DE280318C - - Google Patents

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DE280318C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
    • C02F1/763Devices for the addition of such compounds in gaseous form

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 280318 KLASSE 85«. GRUPPE
Firma Ingenieure LATZEL & KUTSCHA in WIEN.
Verfahren zum Enteisenen von Wasser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1911 ab.
Die Entfernung von im Wasser enthaltenen Eisen oder anderen durch Belüftung ausfällbaren Stoffen erfolgt bekanntlich in der Weise daß man ein Wasser- und Luftgemisch in geschlossenem Strom durch ein katalytisches Filter preßt, in welchem die Oxydation des Eisens und Entfernung desselben vor sich geht. Zur Erreichung dieses Zweckes sind verschiedene Einrichtungen bekannt. In der
ίο Patentschrift 126808 ist ein Verfahren beschrieben, welches darin besteht, daß eine Pumpe das Wasser ansaugt und auf einen Rieselturm leitet, in welchem die Belüftung des Wassers vor sich geht. Das so belüftete Wasser sammelt sich in. einem kleinen Reservoir, aus welchem dieselbe Pumpe ansaugt und durch ein Filter preßt. In der Patentschrift 180687 ist ein solches Verfahren beschrieben, wobei eine besondere Luftpumpe in Anwendung gebracht wird. Aus Patentschrift 191287 dagegen ist die Anordnung bekannt, daß eine Pumpe aus einem Filter saugt, dem weniger Wasser zugeleitet wird, so daß diese entsprechend der Volumendifferenz zwischen ihrer Leistung und der zugeführten Wassermenge Luft mit durch das Filter ansaugt.
Alle vorerwähnten Verfahren haben den Nachteil, daß entweder zwei Pumpen oder außer einer Wasserpumpe noch eine Luftpumpe angewendet werden muß, was eine Komplikation der ganzen Anlage darstellt. Bei der letzterwähnten Einrichtung ist überdies eine möglichst weitgehende Verschlammung des Filters, welche für die Verbesserung des Reinigungseffektes vorteilhaft ist, ausgeschlossen.
Es wäre hier noch die Enteisenungsanlage System Aegir zu erwähnen, wie solche im »Gesundheits-Ingenieur« 1910, S. 498 bis 500 beschrieben ist. Bei dieser wird Luft in die Saugleitung der Pumpe durch eine eigene Belüftungseinrichtung eingeführt.
Diese Konstruktion stellt im Grunde nichts anderes dar, als ein Schnüffelventil, daß sich beim Stillstand der Pumpe automatisch schließt und daher auch den Nachteil solcher Einrichtungen besitzt, daß die hierdurch einführbare Luftmenge mit Rücksicht auf die Saugwirkung der Pumpe eine sehr beschränkte ist.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht in der Anwendung einer Pumpe, die in an sich bekannter Weise nacheinander Wasser und Luft saugt, zum Enteisenen von Wasser.
Diese Pumpe (Kolben- oder Plungerpumpe) saugt vorerst normal das nötige Wasserquantum ohne jeglichen Luftzutritt an. Am Zylinder ist, wie es für andere Zwecke bereits bekannt ist, eine Öffnung in bestimmter Höhe angebracht, welche nach außenhin mit Rückschlagventilen versehen ist und den Zutritt von atmosphärischer Luft ermöglicht, sobald die Unterseite des Kolbens über diese Öffnung hinaufgeht. In diesem Moment wird das Ansaugen des Wassers aufhören, die geförderte Wassersäule ruht auf dem Saugventil und der Pumpenkolben saugt beim Weitergang nur Luft an. Beim Zurückgehen des Kolbens schließt sich
das Luftrückschlagventil und das Wasser wird mit der angesaugten Luftmenge zusammen durch das Druckrohr in das Filter gedrückt. Es ist dabei auch möglich, das Verhältnis zwischen Wasser und Luft beliebig zu regeln. Man kann z. B. durch Anordnung mehrerer verschließbarer Lufteinströmöffnungen den Moment des Beginnens des Ansaugens der Luft auf einen beliebigen Teil des Kolbenhubes verlegen, wodurch bei demselben Gesamtkolbenhub das Verhältnis zwischen Wasser und Luft eine beliebige Änderung erfahren kann. Dieselbe Wirkung könnte u. a. auch erzielt werden, indem man das Verhältnis der beiden Teile des Kolbenhubes unterhalb und oberhalb der Lufteintrittöffnung verändert, was z. B. bei Kurbel- oder Schwengelantrieb der Pumpe durch Verkürzen oder Verlängern der Kolbenstange erreicht wird.
Die vorbeschriebene Einrichtung kann sowohl bei einfachwirkenden Kolben- oder Plungerpumpen, als auch für doppeltwirkende Pumpen verwendet werden, wie dies auch aus der beiliegenden Zeichnung zu ersehen ist.
Fig. ι stellt die Einrichtung dar, wie sie für eine einfachwirkende Kolbenpumpe getroffen wird. Die Pumpe P saugt durch das Saugrohr S mit Kolben K Wasser an, bis die Unterkante des Kolbens die Lufteinströmöffnung L erreicht hat, worauf der Kolben auf seinem übrigen Weg . Luft ansaugt. Beim Niedergehen drückt er das Wasser- und Luftgemisch durch das Druckrohr D in den Filterkessel.
In Fig. 2 ist die Anordnung für eine einfachwirkende Pumpe mit Ventilkolben abgebildet, wobei nur zu bemerken ist, daß das Ausaugen von Wasser und Luft und gleichzeitig das Drücken des Gemisches durch das Druckrohr D beim Hinaufgang des Kolbens erfolgt, während beim Hinuntergehen des Kolbens das in dem Zylinder befindliche Wasser durch das Kolbenventil V über den Kolben tritt.
In Fig. 3 ist die schematische Anordnung abgebildet, wie sie für eine doppeltwirkende Pumpe getroffen werden kann; auch hier wird, wie bei den einfach wirkenden Pumpen, beim Auf- und Niedergang des Kolbens beim Übergehen einer seitlichen Lufteinströmöffnung abwechselnd an beiden Pumpenseiten Luft mitangesaugt und durch die Druckleitung in die Filter gedrückt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.:
    Verfahren zum Enteisenen von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ansaugen von Wasser und Luft und zur Weiterbeförderung des Wasser-Luftgemisches eine Pumpe bekannter Bauart benutzt wird, bei der ein Ventil gegen Ende des Saughubes ein Nachsaugen von Luft ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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