DE2804852A1 - Inhalationsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Inhalationsvorrichtung der
im Oberbegriff genannten Art. Diese dient dazu, einem Patienten Medikamente zu verabreichen, und zwar aus einer Kapsel oder
einem ähnlichen Behälter,der nachfolgend stets als Kapsel bezeichnet
wird.
Es ist bekannt, Medikamente verschiedener Arten in Gelatinekapseln
zylindrischer oder 'torpedoartiger1 Form zu verabreichen.
Viele solcher Kapseln sind zweiteilig aufgebaut, wobei eines der Teile (als Kapselkörper bezeichnet) teilweise von dem anderen
Teil (als Kapselkappe bezeichnet) umschlossen ist. Die Kapseln enthalten ein Medikament in einer Pulverform. In üblicher Weise
werden solche Kapseln mit Medikamenten bei einem Patienten verwendet, der das Pulver durch seinen Mund inhalieren bzw. einatmen
kann. Für diesen Zweck sind Medikamentenspender bzw. —austeilungsvorrichtungenbekannt,
die ein Mundstück enthalten, durch das der Patient inhalieren bzw. einatmen kann und die eine Kammer
aufweisen, durch die von dem Patienten eingeatmete oder dem Patienten zugeführte Luft strömen kann, um das Medikament von
einer Kapsel mitzunehmen bzw. mitzureißen, die durchstochen oder durchlöchert wurde, so daß das Medikament aus der Kapsel in die
Kammer gelangen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Inhalationsvorrichtung der genannten Art für
solche Kapseln, die in zwei Komponentenabschnitte geteilt werden können, um ein Austreten des Medikaments aus der Kapsel zu ermöglichen
.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Inhalationsvorrichtung der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß aus
durch eine Körperhülle, die mit einer Innenkammer, mit zumindest einer in die Kammer führenden Lufteinlaßöffnung, mit einem Auslaß-Mundstück,
durch das Luft von der Kammer angesaugt werden kann, mit einer im Inneren der Kammer befindlichen Kapselaufnahme,
in der einer der Kapselabschnitte gehalten werden kann, und - 6 -
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mit Kapselöffnungsmitteln versehen ist, die mit dem. anderen Abschnitt
der in der Kapselaufnahme gehaltenen Kapsel in Eingriff treten können, wobei die Kapselaufnahme und die Kapselöffnungsmittel
in bezug aufeinander bewegbar sind, um die zwei Kapselabschnitte voneinander zu trennen, wodurch Pulvermedikament aus den
Kapselabschnitten austreten und von der Luft mitgerissen werden kann, die durch die Kammer strömt, wenn Luft durch das Mundstück
angesaugt wird.
Gemäß einer Ausfuhrungsform ist vorgesehen, daß die Körperhülle
zwei Glieder enthält, von denen eines in bezug auf das andere verschiebbar ist, so daß die Körperhülle in axialer Längsrichtung
ausgefahren bzw. verlängert oder zurückgezogen bzw. verkürzt werden kann, daß ein Muldenglied in jedem der beiden Glieder angeordnet
und hiermit bewegbar ist, daß die zwei Muldenglieder koaxial zueinander angeordnet sind und daß sie sich in einer endseitig
anliegenden Relation befinden, wenn die zwei Glieder zurückgezogen
bzw. verkürzt sind, während die Muldenglieder getrennt sind, wenn die zwei Glieder ausgefahren bzw. verlängert sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die
Kapselaufnahme ein Muldenglied ist, welches im Inneren der Kammer bewegbar ist, um den Körperabschnitt einer Kapsel aufzunehmen sowie
zu halten, und daß die Kapselöffnungsmittel ein hobelartiges Glied sind, welches im Inneren der Kammer an einer solchen Position
fixiert ist, daß das Muldenglied axial zur Kammer am Glied vorbeibewegbar ist und daß während der Bewegung des Muldengliedes
in einer Richtung das Glied mit dem Kapselkappenabschnitt einer in dem Muldenglied gehaltenen Kapsel in Eingriff treten sowie%-on
dem Kapselkörper stoßen bzw. bewegen kann, wobei Mittel vorgesehen sind, um den Kapselkörperabschnitt aus der Kapselaufnahme
auszustoßen, nachdem die Kapselkappe entfernt worden ist, und wobei schließlich Mittel vorgesehen sind, um ein Hindurchtreten von
Kapselkappen- und -körperabschnitten durch das Mundstück zu verhindern, wenn Luft hindurchgesaugt wird. x/diesen
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß ein
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Betätigungsglied in bezug auf die Körperhülle drehbar sowie mit einem Magazin im Inneren der Körperhülle verbunden ist, daß das
Magazin eine Kapselaufnahme hat, die sich in Längsrichtung der Körperhülle und aber unter Verlagerung von der diesbezüglichen
Achse erstreckt, daß die Kapselaufnahme einen Körperabschnitt einer Kapsel aufnimmt, deren übriger Kapselabschnitt von der Kapselaufnahme
vorsteht, und daß ein Kapselöffnungsglied im Inneren der Kammer an einer Position fixiert ist, um mit dem vorstehenden
Abschnitt einer in der Kapselaufnahme befindlichen Kapsel in Eingriff zu kommen, wenn das drehbare Glied und das Magazin gedreht
werden, um hierdurch den vorstehenden Abschnitt der Kapsel von dernier Kapselaufnahme gehaltenen Abschnitt abzutrennen, wobei
ferner Mittel zum Ausstoßen des gehaltenen Abschnitts aus der Kapselaufnahme und Mittel vorhanden sind, die ein Hindurchtreten
der beiden Kapselabschnitte durch das Mundstück verhindern, wenn Luft durchgesaugt wird. /in
Bei allen Ausführungsformen ist der Auslaß vorzugsweise in Form
eines Mundstücks ausgebildet, doch kann der Auslaß auch eine entsprechende Form haben, die ein Einführen in das Nasenloch eines
Patienten ermöglicht. Weitere Merkmale ergeben sich aus den übrigen UnteranSprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einigen zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in einer Schnittansicht eine Inhalationsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung, Figur 2 - eine End- bzw. Stirnansicht,
Figur 3 - eine Figur 2 ähnelnde Stirnansicht, wobei jedoch ein Klappenglied der Vorrichtung in einer offenen Position
dargestellt ist,
Figur 4 - eine Figur 1 ähnelnde Ansicht, wobei jedoch die Teile
Figur 4 - eine Figur 1 ähnelnde Ansicht, wobei jedoch die Teile
in einer anderen Position dargestellt sind, Figur 5 - eine perspektivische Ansicht, wobei das Klappenglied
in einer offenen Position dargestellt ist, Figur 6 - in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine
andere Ausführungsform der Erfindung, - 8 -
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Figuren 7 und 8 - Schnittansichten der in Figur 6 dargestellten Vorrichtung, wobei die Teile der Vorrichtung in zwei
verschiedenen Positionen dargestellt sind,
Figur 9 - in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine andere Abwandlung,
Figur 1o - die in Figur 9 dargestellte Vorrichtung im Schnitt,
Figuren 11 und 12 - End- bzw. Stirnansichten der Vorrichtung aus
den Figuren 9 und 1o, wobei das Mundstück entfernt und Teile der Vorrichtung in zwei verschiedenen Positionen
dargestellt sind, und
Figur 13 - eine Figur 1o ähnelnde Ansicht, wobei jedoch die Teile der Vorrichtung in einer abweichenden Position dargestellt
sind.
Bei der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung weist eine Inhalationsvorrichtung, von der Medikamente zum Mund eines Patienten gebracht werden können, einen im äußeren
Querschnitt allgemein elliptischen Körper auf, der eine allgemein zylindrische Innenform hat. Der Körper besteht aus zwei Teilen 1
sowie 2, wobei das eine Teil in dem anderen Teil verschiebbar ist so daß der Körper in axialer Längsrichtung ausgefahren bzw. verlängert
oder zurückgefahren bzw. verkürzt werden kann. Die zylindrischen Innenseiten der beiden Teile begrenzen eine Innenkammer
3. Ein Ende des inneren oder kleineren Teils 2 steht von einem Ende des äußeren oder größeren Teils 1 hervor, auch wenn das innere
Teil 2 bis zum maximalen Ausmaß in das äußere Teil 1 verschoben worden ist. Das Teil 1 hat ein offenes Ende, das als ein
Mundstück 4 dient, welches in den Mund eines Patienten eingeführt werden kann. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird nachfolgend
angenommen, daß sich das Mundstück 4 des Körpers an dessen vorderem Ende befindet.
Im Inneren des Teils 1 ist ein axiales Mulden- oder Kapselaufnahmeglied
5 angeordnet, auf dem ein Ende einer Kapsel C gehalten werden kann. Dieses Muldenglied 5 ist auf Armen 6 abgestützt und
enthält einen Haltezahn (clamp tooth) 7, der eine in das Muldenglied 5 eingesetzte Kapsel C erfaßt. Luft strömt um und über die
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Kapsel. Ein ähnliches Mulden- oder Kapselöffnungsglied 8 erstreckt
sich axial in dem rückwärtigen oder inneren Teil 2 des Körpers und ist koaxial zum vorderen Muldenglied 5 angeordnet,
so daß es das andere Ende der Kapsel C aufnehmen kann. Das Muldenglied 8 hat einen Endanschlag 8a, um eine Bewegung der Kapselkappe
zum Mundstück 4 zu verhindern. Das äußere Zylinderteil 1 ist über einen Teil seiner Länge längsgeschlitzt, um ein an dem Hauptteil
des äußeren Zylinderteils 1 angelenktes Klappen- bzw. Deckelglied 9 zu bilden. Dieses ermöglicht ein Einsetzen einer Kapsel C
in die Muldenglieder 5, 8 sowie ein Herausnehmen der Kapsel C. Das Klappenglied 9 des Körpers hat einen dem Muldenglied 5 gegenüberliegenden
Klemm- bzw. Halteabschnitt 1o mit einem Klemm- bzw. Haltezahn 7a, der sich beim Schließen des Klappengliedes 9 auf
eine Kapsel in dem Muldenglied 5 bewegt, so daß die Kapsel erfaßt oder eingespannt bzw. gehalten wird. Die Muldenglieder 5, 8 in
dem Körper sind in dem Medikamentenspender bzw. der Austeilvorrichtung axial bewegbar, wenn der Körper ausgefahren oder verlängert
wird (Figur 4); hierbei werden die Muldenglieder 5, 8 voneinander wegbewegt, wodurch die Kapsel in zwei Teile unterteilt wird,
so daß das Medikament in der Kapsel aus dieser austreten kann. Ein radialer Lufteinlaß 12 erstreckt sich durch das Klappenglied
9 in die Kammer 3. An den Lufteinlaß 12 angrenzend sind in dem Klappenglied 9 Druckglieder 13 vorgesehen, die auf den von dem
rückwärtigen Muldenglied 8 getragenen Teil der Kapsel C drücken.
Bei einer Anwendung werden das Klappenglied 9 geöffnet und eine Kapsel C in die Muldenglieder 5, 8 eingesetzt, die dann geschlossen
werden. Die Kapselkappe ist in dem Muldenglied 8 angeordnet. Dann werden das Klappenglied 9 geschlossen und die Teile 1 sowie
2 des Körpers ausexnandergezogen. Der Patient setzt dann das Mundstück 4 an seinen Mund an und inhaliert über das Mundstück. Hierdurch
wird um den Kapselkörper in dem Muldenglied 5 ein turbulenter Luftstrom erzeugt, der ausreicht, um das Pulver von dem Kapselkörper
abzuziehen. Das abgezogene Pulver wird in der Luft mitgerissen und verteilt, wobei die Luft durch den Inhalationsvorgang
des Patienten durch den Körper geleitet wird. Somit tritt das Medikament in den Mund des Patienten ein. Wenn es erwünscht
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ist, können die Muldenglieder 5, 8 Farbkode tragen oder in anderer
Weise markiert sein, um den Patienten dabei zu unterstützen, eine ähnlich markierte Kapsel in der bevorzugten Position in den
Muldengliedern anzuordnen, das heißt mit der Kapselkappe in dem Muldenglied 8 und dem Kapselkörper in dem Muldenglied 5.
Bei der in den Figuren 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung weist eine Vorrichtung einen hohlen zylindrischen Körper 14 auf, dessen Inneres eine hier als Dispersions- bzw.
Verteilungskammer bezeichnete Kammer 15 begrenzt. Dieser Körper
14 ist an einem Ende durch eine Endwand 16 verschlossen. Ein Ansatzglied
17 paßt über das äußere (oder vordere) Ende des Körpers. Dieses Ansatzglied ist vorzugsweise in Form eines Mundstücks ausgebildet,
das in den Mund eines Patienten eingesetzt werden kann. Wenn es erwünscht ist, kann das Ansatzglied eine solche Größe und
Form haben, daß es sich in das Nasenloch eines Patienten einsetzen läßt. Dieses Ansatzglied wird nachfolgend als ein Mundstück
bezeichnet.
Die Dispersions- oder Verteilungskammer 15 enthält ein Muldenoder Kapselhalteglied 2o und einen Kapselöffnungshobel (capsule
opening plough) 25, wie es noch näher beschrieben wird. Das Mundstück ist mit einem Schutz- bzw. Abdeckglied 18 versehen, das in
Form eines durchlöcherten Blatts aus Kunststoffmaterial oder in Form eines netz- oder gazeartigen Gewebes ausgebildet sein kann
und verhindert, daß Teile einer geöffneten Kapsel C durch das Mundstück 17 eingeatmet werden, während jedoch das Medikament aus
der Kapsel inhaliert werden kann. Der Körper 14 ist mit einer Vielzahl von Lufteinlaßschlitzen 19 versehen, die in die Dispersionskammer
15 führen. Die Schlitze 19 sind in bezug auf eine diametrale Sehne der Kammer gewinkelt.
Ein Mulden- bzw. Kapselhalteglied 2o ist auf einem axialen Schaft 21 im Inneren der Dispersionskammer 15 angeordnet. Dieser Schaft
21 verläuft durch die Kammer 15 und aus der rückwärtigen Endwand
16, wo er mit einer Betätigungshülse 22 verbunden ist, die den rückwärtigen Abschnitt des Körpers 14 umgibt. Die Hülse 22 und
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damit der Schaft 21 sowie das Muldenglied 2o sind axial zu dem und von dem vorderen Ende der Dispersionskammer bewegbar. Das
Kapsel-Muldenglied 2o ist ein Aufnehmer, der grundsätzlich eine zylindrische Form und eine solche Größe hat, die zum Aufnehmen
des Kapselkörpers einer Kapsel C geeignet ist, welche manuell eingesetzt werden kann. Der Kapsel-Kappenabschnitt steht dann
von dem Muldenglied 2o nach vorne über (siehe Figur 7). Das Innere des Muldengliedes 2o ist so aufgebaut, daß der Kapselkörper
fest erfaßt wird. Das Innere kann eine solche Größe haben, daß ein Standard-Kapselkörper fest in dem Muldenglied sitzt. Das Innere
des Muldengliedes 2o kann auch mit geeigneten Rippen oder anderen Reibungseingriffsmitteln versehen sein, um für ein festes
Ergreifen bzw. Erfassen zu sorgen. Das Muldenglied hat einen Schlitz oder eine Öffnung 23, der oder die über die volle Länge
des Muldengliedes verläuft, wie es klar aus Figur 6 ersichtlich ist. Im Inneren der Dispersionskammer 15 ist ein Kapselöffnungshobel
24 festgelegt, der einfach in Form einer inneren Flosse oder Rippe mit einem Hobel- oder Hakenende 25 ausgebildet sein
kann, wie es am besten in Figur 6 dargestellt ist. Das Hobelglied 24 ist so positioniert, daß es dann, wenn es mit der Dispersionskammer
15 nach vorne bewegt wird, zu einem Eintreten in die Längsöffnung 23 in dem Muldenglied 22 veranlaßt wird. Die Form
des Hobelgliedes ist vorzugsweise so, daß ein möglichst großer Teil des Oberflächenbereichs der in dem Muldenglied enthaltenen
Kapsel C berührt wird.
Bei einer Anwendung befindet sich die Vorrichtung in der in Figur 7 dargestellten geschlossenen Position, und das Mundstück 17 wird
von dem vorderen Ende des Körpers 14 abgenommen, wonach eine Kapsel
C von einem Patienten in das Muldenglied 2o eingebracht wird.
Der Patient setzt die Kapsel so ein, daß sich der Kapselkörper in dem Muldenglied befindet, während die Kapselkappe von dem Muldenglied
vorsteht. Dann wird das Mundstück wieder aufgesetzt, und das Kapsel-Muldenglied 2o wird anschließend im Inneren der Kammer
rückwärts bewegt. Während einer solchen Bewegung gelangt das Hobelglied 24 über die Kapsel C. Hierbei kommt es mit dem Ende der
Kapselkappe in Eingriff, um diese von dem Kapselkörper abzustoßen
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Das Hobelglied 24 hat zweckmäßigerweise einen Abschnitt 26 geeigneter
Größe und Form, um das Ende des Kapselkörpers nach dem Entfernen der Kapselkappe zu erfassen und in die Dispersionskammer
zu stoßen. Wenn sich die geöffnete Kapsel in der Dispersionsbzw. Vertexlungskammer befindet, atmet der Patient über das Mundstück
ein. Nach Beendigung des Inhalierens entfernt der Patient das Mundstück, um die verbrauchte Kapsel auszuschütten. Dann wird
das Mundstück wieder aufgesetzt, nachdem, wenn es erwünscht ist, das Muldenglied wieder beladen bzw. bestückt wurde, so daß eine
Bereitstellung für einen anderen Inhalationsvorgang vorliegt.
Bei der in den Figuren 9 bis 13 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung weist eine Inhalationsvorrichtung einen zylindrischen Körper 27 auf, dessen Inneres eine Kapselaufnahmekammer 28 begrenzt.
Der Körper 27 ist an einem Ende durch eine Endwand 29 geschlossen und am anderen oder vorderen Ende offen. Ein abnehmbare,
Mundstück 3o ist am vorderen Ende des Körpers 27 angeschraubt odej
in anderer Weise befestigt. Ein Gitter- oder Schutzglied 31 ist vorgesehen, um zu verhindern, daß Kapselteile beim Inhalieren des
Patienten durch das Mundstück 3o abgezogen bzw. abgesaugt werden, während jedoch das pulverisierte Medikament abgezogen werden kann
Dieses Gitter- oder Schutzglied 31 ist zweckmäßigerweise am rückwärtigen Ende des Mundstücks 3o angeordnet. Die Kapselteile neigen
dazu, beim Inhalieren des Patienten auf dem Gitter- bzw. Schutzglied 31 zu drehen bzw. zu tanzen. Der zentrale Teil des
Körpers 27 hat eine Vielzahl von Lufteinlaßschlitzen 32, die wie bei der vorherigen Ausführungsform in Längsrichtung des Körpers
27 verlaufen. Diese Schlitze 32 stehen mit der Kammer 28 in Strömungsverbindung und sind in bezug auf eine diametrale Sehne der
Kammer gewinkelt.
Eine Betätigungshülse 33 ist über dem rückwärtigen Endabschnitt des Körpers 27 teleskopisch verschiebbar und auch drehbar. Die
Hülse 33 ist mit einem Magazin- oder Büchsenglied 34 im Inneren des Körpers verbunden, so daß die Hülse 33 und das Magazin 34 zusammen
als eine Einheit verschiebbar und drehbar sind. Das Magazin hat eine Kapselaufnahme 35, die sich in Längsrichtung des Ma-
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gazins sowie des Körpers und aber von der Achse des Körpers sowie
des Magazins versetzt erstreckt. Diese Kapselaufnähme 35 ist am
vorderen Ende offen. Eine Kapsel C, die ein zu inhalierendes bzw. einzuatmendes Pulvermedikament enthält, kann in das offene Ende
der Kapselaufnahme 35 eingesetzt werden, nachdem das Mundstück 3o abgezogen worden ist. Wenn die Kapsel in die Kapselaufnahme 35
eingesetzt ist, steht ein vorderer Endabschnitt der Kapsel von der Vorderseite der Kapselaufnahme 35 vor (siehe Figur 1o). Wenn
die Kapsel C in die Kapselaufnahme 35 eingesetzt worden ist, wird das Mundstück 3o wieder angebracht.
Ein keilförmiges Kapselöffnungsglxed 36 ist im Inneren des Körpers
in einem Haltering 37 angebracht. Der Haltering 37 hat im Inneren des Körpers 27 einen Gleitsitz und ist mit einem Keil 38
versehen, der in eine Keilnut 39 im Inneren des Körpers 27 eingreift. Der Ring 37 ist mit dem vorderen Ende des Magazins 34 in
einer solchen Weise verbunden, daß sich der Ring in bezug auf das Magazin drehen kann, wobei jedoch der Ring und das Magazin zusammen
verschiebbar sind. Eine Kapselausstoßrippe 4o ist in dem Körper 27 hinter dem Magazin 34 in einer solchen Winkelposition fest
gelegt, daß dann, wenn die Hülse 33 und somit das Magazin 34 zu der Öffnungs- oder Betriebsposition bewegt werden und die Kapselaufnahme
mit der Rippe ausgerichtet sind, die Rippe 4o in die Kapselaufnahme 35 (siehe Figur 11) eintritt, um hierdurch die Kap
sei aus dem offenen vorderen Ende der Aufnahme 35 zu stoßen.
Bei einer Anwendung befindet sich die Vorrichtung zunächst in der geschlossenen Position (siehe Figur 1o). Eine Kapsel, die ein zu
inhalierendes Medikament enthält, wird in die Kapselaufnahme 35 des Magazins 34 eingesetzt, und das Mundstück 3o wird dann am
Körper befestigt. Die Hülse 33 wird anschließend um etwa eine hai be Umdrehung gedreht. Bei dieser Drehbewegung der Hülse 33 werden
auch das Magazin 34 und die in der Kapselaufnahme 35 des Magazins enthaltene Kapsel C gedreht. Das Kapselöffnungsglxed 36 und die
Kapselaufnahme 35 werden so in bezug aufeinander positioniert, daß eine solche Drehung den vorstehenden Teil der Kapsel mit dem
vorderen Rand des Öffnungsgliedes in Eingriff bringt. Ein fortge-
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setztes Drehen führt dazu, daß das Öffnungsglied eine Keilwirkung auf den vorstehenden Teil der Kapsel ausübt. Der vorstehende Teil
wird von dem übrigen Kapselteil abgetrennt, und zwar als Ergebnis des Drucks dieser Keilwirkung. Die Hülse 33 und das Magazin 34
werden dann in der entgegengesetzten Richtung zu der ursprünglichen Position zurückgedreht, und die weitere Keilwirkung des
Gliedes 36 während einer solchen Drehung unterstützt das Trennen des Kapselkörpers sowie der Kappe. Ein solches Drehen führt auch
dazu, daß die an beiden Enden offene Kapselaufnähme 35 mit der
Kapselausstoßrippe 4o ausgerichtet wird. Wenn die Hülse 33 korrekt positioniert ist, wird sie zu ihrer öffnungs- oder Betriebsposition verschoben. Während einer solchen Bewegung tritt die
Kapselausstoßrippe 4o in die Kapselaufnahme 35 des Magazins 34 ein, um hierbei gegen das Ende des Körpers der Kapsel C zu drükken
und diese aus dem vorderen offenen Ende der Kapselaufnahme in die Kammer 28 zu stoßen. Der Patient kann dann über das Mundstück
3o inhalieren, um das pulverisierte Medikament einzuatmen. Nach Beendigung des Inhalationsvorgangs kann der Patient das
Mundstück abnehmen, um die verbrauchte Kapsel zu entfernen und gegebenenfalls eine andere Kapsel in die Kapselaufnahme einzusetzen,
um für einen weiteren Inhalationsvorgang vorbereitet zu sein.
Es können Mittel zum Begrenzen der relativen Drehbewegung zwischen
der Hülse sowie dem Magazin einerseits und dem Körper andererseits vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein Anschlag 41
(Figur 9) an dem Körper 27 vorgesehen sein, wobei dieser Anschlag in einer Aussparung 42 im Inneren der Hülse 33 läuft. Die Enden
der Aussparung bilden Anschläge,mit dem der Anschlag 41 in Eingriff
treten kann, um die Drehbewegung der Hülse in bezug auf den Körper zu begrenzen. Dieser Aufbau stellt sicher, daß die Rippe
zum Ausstoßen eines Kapselteils genau positioniert werden kann.
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Leerse i t e
Claims (11)
- G 51 323 - su ■ -ALLEN & HANBURYS LIMITED, Three Colts Lane, Bethnal Green, London E.2., EnglandInhalationsvorrichtungPatentansprüche.j Inhalationsvorrichtung zum Verabreichen von in Kapseln enthaltenen Medikamenten, wobei die Kapseln einen Kapselkörperabschnitt aufweisen, der mit einem Kapselkappenabschnitt versehen ist, gekennzeichnet durch eine Körperhülle (1, 14, 27), die mit einer Innenkammer (3, 15, 28), mit zumindest einer in die Kammer C3, 15, 28) führenden Lufteinlaßöffnung (12, 19, 32), mit einem Auslaß-Mundstück (4, 17, 3o), durch das Luft von der Kammer (3, 15, 28) angesaugt werden kann, mit einer im Inneren der Kammer (3, 15, 28) befindlichen Kapselaufnahme (7, 2o, 35), in der einer der Kapselabschnitte gehalten werden kann, und mit Kapselöffnungsmitteln (8, 25, 36) versehen ist, die mit dem anderen Abschnitt der in der Kapselaufnahme (7, 2o, 35) gehaltenen Kapsel (C) in Eingriff treten können, wobei die Kapselaufnahme (7, 2o, 35) und die Kapselöffnungsmittel (8, 25, 36) in bezug aufeinander bewegbar sind, um die zwei Kapselabschnitte voneinander zu trennen, wodurch Pulvermedikament aus den Kapselabschnitten austreten und von der Luft mitgerissen werden kann, die durch die Kammer (3, 15, 28) strömt, wenn Luft durch das Mundstück (4, 17, 3o) angesaugt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselaufnahme (7, 2o) und die Kapselöffnungsmittel (8, 25) in der Kammer (3, 15) axial voneinander wegbewegbar sind, um hierdurch den einen Kapselabschnitt von dem anderen Kapselabschnitt zu trennen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch! oder 2, dadurch gekennzeichnet,8U9833/Q839■,r^jSL JMSPECTldaß die Kapselaufnahme (7) und die Kapselöffnungsmittel (8) jeweils im Inneren der Kammer (3) angeordnete Muldenglieder zum Aufnehmen und Haltenfeines der Kapselabschnitte sind, wobei die Muldenglieder (7, 8) zwischen einer geschlossenen Position, in der einer der Kapselabschnitte in jedes der Mulden glieder (7, 8) eingesetzt werden kann, und einer Öffnungsposition relativ bewegbar sind, in der die Muldenglieder (7, 8) einen gegenseitigen Axialabstand haben. /je
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Körperhülle zwei Glieder (1, 2) enthält, von denen eines in bezug auf das andere verschiebbar ist, so daß die Körperhülle in axialer Längsrichtung ausgefahren bzw. verlängert oder zurückgezogen bzw. verkürzt werden kann, daß ein Muldenglied (7, 8) in jedem der beiden Glieder (1, 2) angeordnet und hiermit bewegbar ist, daß die zwei Muldenglieder (7, 8) koaxial zueinander angeordnet sind und daß sie sich in einer endseitig anliegenden Relation befinden, wenn die zwei Glieder (1, 2) zurückgezogen bzw. verkürzt sind, während die Muldenglieder (7, 8) getrennt sind, wenn die zwei Glieder (1, 2) ausgefahren bzw. verlängert sind.
- 5. Vorrichtung nach. Anspruch. 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Körperhülle in Längsrichtung geschlitzt bzw. geteilt ist, und zwar über einen die angrenzenden Enden der Muldenglieder (7, 8) umgebenden Bereich, damit eine Kapsel (C) in die Muldenglieder (7, 8) eingesetzt werden kann, wenn sich diese in der geschlossenen Position befinden, wobei ein diesbezügliches Klappenglied (9) mit Klemm- bzw. Halteabschnitten (1o) und Druckgliedern (13) versehen ist, die mit einer in den Muldengliedern (7, 8) befindlichen Kapsel (C) in Eingriff treten können, wenn das Klappenglied (9) geschlossen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselaufnahme ein Muldenglied (2o) ist, welches im Inneren der Kammer (15) bewegbar ist, um den Körperabschnitt einer Kapsel (C) aufzunehmen sowie zu halten, und daß die Kap-809833/0839selöffnungsiaittel ein hobelartiges Glied (24, 25) sind, welches im Inneren der Kammer (15) an einer solchen Position fixiert ist, daß das Muldenglied (2o) axial zur Kammer (15) am Glied (24, 25) vorbeibewegbar ist und daß während der Bewegung des Muldengliedes (2o) in einer Richtung das Glied (24, 25) mit dem Kapselkappenabschnitt einer in dem Muldenglied (2o) gehaltenen Kapsel (C) in Eingriff treten sowie^von dem Kapselkörper stoßen bzw. bewegen kann, wobei Mittel (26) vorgesehen sind, um den Kapselkörperabschnitt aus der Kapselaufnahme (2o) auszustoßen, nachdem die Kapselkappe entfernt worden ist, und wobei schließlich Mittel (18) vorgesehen sind um ein Hindurchtreten von Kapselkappen- und -körperabschnitten durch das Mundstück (17) zu verhindern, wenn Luft hindurchgesaugt wird. /diesen
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Körperhülle (14) eine axial verschiebbare Hülse (22) angeordnet ist, daß das Muldenglied (20) an einem axialen Schaft (21) angeordnet ist, welcher durch die Kammer (15) verläuft sowie mit der axial verschiebbaren Hülse (22) verbunden ist, und daß das hobelartige Glied (24, 25) eine im Inneren der Kammer (15) festgelegte Rippe ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsglied (33) in bezug auf die Körperhülle (27) drehbar sowie mit einem Magazin (34) im Inneren der Körperhülle(27) verbunden ist, daß das Magazin (34) eine Kapselaufnahme (35) hat, die sich in Längsrichtung der Körperhülle (27) und aber unter Verlagerung von der diesbezüglichen Achse erstreckt, daß die Kapselaufnahme (35) einen Körperabschnitt einer Kapsel (C) aufnimmt, deren übriger Kapselabschnitt von der Kapselaufnahme (35) vorsteht, und daß ein Kapselöffnungsglied (36) im Inneren der Kammer (28) an einer Position fixiert ist, um mit dem vorstehenden Abschnitt einer in der Kapselaufnahme (35) befindlichen Kapsel (C) in Eingriff zu kommen, wenn das drehbare Glied (33) und das Magazin (34) gedreht werden, um hierdurch den vorstehenden Abschnitt der Kap·809833/0838sei (C) von dem"/Öer Kap se lauf nähme (35) gehaltenen Abschnitt abzutrennen, wobei ferner Mittel (4o) zum Ausstoßen des gehaltenen Abschnitts aus der Kapselaufnahme (35) und Mittel (31) vorhanden sind, die ein Hindurchtreten der beiden Kapsel abschnitte durch das Mundstück (3o) verhindern, wenn Luft durchgesaugt wird. X/in
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselöffnungsglied ein Keilglied (36) in einem Haltering (37) ist, der im Inneren der Körperhülle (27) festgelegt ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (34) einen Durchgang hat, der sich in Längsrichtung der Körperhülle (27) unter Verlagerung von deren Achse erstreckt und daß eine Kapselausstoßrippe (4o) im Inneren der Körperhülle (27) an einer solchen Position festgelegt ist, daß die Rippe in Abhängigkeit von der Winkelposition der Hülse (33) in bezug auf die Körperhülle (27) in den Durchgang oder die Kapselaufnähme (35) eintreten kann, wodurch ein Abschnitt einer Kapsel in der Kapselaufnahme aus dieser ausgestoßen werden kann, wenn dieses erwünscht ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Körperhülle (14, 27) an einem Ende durch ein Mundstück (17, 3o) verschlossen ist, das abnehmbar ist, um eine Kapsel (C) in die Kapselaufnahme (2o, 35) einbringen zu können.809833/0839
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