DE2238453C3 - Verfahren zum Einbau von Tieftemperatur-Flüssiggastanks in den Schiffskörper eines Tankschiffes - Google Patents

Verfahren zum Einbau von Tieftemperatur-Flüssiggastanks in den Schiffskörper eines Tankschiffes

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DE2238453C3
DE2238453C3 DE19722238453 DE2238453A DE2238453C3 DE 2238453 C3 DE2238453 C3 DE 2238453C3 DE 19722238453 DE19722238453 DE 19722238453 DE 2238453 A DE2238453 A DE 2238453A DE 2238453 C3 DE2238453 C3 DE 2238453C3
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DE19722238453
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DE2238453B2 (de
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Toru Kamakura Kanagawa Sato (Japan)
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Eneos Globe Corp
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau von Tieftemperatur-Flüssiggastanks in den Schiffskörper eines Tankschiffes, bei dem der Schiffskörper und die Flüssiggastanks getrennt gefertigt werden, die Flüssiggastanks über den abgesenkten Schiffskörper eingeschwommen und danach durch Heben des Schiffskörpers in ihre Einbauräume im Ladetankabschnitt eingebracht werden.
Aus der FR-PS 13 30 876 ist schon ein Verfahren entsprechend der eingangs bezeichneten Gattung bekannt. Hierbei werden die Flüssiggastanks über den in einem gefluteten Dock auf Grund gesetzten Schiffskörper eingeschwommen und durch Lenzen des Docks in die Aufnahmeräume des Schiffskörpers abgesenkt. Für dieses Verfahren ist die Verwendung eines Docks zwingende Voraussetzung, da andernfalls das für das Einbringen der Flüssiggastanks in den Schiffskörper erforderliche Absenken des Wasserspiegels nicht möglich ist. Docks der hierfür benötigten Ausführung sind jedoch nicht in beliebiger Anzahl vorhanden, insbesondere nicht mit den für den Großtankschiffbau erforderlichen extrem großen Abmessungen.
In der Zeitschrift Schiff und Hafen, 1962, S. 1022 bis 1025, ist der Umbau eines Tankschiffes beschrieben, bei dem der neu gebaute oben zunächst offene Ladetankabschnitt zu Wasser gelassen wurde, worauf die Gastanks mit Hilfe eines großen Schwimmkrans von oben in das Mittelschiff eingesetzt wurden, bevor die Vereinigung des Ladetankabschnitts mit dem Hinterschiff und dem Vorschiff erfolgte. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß für die Einbringung der Gastanks eine schwere Krananlage mit großer Auslegerhöhe und Auslegerreichweite erforderlich ist.
Aus der US-PS 34 17 721 ist schließlich ein Frachtschiff bekannt, bei dem zur Verkürzung der für das Beladen und Entladen erforderlichen Liegezeiten der gesamte Frachtraum als getrennt schwimmfähiger Rumpfteil ausgebildet ist, der vom vorher durch Wasserballast abgesenkten Hauptrumpf durch Aufschwimmen desselben aufgenommen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Gattung vorzuschlagen, bei welchem zum Einbau der Tieftemperatur-Flüssiggastanks sowohl auf ein Dock als auch auf Kranhilfe vollständig verzichtet werden kann. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nur der getrennt gefertigte Ladetankabschnitt des Schiffskörpers durch Fluten seiner Ballasttanks bis unter die Wasseroberfläche abgesenkt und durch Auftriebskörper in dieser Lage gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur auf jede Kranhilfe verzichten, es erlaubt auch gegebenenfalls den Einbau der Flüssiggastanks in die Einbauräume des Ladetankabschnitts außerhalb eines Docks auf dem offenen Wasser. Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren den gleichzeitigen Einbau aller Flüssiggaslanks in die zugeordneten Einbauräume des Ladetankabschnitts. Das erfindungsgemäße docklose Einbauverfahren für Tankschiffe ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren eine erhebliche Senkung der Bauzeit und der Baukosten. Seine Durchführung ist durch die Verwendung von Ballasttanks im Ladetankabschnitt im Zusammenwirken mit am Ladetankabichnitt zeitweilig befestigten Auftriebskörpern sehr einfach vorzunehmen.
Beim Lenzen der Ballasttanks nach dem Einschwimmen der Flüssiggastanks über den Ladetankabschnitt treten die Füssiggastanks in ihre Einbauräume des aufsteigenden Ladetankabschnittes ein. Hierbei ist es von Vorteil, wenn man beim Heben des Ladetankabschnitts das in den Einbauräumen befindliche Wasser durch in den Außenwänden der Flüssiggastanks angebrachte senkrechte Rinnen abfließen läßt. Es ist aber auch möglich, daß man beim Heben des Ladetankabschnitts das in den Einbauräumen befindliche Wasser durch am Innenboden des Ladetankabschnittes angebrachte Öffnungen lenzt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein im Bau befindliches Tankschiff, aus dem schematich der Rumpfaufbau erkennbar ist,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie Ii-Il in Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht der in den Ladetankabschnitt einzubauenden Flüssiggastanks,
Fig.4 eine Ausschnittseinzelheit gemäß dem in F i g. 3 mit A bezeichneten Bereich,
F i g. 5 eine Seitenansicht mit dem abgesenkten Ladetankabschnitt, mit Auftriebskörpern und den eingeschwommenen Flüssiggastanks,
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI in F i g. 5.
F i g. 7 einen Längsschnitt durch den Ladetankabschnitt mit eingebauten Flüssiggastanks und
F i g. 8 einen Längsschnitt durch den Ladetankabschnitt und dem zuletzt angebrachten Hinterschiff.
In F i g. 1 ist ein im Bau befindliches Tankschiff dargestellt, welches in einem Ladetankabschnitt 2 angeordnete Einbauräume 1 aufweist. Der Ladetankabschnitt wird getrennt von einem zur Ausrüstung mit den Hauptmaschinen usw. bestimmten Hinterschiff 3 gebaut.
Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist der Ladetankab-
schnitt doppelwandig ausgeführt und besitzt innere Wände 4. innere Böden 5 und Querwände 6 (F i g. 1), welche die Einbauräume 1 begrenzen. Zwischen den Doppelwänden sind Ballasttanks 7 und 8 vorgesehen.
Die in F i g. 3 gezeigten Fliissiggasianks sind für das Einbringen in die Einbauräume 1 und die Befestigung darin ausgebildet. Der Wandaufbau der Flüssiggastanks 9 besteht, wie Fig.4 zeigt, aus einem Behälter iO aus einen tieftemperaturbeständigen Material, einer die Außenoberfläche des Behälters 10 bedeckenden Wärmeisolationsschicht 11 und einer auf der Wärmeisolationsschicbt befindlichen wasserdichten Schicht 12. die z. B. aus einem dünnen Stahlblech besteht. Wenigstens der Bodenbereich der Wärmeisolationsschicht 11 ist ab. druckbesiändige Konstruktion ausgebildet. Die Flüssiggastanks werden getrennt vom Ladetankabschnitt und parallel dazu gebaut.
Die F i g. 5 und 6 zeigen die Einbringung der Flüssiggastanks 9 in die Einbauräume 1 des Ladetankabschnitts. Der Ladetar.kabschnilt 2 ist mittels der Ballasttanks 7 und 8. die im wesentlichen mit Ballastwasser geflutet sind, im Wasser abgesenkt und ist mit Hilfe von Auftriebskörpern 13 im Wasser aufgehängt. Die Flüssiggastanks 9 sind auf der Wasseroberfläche zum Schwimmen gebracht und in eine Stellung genau über die für ihre jeweilige Einführung bestimmten Einbauräume 1 eingeschwommen. Die Flüssiggastanks werden durch geeignete Einstellmittel (nicht gezeigt) in ihren festgelegten Stellungen gehalten. Die Bezugszahl 14 in F i g. 6 bezeichnet die im oberen Bereich der Ballasttanks verbliebene Luftblase.
Von der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Lage ausgehend wird das Ballastwasser in den Ballasttanks 7 und 8 allmählich gelenzt, um den Ladetankabschnitt 2 an die Wasseroberfläche zu bringen, wodurch die Flüssiggastanks 9 nach und nach in die zugeoidneten Einbauräume 1 des Ladetankabschnittes eintreten.
Um das Einführen der Flüssiggastanks in die Einbauräume zu erleichtern, sind am oberen Ende der Einbauräume 1 provisorische Führungsplatten 15 vorgesehen (F i g. 6). Vorzugsweise sind in die Außenwände der Flüssiggastanks sich in senkrechter Richtung erstrekkende Rinnen (nicht dargestellt) eingeformt, damit das in den Einbauräumen 1 befindliche Wasser bei Einführung der Flüssiggastanks abfließen kann. Andernfalls kann das in den Einbauräumen befindliche Wasser mittels Lenzpumpen durch Ablaufrohre, deren Öffnungen sich am Innenboden des doppelwandigen Ladetankabschnittes befinden, abgesaugt werden.
Nach vollständiger Einführung der Flüssiggastanks 9 in die Einbauräume des Ladelankabscbnittes 2. wie in F i g. 7 gezeigt, werden die Flüssiggastanks in ihrer Lage durch geeignete, an den die Einbauräume begrenzenden Wandflächen anzubringende Anschlußmittel (nicht gezeigt) befestigt. Danach wird oberhalb der Flüssiggastanks ein Deck 16 aufgebracht (F i g. 8).
Nach Fertigstellung des Ladetankabschnittes 2 mit den darin eingebauten Flüssiggastanks wird dieses mit dem Hinterschiff 3, das ebenfalls in einem parallel zum Ladetankabschnitt durchgeführten Bau fertiggestellt wurde, zu einem in Fig.8 dargestellten vollständigen Tankschiff vereinigt.
Der Ladetankabschnitt kann auch in mehrere Rumpfeinheiten unterteilt sein, in welche die Flüssiggastanks getrennt auf die zuvor beschriebene Weise eingebaut werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    22
    453
    I. Verfahren zum Einbau von Tieftemperatur-Flüssiggastanks in den Schiffskörper eines Tank-Schiffes, bei dem der Schiffskörper und die Flüssiggastanks getrennt gefertigt werden, die Flüssiggastanks über den abgesenkten Schiffskörper eingeschwommen und danach durch Heben des Schiffskörpers in ihre Einbauräume im Ladetankabschnitt eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß nur der getrennt gefertigie Ladetankabschnitt (2) des Schiffskörpers durch Fluten seiner Ballasttanks (7, 8) bis unter die Wasseroberfläche abgesenkt und durch Auftriebskörper (13) in dieser Lage gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Heben des Ladetankabschnitts (2) das in den Einbauräumen (1) befindliche Wasser durch in den Außenwänden der Flüssiggastanks (9) angebrachte senkrechte Rinnen abfließen läßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Heben des Ladetankabschnitts (2) das in den Einbauräumen (1) befindliche Wasser durch am Innenboden des Ladetankabschnitts angebrachte Öffnungen lenzt.
DE19722238453 1971-08-17 1972-08-04 Verfahren zum Einbau von Tieftemperatur-Flüssiggastanks in den Schiffskörper eines Tankschiffes Expired DE2238453C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6202071 1971-08-17
JP46062020A JPS5119676B2 (de) 1971-08-17 1971-08-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2238453A1 DE2238453A1 (de) 1973-03-01
DE2238453B2 DE2238453B2 (de) 1975-09-11
DE2238453C3 true DE2238453C3 (de) 1976-04-29

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