DE2802609A1 - Sicherheitsschloss mit stiften und zylindrischem schluessel - Google Patents

Sicherheitsschloss mit stiften und zylindrischem schluessel

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Description

Neiman GmbH & Co. KG 19. Januar 1978
Schwelmer Str. 100-108
5600 Wuppertal-Langerfeld
Sicherheitsschloß mit Stiften und zylindrischem Schlüssel
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß mit Stiften und einem zylindrischen Schlüssel, einem Gehäuse mit einer axialen Bohrung, in der ein Zylinderkern sich dreht, und das Gehäuse Stifte enthält, die in radialen Bohrungen gleiten und durch Federn gegen die axiale Bohrung zurückgestoßen werden, während der Zylinderkern Stifte enthält, die radial gleiten und von denen jeder in einer bestimmten Winkelstellung des Zylinderkerns in bezug auf das Gehäuse an dem Ende des Stiftes des Gehäuses anliegt, und in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns die inneren Enden der Stifte des Zylinderkerns hineinreichen, um mit Schlüsseleinschnitten von kodierter Tiefe des zylindrischen Schlüsselschaftes zusammenzuarbeiten, der während der Drehung mit dem Zylinderkern gekoppelt wird oder in ihm einrastet, wobei die äußeren Enden der Kernstifte mit der Oberfläche des Zylinderkerns derart fluchten, daß die Rotation des Zylinderkerns in bezug auf das Gehäuse möglich wird.
Die Anwendung von zylindrischen Schlüsseln, im besonderen auf dem Gebiet des Automobilbaues, bietet große Vorteile besonders aus der Tatsache, den Schlüssel in irgendeiner Winkel-
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stellung einführen zu können, während das Ineinandergreifen von Schlüssel und Zylinderkern nur in einer bestimmten Winkelstellung durch Zusammenarbeiten eines positiven Profils des Schlüssels und eines entsprechenden negativen Profils des Zylinderkerns stattfindet.
Die Herstellung dieser bekannten Schlösser ist kostspielig, weil man, damit die Stifte des Zylinderkerns bei abgezogenem Schlüssel nicht in den Schlüsselkanal fallen, die Kernstifte mit einem gestauchten Kopf versehen und in den radialen Bohrungen des Zylinderkerns, die diese Stifte aufnehmen, Anschlagschultern für diese Stifte anbringen muß. Weiter verursacht das Vorhandensein einer Schulter in den radialen Bohrungen des Zylinderkerns, daß die Stifte nur über eine geringe Länge geführt werden, die dem geringsten Durchmesser der Bohrung entspricht. Daraus kann sich eine schlechte Führung und die Gefahr des Sichfestfressens der Stifte ergeben .
Aufgabe der Erfindung ist es, ein konstruktiv einfaches Sicherheitsschloß zu schaffen, das eine ausreichende Führung der Zylinderkernstifte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kernstifte von flachen, ausgeschnittenen Stücken· gebildet sind, deren Breite größer ist als der Durchmesser des Schlüsselkanals, und deren peripheres Ende entsprechend einem Abschnitt der Mantelfläche des Zylinderkerns gestaltet ist, während die Seitenflächen dieser Stücke geradlinig und parallel sind und ihre Innenfläche eine zentrale Linie (Fläche) aufweist, die tangential den zylindrischen Schlüssel und seine Einschnitte berührt oder vom Schlüssel tangential berührt wird und von zwei Stützstreifen umgeben ist,
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und diese flachen Kernstifte in radialen Spalten des Zylinderkerns untergebracht sind, deren Breite etwas größer ist als die der flachen Kernstifte, wobei diese radialen Spalte eine solche Länge haben, daß sie nahe bei einer diametralen Fläche des Zylinderkerns enden, und der Zylinderkern ferner noch zylindrische, radiale Löcher hat, die über diese Spalten in ihrer peripheren Zone liegen und einen Durchmesser haben, der etwas größer ist als der der Gehäusestifte, und das Gehäuse radiale Spalte aufweist, die über diese radialen Bohrungen gelegt sind. .
In dem erfindungsgemäßen Schloß erfolgt der Anschlag der Stifte des Zylinderkerns durch Zusammenwirken ihrer Abstützstreifen mit dem Boden ihrer Lagerspalten, was eine vereinfachte Herstellung und eine sichere Führung dieser Stifte durch Zusammenarbeit ihrer Seitenflächen mit den Flächen der Spalte erlaubt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. T / eine axiale Schnittansicht eines Teils eines Schlosses nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt des Schlosses der Figur 1, in welchem in der oberen Hälfte ein passender Schlüsseleinschnitt vorhanden ist, und in der unteren Hälfte ein Schlüssel fehlt;
Fig. 3 eine zur Figur 2 analoge obere Hälfte mit einem anderen Schlüsseleinschnitt und eine untere Hälfte mit einem nicht passenden Schlüssel; und
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Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Zylinderkern des Schlosses nach den Figuren 1 bis 3.
Das erfindungsgemäße Schloß besitzt ein Zylindergehäuse 1, das mit einer axialen Bohrung 2 versehen ist, in der der Zylinderkern 3 sich dreht. Das Zylindergehäuse 1 weist radiale Bohrungen 4 aie axial ausgerichtet sind und die in die axiale Bohrung 2 münden. Zylindrische Stifte 5 sind jeweils in einer der Bohrungen 4 untergebracht und nach innen durch Stiftfedern zurückgedrückt. Radiale, rechtwinklig zur Schloßlängsachse angeordnete Spalte 7 (Figuren .2 und 3) sind jeder der Bohrungen 4 überlagert und haben zwei geradlinige parallele Seiten, deren Abstand voneinander geringer ist als der Durchmesser der Bohrungen 4.
Der Zylinderkern 3 hat eine axiale, zylindrische Bohrung (Schlüsselkanal) 8, die dazu bestimmt ist, einen zylindrischen Schlüssel 9 aufzunehmen. Der Schlüssel 9 dreht den Zylinderkern durch ein positives vorstehendes Längsprofil· des Schlüssels, das in einem negativen entsprechend geformten Profil 92 des Zy under kerns einliegt.
Der Zylinderkern hat mit den Spalten 7 fluchtende radiale Spalten 10 in der gleichen Dicke und Breite wie die Spalten 7 des Zylindergehäuses 1. Die Spalten 10 enden nahe einer diametralen Fläche des Schloßkerns. Die Spalten 10 haben zwei geradlinige Seitenflächen und eine größere Breite quer zur Schloßlängsachse als der Durchmesser der Bohrung 8, so daß an ihrem Grund an beiden Seiten der Bohrung zwei Anschläge 11 gebildet werden.
Die plattchenförmigen Stifte 12 gleiten in den Spalten 10. Sie haben eine Außenseite 13, die ein Teil der Mantdflache des
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Zylinderkerns 3 ist, und zwei geradlinige Seitenflächen 14, die mit den Seitenflächen der Spalten 10 und evtl. mit denen der Spalten 7 zusammenwirken. Die Innenflächmder Stifte 12 haben eine zentrale rückspringende Zone 15, so daß zwei Vorsprünge 16 von den Seitenflächen gebildet werden, die sich auf den Ansehlägen 11 abstützen können, die am Boden der Spalten 10 gebildet werden. Die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 16 liegen in der Ebene der Platte der Stifte 12 und bilden Verlängerungen der Schmalseiten der Platten. Radiale mit den Bohrungen 4 fluchtende Bohrungen 17 durchdringen die Spalten 1O des Zylinderkerns und reichen als Sackbohrungen von der Peripherie des Zylinderkerns aus nur ein kurzes Stück in den Zylinderkern hinein. Die miteinander fluchtenden Bohrungen 4 und 17 sind damit Erweiterungen der miteinander fluchtenden Spalte 7 und 10.
Im Zustand der Verriegelung des Schlosses (untere Hälfte der Zeichnung 2), wenn der Schlüssel nicht eingeführt ist, fluchten die Spalte 10 und 7 miteinander ebenso wie die Bohrungen 4 und 17. Die Stifte 5 dringen unter der Wirkung ihrer Stiftfedern 6 in die Bohrungen 17 und stoßen dabei die Stifte 12 in das Innere, bis ihre Flächen 16 mit den Anschlägen 11 zusammenstoßen. Der Zylinderkern 3 wird in bezug auf das Gehäuse 1 verriegelt als Folge der gleichzeitigen Anwesenheit der Stifte 4 im Zylindergehäuse und im Zylinderkern.
In dieser Winkelstellung des Zylinderkerns in bezug auf das Zylindergehäuse führt man den Schlüssel 9 in seine Bohrung ein und, indem man ihn dreht, läßt man das positive Profil 9> des Schlüssels in das negative Profil 9~ des Zylinderkerns eingreifen. Während des Einführens des Schlüssels werden die Stifte 12 und die gegen sie stoßenden Stifte 5 gegen die Wirkung der Stiftfedern 6 angehoben. Die Stifte 12 können
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im Verlauf dieser Bewegung teilweise in die Spalte 7 des Zylindergehäuses 1 eindringen. Sobald der Schlüssel vollständig eingeführt ist, stützen sich die Stifte 12 jeder auf einer Kerbe Ie1, 18^ usw. des Schlüssels durch einen tangentialen Kontakt ihrer zentralen Zone 15 ab. Im Fall der Kerbe 18^, die dem Umfang des Schlüssels (oben in Figur 2) entspricht, ist die zentrale Zone 15 geradlinig. Im Fall der Kerbe 182 (oben in Figur 3) ist die zentrale Zone gekrümmt. Die Höhe der Stifte 12 ist in dieser Lage derart, daß ihre äußere Fläche mit der Oberfläche des Zylinderkerns fluchtet, welcher hierdurch frei wird, sich in bezug auf das Zylindergehäuse 1 zu drehen.
Im Gegensatz dazu entspricht in dem Fall, wo der Schlüssel falsch ist, mindestens eine Kerbe 18,., 18? usw. nicht der Höhe des Stiftes 12, mit dem sie zusammenarbeitet, und die Außenfläche 13 des Stiftes fluchtet nicht mehr mit der Oberfläche des Zylinderkerns 3. Wenn der Stift 12 nicht genügend weit herauskommt (bei zu tiefem Schlüsseleinschnitt) läßt er den dazugehörenden Stift 5 in den Zylinderkern eindringen, der verriegelt wird wie auch in Abwesenheit des Schlüssels. Wenn der Stift 12 zu weit herauskommt (bei nicht genügend tiefem Schlüsseleinschnitt), wie es in Figur 3 unten gezeigt ist, springt er teilweise in den entsprechenden Spalt 7 des Zylindergehäuses 1 und verriegelt ebenfalls den Zylinderkern 3 in bezug auf das Zylindergehäuse 1.
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Claims (3)

  1. COHAUSZ & FLORACK
    PATENTANWALTSBÜRO 280260^1
    SCHUMANNSTR. 97 . D-4000 DÜSSELDORF
    Telefon: (0211) 683346 Telex: 08586513 cop d"
    PATENTANWÄLTE:
    Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
    19.1.78
    Ansprüche
    .) Sicherheitsschloß mit Stiften und einem zylindrischen Schlüssel, einem Gehäuse mit einer axialen Bohrung, in der ein Zylinderkern sich dreht, und das Gehäuse Stifte enthält, die in radialen Bohrungen gleiten und durch Federn gegen die axiale Bohrung zurückgestoßen werden, während der Zylinderkern Stifte enthält, die radial gleiten und von denen jeder in einer bestimmten Winkelstellung des Zylinderkerns in bezug auf das Gehäuse an dem Ende eines Stiftes des Gehäuses anliegt, und in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns die inneren Enden der Stifte des Zylinderkerns hineinreichen, um mit Schlüsseleinschnitten von kodierter Tiefe des zylindrischen . Schlüsselschaftes zusammenzuarbeiten, der während der Drehung mit dem Zylinderkern gekoppelt wird oder in ihm einrastet, wobei die äußeren Enden der Kernstifte mit der Oberfläche des Zylinderkerns derart fluchten, daß die Rotation des Zylinderkerns in bezug auf das Gehäuse möglich wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernstifte (12) von flachen, ausgeschnittenen Stücken gebildet sind, deren Breite größer ist als der Durchmesser des Schlüsselkanals (8) und deren peripheres Ende entsprechend einem Abschnitt der Mantelfläche des
    31 517
    HC/Be -- - 2 -
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    ORIGINAL INSPECTED
    Zylinderkerns (3) gestaltet ist, während die Seitenflächen dieser Stücke geradlinig und parallel sind und ihre Innenfläche eine zentrale Linie (Fläche) (18-, 182) aufweist, die tangential den zylindrischen Schlüssel und seine Einschnitte berührt oder vom Schlüsel tangential berührt wird und von zwei Stützstreifen umgeben ist, und diese flachen Kernstifte (12) in radialen Spalten (10) des Zylinderkerns (3) untergebracht sind, deren Breite etwas größer ist als die der flachen Kernstifte, wobei diese radialen Spalte (10) eine solche Länge haben, daß sie nahe bei einer diametralen Fläche des Zylinderkerns enden, und der Zylinderkern (3) ferner noch zylindrische, radiale Löcher (17) hat, die über diese Spalten (10) in ihrer peripheren Zone liegen und einen Durchmesser haben, der etwas größer ist als der der Gehäusestifte (5.) ,und das Gehäuse radiale Spalte (7) aufweist, die über diese radialen Bohrungen (4) gelegt sind.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Linie (18^) gerade ist.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zentrale Linie (182) gekrümmt ist.
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