DE105728C - - Google Patents

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DE105728C
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cork
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water
air
sleeve
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/04Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Flaschenkorkmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1899 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Korkmaschinen, durch welche bewirkt wird, dafs das im Kork befindliche Wasser und der anhaftende Satz vollständig ausgepreist und aus dem Kork entfernt wird, bevor der Kork in den Flaschenhals eingeführt wird.
Es ist bereits bekannt, die Führungshülse für den Kork mit einer Anzahl feiner Bohrungen zu versehen, durch welche das Wasser hindurchtritt. Nach der Erfindung münden diese Durchbohrungen in ,eine die Hülse umgebende Kammer, aus der die Luft abgesaugt wird, während der Kork durch die Hülse hindurchgeprefst wird. Auf diese Weise wird eine vollständige Entfernung des Wassers gesichert.
Fig. ι zeigt die Einrichtung an einer Korkmaschine bekannter Art, und zwar erstere im Schnitt.
Fig. 2 veranschaulicht die über der Wasseraussprefsvorrichtung angebrachte Schlittenvorrichtung zur ersten Zusammenpressung des Korkes in Oberansicht.
Die Korkmaschine bekannter Bauart besteht aus einem Bock A mit Ständer B, der einen festen Tisch C trägt, in dem sich für den Durchgang des Korkes eine Bohrung c befindet. Diese Bohrung wird theilweise von einer festen Backe α (Fig. 2) umschlossen, die mit einer beweglichen Backe b zusammenwirkt und in einem längs des Tisches C verschiebbaren Schlitten E angebracht ist. Der Kork d wird zwischen die Backen α und b zusammengeprefst, wenn der Schlitten E nach links geführt wird (Fig. 1), derart, dafs der längs des Ständers B bewegliche Schlitten JV vermittelst eines (nicht dargestellten) Handgriffes niedergeführt wird. Wenn der Kork d nun zwischen den Backen zusammengeprefst wird, so wird derselbe gleichzeitig über die Bohrung c im Tisch C geführt, so dafs er nach unten durch diese Bohrung und durch den mit dem Schlitten JV verbundenen Stempel V hindurch gedrückt werden kann.
Die neue Wasserausprefsvorrichtung ist unter dem Tisch C angebracht und besteht aus einem in die Unterseite des Tisches eingeschraubten und mit diesem fest verbundenen Cylinder oder Kegel F (Führungshülse), dessen achsiale Ausbohrung, die sich unten verengt, die Fortsetzung der Bohrung c bildet. Von unten kann dieser Kegel oder Cylinder F durch einen nachgiebigen Ring G abgeschlossen werden , gegen dessen Unterseite die Flaschenmündung der auf dem Tisch D befindlichen Flasche beim Korken gedrückt wird.
Die Wand des Kegels oder Cylinders F ist mit einer grofsen Anzahl schräg nach unten gerichteter Bohrungen^/" versehen, durch welche das vom Kork ausgepreiste Wasser, der Bodensatz u. s. w. fortgeleitet wird.
Der Kegel F wird von einer geschlossenen Kammer H umgeben, aus der die Luft ausgesaugt wird, wobei gleichzeitig der. Kork an den Sauglöchern F des Kegels vorübergleitet. Dieses Ansaugen geschieht z.B. dadurch, dafs vermittelst eines Rohres h die Verbindung mit einem unter einer Luftpumpe I angebrachten Raum L hergestellt wird, von dem die Luft ausgesaugt wird, wenn der Pumpenstempel η bewegt wird. Die Stempelstange m der Pumpe ist mit dem Schlitten JV derart verbunden, dafs
der Stempel niedergedrückt und die Luft aus dem Raum L und der damit verbundenen Kammer H ausgesaugt wird, wobei der Kork gleichzeitig wieder durch den Kegel geführt wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der Kork wird zwischen die Backen α und b gelegt, worauf der Schlitten N mit dem Stempel V nach unten geführt wird. Hierdurch wird der Kork zusammengeprefst und mittels des Stempels V durch die Bohrung hindurch und durch das Loch c des Kegels oder Cylinders F geführt, wobei das im Kork befindliche Wasser, der Bodensatz u. s. w. ausgeprefst und durch die Löcher / abgeleitet wird. Gleichzeitig beim Niederdrücken des Stempels V wird gleichfalls der Stempel n, der mit dem Schlitten N der Luftpumpe verbunden ist, niedergedrückt, so dafs die Luft aus dem Raum L und der damit verbundenen Kammer H ausgesaugt wird. Diese Aussaugung bewirkt natürlich, dafs der Pfropfen leichter sein Wasser und seinen Bodensatz abgiebt, indem Wasser und Satz durch die Durchbohrungen f fortgeschafft werden, so dafs diese durch den Luftzug gereinigt werden, während Wasser und Satz vom Boden der Kammer H in den Raum L treten, von dem sie leicht durch einen Ablaufhahn entfernt werden können.
Diese Vorgänge geschehen in unmittelbarer Folge, so dafs der Kork nach der ersten Anpressung nicht freigegeben wird. Zum Niederpressen des Korkes wird ein Druck aufgewendet, durch welchen gleichzeitig die Beseitigung auch des Bodensatzes bewirkt wird, der dann sich in den Löchern/ absetzt, von wo er, nachdem der Kork an letzteren vorüber ist, ausgesaugt und vermittelst der Luftpumpe entfernt wird. In dem Cylinder oder Kegel F befindet sich eine so grofse Anzahl von Durchbohrungen f, dafs jede Pore des Korkes mindestens an zweien davon während der Niederpressung vorüberkommt. Auf diese Weise wird sicher erreicht, dafs das in den Poren befindliche Wasser und der Satz ablaufen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Korkmaschine, bei welcher die Führungshülse für den Kork mit einer Anzahl feiner Durchbohrungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet", dafs diese Durchbohrungen in eine die Hülse umgebende Kammer ausmünden, aus der die Luft vermittelst einer Luftpumpe ausgesaugt werden kann, während der Kork durch die Hülse hindurchgeprefst wird.
2. Eine Ausführüngsform der Einrichtung nach Anspruch f, bei welcher der den Kork durch die Führungshülse niederdrückende Stempel mit dem Stempel der Luftpumpe durch einen gemeinsamen Maschinenteil verbunden ist, so dafs die Saugewirkung der Luftpumpe gleichzeitig mit dem Eintreiben des Korkes vor sich geht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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