DE2802609B2 - Zylinderschloß - Google Patents
ZylinderschloßInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Description
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die innere Schmalseite einer
jeden Kernzuhaltung (12) in ihrem mittleren Bereich mit einer rückspringenden Zone (15) versehen ist, die
seitlich durch zwei nach innen ragende, die Seitenkanten (14) der Kernzuhaltung (12) verlängernde Vorsprünge (16) begrenzt ist
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit einem Zylindergehäuse und einem Zylinderkern, in dessen
Schlüsselkanal ein mit dem Zylinderkern formschlüssig kuppelbarer Schlüssel von zylindrischer Grundform
einführbar ist, mit federbelasteten radial verschieblichen Gehäusezuhaltungen und damit in Flucht bringbaren ίο
flachen, plättchenförmigen Kernzuhaltungen, welche letzteren in quer zur Längsachse des Zylinderkerns
verlaufenden schmalen Spalten angeordnet sind, mit an den inneren Enden der Spalte befindlichen seitlichen
Anschlägen für die Kernzuhaltungen, und mit den « Kernzuhaltungen angepaßten Schlüsseleinschnitten am
Schlüssel, auf denen bei eingeführtem Schlüssel die Kernzuhaltungen mit ihren inneren Schmalseiten
aufruhen, während ihre äußeren Schmalseiten in der Umfangsfläche des Zylinderkerns liegen.
Bei Zylinderschlössern mit zylindrischem Schlüsselkanal ist es wichtig dafür zu sorgen, daß die im
Zylinderkern angeordneten Zuhaltungen bei abgezogenem Schlüssel nicht in den Schlüsselkanal fallen. Um
dies zu verhindern, ist es aus der FR-PS 9 62 847 bekannt, die Ausnehmung im Zylinderkern zum
Schlüssel hin verjüngt auszuführen, so daß diese Verjüngungen Anschläge bilden. Diese Anschläge am
Ende der Ausnehmungen führen aber dazu, daß die im Zylinderkern angeordneten Zuhaltungen nicht sehr tief 6(>
in den Schlüsselschaft dringen können, so daß die Anzahl der Schließungen sehr begrenzt ist. Ferner ist
die Ausführung von Ausnehmungen im Zylinderkern mit Verjüngungen in der Herstellung aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zylinderschloß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß bei
einfacher Bauweise und Herstellung eine hohe Anzahl von Schließungen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die plättchenförmigen Kernzuhaltungen und die sie aufnehmenden Spalte breiter sind als der kreisförmige
Grundquerschnitt des Schlüssels.
Da die im Zylinderkern befindlichen Zuhaltungen breiter als der Schlüsselkanal ausgeführt sind, können
die Enden der Ausnehmungen im Zylinderkern für die Zuhaltung auf konstruktiv einfache Weise Anschläge
bilden. Ferner gelingt es durch diese Konstruktion, die Zuhaltung erheblich tiefer in den Schlüsselkanal
eindringen zu lassen, so daß eine große Anzahl von Schließungen ermöglicht wird.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die innere Schmalseite einer jeden Kernzuhaltung in ihrem
mittleren Bereich mit einer rückspringenden Zone versehen ist, die seitlich durch zwei nach innen ragende,
die Seitenkanten der Kernzuhaltung verlängernde Vorsprünge begrenzt ist Hierdurch braucht entsprechend der Tiefe des Schlüsselschafteinschnittes nicht die
Tiefe des Spaltes im Zylinderkern verändert werden, so daß bei allen Zylinderschlössern die Zylinderkerne
gleich ausgeführt sein können. Nur die Tiefe der rückspringenden Zonen der Kernzuhaltungen wird
variiert
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine axiale Schnittansicht eines Teils eines Zylinderschlosses nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
F i g. 2 einen Querschnitt des Zylinderschlosses der Fig. 1, in welchem in der oberen Hälfte ein passender
Schlüsseleinschnitt vorhanden ist und in der unteren Hälfte ein Schlüssel fehlt;
F i g. 3 eine zur F i g. 2 analoge obere Hälfte mit einem anderen Schlüsseleinschnitt und eine untere Hälfte mit
einem nicht passenden Schlüssel; und
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Zylinderkern des Zylindenchlosses nach den F i g. 1 bis 3.
Das erfindungsgemäße Zylinderschloß besitzt ein Zylindergehäuse 1, das mit einer axialen Bohrung 2
versehen ist, in der sich der Zylinderkern 3 dreht. Das Zylindergehäuse 1 weist radiale Bohrungen 4 auf, die
axial ausgerichtet sind und die in die axiale Bohrung 2 münden. Zylindrische Stifte 5 sind jeweils in einer der
Bohrungen 4 untergebracht und nach innen durch Stiftfedern 6 zurückgedrückt Radiale, rechtwinklig zur
Schloßlängsachse angeordnete Spalte 7 (F i g. 2 und 3) sind jeder der Bohrungen 4 überlagert und haben zwei
geradlinige parallele Seiten, deren Abstand voneinander geringer ist als der Durchmesser der Bohrungen 4.
Der Zylinderkern 3 hat eine axiale, zylindrische Bohrung, nämlich den Schlüsselkanal 8, der dazu
bestimmt ist, einen zylindrischen Schlüssel 9 aufzunehmen. Der Schlüssel 9 dreht den Zylinderkern durch ein
positives vorstehendes Längsprofil 9 des Schlüssels, das in einem negativen entsprechend geformten Profil 92
des Zylinderkerns einliegt
Der Zylinderkern hat mit den Spalten 7 fluchtende radiale Spalten 10 in der gleichen Dicke und Breite wie
die Spalten 7 des Zylindergehäuses 1. Die Spalten 10 enden nahe einer diametralen Fläche des Zylinderkerns.
Die Spalten 10 haben zwei geradlinige Seitenflächen und eine größere Breite quer zur Schloßlängsachse als
der Durchmesser der Bohrung 8, so daß an ihrem Grund an beiden Seiten der Bohrung zwei Anschläge 11
gebildet werden
den Spalten 10. Sie haben eine Außenseite 13, die ein Teil der Mantelfläche des Zylinderkerns 3 ist, und zwei
geradlinige Seitenflächen 14, die mit den Seitenflächen der Spalten 10 und evtl. mit denen dor Spalten 7
zusammenwirken. Die Innenflächen der Kemzuhaltungen
12 haben eine zentrale rückspringende Zone 15, so daß zwei Vorsprünge 16 von den Seitenflächen gebildet
werden, die sich auf den Anschlägen 11 abstützen können, die am Boden der Spalten 10 gebildet werden.
Die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 16 liegen in der Ebene der Platte der Kernzuhaltungen 12 und
bilden Verlängerungen der Schmalseiten der Ksrnzuhaltungen. Radiale mit den Bohrungen 4 fluchtende
Bohrungen 17 durchdringen die Spalten 10 des Zylinderkerns und reichen als Sackbohrungen von der
Peripherie des Zylinderkerns aus nur ein kurzes Stück in den Zylinderkern hinein. Die miteinander fluchtenden
Bohrungen 4 und 17 sind damit Erweiterungen der miteinander fluchtenden Spalte 7 und 10.
Jm Zustand der Verriegelung des Zylinderschlosses (untere Hälfte der Zeichnung 2), wenn der Schlüssel
nicht eingeführt ist, fluchten die Spalte 10 und 7 miteinander ebenso wie die Bohrungen 4 und 17. Die
Stifte 5 dringen unter der Wirkung ihrer Stiftfedern 6 in die Bohrungen 17 und stoßen dabei die Kernzuhaltungen
12 in das Innere, bis ihre Vorsprünge 16 mit den Anschlägen 11 zusammenstoßen. Der Zylinderkern 3
wird in bezug auf das Zylindergehäuse 1 verriegelt als Folge der gleichzeitigen Anwesenheit der Stifte 4 im
Zylindergehäuse und im Zylinderkern.
In dieser Winkelstellung des Zylinderkerns in bezug auf das Zylindergehäuse führt man den Schlüssel 9 in
seine Bohrung 8 ein und, indem man ihn dreht, läßt man das positive Profil 9| des Schlüssels in das negative Profil
92 des Zylinderkerns eingreifen. Während des Einführens
des Schlüssels werden die Kernzuhaltungen 12 und die gegen sie stoßenden Stifte 5 gegen die Wirkung der
Stiftfedern 6 angehoben- Die Kernzuhaltungen 12 können im Verlauf dieser Bewegung teilweise in die
Spalte 7 des Zylindergehäuses 1 eindringen. Sobald der Schlüssel vollständig eingeführt ist, stützen sich die
Kernzuhaltungen f 2 jeder auf einer Kerbe I81,182 usw.
des Schlüssels durch einen tangentialen Kontakt ihrer zentralen Zone 15 ab. Im Fall der Kerbe I81, die dem
Umfang des Schlüssels (oben in F i g. 2) entspricht, ist die zentrale Zone 15 geradlinig. Im Fall der Kerbe 182 (oben
in F i g. 3) ist die zentrale Zone gekrümmt Die Höhe der Kernzuhaltungen 12 ist in dieser Lage derart, daß ihre
äußere Fläche mit der Oberfläche des Zylinderkerns fluchtet, welcher hierdurch frei wird, sich in bezug auf
das Zylindergehäuse 1 zu drehen.
Im Gegensatz dazu entspricht im Falle eines falschen Schlüssels mindestens eine Kerbe I81, 182 usw. nicht der
Höhe der Kernzuhaltung 12, mit der sie zusammenarbeitet, und die Außenfläche 13 der Kernzuhaltung
fluchtet nicht mehr mit der Oberfläche des Zylinderkerns 3. Wenn die Kernzuhaltung 12 nicht genügend
weit herauskommt (bei zu tiefem Schlüsseleinschnitt) läßt sie den dazugehörenden Stift 5 in den Zylinderkern
eindringen, der verriegelt wird wie auch in Abwesenheit des Schlüssels. Wenn die Kernzuhaltung 12 zu weit
herauskommt (bei nicht genügend tiefem Schlüsseleinschnitt), wie es in F i g. 3 unten gezeigt ist, springt sie
teilweise in den entsprechenden Spalt 7 des Zylindergehäuses 1 und verriegelt ebenfalls den Zylinderkern 3 in
bezug auf das Zylindergehäuse 1.
Claims (1)
1. Zylinderschloß mit einem Zylindergehäuse und einem Zylinderkern, in dessen Schlüsselkanal ein mit
dem Zylinderkern formschlüssig kuppelbarer Schlüssel von zylindrischer Grundform einführbar
ist, mit federbelasteten radial verschieblichen Gehäusezuhaltungen und damit in Flucht bringbaren
flachen plättchenförmigen Kernzuhaltungen, welche
letzteren in quer zur Längsachse des Zylinderkerns verlaufenden schmalen Spalten angeordnet sind, mit
an den inneren Enden der Spalte befindlichen seitlichen Anschlägen für die Kernzuhaltungen, und
mit den Kernzuhaltungen angepaßten Schlüsseleinschnitten am Schlüssel, auf denen bei eingeführtem
Schlüssel die Kernzuhaltungen mit ihren inneren Schmalseiten aufruhen, während ihre äußeren
Schmalseiten in der Umfangsfläche des Zylinderkerns liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die pJättchenförmigen Kernzuhaltungen (12) und die sie aufnehmenden Spalte (10) breiter sind als
der kreisförmige Grundquerschnitt des Schlüssels
Applications Claiming Priority (1)
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