DE2803887C2 - Sicherheitsvorrichtung an einem Videoplattenspieler - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung an einem VideoplattenspielerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung
an einem Video-Plattenspieler zum Abspielen einer beim Umlaufen optisch auslesbaren, hochtourig
drehenden Videoplatte, dessen Gehäuse mittels eines Schwenkdeckcls schließbar ist, der in der verriegelten
Lage verriegelt ist mitteis einer an der Gehäusevorderseite vorgesehenen Verriegelungsvorrichtung und der
entricgelbar ist mittels eines längsverschieblichen Entriegciungselementes,
an dem ein mit der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkender Riegelfänger vorgesehen
ist, der an dieser aus einer entriegelten Lage (geöffneter Deckel) über eine Zwischenlage (arretiert, aber
nicht geschlossener Deckel) in die verriegelte Lage (geschlossener Deckel) und aus dieser über eine Sicherheitslage
(noch arretierter, leicht angehobener Deckel) in die entriegelte Lage verfahrbar ist, wobei ein Motorschalte··
den Motor beim Überführen des Deckels in die verriegelte Lage in Betrieb und beim Überführen des
Deckels aus der verriegelten Lage in die Sicherheitslage außer Betrieb setzt und wobei eine Bremsvorrichtung
zum Abbremsen der Antriebsspindel des Motors beim abgeschalteten Motor sowie eine Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen sind, die ein Zurückbewegen des Entriegelungselementes aus der Entriegelungsstellung (bei
der der Riegelfänger die verriegelte Lage verläßt) in eine Verriegelungsstcllung (in der der Deckel voll geöffnet
werden kann) so lange verzögert, bis die Drehge-J5
sehwindigkeil der Antriebsspindcl herabgesetzt ist auf
einen Wert, bei dem sich ein zugreifender Benutzer nicht mehr verletzen kann.
Ein derartiger Videoplattcnspielcr ist in der DE-OS
26 39 434 beschrieben. Dabei arbeitet die Bremsvorrichtung mit einem Nockenkörper am Deckel unmittelbar
zusammen. Zur Bremsvorrichtung gehört ein Bremshebcl, mit dem ein Bremsband durch Anziehen um eine auf
der Antriebsspindcl befestigte Bremsscheibe gezogen werden kann. Bei geschlossenem Deckel wird der
Bremshcbel vom Nockenkörper in einer derartigen Lage
gehalten, daß das Bremsband die Bremsscheibe freigibt. Nach dem Entriegeln des Deckels arbeitet der
Noekcnkörper nicht langer mit dem Bremshebel zusammen.
Das Bremsen des Hauptmotors erfolgt nun automatisch dadurch, daß eine Feder den Bremshebel verdreht,
so daß das Bremsband mit der Bremsscheibe in Berührung gelangt und der Hauptmotor zusammen mit
der Antricbsspindel und der darauf drehenden Videoplatte gebremst wird. Die Sicherheitsvorrichtung besteht
aus einem Verzögerungsmechanismus. Mit Hilfe eines öl- bzw. fetigefülltcn Dampfers wird, nachdem das
Entriegelungselemcnt in die Entriegelungslage gebracht worden ist und nachdem das Handbetätigungselement
von einer bedienenden Person losgelassen wurde, das Entriegelungselemcnt langsam mittels einer Zugfeder in
die Ausgangslage zurüekbewegt. Die Geschwindigkeit, mit der dies erfolgt, ist derart gewählt, daß die Zeit
ausreicht, um den Hauptmotor völlig zum Stillstand /u
bringen. In dem Augenblick, in ticni das Entriegelungshri
element seine Ausgangstage last erreicht hat, läuft der Ricgelfänger vom Siehcrheiisnoeken ab, und der Deckel
wird mit Federkraft in die entriegelte Lage gebracht. Danach kann der Deckel völlig geöffnet werden.
Eine gefährliche Situation kann entstehen, wenn entweder die automatische Bremsvorrichtung oder die
Verzögerungsvorrichtung nicht einwandfrei funktionieren.
Aus der DE-OS 25 51 796 ist es ebenfalls bekannt, sicherzustellen, daß der Gehäusedeckel erst geöffnet
werden kann, wenn der im Gerät umlaufende Plattenteller durch Abbremsen zum Stillstand gekommen ist. Die
baulich recht aufwendige Verriegelungs- und Bremsvorrichtung kennt dabei aber keine Zwischenlage und
Sicherheitslage für den Deckel, deren Einführung die Betriebssicherheit erhöht hat. Die Funktionsweise der
Vorrichtung beeinflußt die Motorschaltung nicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Videoplattenspieler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sicherstellt,
daß der Deckel zeitunabhängig erst dann entriegelt werden kann, wenn die Drehgeschwindigkeit des
Hauptmotors auf einen Wert herabgesetzt ist, bei dem ein Benutzer an der nur noch langsam drehenden Platte
keinen Schaden mehr nehmen kann.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vom Deckel betätigte Motorschalter
kombiniert ist mit einem Sicherheitsschalter, der einen elektrischen Sicherheitsmagnet ansteuert, der mit einem
Sicherheitsanker am Entriegelungselement zusammenwirkt, und daß das zum Zwecke des Entriegeins gegen
eine Federkraft von Hand verschobene Entriegelungselement den Deckel freigibt zum Anheben in die Sicherheitslage,
wobei mittels des kombinierten Sicherheitsschalters die Motorstromquelle abgeschaltet und der
noch umlaufende, nun als Generator wirkende Motor den Sicherheitsmagneten erregt und den an ihn beim
Verschieben herangeführten Sicherheitsanker in die Entriegelungsstellung festhält, bis die Generatorspannung
auf einen Wert abgefallen ist, bei dem der Sicherheitsanker abfällt.
Damit ist es unmöglich, das Entriegelungselemcnt aus der Entriegelungslage in die Arretierlage zurückzuführen,
ohne daß zuvor der Hauptmotor praktisch zum Stillstand gekommen ist. Es ist durchaus möglich, den
Sicherheitsmagneten, den Sicherheilsanker und eine Feder
zum Zurückziehen des Entriegelungsclemcntes derart aufeinander abzustimmen und zu bemessen, daß der
Sicherheitsanker durch die Feder vom Sicherheitsmagneten weggezogen wird, wenn der Hauptmoior eine
Drehzahl erreicht hat, die in der Größenordnung von 100 U/min liegt. Der Sicherheitsmagnet, der aus einer
Spule mit einem Metallkern bestehen kann, bildet beim Bremsen eine Belastung für den Hauptmotor und wird
folglich selbst auch eine gewisse Bremswirkung auf den Hauptmotor ausüben. Es ist sogar möglich, den Hauptmotor
völlig mit Hilfe elektrischer Mittel zu bremsen, beispielsweise dadurch, daß der Sicherheitsmagnet auf
eine angepaßte Weise bemessen und gegebenenfalls andere belastende Kreisclemente in den Sicherheitskreis
aufgenommen werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bremskraftübertragungseinrichtung
mit einem Elektromagneten zusammenwirkt, der vom Sicherheitsschalter mit dem Generatorstrom des
Motors erregt wird, solange dieser als Generator arbeiict. und daß der Elektromagnet im erregten Zustand das
Bremselement gegen die Bremsscheibe drückt. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß die in dom drehenden
Hauptmotor, der Antriebsspindel und der Videoplatte vorhandene kinetische Energie schnell in
Wärme umgewandelt werden kann.
Die Sicherheitsvorrichtung ist vom einwandfreien Funktionieren des Sicherheitsschalters unmittelbar abhängig.
Bei einem Versagen des Sicherheitsschalter könnte es passieren, daß nach dem Entriegeln des Dckkelr
der Sicherheitsmagnet nicht mit dem Hauptmotor verbunden wird. Das Entriegelungselement kann dann
ungehindert in die Ausgangslage zurückbewegen, so daß der Deckel geöffnet werden könnte, bevor der
Hauptmotor zum Stillstand gelangt wäre. Um dies zu vermeiden, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der
ίο Erfindung vorgesehen, daß eine Sicherheitsstromquelle
vorgesehen ist, die solange, wie der Sicherheitsschalter in seiner Schaltstellung den Motor an seine Stromquelle
anschaltet, über den Sicherheitsschalter den Sicherheitsmagneten erregt.
Solange sich der Deckel in der Abspiellage befindet,
wird von der Sicherheitsstromquelle dem Sicherheitsmagneten ständig ein elektrischer Strom zugeführt.
Nach dem Verschieben des Entriegelungselementes in die Entriegelungslage wird folglich der Sicherheitsanker
vom Sicherheitsmagneten angezogen, und zwar entweder dadurch, daß der Haupimotor auf einwandfreie
Weise an den Sicherheitsmagneten angeschlossen ist. oder, wenn der Sicherheitsschalter nicht einwandfrei
funktioniert hat, dadurch, daß die Sicherheitsstromquei-Ie dem Sicherheitsmagneten Strom liefert. In einem derartigen
Extremfall wird das Entriegelungselement auch nach einem zum Stillstand Gelangen des Hauptmotors
nicht in die Ausgangslage zurückkehren können. Der Deckel des Videoplattenspielers bleibt dann in der Sicherheitslage
stehen und kann von einem Benutzer nicht geöffnet werden. Dies kann erst nach einer vollständigen
Ausschaltung des Videoplattenspielers durch Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Videoplattenspieler
und dem elektrischen Versorgungsnetz.
beispielsweise durch Betätigung des Hauptschalters des Spielers erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung isl in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Videoplattcnspielers
mit völlig geöffnetem Deckel, wobei auf die Antricbsspindel eine Videoplatte gelegt ist, die teilweise
im Schnitt dargestellt wird,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht in vergrößertem Maßstab der Zusammenarbeit einer Anzahl wichtiger
Teile des Videoplattenspielers nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht eines auf dem Deckel des Videoplatlenspielers
befestigten Nockenkörpers, wobei durch I bis einschließlich IV eine Anzahl von Lagen angegeben
ist, in denen sich der Nockenkörper und folglich der Deckel gegenüber der Verriegelungsvorrichtung befinden
kann,
Fig.4 eine Draufsicht auf eine Bremsvorrichtung zum Bremsen des Hauptmotors des Videoplattenspielers
nach einer Ausführungsform, die von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsforni abweicht,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des elektrischen Hauptmotorspeisekreises und Sicherhei'.skreises,
wenn ein kombinierter Hauptmotorschalter und Sicher-
bo heitsschalter sich in der Abspiellage befinden.
Fig. 6 den Schaltplan nach Fig. 5 abermals dargestciii,
nun jedoch, wenn sich der kombinierte Schalter in der Sicherhcitslage befindet.
Der in I i y. 1 dargestellte Videoplattcnspielcr ist von
h'i der Art. bei der mit Hilfe eines Laserstrahles eine auf
einer Videoplatte vorhandene optische Information durch Reflexion ausgelesen wird. Der Spieler hat ein
Gehäuse 1. auf dem i*iii mn rinr>
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schwenkbarer Deckel 2 angeordnet ist. Auf dem Spieler
liegt eine Videoplatte 3, die beim Abspielen vom Deckel abgedeckt wird. In dieser Abspiellagc wird der Deckel
durch eine Verriegelungsvorrichtung verriegelt. Die Verriegelung kann mittels eines Hundbetätigungselementes,
das aus einem Entriegelungsknopf 4 besteht, sowie mittels einer Entriegelungsvorrichtung aufgehoben
werden. Im Gehäuse ist ein Motor 5, siehe F i g. 2. zum drehenden Antreiben der Videoplatte angeordnet.
Dieser Motor, der als Hauptmotor bezeichnet wird, ist mit einer Antriebsspindel 6 gekuppelt, die die aufgelegte
Videoplatte unterstützt. Weiter befindet sich im Gehäuse 1 eine Strahlungsquelle in Form eines Lasers 7. der
beispielsweise aus einem Helium-Neonlaser bestehen kann. In Fi g. 2 ist das vom Laser erzeugte Strahlungsbündei
durch S bezeichnet.
Die noch zu beschreibende Entriegelungsvorrichtung arbeitet beim Entriegeln mit einer Sicherungsvorrichtung
(siehe F i g. 2) zusammen. Diese umfassen:
a) eine Schaltvorrichtung in Form eines mit mehreren nicht dargestellten Schaltkontakten versehenen
Schalters 9 zum Ein- und Ausschalten einer ebenfalls nicht dargestellten Speisequelle für den
Hauptmotor 5. In F i g. 2 sind die elektrischen Verbindungen zwischen einer elektrischen Speisequelle
und dem Schalter 9 und dem Hauptmotor 5 deutlichkeitshalber ebenfalls nicht dargestellt. Durch
Betätigung des Schalters 9. der mit einem Druckknopf 10 versehen ist, wird die Speisung zum
Hauptmotor ein- bzw. ausgeschaltet;
b) eine automatische Bremsvorrichtung zum Abbremsen und zum Anhalten der Antriebsspindel 6.
In der Ausführungslorm nach F i g. 2 umfaßt die Vorrichtung einen mit dem Gehäuse drehbar verbundenen
Bremshebel 11, eine Bremsscheibe 12 auf der Antriebsspindel sowie ein Bremsband 13, das
mit einem Bremsbelag 14 versehen ist und an einem der Enden 15 mit dem Gehäuse und mit dem anderen
Ende 16 mit dem Bremshebel 11 verbunden ist. Wie untenstehend bei der Beschreibung der Wirkungsweise
der unterschiedlichen Sicherheitsvorkehrungen noch beschrieben wird, arbeitet das
Bremsband 13 bei geöffnetem Deckel mit einem Teil des Umfanges der Bremsscheibe 12 zusammen,
läßt aber diese in der Abspiellage völlig frei. Auch eine Zugfeder 17, die einerseits mit dem Bremshebel
11 und andererseits über einen Stift 18 mit dem Gehäuse ortsfest verbunden ist. gehört zu der
Bremsvorrichtung. Diese Feder belastet den Bremshebel ständig in einer Richtung zur Bremslage.
c) eine Schaltvorrichtung /um Löschen der Strahlungsquelle,
die ebenfalls mindestens einen Schaitkontakt auf dem Schalter 9 umfassen. Auch die
elektrischen Verbindungen mit dem Laser sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
d) eine Abschirmvorrichtung, die in den Strahlungsweg des Strahlungsbündels 8 tritt zum Abschirmen
dieses Bündels, bevor dieses aus dem Gehäuse 1 heraustreten kann. In der Ausführungsform nach
Fig. 2 besteht diese Abschirmvorrichtung aus einem im Gehäuse drehbaren Abschirmhcbel 19 und
einer damit verbundenen Fahne 20. die sich in der Abschirmlage des Abschirmhebels 11 in dem Strahlungsbündel
8 befindet und dieses, falls vorhanden, abschirmt, aber in der Abspiellage des Deckels mittels
der in der Fahne vorhandenen Öffnung 21 völ-
lig unbehindert durchläßt. Weiter gehört zu der Abschirmvorrichtung noch eine Zugfeder 31, die
den Abschirmhebel 19 ständig in einer Richtung /ur abgewinkelten Zunge 22 des Bremshebels U
belastet. Dadurch sind der Bremshebel 11 und der Abschirmhebel 19 ständig miteinander in Berührung
und arbeiten diese zusammen, wobei nur der Bremshebel 11 auf noch näher zu beschreibende
Weise mit dem Deckel 2 des Videoplattenspielers zusammenarbeitet.
Der Videoplattenspielcr nach Fig. 1 ist mit einer Ausrichtvorrichtung 23 zum Ausrichten eines Auslesebündels
auf Informationsspuren der Videoplatte 3 versehen. Diese Ausrichtvorrichtung besteht aus einem zu
einer Kokussicrungsvorrichtung gehörenden Objektiv, das mit einer Anzahl optischer Elemente zum Fokussieren
des Lichtbündcls auf die Informationsspur sowie mit Teilen /um Auffangen des zurückgeworfenen Lichtbündels
versehen ist. Diese Fokussierungsvorrichtung ist auf einem unter der Montageplatte 44 des Videoplattenspielcrs
gegenüber der Antriebsspindel in radialer Richtung beweglichen Schlitten angeordnet. Dieser Schlitten
ist in der Figur nicht dargestellt und kann mittels
2r> eines ebenfalls nicht dargestellten elektrischen Hilfsmotors
in der Bewegungsrichtung angetrieben werden. Damit Schaden am Videoplattenspieler beim Abnehmen
einer Videoplatte vermieden wird, sind weitere Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen und zwar:
e) eine Unterbrechungsvorrichtung, die aus mindestens einem Schaltkontakt auf dem Schalter 9 zum
Vermeiden der Zufuhr eines elektrischen Stromes zum genannten Hilfsmotor bestehen.
Weiter sind zum Vermeiden von Schaden an der Fokussierungsvorrichtung,
insbesondere am Objekt, noch vorgesehen:
f) eine Unterbrechungsvorrichtung, die ebenfalls aus mindestens einem Schaltkontakt auf dem Schalter 9
zum Vermeiden der Zufuhr eines elektrischen Stromes zum Objcktivmotor bestehen.
Der Hilfsmotor des Schlittens sowie der Objektivmo-
Der Hilfsmotor des Schlittens sowie der Objektivmo-
4*5 tor sind Motoren, die über ein Servosystem gespeist
werden. Sie sind also in einen Regelkreis aufgenommen. Der Hilfsmotor ist in einen Regelkreis zur radialen Verfolgung
der spiralförmigen Spur auf der Videoplatte aufgenommen und der Objektivmotor in einen Regelkreis
zur Verfolgung der axialen Bewegungen der Platte mit Hilfe des Objektivs. Das Entfernen der Videoplatte
hat für die genannten Regelkreise zur Folge, daß diese kontinuierlich ein Fehlersignal empfangen, was zur Folge
haben wird, daß der Hilfsmotor den Schlitten in einer der äußersten Lagen bringen wird, während der Objektivmotor
das Objektiv in die höchste Lage bringen wird. Das Objektiv ist auf diese Weise der Gefahr ausgesetzt,
beispielsweise durch Handlungen beim Auflegen der folgenden Platte beschädigt zu werden, während auch
das ständig in der äußersten Lage Halten des Schlittens unerwünscht ist, da der Motor im Stillstand ständige
Spannung erhalten würde, und zwar eine Spannung maximaler Größe.
Die Verriegelungsvorrichtung besteht aus einem mit
b5 dem Deckel 2 verbundenen Nockenkörper 24, dessen Form aus Fig.2 und 3 ersichtlich ist Er ist mit einem
freien abgeschrägten Ende 25 und einer wenigstens teilweise schräg verlaufenden Seite 26 versehen, die mit
dem Bremshebel 11 zusammenarbeitet, und tragt einen
Vertiegelungsnocken 45.einen Sichcrheitsnoeken41, einen
zusätzlichen Verriegelungsnocken 46 und einen zusätzlichen Sicherheitsnocken 47. In der Abspiellage des
Deckels drückt der Hebel 11 unter dem Einfluß der Zugfeder 17 gegen die schräge Seite 26 und wird auf
diese Weise aus der Bremslage gehalten. In dieser Lage
des Deckels ragt der Nockenkörper in eine Ausnehmung 49 im Gehäuse und arbeitet das freie Ende 25 mit
einer Blattfeder 27 zusammen. Diese ist mit dem Gehäuse 1 verbunden und drückt in der Abspiellage ständig
gegen das freie Ende 25. Mit der Blattfeder 27 ist noch ein hakenförmiger Teil 28 verbunden. Bei geöffnetem
Deckel, also in der in F i g. 2 dargestellten Lage, sperrt der hakenförmige Teil 28 den Bremshebel 11. Zur Verriegelungsvorrichtung
gehört weiter ein Riegell'ängcr in Form eines Stiftes 29, der entgegen der Kraft einer
Druckfeder 30 in der Längsrichtung, also axial, bewegt werden kann.
Zu der Entriegelungsvorrichtung gehört der Entriegelungsknopf 4. der vom Benutzer zum Entriegeln des
Deckels 2 von Hand nach links bewegt werden kann. Der Knopf 4 arbeitet mit einem Stift 32 zusammen, der
auf einem Entriegelungsschieber 33 angeordnet ist, der auch den bereits oben genannten Stift 29 trägt.
Auf dem Entriegelungsschieber ist ein Bügel 34 befestigt, an dem eine Zugfeder 39 angeordnet ist, deren
anderes Ende mit einem Stift 40 auf dem Gehäuse 1 verbunden ist und den Bügel 34 ständig belastet. Der
Entriegelungsschieber 33 wird also in F i g. 2 durch die Zugfeder 39 ständig nach rechts gezogen. Bei Entriegelung
muß also mittels des Knopfes 4 die Kraft dieser Feder überwunden werden.
In dem Augenblick, in dem der Deckel 2 geschlossen wird, befinden sich die jeweiligen zusammenarbeitenden
Teile in einer Lage, wie diese in Fig. 2 dargestellt ist. In einem bestimmten Augenblick berührt das Ende
25 des Nockenkörpers 24 bei heruntergehender Bewegung des Deckels 2 die Blattfeder 27. Der Deckel befindet
sich nun in der als entriegelte Lage bezeichneten Stellung, in dieser Stellung befindet sich das dem Nokkcnkörper
24 zugewandte Ende des Riegelfängers 29 auf einem flachen Teil 42 des Nockenkörpers. In F i g. 3
ist mit Hilfe einer gestrichelten Linie und mit Hilfe von Pfeilen die Bahn 51 angegeben, über die das F.nde des
Riegelfängers über den Nockenkörper fährt, wenn der Deckel 2 aus der entriegelten Lage in die verriegelte
Lage bewegt wird und danach wieder entriegelt wird. In der entriegelten Lage des Deckels befindet sich das Ende
des Riegelfängers gegenüber dem Nockenkörper in einer Lage, die in F i g. 3 durch ! angegeben ist. Dadurch,
daß der Deckel entgegen der Kraft der Blattfeder 27 weiter zugedrückt wird, bewegt sich der Riegelfänger
29 übet den zusätzlichen Nocken 46 bis in eine Zwischenlage II. In dieser Lage angelangt, kann der Deckel
nicht mehr geöffnet werden, auch nicht durch Betätigung des Entriegelungsknopfes 4, da der zusätzliche Sicherheitsnocken
47 in Zusammenarbeit mit dem Riegelfänger 29 verhindert, daß der Riegelschieber 33 nach
links verschoben werden kann.
Durch die abwärts gerichtete Verschiebung der Blattfeder 27 ist der hakenförmige Teil 28 nach unten verschoben
und folglich nicht mehr imstande, zu vermeiden, daß der Bremshebel 11 gedreht werden kann. Dies
erfolgt dadurch, daß der Deckel aus der Zwischenlage Il in seine verriegelte Lage III nach unten entgegen der
Wirkung der Blattfeder 27 gedruckt wird. Der Riegclfänger
läuft dabei an dem Nockenkörper 24 bis über den Verriegoliingsnoeken 45. Zugleich wird durch den
schräg verlaufenden Teil der Seite 26 der Bremshebel 11
verschoben, wodurch das Bremsband 14 von der Bremsscheibe
12 gelockert und vom Hauptschalter 9 der
') Hauptmotor eingeschaltet wird. Zugleich werden Servokreise
für den bereits genannten Hilfsmotor und den Objeklivmotor eingeschaltet; der Abschirnihebel 19
verschiebt sich, und der Laser 7 wird gezündet. Eine gefährliche Manipulation mit dem Deekel 2 und glcichzeitig
mit dem Handbetätigungselement 4 ist ausgeschlossen, weil durch den zusätzlichen Verriegelungsnocken 46 und den zusätzlichen Sicherheitsnocken 47
verhindert wird, daß der Riegelfänger gegenüber dem Nockenkörper 24 in eine andere Bahn einläuft als in
r> Fig. 3 durch 51 angegeben ist. Die Entriegelung des
Deckels kann also nur nach vollständiger Verriegelung erfolgen.
Die Entriegelung des Deckels aus der verriegelten Lage III erfolgt dadurch, daß der Knopf 4 von Hand
nach links bewegt wird. Dadurch wird der Entricgelungsschieber 33 ebenfalls nach links bewegt, wodurch
das Ende des Riegelfangers 29 von der Oberseite des Veniegclungsnockeiis 45 gleitet und auf einen flachen
Teil 48 gelangt. Durch die Blattfeder 27 wird der Deckel 2 nach oben gedrückt. Aber nun wird durch den Sicherheitsnocken
41 vermieden, daß der Deckel 2 weiter geöffnet werden kann, weil in der nach links bewegten
Lage des Entrtegelungsschiebers 33 der Riegelfänger 29 gegen den Nocken 41 stößt. Der Deckel befindet sich
jo nun in der Sicherheitslage (IV. F i g. 3).
Als Sicherheitsvorrichtung dient ein elektrischer Sicherheitsmagnet
35, der mit dem als Bügel ausgebildeten Sicherheitsanker 34 zusammenwirkt und verhindert,
daß der Entriegelungsschieber 33, es sei denn nach einem
gewissen Zeitverlauf, nach rechts bewegt werden kann. Nur bei völlig nach rechts zurückgeschobenem
Entricgelungsschieber 33 kann der Deckel 2 wieder völlig geöffnet werden. Der erste Anhebeweg des Deckels
2 unmittelbar nach Betätigung des Entriegelungsknopfes 4, welcher dem Abstand zwischen den Oberseiten
der Nocken 45 und 41 entspricht, ist groß genug, um dafür zu sorgen, daß der Bremshcbel 11 nicht langer
gegen die Seite 26 des Nockenkörpers 24 drückt. Unmittelbar nach Betätigung des Entricgelungsknopfes 4
kann die Zugfeder 17 also den Bremshebel um den Gelenkstift 43 im Uhrzeigersinn drehen. Durch dieses Drehen
wird das Ende 16 des Bremsbandes 13 angezogen und der Bremsbelag 14 gegen die Bremsscheibe 12 gedrückt.
Bei der Bewegung des Bremshebels 11 wurde
so aber zugleich der Knopf 10 des Schalters 9 nach außen verschoben, wodurch die auf dem Schalter 9 vorhandenen
Schaltkontakte schalten konnten. Der Hauptmotor 5 ist damit ausgeschaltet; gleichzeitig ist der Laserstrahl
8 gelöscht und sind der Hilfsmotor des Schlittens sowie der Objektivmotor der Fokussierungsvorrichtung ausgeschaltet.
Als zusätzliche Sicherheit gegen das Austreten von Laserstrahlen aus dem Objektiv beim Fehlen
einer Videoplatte und bei geöffnetem Deckel wird durch die Zunge 22 beim Verdrehen des Bremshebels 11
bO zugleich der Abschirnihebel 19 um den Scharnierstift
gedreht so daß sich ein lichtdichter Teil der Fahne 20 in den Weg des Laserstrahles 8 schiebt.
Zur Sicherheitsvorrichtung, die das rasche Zurückbewegen des Entriegelungselementes 33 aus der Entriegelungslage
in die Verriegelungslage während des Herabsetzens der Drehgeschwindigkeit der Antriebsspindel
bis zu einem ungefährlichen Wert verhindert, gehören der elektrische Sicherheitsmagnet 35 mit Kern 37 und
ίο
der gegenüber denselben zusammen mit dem Entriegelungselement
33 bewegliche, als Sicherheitsanker wirkende Ankerbügel 34. Weiter gehört dazu ein elektrischer
Sicherheitskreis, der anhand der F i g. 5 und 6 beschrieben wird. In diesen Figuren ist schematisch ein
Schalter 91 dargestellt, der insofern vom Schalter 9 aus F i g. 2 abweicht, daß dieser mit einer Anzahl von Schaltkontakten
versehen ist, die für den Sicherheitskreis und für den elektrischen Bremskreis, der mit Bremsmitteln
ricgeluiigslagc in die Ausgangslage zurückbewegt werden,
solange der Sicherheitsanker 34 vom Sicherheitsmagneten 35 mit einer Kraft, die größer ist als die Zugkraft
der Feder 39, angezogen wird. Der Hauptmotor 5 wird inzwischen gebremst, so daß der erzeugte Haltestrom
abnimmt. Wenn die Drehzahl des Hauptmotors auf etwa 100 U/min herabgesetzt ist, ist die Anziehungskraft
zwischen dem Sicherheitsmagneten 35 und dem Sicherheitsanker 34 so gering geworden, daß die Feder
nach Fig.4 zusammenarbeitet, notwendig sind. Diese io 39 das Entriegelungselement 33 in die Ausgangslage
Bremsmittel weichen von den in Fig. 2 dargestellten zurückbewegt.
Bremsmitteln ab; sie können jedoch mit derselben Das Bremsen des Hauptmotors erfolgt mit Hilfe der
Bremsscheibe 12 zusammenarbeiten. Der Schalter 91 ist in F i g. 4 und auch in F i g. 5 und b angegebenen Brems-
also eine Kombination aus einem Hauptmotorschalier, mittel. Zu diesen gehört ein beweglich angeordnetes
Bremskraftübcrtragungselemcnt in Form eines Bremshebels 73, der um einen Gelenkstift 74 drehbar ist. An
diesem F.nde des Bremshebels 73 befindet sich ein auf einem Stift 75 beschränkt kippbarer Bremsschuh 76, der
mit einem Bremsbelag 77 versehen ist. Der Bremsschuh 76 ist gegenüber der Bremsscheibe 12 zwischen einer
Brcmsstellung, siehe F i g. 6. in der der Bremsschuh gegen die Bremsscheibe drückt, und einer Lösestellung,
siehe F i g. 4 und 5, in der der Schuh die Bremsscheibe freigibt, beweglich. Die Erregung der Bremsvorrichtung
einem Sicherheitsschalter und einem Bremsschaller. Eine
Anzahl ortsfester Schaltkontaktc 52 bis einschließlich 58 arbeitet mit einer Anzahl beweglicher Schaltkontakte
59 bis einschließlich 63 auf dem Schalterknopf 101 zusammen. Alle ortsfesten Schaltkontakle sind gegeneinander
isoliert. Die beweglichen Schallkontakte 59 und 60 sind miteinander verbunden, dasselbe gilt für die
beweglichen Schaltkontakte 61 bis einschließlich 63. Diese zwei Gruppen miteinander verbundener beweglicher
Schaltkontakte sind gegeneinander isoliert. Der
Druckknopf 101 wird in den F i g. 5 und 6 durch eine im 25 erfolgt mit Hilfe eines ortsfesten elektrischen Bremsmagneten
78, in dem ein vom Bremsmagneten verschiebbarer Bremsanker 79 beweglich ist. Dieser Bremsanker ist
über eine Verbindungsplatte 80 mit dem Bremshebel 73 verbunden. Beim Erregen des Bremsmagneten 78 wird
30 der Bremsanker 79 in den Bremsmagneten 78 hineingezogen, wodurch der Bremshebel 73 um den Gelenkstift
74 dreht und der Bremsschuh 76 gegen die Bremsscheibe 12 drückt. Bei entregtem Bremsmagneten 78 wird
der Bremshebel 73 mit Hilfe einer Zugfeder 81 wieder in 35 die Lösestellung zurückbewegt. Wie in den F i g. 5 und 6
dargestellt ist, ist der Bremsmagnet 78 mit Hilfe eines elektrischen Leiters 82 mit einem ortsfesten Schaltkontakt
56 des kombinierten Schalter 91 verbunden. Solange sich der Deckel in der Abspiellage befindet (F i g. 5)
Deckel verbundenen Teil 17 nach rechts gedruckt. 40 und folglich auch der Schalter 91 in der Abspiellage
Wichtig ist, daß das nach rechts Drücken des Druck- steht, ist der ortsfeste Schaltkontakt 56 mit keinem EIeknopfes
101 erst erfolgt, wenn der Riegelfänger 29 zu- ment verbunden und findet folglich keine Zufuhr von
vor über den zusätzlichen Verriegelungsnocken 46, aber Strom zum Bremsmagneten 78 statt. Der Bremsschuh
noch nicht über den Verriegelungsnocken 45 hinwegge- 76 befindet sich also in der Lösestellung und gibt die
fahren ist. Der Druckknopf 101 wird also erst vom Teil 45 Bremsscheibe 12 frei. Wenn der Deckel geöffnet ist und
71 nach rechts bewegt, wenn sich der Deckel aus der der Schalter 91 sich in der Sicherheitslage befindet (sie-Zwischenlage
11 in die verriegelte Lage 111 bewegt. Über he F i g. 6), wird der ortsfeste Schaltkontakt 56 über die
die miteinander verbundenen beweglichen Schaltkon- miteinander verbundenen, beweglichen Schaltkontakte
takte 61 und 63 sind nun die Speisequelle 67 und der 62 und 63 über den elektrischen Leiter 69 mit dem
Motor 8 miteinander verbunden, so daß Speisestrom 50 Hauptmotor 5 elektrisch verbunden, so daß der Brems-M
fliß d di i hi 35
Gehäuse 64 des Schalters vorhandene Druckfeder 65, die den Druckknopf 101 so weit nach links bewegen
kann, bis ein auf dem Druckknopf vorhandener Anschlag 66 gegen eine Seite seines Gehäuses 64 gedrückt
wird, nach links belastet.
Der Hauptmotorspeisekreis wird aus einer Speisequelle
67 gespeist. Diese ist mittels eines elektrischen Leiters 68 mit dem ortsfesten Schaltkontakt 58 verbunden.
Zum elektrischen Sicherheilskreis gehören elektrische Leiter 69 und 70, mit deren Hilfe der Sicherheitsmagnet 35 mit dem ortsfesten Schaltkontakt 55 des
Schalters 91 verbunden ist.
In F i g. 5 befindet sich der Schalter 91 in der Abspiellage.
Der Druckknopf 101 wird durch einen mit dem
p zum Motor fließt und dieser in Drehung versetzt wird.
Bei geöffnetem Deckel, siehe F i g. 6, befindet sich der Schalter 91 in der Sicherheitslage, wobei durch die beweglichen
Schaltkontakte 6t und 63 die ortsfesten Schaltkontakte 57 und 55 miteinander verbunden werden.
Die ortsfesten Schaltkontakte 57 und 58 sind nun nicht langer miteinander verbunden, so daß nicht langer
Speisestrom zum Hauptmotor 5 fließt In dieser Stellung ist der Hauptmotor als Generator wirksam, und der
magnet 78 ebenso wie der Sicherheitsmagnet 35 von dem durch den Hauptsiroiiiinoior 5 erzeugten Strom
erregt werden. Das Bremsen des Hauptmotors erfolgt also durch die Belastung, die durch die beiden Magneten
35 und 78 gebildet wird, sowie durch die Reibung, die vom Bremsschuh 76 auf die Bremsscheibe 12 ausgeübt
wird. Dadurch wird eine schnelle und wirksame Bremsung des Hauptmotors erreicht.
Es dürfte jedoch einleuchten, daß bei Verwendung
i dll
p j
erzeugte Strom wird über die elektrischen Leiter 69,82 wi einer Bremsvorrichtung der in F i g. 4 dargestellten Art
und 70 zum Sicherheitsmagneten 35 geführt. Bei geöff- eine Bremsung des Hauptmotors nicht erfolgt, wenn in
der einwandfreien Wirkung des Schalters 91 eine Störung auftritt, wobei der Knopf 101 nicht von der Drucki
di Sihhil
g p
feder 65 aus der arretierten Lage in die Sicherheitslage
dß bi i d
netem Deckel ist der am Entriegclungsschicber 33 angeordnete,
als Bügel ausgebildete Sicherheitsanker 34 so weit nach links verschoben, daß dieser gegen den Kern
37 des Sieherhcilsmagneten 35 stößt und von diesem μ bewegt wird. Damit vermieden wird, daß bei einer dermagnetiseh
angezogen wird. Nach Loslassen des Hand- artigen Störung, auch wenn die Bremsvorrichtung der in
F i g. 2 dargestellten Art verwendet wird, eine gefährliche Situation entsteht durch nicht einwandfreies Funk-
betätigungselementes 4 kann also das Entriegelungselcment
33 nicht wieder von der Z.ugfeder 39 aus der Rnt-
11
lionieren der elektrischen Sicherheitsvorrichtung, ist in
den elektrischen Sicherheitskreis eine elektrische Stromquelle aufgenommen, die über einen elektrischen
Leiter 84 mit einem ortsfesten Schaltkontakt 53 des Schalters 91 verbunden ist. Befindet sich der Schaller 91 ri
in der arretierten Lage (F i g. 5), so wird über die beweglichen, miteinander verbundenen Schaltkontakle 59 und
60 der ortsfeste Schallkontaki 53 mit dem ortsfesten
Sehahkoniakt 52 verbunden. Lei/.ierer ist über einen
elektrischen Leiter 85 mit dem elektrischen Leiter 70 in
verbunden. Der Sicherheitsmagnet 35 erhält also einen Speisestrom von der Speisequelle 83. Wegen des Abstandes
zwischen dem Kern 37 des Sicherheiismagneten 35 und dem Sicherheitsanker 34 ist der Sicherheitsmagnet
nicht imstande, den Sicherheitsanker 34 und folglieh
das Entriegeiungseiement 33 zu verschieben. Bei Betätigung des Entriegelungselemenies 33 mit Hilfe des
Handbetätigungselementes 4 wird der Sicherheitsanker 34 aber bis an den Kern 37 des Sicherheiismagneten 35
heran bewegt, so daß, wenn der Schallknopf 101 in Fig. 1 dargestellte Lage nach wie vor beibehält, der
Sicherheitsanker 34 vom Sicherheitsmagneten 35 festgehalten wird und der Deckel nicht geöffnet werden
kann. Das Öffnen des Deckels kann erst erfolgen nach völligem Ausschalten des Videoplattenspiclers durch
Unterbrechung der elektrischen Verbindung mil dem elektrischen Versorgungsnetz. Dadurch wird auch die
Stromquelle 83 ausgeschaltet, so daß der Sicherheitsmagnet 35 den Sicherheitsanker 34 loslößt, wodurch das
Entriegelungselement 33 in die Ausgangsiage gebracht jo werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
35
40
45
511
Claims (3)
1. Sicherheitsvorrichtung an einem Video-Plattenspieler zum Abspielen einer beim Umlaufen optisch
auslesbaren, hochtourig drehenden Videoplatte (3), dessen Gehäuse (1) mittels eines Schwenkdeckels (2)
schließbar ist, der in der verriegelten Lage (Hl) verriegelt ist mittels einer an der Gehäusevorderseile
vorgesehenen Verriegelungsvorrichtung und der entriegelbar ist mittels eines längsverschieblichcn
Entriegelungselemenies (33). an dem ein mit der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkender Riegelfänger
(29) vorgesehen ist, der an dieser aus einer entriegelten Lage (1) (geöffneter Deckel 2) über eine
Zwischenlage (H) (arretiert, aber nicht geschlossener Deckel 2) in die verriegelte Lage (111) (geschlossener
Deckel 2) und aus dieser über eine Sicherhcitslage (IV) (noch arretierter, leicht angehobener Deckel 2)
in die entriegelte Lage (I) verfahrbar ist, wobei ein Motorschalter (9) den Motor (5) beim Überführen
des Deckels in die verriegelte Lage (III) in Betrieb und beim Überführen des Deckels aus der verriegelten
Lage (111) in die Sicherheitslage (IV) außer Betrieb setzt und wobei eine Bremsvorrichtung zum
Abbremsen der Antriebsspindel des Motors beim abgeschalteten Motor sowie eine Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen sind, die ein Zurückbewegen des Entriegelungselementes (33) aus einer Entriegelungsstellung
(bei der der Riegelfänger die verriegelte Lage IH verläßt) in eine Verriegelungsstellung (in
der der Deckel 2 voll geöffnet werden kann) so lange verzögert, bis die Drehgeschwindigkeit der Antriebsspindel
herabgesetzt ist auf einen Wert, bei dem sich ein zugreifender Benutzer nicht mehr verletzen
kann, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Deckel (2) betätigte Motorschalter kombiniert ist
mit einem Sicherheitsschalter (91), der einen elektrischen Sicherheitsmagnet (35) ansteuert, der mit einem
Sicherheitsanker (34) am Entriegetungsclement (33) zusammenwirkt, und daß das zum Zwecke des
Entriegeins gegen eine Federkraft von Hand verschobene Entriegelungsclemcnt (33) den Deckel
freigibt zum Anheben in die Sicherheitslage (IV), wobei mittels des kombinierten Sicherheitsschalters
(91) die Motorstromquelle (67) abgeschaltet und der noch umlaufende, nun als Generator wirkende Motor
(5) den Sicherheitsmagneten (35) erregt und den an ihn beim Verschieben herangeführten Sicherheitsanker
(34) in die Entriegelungsstcllung festhält, bis die Generatorspannung auf einen Wert abgefallen
ist, bei dem der Sicherheitsanker abfällt.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Bremsvorrichtung, die eine Bremsscheibe (12)
und eine Bremskraftübertragungseinrichtung (13, 76) aufweist, mit der ein Bremselement (76) an die
Bremsscheibe anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraftübertragungseinrichtung (76)
mit einem Elektromagneten (78) zusammenwirkt, der vom Sicherheitsschalter (91) mit dem Generatorstrom
des Motors (5) erregt wird, solange dieser als Generator arbeitet, und daß der Elektromagnet
im erregten Zustand das Bremselement (76) gegen die Bremsscheibe (12)drückt.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dall cmc Sichcrheilsslromqucllc
vorgesehen ist, die solange, wie der Sicherheitsschalter (91) in seiner Sehallstellung ilen Motor
(5) an seine Stromquelle (67) anschaltet, über den
Sicherheitsschalter (91) den Sicherheitsmagneten (35) erregt.
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