Abnutzung der Rolle auch das ursprüngliche Maß des oberen Rollendurchmesser
nicht mehr gehalten werden kann. Da das Abnut-/ungsvoliiMicn
der schräggestelllen Abrichtrolle wesentlich größer ist, läßt diese Rolle eine erheblich
längere Betriebsdauer als eine geradegestellte Rolle zu.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abrichtkopiervorrichtung dargestellt.
In dieser Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Kopierabrichtvorrichtung und deren Anordnung auf einer Schleifmaschine,
Fig. 2 einen die Abrichtrolle und deren Stellung zur Schleifscheibe verdeutlichenden Ausschnitt aus
Fig. 1 in einem größeren Maßstab,
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Bewegungsbahn der Abrichtrolle um die gerundete Kante
der Schleifscheibe herum und
F i g. 4 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte
Vorrichtung.
Einer Schleifscheibe 1 einer Einstechschleifmaschine, auf der die Kurbelzapfen von Kurbelwellen
geschliffen werden, ist eine Kopierabrichtvorrichtung zugeordnet. Die sich über die Umfangsfläche
und die gerundeten Kanten der Schleifscheibe erstreckende Arbeitsfläche, die am besten aus F i g. 3
der Zeichnung zu ersehen ist, muß vor jedem Einstechvorgang abgerichtet werden, um die gerundeten
Kanten auf einem bestimmten Maß zu halten. Die Abrichtkopiervorrichtung wird von einem Kreuzschlitten
2 getragen, der sowohl eine Bewegung zur Schleifscheibe hin als auch eine Bewegung parallel
zur Mantelfläche der Schleifscheibe ermöglicht. Der Kreuzschlitten wirkt mit einer an einer Schablone 86
gleitenden Tastrolle 85 zusammen, um die Abrichtrolle längs der Arbeitsfläche der Schleifscheibe 1 zu
führen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser der Tastrolle
gleich demjenigen der Abrichtrolle 5. Aus diesem Grunde entspricht die Form der Schablone derjenigen
der abzurichtenden Arbeitsfläche der Schleifscheibe 1. Es ist jedoch völlig unwesentlich, in welchen
Größen Verhältnissen die Radien von Abricritrolle,
Tastrolle und Schablone zueinander stehen, da es nur darauf ankommt, daß die Größenverhältnisse
für eine größtmögliche Zahl von Abrichtvorgängen beibehalten werden.
Die aus F i g. 1 ersichtliche Kopierabrichtvorrichtung umfaßt einen Antriebsmotor 6 für die Abrichtrolle
5 sowie einen zwischen den Kreuzschlitten 2 und das Motorgehäuse geschalteten Nachstellsupport 7.
Die Drehachse der Abrichtrolle liegt in einer zur Schleifscheibenachse senkrecht stehenden Ebene. Wie
am besten aus Fig. 2 zu entnehmen ist, ist diese Drehachse der Abrichtrolle 5 schräggestellt, und zwar
in einem spitzen Winkel zur Tangentialebene der Umfangsfläche der Schleifscheibe an der Berührungsstelle der Abrichtrolle. Auf diese Weise steht bei
einer neuen Abrichtrolle nur deren unterer Bereich mit der Schleifscheibe in Berührung, wie dies aus
F i g. 2 zu entnehmen ist. Während eines Abrichtvorganges wird die Abrichtrolle 5. gesteuert durch
Schablone 86 und Tastrqlle 85. um die Arbeitsfläche
der Schleifscheibe herumbewegt. Ein Teil dieser Bewegung, nämlich das Umrunden der in der Zeichnung
rechts dargestellten, gerundeten Kante der Schleifscheibe, ist in F i g. 3 schematisch dargestellt.
Da in F i g. 3 die gerundete Kante der Schleifscheibe nur einen sehr kleinen Radius bildet, ist zur Verdeutlichung
der Bewegung parallel zur Arbeitsfläche eine strichpunktierte Linie mit einem* größeren Rundungsradius gezogen, um die sich die Abrichtrolle herumbewegt.
Die Bewegungsbahn der Achse der Abricht-
rolle ist stets gleich dem abzurichtenden Radius plus dem Radius der Abrichtrolle 5. Die Abrichtrolle
wird, wie aus dieser Figur klar zu entnehmen ist. durch die Schablonentastrolle während des Abrichtens
an der Umfarigsfläche der Schleifscheibe entlanggeführt
und anschließend um 90° um .die gerundete Kante der Schleifscheibe herum, wobei die Bewegungsbahn
nach der Ruhdung in die Stirnfläche der Schleifscheibe übergeht. Durch diese Anordnung wird
auch bei der Abrichtung der gerundeten Kante nur der zuerst mit der Schleifscheibe in Berührung
stehende untere Bereich der Rolle benutzt.
Die Rolle wird entsprechend ihrer Abnutzung nach und nach vorgeschoben, so daß stets mit demselben
Durchmessermaß der Rolle abgerichtet wird. Die schräg angestellte Rolle ist erst dann verschlissen
und für weitere Abrichtvorgänge unbrauchbar, wenn auch die obere Kante der Abrichtrolle mit der
Schleifscheibe in Berührung kommt. Durch die Schrägstellung der Abrichtrolle ist jedoch das während
der Abrichtvorgänge abzuarbeitende Volumen der Abrichtrolle wesentlich größer, als bei einer bekannten
Abrichtrolle, deren Achse parallel zur Tangentialebene der Umfangsfläche der Schleifscheibe an
der Berührungsstelle der Abrichtrolle steht, da diese
bekannte Abrichtrolle bereits dann für weitere Abrichtvorgänge
unbrauchbar ist. wenn sowohl der untere als auch der obere Rollendurchmesser nicht
mehr auf ihrem ursprünglichen Maß gehallen werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kopierabrichtvorrichtung für die sich über die Umfangsfläche und die gerundeten Kanten erstreckende Arbeitsfläche einer Schleifscheibe mit einer umlaufenden und um das Ausmaß ihrer Abnutzung gegen die Schleifscheibe nachstellbaren Abrichtrolle. deren Drehachse in einer senkrecht zur Schleifscheibenachse stehenden Ebene liegt, wobei die Abrichtrollc auf einem Kreuzschlitten angeordnet und mittels einer mit einer Schablone zusammenwirkenden Tastrolle längs der Arbeitsfläche der Schleifscheibe geführt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Abrichtrolle (30) in einem spitzen Winkel zur Tangentialebene der Umfungsfläche der Schleifscheibe (15) an der Berührungsstelle der Abrichtrolle steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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