DE2917385A1 - Verfahren zum betrieb eines plattenspeichers - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines plattenspeichers

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DE2917385A1 DE19792917385 DE2917385A DE2917385A1 DE 2917385 A1 DE2917385 A1 DE 2917385A1 DE 19792917385 DE19792917385 DE 19792917385 DE 2917385 A DE2917385 A DE 2917385A DE 2917385 A1 DE2917385 A1 DE 2917385A1
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Description

Papst-Motoren KG ι j - 9.4.1979
7742 St.Georgen/Schw. o55-Beh/schl
DT-538
Verfahren zum Betrieb eines Plattenspeichers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Plattenspeichers mit wenigstens einer Speicherplatte und einem im Stillstand auf der Speicherplatte aufliegenden Lese-und/oder Schreibkopf. ·
Bei derartigen Plattenspeichern schwebt während des Betriebes der Kopf auf einer dünnen Luftschicht über der Plattenoberfläche und berührt diese nur beim Start und Auslauf des Plattenspei cherantriebs . Diese Berührung macht es notwendig, den Start und den Auslauf auf jeweils wenige Umdrehungen zu begrenzen, um damit den Verschleiß und die Verschmutzung des Kopfes und der Plattenoberfläche klein zu halten.
Für den Start ist die Forderung durch eine entsprechende Motorauslegung einfach realisierbar. Dagegen kommt der Plattenspeicher beim Auslauf, aufgrund seines Trägheitsmoments, nur langsam zum Stillstand, so daß der Kopf für eine lange Zeitspanne auf der Plattenoberfläche schleift.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die nachteilig lange Schi e-ifzeit des Kopfes auf der Plattenoberfläche zu reduzieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei unterbrochenem Speicherplattenantrieb die Zeitspanne vom Zeitpunkt der Unterbrechung des Antriebs bis zur Drehzahl Null mittels einer Bremseinrichtung verkürzt ist.
Vorzugsweise wird die Bremseinrichtung als Reibbremse ausgebildet sein und direkt auf umlaufende Teile der Speicherplattenanordnung oder des Rotors wirken. Dies kann bei einem Außenläufermotor das Ro'torgehäuse, aber auch jeder zusätzlich angebrachte Teil mit einer Reibfläche sein.
030046/0079
-/γ
9.4.1979 DT-538
Außer der Reibbremse sind auch Bremseinrichtungen von der Art der Gegenstrom-, Wirbelstrom- oder Gleichstrombremse anwendbar.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Verschleiß und die Verschmutzung des Kopfes und der Plattenoberfläche klein gehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht eines Plattenspeicherantriebs mit einer Bremseinrichtung,
Fig. 2 eine Prinzipschaltung zur Wirkungsweise und Fig. 3 eine Variante der Schaltung nach Fig.2.
Fig.l zeigt die Seitenansicht eines Plattenspeicherantriebs, einen Außenläufermotor 1, an desse,n Fl ansch2über ein Distanz-Stück 3 die Bremseinrichtung lö befestigt ist. Die Bremseinrichtung Io besteht aus dem Hubmagneten 11, dem Bremsschuh 12, der drehbeweglich an der Bremsschuhhaiterung 13 befestigt ist, und der Schraubenfeder 14. Sofern keine Spannung an der wicklung des Hubmagneten 11 liegt, drückt die Feder 14 den Bremsschuh 12 auf die Oberfläche des Rotorgehäuses 5, das koaxial über die Statorwicklung 6 greift und drehfest mit der Rotorachse 4 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt eine Prinzipschaltung zur Wirkungsweise der Bremseinrichtung. Der Motor 2o und der Hubmagnet 21 werden mittels Schalter 23 gemeinsam an die Betriebsspannung Uß gelegt, wodurch eine gegebene Bremswirkung durch den Anzug des Hubmagneten 21 augenblicklich aufgehoben wird und der Hochlauf des Motors 2o unbehindert erfolgt.
Beim öffnen des Schalters 23 werden Motor 2o und Hubmagnet 21 von Ug getrennt. Durch das Trägheitsmoment des Rotors steht der Motor 2o nicht sofort still, sondern läuft weiter. Die dabei induzierte Spannung hält den Hubmagneten in seiner Stellung, so daß dieser erst unterhalb einer bestimmten Drehzahl und damit zeitlich verzögert abfällt. Durch entsprechende Dimensionierung des Hubmagneten und der Feder 14 kann der Abfall-
0300*1/OO79
DT-538
Zeitpunkt festgelegt werden. Die Bremswirkung wird einsetzen, solange die Köpfe noch über die Plattenoberfläche fliegen bzw. die Ränder der Speicherplatten erreicht haben, auf denen keine Informationen gespeichert sind. Hier ist die Berührung gewollt und zulässig.
Fig. 3 zeigt eine Variante der Schaltung nach Fig. 2, bei der zusätzlich eine Diode D in den Stromkreis eingefügt ist. Bei geschlossenem Schalter 23 fließt der Motorstrom über die Diode D. Durch das öffnen de-s Schalters 23 werden Hubmagnet und Motor von der Betriebsspannung Uß getrennt. Die Diode D verhindert, daß die induzierte Spannung an die Wicklung des Hubmagneten 21 gelangt. Dies hat zur Folge, daß der Hubmagnet in seine Ruhelage fällt und damit die Abbremsung des Plattenspeichers augenblicklich eingeleitet wird. Selbstverständlich ist die Diode auch durch einen Schaltkontakt zu ersetzen.
In Fig.l wirkt die Bremskraft senkrecht auf die Bremsfläche am Rotorgehäuse 5. Darüberhinaus kann die Wirkrichtung der Bremskraft geneigt auf die Rotorachse 4 und/oder auch an dieser vorbei oder axial zur Rotorachse 4 und/oder unter einem Winkel zu dieser gerichtet sein. Die Richtung der Bremskraft gestattet es, die Bremse als Auf-oder Ablaufbremse auszubilden und der Motoranordnung im Plattenspeicher anzupassen.
Auf die Beschreibung von Gegenstrom-, Wirbelstrom- oder Gleichstrombremse als Bremseinrichtungen für einen Plattenspeicher nach dem Oberbegriff wird verzichtet.
Bei Speicherplattenantrieben, die über eine Kupplung mit der Achse der Speicherplatte verbunden sind, wirkt die Bremseinrichtung sinngemäß auf die Speicherplattenanordnung, so daß auch hier di e nachtei 1 ig lange1 Schleifzeit des Kopfes auf der Pl attenoberf 1 ä.che klein ist.
030046/0079

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Papst-Motoren KG - K - 9.4.1979
    St.Georgen/Schw. / o55-Beh/schl
    DT--538
    ly: Verfahren zum Betrieb eines Plattenspeichers mit wenigstens einer Speicherplatte und einem im Stillstand auf der Speicherplatte aufliegenden Lese-und/oder Schreibkopf, dadurch gekennzeichnet,
    daß bei unterbrochenem Speicherplattenantrieb die Zeitspanne vom Zeitpunkt der Unterbrechung des Antriebs bis zur Drehzahl Null mittels einer Bremseinrichtung verkürzt ist.
    2. Plattenspeicher für ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung eine Reibbremse ist.
    3. Plattenspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft auf das Gehäuse (5) eines Außenläufermotors (1) einwirkt.
    4. Plattenspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) des Außenläufermotors (1) Teil der Reibbremse ist. .
    5. Plattenspeicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft auf die Bremsfläche senkrecht oder axial zur Rotorachse (4) gerichtet ist.
    6. Plattenspeicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft auf die Bremsfläche mit einer Linie, die senkrecht oder parallel zur Rotorachse (4) verläuft, einen Winkel bildet.
    7. Plattenspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenläufermotor (1) ein kollektorloser Gleichstrommotor ist.
    0300A6/0079
    ORIGINAL INSPECTED
    9.4.1979 DT-538
    8. Plattenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Motor (2o) ein Hubmagnet (21) geschaltet ist, der im Auslauf mittels Federkraft einen Bremsschuh als Teil einer Reibbremse auf die Bremsfläche am Rotor drückt. ·
    9. Plattenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbremse auch zur Stillstandsbremsung verwendet wird.
    'lo. Plattenspeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschaltung von Motor (2o) und Hubmagnet (21) im Auslauf aufgehoben ist
    11. Plattenspeicher nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diode zwischen Hubmagnet (21) und Motor (2o) geschaltet ist.
    12. Plattenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung eine Gegenstrom-,Wirbelstrom-oder Gleichstrombremse ist.
    13. Plattenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung vor der Kopfberührung auf der Speicherplatte einsetzt.
    14. Plattenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherplattenantrieb über eine Kupplung mit der Achse der Speicherplatten verbunden ist und daß nur die Speicherplattenanordnung abgebremst wird.
    030046/0079
DE19792917385 1979-04-28 1979-04-28 Verfahren zum betrieb eines plattenspeichers Granted DE2917385A1 (de)

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