DE2805781C2 - Vorrichtung zur Erzielung einer guten Lagestabilität eines Gefäßes, insbesondere einer Grundmine - Google Patents
Vorrichtung zur Erzielung einer guten Lagestabilität eines Gefäßes, insbesondere einer GrundmineInfo
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- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/06—Ground mines
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B17/00—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der modernen Meerestechnik besteht das Bedürfnis, Gefäße, die beispielsweise Meßinstrumente enthalten,
lagestabil am Meeresboden zu lagern. Diese Gefäße können beispielsweise kugelkalottenartig oder zylinderförmig
ausgebildet sein. Es können Verankerungssysteme verwendet werden, die insbesondere für Minen
entwickelt worden sind (Zeitschrift »Soldat und Technik«, 1963 Heft 7, Seiten 388 bis 391) und deren
Ankerseile mit einem ihrer Enden an dem Gefäß selbst und mit ihren anderen Enden an auf dem Meeresboden
liegenden Ankern befestigt sind. Da diese Verankerungssysteme sehr aufwendig sind, geht man dazu über,
die Verankerungssysteme wegzulassen und die Gefäße so auszubilden, daß eine lagestabile Lagerung durch
eine strömungsgünstige Gestaltung und durch das Eigengewicht des Gefäßes sichergestellt wird. Derartige
Gefäße, zu denen insbesondere auch Flachwasserminen gehören, können in seichten Gewässern verhältnismäßig
lagestabil durch ihr Eigengewicht gelagert werden. Allerdings ist eine lagestabile Anordnung am
Meeresgrund allein durch ihr Eigengewicht unter Strömungs- oder Brandungseinfluß nicht gewährleistet.
Aus der DE-OS 2032 126 ist ein Sperrsystem für Gewässer bekannt, das einen oder mehrere durch
Fernbedienung aktivierbare Unterwassersilos mit programmgesteuerter Ruhestellung, programmgesteuerter 6(1
Bereitstellung, programmgesteuertem Einsatz und programmgesteuerter Räumung und darin untergebrachten
Waffen, wie Wasserminen, insbesondere gelenkte und ungelenkte Wasserminen mit eigenem Antrieb, Torpedos
oder dergleichen aufweist. Jeder Unterwassersilo ist1 mit einem Antrieb versehen und entlang des Gewässergrundes
programmgebunden beweglich. Um eine derartige Beweglichkeit eines Unterwassersilos zu
bewerkstelligen, ist an der Bodenplatte des Unterwassersilos
eine Schubdüse eines Rückstoßtriebwerkes angeordnet Ober die Bodenplatte reicht ein Rand einer
kugelkalottenförmigen Deckplatte hinaus, mit dem sich der Unterwassersilo am Gewässergrund abstützt, so
daß zwischen diesem und der Bodenplatte ein freier Raum verbleibt Der Siloantrieb erzeugt in diesem
Hohlraum einen Oberdruck, welcher ein Abheben des Unterwassersilos vom Gewässergrund bewirkt Gleichzeitig
mit dem Abheben wird ein im Unterwassersilo angeordneter Fluttank so lange mit Preßluft belüftet, bis
der Silokörper eine schräge Lage mit Bug nach oben einnimmt Durch die Schubkraft des Siloantriebes wird
der Unterwassersilo in einigem Abstand vom Gewässergrund fortbewegt Der über die Bodenplatte
hinausreichende Rand ist ein technisches Hilfsmittel, um eine selbsttätige Fortbewegung des Unterwassersilos zu
ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
technisch unaufwendige Vorrichtung zur Erzielung einer guten Lagestabilität unter Strömungs- oder
Brandungseinfluß zu schaffea
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprünhen 2 und 3 beschrieben. Ein Vorteil der Erfindung
liegt neben der konstruktiv einfachen Ausführung des Gefäßes darin, daß nur eine verhältnismäßig geringe
Eigenbewegung des Gefäßes auch in starker Brandung erfolgt und somit eine gute kurz- und langzeitige
Lagestabilität des Gefäßes sichergestellt ist. Die Verankerungsbleche bzw. der oder die Verankerungsränder verhindern ein Unterspülen des Gefäßes und
bewirken eine sichere Verankerung am Meeresgrund.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 ein am Meeresboden liegendes kugelkalottenartiges Gefäß, während aus
F i g. 2 ein zylinderförmiges Gefäß ersichtlich ist.
In F i g. 1 befindet sich ein kugelkalottenartiges Gefäß 1 auf einem durch Punkte verdeutlichten Meeresboden
2. Das Gefäß 1 weist an seiner flachen Unterseite, die direkt mit dem Meeresboden in Verbindung steht, einen
ringförmigen Verankerungsrand 3 auf. Der Verankerungsrand ist in Richtung des Meeresbodens 2 offen und
nach außen hin abgewinkelt. Entsprechend der Größe des Eigengewichtes des Gefäßes 1 wird der Verankerungsrand
3 teilweise oder vollständig in den Meeresboden gedrückt, so daß sich das Gefäß praktisch am
Meeresboden festsaugt und somit eine gute Lagestabilität des Gehäuses am Meeresboden sichergestellt ist.
Auch eine stärkere Strömung, beispielsweise in Richtung der in F i g. 1 ersichtlichen Pfeile, führt nicht zu
einer Lageveränderung des Gefäßes, da das Gefäß im Anströmbereich zusätzlich mit Sand zugespült und im
Abströmbereich nicht vollständig freigespült wird.
In F i g. 2 weist ein zylinderförmiges Gefäß 4 an seinen Stirnseiten jeweils einen ringförmigen Verankerungsrand
5 bzw. 6 auf, dessen äußerer Umfang sich über den Durchmesser des zylinderförmigen Gefäßes 4
erstreckt und in Richtung der Achse des Gefäßes nach innen abgewinkelt ist. Die Abwinklung beträgt zweckmäßigerweise
90° C, so daß die abgewinkelten Enden jedes Verankerungsrandes 5 bzw. 6 parallel zur
Oberfläche des zylinderförmigen Gefäßes 4 verlaufen. Es sind jedoch auch von 90° abweichende Winkel
denkbar. In der Nähe des Meeresbodens 2 sind die Verankerungsränder 5 bzw. 6 durch das Eigengewicht
des Gefäßes 4 teilweise in den Meeresboden 2 eingedrückt, insbesondere gräbt sich ein Teil der
■\bgewinkelten Enden vollständig in den Meeresboden
ein. Somit ist eine stabile Lage des Gefäßes 4 an einem vorgegebenen Ort des Meeresbodens 2 sichergestellt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzielung einer guten Lagestabilität eines Gefäßes, insbesondere einer Grundmine,
die am Meeresgrund durch das Eigengewicht des Gefäßes unter Strömungs- oder Brandungseinfluß
lagert, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Eingrabeffektes im Bereich der
Unterseite des Gefäßes (1, 4) Verankerungsbleche vorgesehen sind, die einen nach unten überstehenden,
abgewinkelten, umlaufenden Verankerungsrand (3,5,6) bilden, der teilweise oder vollständig in den
Meeresboden (2) gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei einem kugelkalottenartigen Gefäß, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verankerungsrand (3) nach außen abgewinkelt und an der Unterseite des Gefäßes (1)
angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei einem -zylinderförmigen Gefäß, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Stirnseite des Gefäßes (4) ein umlaufender Verankerungsrand (5 bzw. 6) angeordnet
ist, der sich über den Durchmesser des Gefäßes (4) erstreckt und in Richtung der Achse des Gefäßes
(4) nach innen abgewinkelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782805781 DE2805781C2 (de) | 1978-02-11 | 1978-02-11 | Vorrichtung zur Erzielung einer guten Lagestabilität eines Gefäßes, insbesondere einer Grundmine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782805781 DE2805781C2 (de) | 1978-02-11 | 1978-02-11 | Vorrichtung zur Erzielung einer guten Lagestabilität eines Gefäßes, insbesondere einer Grundmine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2805781A1 DE2805781A1 (de) | 1982-08-19 |
DE2805781C2 true DE2805781C2 (de) | 1983-04-28 |
Family
ID=6031681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782805781 Expired DE2805781C2 (de) | 1978-02-11 | 1978-02-11 | Vorrichtung zur Erzielung einer guten Lagestabilität eines Gefäßes, insbesondere einer Grundmine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2805781C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2032126C3 (de) * | 1970-06-30 | 1980-08-28 | Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8000 Muenchen | Sperrsystem für Gewässer |
-
1978
- 1978-02-11 DE DE19782805781 patent/DE2805781C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2805781A1 (de) | 1982-08-19 |
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