DE2417908C3 - Auf den Meeresboden absenkbarer stationärer Unterwassertank für Erdöl - Google Patents
Auf den Meeresboden absenkbarer stationärer Unterwassertank für ErdölInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen auf den Meeresboden absenkbaren stationären Unterwassertank für Erdöl,
bestehend aus einer flüssigkeitsdichten Metallkuppel und einem am Rand der Metallkuppel befestigten,
dichten, ringförmigen Auftriebskörper.
Ein derartiger Aufbau eines Unterwassertanks ist aus
der GB-PS 10 74 725 bekannt, wobei der lediglich aus Metallkuppel und ringförmigem Auftriebskörper bestehende
Tank auf Stützen am Meeresboden aufliegt und auf der Unterseite völlig offen ist. Der ringförmige
Auftriebskörper muß dabei so schwer ausgebildet werden, daß der Tank die erforderliche Stabilität erhält.
Der unten offene Aufbau des Tanks kann zu leicht zur
Verschmutzung des Meerwassers durch Öl führen, insbesondere bei starker Strömung.
Aus der DE-OS 22 43 369 ist ein Unterwassertank mit einem auf dem Meeresboden aufliegenden Ringkörper
aus Beton und einer am Ringkörper befestigten Membran bekannt, wobei über dieser Anordnung ein
Metalldach angebracht ist. Diese Membran erribt eine dichte Trennung zwischen Meerwasser und Ölfüllung
ίο des Tanks. Allerdings kann sich die flexible Membran
nur im beschränkten Umfang beim Füllen des Tanks nach unten ausdehnen. Bei Erhöhung des Drucks der
Tankfüllung besteht die Gefahr einer Deformation des Tanks oder einer Beschädigung der Membran.
Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die US-PS 35 18 836 ein im Querschnitt halbkreisförmiges starres
Unterteil und eine daran befestigte Membran vor, die sich bis auf Halbkreisquerschnitt nach oben aufwölben
kann. Als Schutz für diese Membran wird eine nicht notwendigerweise wasserdichte Abdeckung vorgesehen.
Diese ebenfalls fiexibie Abdeckung dürfte vor allem in flachen Gewässern keinen ausreichenden Schutz für
die Membran bieten. Der an Land vorgefertigte Tank ist schwierig an Ort und Stelle zu bringen, wobei eine
relativ aufwendige Abstützung für den halbkugelförmigen Unterteil vorgesehen werden muß, der zudem mit
der zum Tank führenden Leitung versehen ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterwassertank der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß er !eicht abgesenkt werden kann, keine aufwendige Vorbereitung des Meeresbodens erfordert
und einen gegen Beschädigung und Leckage sicheren Aufbau hat
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Metallkuppel zur Bildung eines
geschlossenen Speicherraumes in abgesenktem Zustand mit einer Fundameniplatte verbindbar ist, daß die
Fundamentplatte mit einer entgegengesetzt zur Metallkuppel gewölbten Vertiefung verseilen ist, so daß der
Speicherraum zwischen der Metallkuppel und der Fundamentplatte eine linsenförmige Gestalt besitzt, und
daß an der Fundamentplatte eine elastisch verformbare Trennmembran befestigt ist, die den linsenförmigen
Speicherraum in zwei Kammern unterteilt und die in der nach oben ausgelenkten Stellung die Metallkuppel und
in der nach unten ausgelenkten Stellung die gewölbte Vertiefung der Fundamentplatte berührt.
Der zweiteilige Aufbau des Unterwassertanks ermöglicht ein leichtes Absenken, wobei für die Fundamentplatte
keine besonderen Vorbereitungen am Meeresboden getroffen werden müssen. Durch die Metallkuppel
einerseits und die Fundamentplatte andererseits ergibt sich ein gegen äußere Kräfte widerstandsfähiger
Aufbau, unabhängig von dem Füllgrad des Tanks.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
F i g, 1 zeigt eine allgemeine perspektivische Ansicht
des stationären Unterwassertanks,
Fig.2 zeigt einen Vertikalschnitt des Unterwassertanksund
F i g. 3,4,5 und 6 zeigt die verschiedenen Zwischenzustände beim Absenken und Absetzen des stationären Unterwassertanks an der dafür vorgesehenen Stelle.
F i g. 3,4,5 und 6 zeigt die verschiedenen Zwischenzustände beim Absenken und Absetzen des stationären Unterwassertanks an der dafür vorgesehenen Stelle.
Der stationäre Unterwassertank weist drei Hauptbauteile (siehe Fig.2) auf: Die Fundamentplatte 1, die
Metallkuppel 2 und die Wasser-Erdöl-Trennmembran 3. Die Fundamentplatte 1 besitzt eine entgegengesetzt zur
Metallkuppel 2 gewölbte Vertiefung, so daß der Speicherraum 5 zwischen der Metallkuppe! 2 und der
Fundamentplatte 1 eine linsenförmige Gestalt aufweist. Die Fundamentplatte 1 kann entweder aus Beton oder
aus Stahl mit flutbaren Auftriebszellen 7 hergestellt sein, die den schwimmenden Transport des Unterwassertanks
und das Absenken unterstützen. Die Metallkuppel 2 weist am Umfang einen dichten ringförmigen
Auftriebskörper 4 auf, der dazu dient, das Gewicht der Metallkuppel im Wasser so auszugleichen, daß ein
langsames Absenken derselben ermöglicht wird. Die Trennmembran 3 aus gummiertem Gewebe ist eine
gewellte, mittelpunktsymmetrische Membran, die mit Ringen und Metallrippen verstärkt ist. Die Trennmembran
3 weist in ihrer Mitte einen Sumpf 6 aus Metall auf, der Paraffine und mögliche feste Ablagerungen aus dem
Erdöl sammelt und gleichzeitig als ein Bauelement zur Verstärkung der Trennmembran 3 dient. Die Trennmembran
3 kann bei der Ausdehnung zwei extreme Stellungen einnehmen: eine obere Stellung, bei der sie in
Berührung mit der Metallkuppel 2 ist, und eine untere Stellung, in der sie in Berührung mit der gewölbten
Vertiefung der Fundamentplatte 1 ist
Der mit Erdöl vollgefüllte Unterwassertank hat im Wasser ein Gesamtgewicht, das so angepaßt ist, daß die
Stabilität des Unterwassertanks auf dem Meeresboden selbst unter der Annahme der maximalen Last sicher
gewährleistet ist (dabei müssen kräftige Unterwasserströmungen berücksichtigt werden).
Der Unterwassertank wird an Land hergestellt, dann zu Wasser gebracht und anschließend schwimmend zu
seiner Absenkstelle verholt (siehe F i g. 3). Dort beginnt der Vorgang des Absenkens des Unterwassertanks auf
den Meeresboden. Fig.4 zeigt die schwimmende Metallkuppel 2 mit der an Traggliedern 9 daran
hängenden Fundamentplatte 1, an der die Trennmembran 3 befestigt ist Die Fundamentplatte 1 mit der
Trennmembran 3 wird nun langsam mit Hilfe der Tragglieder 9 abgelassen, die durch an der Fundamentplatte
1 vorgesehene Winden betätigt werden. Die Fundainentplatte 1 wird dabei teilweise geflutet, um ein
schnelleres und gleichmäßigeres Absenken zu erzielen. Fig. 5 zeigt die Phase, in der die Fundamentplatte i
den Grund erreicht hat und völlig geflutet wird.
Nun wird die Metallkuppel 2 mit Hilfe der Winden nach unten gezogen, die jetzt die Tragglieder 9 wieder
aufspulen. Während des Absenkens der Metallkuppel 2 wird diese unter Verwendung von geeigneten Entlüftungsventilen
8, die an ihrem Scheitelpunkt angebracht sind, geflutet Diese Entlüftung bzw. dieses Fluten
ermöglicht eine Erleichterung und Stabilisierung des Absenkens der Metallkuppel 2. Die Entlüftungsventile
und die Winden können an geeigneten Stellen gesteuert werden. Da diese Bauteile die Erfindung nicht betreffen,
werden sie nicht näher ausgeführt.
Fig.6 zeigt die letzte Phase, nämlich diejenige, bei
der die Metallkuppel 2 mit der Fundamentplatte und der Trennmembran 3 fest verbunden wi; ·.·.
Der Unterwassertank arbeitet wie toigl:
Die Leitung 10, die z. B. mit einem Bohrbereich an Land verbunden ist, versorgt den Unterwassertank mit Erdöl. Dieses Erdöl staut sich in der Metallkuppel 2 und drückt <!ie Trennmembran 3 nach unten, die das Wasser zwischen der Trennmembran 3 und der Fundamentplatte 1 durch eine Ausstoßeinrichtung 12 verdrängt. Wenn die Trennmembran 3 die gewölbte Vertiefung der Fundamentplatte 1 erreicht hat, wire/ der Zufluß an Erdöl unterbunden. Der linsenförmige Speicherraum ist vollständig mit Erdöl gefüllt
Der Unterwassertank arbeitet wie toigl:
Die Leitung 10, die z. B. mit einem Bohrbereich an Land verbunden ist, versorgt den Unterwassertank mit Erdöl. Dieses Erdöl staut sich in der Metallkuppel 2 und drückt <!ie Trennmembran 3 nach unten, die das Wasser zwischen der Trennmembran 3 und der Fundamentplatte 1 durch eine Ausstoßeinrichtung 12 verdrängt. Wenn die Trennmembran 3 die gewölbte Vertiefung der Fundamentplatte 1 erreicht hat, wire/ der Zufluß an Erdöl unterbunden. Der linsenförmige Speicherraum ist vollständig mit Erdöl gefüllt
Ein öltanker, der sich in der Umgebung des stationären Unterwassertanks aufhält, kann nun mit
einem Ventil oder Ventilen 11, die zwei oder mehrere Wege aufweisen, verbunden werden. Die Ausstoßeinrichtung
12 der Fundamentplatte 1 dient ebenfalls dazu, die Kammer zwischen der gewölbten Vertiefung der
Fundamentplatte 1 und der Trennmembran 3 zu fluten, so daß der öltanker beladen werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Auf dem Meeresboden absenkbarer stationärer Unterwassertank für Erdöl, bestehend aus einer
flüssigkeitsdichten Metallkuppel und einem am Rand der Metallkuppel befestigten, dichten ringförmigen
Auftriebskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkuppel (2) zur Bildung eines
geschlossenen Speicherraumes (5) in abgesenktem Zustand mit einer Fundamentplatte (1) verbindbar
ist, daß die Fundamentplatte (1) mit einer entgegengesetzt zur Metallkuppel (2) gewölbten Vertiefung
versehen ist, so daß der Speicherraum (5) zwischen der Metallkuppel (2) und der Fundamentplatte (1)
eine linsenförmige Gestalt besitzt, und daß an der Fundamentplatte (1) eine elastisch verformbare
Trennmembran (3) befestigt ist, die den linsenförmigen Speicherraum (5) in zwei Kammern unterteilt
und die in der nach oben ausgelenkten Stellung die Metallkuppel (2) und in der nach unten angelenkten
Stellung die gewölbte Vertiefung der Fundamentplatte (1) berührt.
2. Unterwassertank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamentplatte (1) aus
Beton oder Metall besteht.
3. Unterwassertank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamentplatte
(1) flutbare Auftriebszellen (7) enthält
4. Unterwassertank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
Trennmembi^n (3) versehene Fundamentplatte (1)
Winden und Fluteinrichtungep aufweist und mit der Metallkuppel (2) über auf diese Winden aufspulbare
Tragglieder (9) derart verbunden ist, daß beim Absenken des schwimmend an die Absenkstelle
transportierten Unterwassertanks zunächst die mit der Trennmembran (3) versehene Fundamentplatte
(1) an den Traggliedern (9) unter der schwimmenden Metallkuppel (2) hängend durch Abspulen der
Tragglieder (9) und gleichzeitiges Betätigen der Fluteinrichtungen absenkbar ist.
5. Unterwassertank nach einem der Ansprüche ! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Metallkuppel
(2) Entlüftungsventile (8) angeordnet sind.
6. Unterwassertank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch
verformbare Trennmembran (3) mehrere konzentrische Wellungen aufweist.
7. Unterwassertank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelabschnitt
der elastische verformbaren Membran (3) ein Sumpf (6) angeordnet ist.
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