DE2802554B1 - Niederspannungs-Leistungsschalter mit durch Trennwaende unterteiltem Isolierstoffgehaeuse - Google Patents
Niederspannungs-Leistungsschalter mit durch Trennwaende unterteiltem IsolierstoffgehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Niederspannungs-Leistungsschalter
mit einem entläng einer Teilfuge in ein Oberteil und ein Unterteil geteilten
Isolierstoffgehäuse sowie miteinander stufig überlappenden Trennwänden zwischen den Polbahnen des
Schalters.
Ein Leistungsschalter dieser Art, bei dem die stufige Überlappung der Trennwände nur abschnittsweise
vorhanden ist, ist durch die US-PS 36 32 939 (entspricht der GB-PS 13 00 203) bekanntgeworden. Werden
solche Schalter starken elektrischen Beanspruchungen unterzogen, so können die in den Lichtbogenkammern
entstehenden Schaltgase auch um die im Bereich der Lichtbogenkammern an den Trennwänden vorgesehenen
überlappten Abschnitte herum in die benachbarte Polbahn gelangen. Auf diese Weise kann es trotz der
vorgesehenen Schutzmaßnahmen zu inneren Überschlägen kommen.
Eine weitere Schwierigkeit besteht dann, wenn gleiche Schalter unmittelbar nebeneinander in einer
Schaltanlage oder auf einer Schalttafel montiert werden sollen. In diesem Fall können die an der Teilfuge
zwischen dem Ober- und dem Unterteil des einen Schalters austretenden Schaltgase in die angrenzende
Polbahn eines benachbarten Leistungsschalters gelangen. Auch in diesem Fall können Überschläge auftreten.
In beiden gefährdeten Bereichen, d. h. an den Trennwänden und den Außenwänden benachbarter Schalter,
können sich ferner im Lauf der Zeit elektrische Kriechwege bilden, die einem sicheren Betrieb der
Schalter entgegenstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Leistungsschalter der angegebenen Art zu
schaffen, der eine wesentlich erhöhte Sicherheit gegen den Übertritt von Schaltgasen in benachbarte Polbahnen
sowohl desselben als auch benachbarter Schalter und gegen die Bildung von elektrischen Kriechwegen an
den genannten Stellen aufweist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Trennwände des Oberteils und des
Unterteiles einander auf ihrer ganzen Länge und die Außenwände beider Gehäuseteile einander im wesentlichen
auf ihrer ganzen Länge überlappen. Durch die vollständige Überlappung der Trennwände werden die
Schaltgase gezwungen, nur an dafür vorgesehenen Stellen aus dem Gehäuse des Leistungsschalters zu
entweichen, ohne dabei miteinander in Verbindung zu treten. Im Bereich der Außenwände hat sich die im
wesentlichen vollständige Überlappung als ausreichend erwiesen, bei der lediglich kurze Abschnitte, wie man sie
zur seitlichen Herausführung elektrischer Hilfsleitungen benötigt, von der stufigen Überlappung ausgenommen
sind.
Es empfiehlt sich dabei, Unterbrechungen der Überlappung so anzuordnen, daß sie bei benachbarten
Schaltern an verschiedenen Stellen liegen. Zwischen benachbarten Außenwänden zweier Leistungsschalter
besteht dann ebenso wie im Bereich der Trennwände ein und desselben Schalters eine durchgehende stufige
Überlappung. Im Rahmen der Erfindung läßt sich diese Bedingung dadurch erreichen, daß die Unterbrechungen
ω) der Überlappung im Bereich der beiden Außenwände
gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dies führt bei der Anordnung mehrerer gleicher Schalter nebeneinander
zwangläufig dazu, daß an keiner Stelle die Unterbrechungen der Überlappung miteinander fluch-
h>- ten.
Üblicherweise werden die Oberteile und Unterteile von Schaltern der vorliegenden Art durch Verbindungselemente
zusammengehalten, die sich in der Nähe der
Gehäuseenden durch die Trennwände erstrecken. Da als Verbindungselemente im allgemeinen aus Metall
bestehende Schrauben verwendet werden, verkürzt sich der Kriechweg zwischen benachbarten Polbahnen des
Schalters um die Dicke dieser Schrauben. Ferner können die Schrauben Anlaß von Spannungsverschleppungen
sein. Zur Behebung dieser Probleme ist es bereits bekannt, an den Trennwänden die Schraubenlöcher
umschließende zylindrische Ansätze vorzusehen (US-PS 36 32 939). Im Unterschied hierzu lassen sich
gemäß von Weiterbildungen der Erfindung die Schutzmaßnahmen zur Verlängerung des Kriechweges im
Bereich der Schraubenlöcher durch die Gestaltung der Trennwände erreichen. Hierzu können die erhabenen
Teile der Trennwände des einen Gehäuseteiles im Bereich der Schraubenlöcher gegabelt ausgeführt sein,
wobei der eine Gabelarm einen Teil der Wandung eines Schraubenloches bildet.
Nach einer weiteren Ausführungsform können die Schraubenlöcher in den erhabenen Teil der Trennwände
des einen Gehäuseteiles, d. h. des Oberteiles oder des Unterteiles, vollständig einbezogen sein, und dieser die
Schraubenlöcher enthaltende Bereich kann zwischen dem erhabenen Teil der Trennwände des anderen
Gehäuseteiles und einem zusätzlichen erhabenen Teil aufgenommen sein. Es hängt von der jeweils zur
Verfügung stehenden Dicke der Trennwände ab, ob die eine oder die andere Ausführungsform günstiger ist.
Zur Lagerung der Schaltwelle ist es bekannt, in den Trennwänden Ausnehmungen vorzusehen, die zugleich
als Lagerflächen dienen. An jeder Lagerstelle wird dabei die andere Hälfte des Lagers durch ein
Einsatzstück gebildet, das in die Ausnehmung der Trennwand eingeschoben wird und diese verschließt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann diese bekannte Anordnung (GB-PS 12 44 890) dadurch
ergänzt werden, daß die Einsatzstücke die in den Trennwänden zu lagernden Bauteile stufig übergreifen.
Auf diese Weise ist auch im Bereich der Lagerungen der die benachbarten Polbahnen miteinander verbindenden
Bauteile ein großer Kriechweg und eine erhöhte Sicherheit gegen den Durchtritt von Schaltgasen
geschaffen. Die stufige Ausbildung kann z. B. durch eine das zu lagernde Bauteil umgebende scheibenförmige
Rippe erreicht werden, die in eine entsprechende Rille in der Trennwand und in dem Einsatzstück eingreift.
Auch hier besteht dann an keiner Stelle eine die benachbarten Polbahnen geradlinig verbindende Fuge.
Im Prinzip ist es möglich, die stufige Gestaltung der Trennwände und der Außenwände so auszuführen, daß
Ober- und Unterteil der Isolierstoffgehäuse in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden können. Es
erweist sich jedoch in der Praxis als mehr oder weniger unvermeidlich, die Stufung mit einem seitlichen Versatz
auszuführen oder an einzelnen Stellen ineinandergreifende seitliche Ausnehmungen und Vorsprünge vorzusehen.
Hierdurch entsteht ein Formschluß, der eine Längsverschiebung der Gehäuseteile einschränkt oder
verhindert. Im Rahmen der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Trenn- oder Außenwände beider Gehäuseteile
(des Ober- und des Unterteiles) des Gehäuses nahe einem der stirnseitigen Enden mit einem seitlichen Vor-
und einem Rücksprung maßgenau ineinandergreifen, während alle übrigen Vor- und Rücksprünge im Verlauf
der Außenwände oder der Trennwände beider Gehäuseteile mit Spiel ineinandergreifen. Man erreicht
dadurch einen maßgerechten Sitz des Oberteiles und des Unterteiles und eine Kraftübertragung zwischen
diesen Teilen in Längsrichtung, ohne daß alle übrigen Vor- und Rücksprünge mit derselben Genauigkeit
hergestellt sein müssen. Die Verbindungsschrauben haben dann nur die Aufgabe, eine Andruckkraft
zwischen dem Oberteil und dem Unterteil bereitzustellen.
Wird die Anordnung gewählt, bei der die Schraubenlöcher in den erhöhten Teil der Trennwände des einen
Gehäuseteiles vollständig einbezogen sind und in dem ίο anderen Gehäuseteil entsprechende Ausnehmungen
vorgesehen sind, so ist es vorteilhaft, die vorstehend erwähnten Vor- und Rücksprünge nahe bei den
Schraubenlöchern anzuordnen. Dies hat den Vorteil, daß die Einhaltung der bezüglich der relativen Lage der
Schraubenlöcher geforderten Toleranzen erleichtert wird und daß die Vor- und Rücksprünge an die Kontur
des die Schraubenlöcher umgebenden Bereiches der Trennwände angeformt werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die
F i g. 1 zeigt einen Niederspannungs-Leistungsschalter
in schematischer Darstellung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht; die
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Unterteil eines Leistungsschalters; die
F i g. 3 ist eine Draufsicht der Innenseite eines zu dem Unterteil gemäß F i g. 2 gehörenden Oberteiles.
Einen abgewinkelten Schnitt nach der Linie IV-IV durch das Oberteil gemäß der F i g. 3 zeigt die F i g. 4; in
der
Fig.5 ist ein Ausschnitt aus einer Trennwand mit
einer Schallwelle und einem Einsatzstück dargestellt.
Eine Draufsicht auf ein teilweise dargestelltes Unterteil eines anderen Schalters zeigt die F i g. 6. Der
dazugehörige Abschnitt des Oberteiles ist in der F i g. 7 dargestellt.
Der in der Fig. 1 vereinfacht dargestellte Leistungsschalter
1 besitzt ein Gehäuse 2 aus Isolierstoff, z. B. einem Polyesterformpreßstoff. Wie die Fig. 1 zeigt, ist
das Gehäuse 2 entlang einer Teilfuge 8 in ein Oberteil 3 und ein Unterteil 4 geteilt. Die Strombahn erstreckt sich
von einer Anschlußklemme 5 über ein feststehendes Schaltstück 6 und ein bewegliches Schaltstück 7 sowie
π über einen biegsamen Leiter 10 und einen Heizleiter 11
zu einer weiteren Anschlußklemme 12 am anderen Ende des Gehäuses 2. Das bewegliche Schaltstück 7 ist durch
einen Schaltstückträger 13 durch eine Schaltwelle 14 bewegbar. An einem Gelenkbolzen 15, der das
το bewegliche Schaltstück 7 und den Schaltstückträger 13
verbindet, greift ein Antriebshebel 16 an, der mit Hilfe eines nicht dargestellten, an sich bekannten Mechanismus
durch einen Betätigungshandgriff 17 von Hand zum Ein- und Ausschalten verstellbar ist. Aus der in der
F i g. 1 gezeigten Einschaltstellung ist das bewegliche Schaltstück 7 unabhängig von dem Betätigungshandgriff
17 auch selbsttätig durch die bekannten strom- und spannungsabhängigen Auslöser in die Ausschaltstellung
überführbar.
<<·.. Eine Draufsicht auf das Unterteil 4 zeigt die F i g. 2.
Entsprechend der Ausbildung des Leistungsschalters 1 als dreipoliger Leistungsschalter besitzt das Unterteil 4
eine linke Außenwand 20 und eine rechte Außenwand 21 sowie zwei Trennwände 22 und 23, die drei
■•j benachbarte Kammern 24 für die Polbahnen des Schalters voneinander trennen. In den Trennwänden
sind nahe den oberen und den unteren Enden des Gehäuses Schraubenlöcher 18 bzw. 19 zur Verbindung
des Oberteiles 3 mit dem Unterteil 4 vorgesehen.
Die Trennwände 22 und 23 sind durchgehend rechtwinklig abgestuft, wodurch innere tieferliegende
Teile 22a und 23a sowie erhabene Teile 226 und 236 gebildet sind. Die Schraubenlöcher 18 und 19 münden
zur Hälfte in den tieferen Teilen 22a und 23a und zur anderen Hälfte an inselartigen Erhebungen 22c bzw.
23c, die bis zur Höhe der erhabenen Teile 226 und 236
reichen. An den oberen und unteren Stirnseiten des Gehäuses 2 laufen die Trennwände 22 und 23 in je zwei
Rippen 22c/und 22e bzw. 23c/und 23 e aus. Diese Rippen
dienen zur Verlängerung des Kriechweges zwischen den benachbarten Anschlußklemmen 5 bzw. 12. Zur
Lagerung der Schaltwelle 14 sind die Trennwände 22 und 23 mit je einer Ausnehmung 25 bzw. 26 versehen.
Der Boden dieser Ausnehmungen bildet eine untere Lagerschale 27 bzw. 28. Die Schaltwelle 14 greift dabei
mit je einer scheibenförmigen Rippe 30 (F i g. 5) in eine Nut 31 bzw. 32 jeder Lagerschale 27 bzw. 28, wodurch
auch an der Lagerung der Schaltwelle eine Abstufung erzielt wird. Ferner sind an den Seiten der Ausnehmungen
in den Trennwänden 22 und 23 weitere Nuten 33 bzw. 34 angeordnet, in die mit entsprechenden Rippen
36 versehene Einsatzstücke eingeschoben werden können (Fig.5). Das gezeigte Einsatzstück 35 besitzt
eine den Nuten 31 und 32 entsprechende Nut 37 und eine Lagerfläche 38 für die Schaltwelle 14.
Die Außenwände 20 und 21 sind ebenfalls rechtwinklig abgestuft und besitzen daher tiefer gelegene Teile
20a und 21a sowie erhabene Teile 20b und 216. Die erhabenen Teile der Außenwände sind stellenweise dort
unterbrochen, wo die Außenwände 20 und 21 mit Ausnehmungen in der Form von Nuten 40 bzw. 41
versehen sind. Diese Nuten dienen als Leitungskanäle zur Herausführung von Hilfsleitungen aus dem Gehäuse
2, derart, daß die Leitungen die Breite des Gehäuses nicht vergrößern. Die Leistungsschalter können daher
auch bei angeschlossenen Hilfsleitungen unmittelbar aneinander angrenzend montiert werden.
Das Oberteil 3 (Fig.3 und 4) besitzt gleichfalls Außenwände 50 und 51 sowie Trennwände 52 und 53.
Diese Wände sind durchgehend rechtwinklig abgestuft, so daß sich beim Aufsetzen des Oberteiles 3 auf das
Unterteil 4 fast überall eine stufige Überlappung der Wände ergibt. Hierzu sind die tiefer gelegenen Teile 52a
und 53a an der Außenseite der Trennwände und die erhabenen Teile 526 und 536 an der Innenseite der
Trennwände 52 und 53 vorgesehen. An der Stelle, wo sich die Ausnehmungen 25 und 26 in den Trennwänden
22 und 23 des Unterteiles 4 befinden, sind die Trennwände 52 und 53 des Oberteiles 3 durchgehend
ausgeführt. Sie wirken an diesen Stellen mit den Einsatzstücken 35 zusammen. Die Trennwände 52 und
53 des Oberteiles 3 sind jedoch an einer anderen Stelle mit Ausnehmungen 54 und 55 zum Durchtritt einer
Auslösewelle versehen. Durch eine stufige Gestaltung der Ausnehmungen 54 und 55 und der Auslösewelle ist
auch hier für eine Abdichtung gegen den Durchtritt von Schaltgasen und für die Verlängerung des Kriechweges
gesorgt.
An den oberen und unteren Enden der Trennwände 52 und 53 sind Schraubenlöcher 56 und 57 vorgesehen,
die mit den Schraubenlöchern 18 und 19 des Unterteiles fluchten. Im Bereich dieser Schraubenlöcher ist der
erhabene Teil 52b der Trennwand 52 und der erhabene Teil 536 der Trennwand 53 gegabelt ausgeführt. Der
eine Gabelarm 52cbzw. 53cerstreckt sich dabei bis zum
stirnseitigen Ende des Oberteiles 3, während der andere Gabelarm 52c/bzw. 53c/kürzer ausgeführt ist. Zwischen
beiden Gabelarmen entsteht ein Raum zur Aufnahme der inselartigen Erhebungen 22c bzw. 23c der
Trennwände 22 und 23 des Unterteiles 4. Ebenso wie in dem Unterteil 4 münden die Schraubenlöcher 56 und 57
des Oberteiles 3 etwa je zur Hälfte auf der Ebene der tieferen Teile 52a und 53a der Trennwände 52 und 53
und auf den erhabenen Teilen, d. h. den kürzeren Gabelarmen 52c/und 53c/. Diese Gabelarme bilden somit
ίο einen Teil der Wandung der Schraubenlöcher.
Die Außenwände 50 und 51 des Oberteiles 3 sind auf ihrer ganzen Länge stufig ausgebildet und besitzen
dementsprechend innere tiefer gelegene Teile 50a und 51a sowie erhabene Teile 506 und 516.
Nahe den oberen Enden der erhabenen Teile 506 und 516 des Oberteiles 3 sind seitliche Vorsprünge 60 bzw.
61 vorgesehen, die mit entsprechenden seitlichen Rücksprüngen 62 bzw. 63 der erhabenen Teile 206 und
216 des Unterteiles 4 zusammenwirken. Diese Vor- und
Rücksprünge sind so angeordnet und bemessen, daß sie die relative Lage des Oberteiles 3 zu dem Unterteil 4 in
Längsrichtung des Gehäuses 2 bestimmen und daß eine Kraftübertragung an diesen Stellen stattfinden kann.
Die übrigen Vor- und Rücksprünge, ζ. B. die für die Auswerferstifte vorgesehenen Vorsprünge 64 und 65
der Trennwände 52 und 53 und die Rücksprünge 66 und 67 der Trennwände 22 und 23 des Unterteiles 4, sind so
bemessen, daß sie mit Spiel ineinandergreifen und damit die durch die Vorsprünge 60 und 61 und die
Rücksprünge 62 und 63 bewirkte maßgenaue Festlegung der Gehäuseteil nicht beeinflussen.
Die Nuten 40 und 41 des Unterteiles 4 werden von
den erhabenen Teilen 506 und 516 des Oberteiles 3 überdeckt, wenn die Gehäuseteile zusammengefügt sind
(Fig. 1). Dadurch kommt es zu einer Umlenkung austretender Gase in der Längsrichtung der Nuten 40
und 41, d. h. zu einer im wesentlichen parallel zu den Außenwänden des Unterteiles 4 verlaufenden Gasströmung.
Ein Gasaustritt wird noch weiter beschränkt, wenn die Nuten 40 und 41 bestimmungsgemäß mit
Hilfsleitungen belegt sind und im Inneren des Gehäuses 2 die zugehörigen Hilfsgeräte angeordnet sind. Die
Unterbrechung der stufigen Überlappung im Bereich der erhabenen Teile der Außenwände des Unterteiles 4
hat daher keinen nachteiligen Einfluß bei dicht anschließender Montage zweier oder mehrerer Schalter.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gehäuses ist in den Fig.6 und 7 anhand eines etwa je zur Hälfte
so gezeigten Unterteiles und eines Oberteiles eines anderen Gehäuses dargestellt. Das Unterteil 70 besitzt
gleichfalls drei parallel zueinander verlaufende Kammern 71 für die Polbahnen des Schalters. Die
Außenwände 72 und 73 sind mit außenliegenden tieferen Teilen 72a und 73a sowie inneren erhabenen
Teilen 726 und 736 versehen. Die erhabenen Teile sind nur im Bereich von Nuten 74 der Außenwand 72 sowie
von Nuten 75 und 76 der Außenwand 73 bis zur Ebene der tieferen Teile 72a und 73a unterbrochen. Die Nuten
w> der Außenwand 72 sind gegenüber den Nuten der
Außenwand 73 derart versetzt, daß die stufige Überlappung der Außenwände zwischen unmittelbar
benachbarten Schaltern an keiner Stelle unterbrochen ist.
"; Die Trennwände 77 und 78 weisen einander
zugewandte, tiefgelegene Teile 77a und 78a auf, in die auch Schraubenlöcher 80 und 81 münden. Im Bereich
der Schraubenlöcher steht den erhabenen Teilen 776
10
und 78ό an jeder Trennwand ein weiterer erhabener
Teil 77c bzw. 78c gegenüber, der ebenso wie die erhabenen Teile 776 und 786 bis zum stirnseitigen Ende
des Unterteiles 70 reicht.
Das zugehörige Oberteil 85 (Fig.7) besitzt Trennwände
86 und 87, deren erhabene Teile 866 und 876 im Bereich der Schraubenlöcher 90 und 91, die mit den
Schraubenlöchern 80 und 81 des Unterteiles 70 fluchten, mit verdickten Bereichen 86c und 87c ausgeführt sind,
welche die Schraubenlöcher umschließen. Die verdickten Bereiche werden zwischen den erhabenen Teilen
776 und 77c sowie 786 und 78c aufgenommen, wenn das Oberteil 85 auf das Unterteil 70 aufgesetzt wird.
Unmittelbar anschließend an diese verdickten Bereiche 86c und 87c sind seitliche rechtwinklige Rücksprünge 92
und 93 angeordnet, mit denen entsprechende seitliche Vorsprünge 94 und 95 des Unterteiles 70 zusammenwirken.
In der bereits beschriebenen Weise wird durch die Vorsprünge und die Rücksprünge die relative Lage des
Oberteiles 85 und des Unterteiles 70 in Längsrichtung festgelegt und eine Kraftübertragung in Längsrichtung
ermöglicht.
An den erhabenen Teilen 866 und 876 des Oberteiles 85 sind im Bereich der zur Lagerung der Schaltwelle
dienenden nicht dargestellten Einsatzstücke schlitzartige Ausnehmungen 96 und 97 vorgesehen, die bis
unterhalb der Ebene der tiefer gelegenen Teile 86a und
20
25 87a der Trennwände 86 und 87 reichen. Diese Ausnehmungen dienen zur Aufnahme entsprechender
Rippen der Einsatzstücke, um eine noch weitergehende labyrinthartige Verschachtelung der Teile zu erreichen,
als dies durch die rechtwinklige Abstufung der Wände erreichbar ist
Wie die vorstehende Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele erkennen läßt, wird an allen Trennwänden
und Außenwänden der Gehäuse durch die stufige Überlappung — abgesehen von geringen örtlichen
Unterbrechungen an den Außenwänden der Unterteile — eine Verschachtelung erzielt, die ein Übertreten von
Schaltgasen in benachbarte Polbahnen desselben oder eines benachbarten Schalters auch auf Umwegen
verhindert Zugleich werden überall die Kriechwege erheblich verlängert Dort, wo die benachbarten
Polbahnen verbindende Bauteile vorhanden sind, z. B. eine Schaltwelle oder eine Auslösewelle, sorgen mit den
Trennwänden und diesen Bauteilen gleichfalls verschachtelt zusammenwirkende Einsatzstücke für eine
Abdichtung und Verlängerung der Kriechwege. Die stufige Gestaltung der Trennwände und der Außenwände
wird zugleich durch die Einarbeitung seitlicher Vor- und Rücksprünge zur Lagesicherung und Kraftübertragung
zwischen den Gehäuseteilen in ihrer Längsrichtungausgenutzt
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 809 550/469
Claims (7)
1. Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem entlang einer Teilfuge in ein Oberteil und ein
Unterteil geteilten Isolierstoffgehäuse sowie mit einander stufig überlappenden Trennwänden zwischen
den Polbahnen des Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (22,23,
52,53; 77, 78,86,87) des Oberteiles (3; 85) und des
Unterteiles (4; 70) einander auf ihrer ganzen Länge und die Außenwände (20, 21, 50, 51; 72, 73) beider
Gehäuseteile (3,4; 70,85) einander im wesentlichen auf ihrer ganzen Länge überlappen.
2. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Unterbrechungen
(Nuten 74, 75, 76) der Überlappung im Bereich der beiden Außenwände (72, 73) gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
3. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen
Teile (526, 53b) der Trennwände (52, 53) des einen Gehäuseteiles (Oberteil 3) im Bereich von
Schraubenlöchern (56,57) gegabelt (Gabelarme 52c, 53c, 52t/, 53d)ausgeführt sind und der eine Gabelarm
(52c/, S3d) einen Teil der Wandung jeweils eines
Schraubenloches (56,57) bildet.
4. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den
erhabenen Teil (86b, 87b} der Trennwände (86, 87)
des einen Gehäuseteiles (Oberteil 85) Schraubenlöcher (90, 91) vollständig einbezogen sind und daß
dieser die Schraubenlöcher (90, 91) enthaltende Bereich (86c, 87c) zwischen dem erhabenen Teil (77b,
78b) der Trennwände (77, 78) des anderen Gehäuseteiles (Unterteil 70) und einem zusätzlichen
erhabenen Teil (77c, 78c) der Trennwände (77, 78) des anderen Gehäuseteiles (Unterteil 70) aufgenommen
ist.
5. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände
(22, 23) im Bereich die benachbarten Polbahnen miteinander verbindender Bauteile (14,
30) stufig abgesetzte Ausnehmungen (25,31; 26,32) besitzen und daß in diese Ausnehmungen die
Bauteile (14, 30) stufig übergreifende Einsatzstücke (35) eingefügt sind.
6. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennoder
Außenwände (20, 21, 22, 23; 50, 51, 52, 53) beider Gehäuseteile (3, 4) des Gehäuses (2) nahe
einem der stirnseitigen Enden mit einem seitlichen Vor- und einem Rücksprung (60, 61, 62, 63)
maßgenau ineinandergreifen und daß alle übrigen Vor- und Rücksprünge (64,65,66,67) im Verlauf der
Außenwände (20, 21) oder der Trennwände (22,23) beider Gehäuseteile (3, 4) mit Spiel ineinandergreifen.
7. Niederspannungs-Leistungsschalter nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vor- und Rücksprühge (92, 93, 94, 95) nahe bei den Schraubenlöchern (80, 81, 90, 91) angeordnet
sind.
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8235 | Patent refused |