DE1185269C2 - Einpoliger selbstschalter in schmalbauform - Google Patents
Einpoliger selbstschalter in schmalbauformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen einpoligen Selbstschalter in Schnvilbauform mit je einem ortsfesten und
einem beweglichen Kontaktstück zur Hmfachunterbrechung, mit einem im Schalteroberteil untergebrachten
Schaltmechanismus, mit einem die Lichtbogenkammer bildenden kastenförmigen Schalterunterleil,
der mit parallel zur Lichtbogenkammerbodenwand, die gleichzeitig die Bodenwand des
Schalters ist, angeordneten Löschblechen ausgerüstet iit und bei dem die Kontaktunterbrechungsstelle an
einer Schmalseite der Lichtbogenkammer vor den Löschblechen so angeordnet ist, daß das ortsfeste
Kontaktstück mit seiner Stromzuführungsleitung zusammen mit dem als Schub- oder Schwenkkontakt
ausgebildeten beweglichen Kontaktstück und einem zu diesem gehörigen Kontaktträger eine U-förmige,
senkrecht zu den den größten Teil der Lichtbogenkammer einnehmenden Löschblechen orientierte
Blasschleife bildet.
Dieser Schalter nach dem Hauptpatent garantiert zwar ein verhältnismäßig schnelles Ablaufen des bei
Konlaktunterbrechung entstehenden Lichtbogens von der Kontaktstelle, jedoch reichen die getroffenen
Maßnahmen für Schaher mn kleinen Abmessungen,
die für hohe Schaltleistungen benutzt werden sollen, allein noch nicht aus. Es ist vielmehr erforderlich,
besondere Maßnahmen strömungstechnischer Art zj ergreifen, wenn bei Schmalbauweise die Breite der
Lichtbogenkammer mit dem Durchmesser der Lichtbogensäule vergleichbar wird, der Lichtbogen aber
dennoch schnell von der Kontaktstelle in die Schlitze des Blcchstapels getrieben werden soll, um ihn möglichst
rasch in Teillichtbögen zu unterteilen
Die Erfindung bezweckt, den Selbstschalter nach dem Hauptpatent in dieser Weise zur Erreichung
einer schmaleren Bauweise zu verbessern, und sie erreicht das dadurch, daß in an sich bekannter Weise
im Bereich vor den Löschblechen zwei die Kontaktanordnung flankierende, bis an die Löschblcche heranreichende
und im übrigen größtenteils frei stehende Isolierstoffplatlen vorgesehen sind und daß diese von
den Wänden des kastenförmigen Schalterunterteils so weit umhüllt werden, daß die Lichtbogenkammer im
Bereich vor dem l.öschblechstapcl im wesentlichen nur zum Löschblechstapel hin offen ist.
Im Gegensatz zu bisher bekannten plattenflankierten Kontaktanordnungen mit Löschblechstapel erhalten
auf diese Weise die Zwischenräume zwischen den Isolicrplatten und den Gehäusewänden die Funktion
von Druckaust'leichkanalen, die unter Einbeziehung
von kühlenden Luftnuisscn aus dem Löschblechstapel
einen Ausgleich der die Lichtbogenbewegung behindernden Druckdifferenz zwischen den Gebieten vor
und hinter der wandelnden Lichtbogensäule bewirken und für eine gute Entionisierung der neuzündungs-
»efährdelcn Gebiete hinter dem Lichtbogen sorgen. Außerdem wird eine Entlüftung der Lichtbogenkammer
nach hinten, d. h. gegen die Laufrichtung des I .ichtbogens, vermieden.
Die Verbesserung gehl von der Erkenntnis aus, daß hinler der wandernden heißen Lichtbogensäule
zumindest in dem für Installationsselbstschalter in Betracht kommenden Unterschal Igeschwindigkei tshcreich
kein Vakuum auftritt. Der Unterdruck hinter dem ablaufenden Lichtbogen ist nur ein relativer, bezogen
auf das übrige Schaltkanimcrvolumen. Gegenüber der Umgebung der Schaltkammer und benachbarten
Räumen des Selbstschalters herrscht auch hier infolge der starken Erwärmung des Luft- bzw. Gasvolumcns
durch d:n Lichtbogen ein erheblicher Überdruck. Nach dijser Auffassung ist die bisher be-
wüßt gepflegte Offenheit des Kontaktbereichs von Lichtbogenkammern mit Löschblechstapel als schädlich
anzusehen, da sie eine Entlüftung nach hinten ermöglicht, welcher außer der erwähnten Neuzündungsgefahr
eine Vergrößerung der die Lichtbogenwanderung hemmenden Druckdifferenz zwischen den
Gebieten vor und hinter dem wandernden Lichtbogen zur Folge hat.
Bei den bekannten Schaltern, bei denen die Breite der Lichtbogensäule von vornherein auf db Eingangsbreite
an Löschblechschlitzen durch die Kontaktanorunung flankierende Isolierstoffplatten begrenzt
wird (DT-AS 10 63 246), die bis an den Löschblechstapel heranreichen oder wie bei einem
früheren Vorschlas bis in dessen Schlitze hineinragen (DT-AS 11 70 030). tritt die mit der Verbessrung
erzielte Wirkung nicht auf. Das gilt auch für eine bekannte Anordnung, bei der die die Kontaktanordnung
flankierenden Isolierstoffplatten so angeordnet und ausgebildet sind, daß ihr^ der Kontaktanordnung
abgewandte ebene Außenfläche Abstand zu den dazu parallelen Wänden der Lichtbogenkammer
hat und mit diesen Lufischächte zur Zufuhr von Frischluft in den Löschblechstapel bildet, die der
unmittelbaren Einwirkung des zwischen den lsolierstotTplatten
befindlichen Lichtbogens entzogen sind (DT-AS 10 63 246). Bei der bisher bekannten Anordnung
dieser Art haben die Wände der Lichtbogenkammer die Form einer kaminartigen Hülse mit
rechteckigem Querschnitt, deren vor der Kontaktanordnung
liegender Eingangsquerschniu eber.io wie der hinter dem Löschblechstapel liegende Ausgangsquerschnitt
offengelassen sind, um die Frischluftzufuhr vom Eingang her zu erleichtern und der Anordnung
eine kaminartige Zugwirkung zu gehen. Verbesserung^ ersuche der noch unbefriedigenden Anordnung
rinnen bisher von der Vorstellung aus. daß
die Lichtbogensäule in Wanderungsriehlung eine der
Bewegung hinderliche Kopfdruckwelle erzeugt, während hinter der Lichtbogensäule in kurzer Zeit ein
Vakuum entsteht, so daß die leitenden Lichtbogengase in das Kontaktgebiet zurückgeworfen werden
können, wo sie Wiederzünduniicn des Lichtbogens
verursachen. Um die Kopfdruckwelle der wandernden Lichtbogensäule abzubauen, ist es bekannt
(DT-AS 10 63 246), den Strömungswidersland für die
Liclitbogcngasc durch den Blechstapel hindurch in Laufrichtung zu vermindern, indem man je zwei
Lösehbkvhc galvanisch miteinander verbindet. Die dabei geschaffenen lichtbogenfreien Bleehdistanzen
dienen ausschließlich zur Abführung der Lichtboeengase. wobei als Nachteil hingenommen werden muß.
daß nur noch die Hälfte der sonst verfüulnrei; Bleehdistanzen
zur Aufteilung des Lichtbogens zur Verfügung steht. Die damit verbundene schlechte Raumausnutzung
der Blechstapclhöhe, nämlich nur zu allenfalls 50%. steht der angestrebten Kleinbauweise
entgegen.
Um das hinter dem wandernden i.iehlboiien angenommene
Vakuum schneller aufzufüllen und dieses Gebiet zu entionisicren, wurde vorgeschlagen, die
Lichtbogenkammer nicht nur im Hereich \or den Kontakten offen zu hissen, sondern zusätzlich die
Lichtbogenkammerwändc zu beiden Seiten der die Kontakte flankierenden Isoliersiolfplaiten zu perforieren
(DT-AS Il (10030), um die enlionisieieuile
Frischluftzufuhr durch die BcUiitunn-.schächte in den
Blechstapel hinein zu intensivieren
Die bisher bekannten oder früher vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung von Lichtbogenkainmem
erwiesen sich als ungeeignet, einen schmalen Installationsselbstschalter zu schaffen, dessen Schallvermögen
ebenso groß sein sollte wie das eines herkömmlichen Gerätes mit doppeltem Raumbedarf.
Insbesondere gelingt es damit nicht, den Lichtbogen schnell genug und sicher in den unterteilten Zustand
zu überführen.
Nach üinem Weiterbildungsgedanken ist die Lichtbogenkammer
im Bereich vor dem Löschblechstapel so gasdicht ausgeführt, daß ihre Wände die Kontaktanordnung
sowie die diese flankierenden Isolierstoffplatten bis auf einen zur Führung des beweglichen
Kontaktes dienenden Schlitz gegen benachbarte Gehäuseräume und die Umgebung verschließen und damit
eine Entlüftung der von der Lichtbogenenergie unter tiberdruck gebrachten Lichtbogenkammer
gegen die Laufrichtung des Lichtbogens vollständig verhüten.
Es ist zwar eine Lichtbogenkammer bekannt, bei der die Kontaktanordnung durch eine frei stehende
IsolierstolTplatte flankiert ist, die ebenfalls eine Rückführung
von Lichtbogengasen zur Kontaktstelle eras möglicht (französisches Patent 1194613). Diese
Lichtbogenkammer ist jedoch vollständig gasdicht gegen du: Umgebung verschlossen, was unter anderem
den Nachteil der Explosionsgefahr in sich birgt, und enthLlt weder einen Löschblechstapel noch eine
zu dessen Unterbringung geeignete geräumige Erweiterung in Anschluß an die Kontaktanordnung. Es
sind lediglich Kühlmittel in dem von der Isolierstoffplatte abgeschirmten Gaskanal vorgesehen, welche
die dort strömenden Gase entionisicren sollen, jedoch in keiner Weise — weder elektromagnetisch noch
thermisch, noch strömungstechnisch — unmittelbar auf den Lichtbogen einwirken, wie ein der Kontaktanordnung
zugeordneter zur Lichtbogenunterteilung bestimmter Löschblechstapel mit ausgangsseitiger
F.nlliifturg. Ein eng geschichteter, den größten Teil der Lichtbogenkammer einnehmender Löschblechstapel
aus ferromagnetischem Material hat einen so starken Einfluß auf den Lichtbogen, daß Kammern
mit und ohne einen solchen Blechstapei in ihrer Wirkungsweise sich wesentlich voneinander unterscheiden.
Die vorbekannte vollständig abgedichtete Lichtbogenkammer ohne Löschblechstapel steht daher
der lediglich im Kontaklbcreich abgedichteten c r!i η dungsgemäßen Lichtbogenkammer wesentlich
5« ferner als die vorbekannte kaminartige Lichtbogenkammer
mit Löschblcchsiapel. die sowohl im Konlalabereich
als auch hinter dem Blechstapei mit grollen l.üfiungsquerschnittcn ausgeführt sind. Überdies
hat sich üezeigl, daß ein vollständiger Verzicht auf
die ausüriiigsseitige Entlüftung des BlechsU.pels das
'■'indriiiücn des Lichtbogens in ucn Blechstapel verzögert.
Weiten; Einzelheiten sind aus der Zeichnung, die ein Ausfiihrungsbcispiel darstellt, ersichtlich.
So Fin. 1 zeigt im Länusscliuitt einen Teil einer Lichtbogenkammer
eines Schalters mit Zwcifachuntcrbre-•'hung. während
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in
F i g. I wicderuibt.
Die 1 .iclitbogenkammcr besteht aus einem kastenlöiniii'.en
dehiiuscl, (.las sich in nicht dargestellter
Weise nach der einen Seite hin zu einem den Schaltmechani'-niu'N
und die übrifen Schalterteile aufneh-
menden Raum fortsetzt. In der Lichtbogenkammer sind in Parallelanordnung Löschbleche 2 vorgesehen,
die in nicht dargestellten Nuten der Schalen I gehalten sind. Die Löschbleche erstrecken sich parallel zu
einem Lichtbogenleitblech, das mit seinem gekröpftem Ende unmittelbar hinter einem beweglichen Kontaktstück
6 angeordnet ist. Das Kontaktstück 6 ist in Richtung des Pfeiles 7 beweglich und in der Öffnungsstellung
gezeigt. Die Löschbleche sind also auch parallel zur Bewegungsrichtung des Kontaktstückes
und senkrecht zu dem ortsfesten Kontaktstück 8, das sich seinerseits als Lichtbogenlcitblech über die
ganze Länge der Schaltbogenkammer erstreckt und an seinem Ende parallel zur Löschblechrichtung verlaufende
Ansätze 8a besitzt, die mit Endblechen la leitend verbunden sind. Die Löschbleche 2 haben an
ihren den Kontakten zugewandten Stirnseiten V-förmige Schlitze Ib. Zur seitlichen Begrenzung des
Lichtbogens sind zwei Isolierplatten 9 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß zwischen ihnen und den
Wänden der Lichtbogenkammer ein lichtbogenfreier Zwischenraum 10 bleibt. Die Lichtbogenkammer ist
im vorderen Bereich, d. h. im Kontaktbereich vor dem Löschblechsl;i,/Cl, im wesentlichen gasdicht hergestellt,
indem ihre Wände die Kontaktanordnung sowie die diese flankierenden Isolierplatte!! kappenförmig
umhüllen und bis auf einen zur Führung des beweglichen Kontaktes dienenden, im Verhältnis zur
lichten Gehäusebreite schmalen Schlitz gegen benachbarte Gehäuseräume und die Umgebung verschließen.
Der Schaltlichtbogcn erfährt durch die stromdurchflossenen
Teile der Konlakthörncr und die vorzugsweise aus ferromagnetischem Material bestehenden
Löschbleche starke Antriebskräfte. Die Lichtbogensäule füllt auf ihrer Wanderung über die Positionen
13, 14 und 15 den Raum zwischen den Platten 9 aus und schiebt ein Luftkissen vor sich her,
während hinter ihr ein »Unterdruckgebiet« entsteht, das kalte bzw. entionisierlc Luft aus dem geräumigen
Löschblechstapel ansaugt, die vom Lichtbogen unbeeinflußt über die Zwischenräume 10 in Pfeilrichtung
11 herangeführt wird. Dadurch werden die der Bewegung des Lichtbogens entgegengerichteten
Druckgegensätze und die Neuzündungsgefahr des Lichtbogens im Kontaktbereich wesentlich vermindert.
Der Querschnitt des lichtbogenfreien Zwischenraumes 10 zwischen den Isolierplatten und der Wand
der Lichtbogenkammer ist zweckmäßigerweise kleiner gehalten als der Querschnitt des Raumes 17 zwischen
den Platten 9. Dadurch wird der Strömungswiderstand in Laufrichtung des Bogens kleiner als
umgekehrt. Daher entsteht hinter dem beim Abheben der Kontakte gezündeten Lichtbogen (Pos. 13) in den
von ihm begrenzten, verhältnismäßig kleinen Raum 12 zunächst ein Überdruck, der bei der oben beschriebenen
Dimensionierung der Zwischenräume 10 geeignet ist, den Lichtbogen in der beabsichtigten
Richtung von den Kontaktstellen wegzutreiben und somit die obengenannten in gleicher Richtung angreifenden
elektrodynamischen und elektromagnetischen Kräfte unterstützt. Diese Wirkung läßt sich
noch steigern, indem man für die Isolierplatten gasabgebendes Material verwendet. Diese Maßnahme
hat feiner den Vorzug, daß sich die Schaltkammer mit Gasen, vorzugsweise Wasserstoff, füllt, welche
den Lichtbogen besser kühlen als Luft. Der Unterdruck hinter dem Lichtbogen, den die Ausgleichsströniung
beseitigen oder zumindest stark abschwächen soll, entsteht erst im Zuge der Expansion
nebst Abkühlung des Gasvolumens hinter dem abwandernden Lichtbogen. Die Fugen der Schaltkammerwändc
sind bei dem Ausführungsbeispiel noch zusätzlich durch Platten 18 aus isolierendem Werkstoff
abgedichtet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Druckausgleich den Einfluß solcher Undichtigkeiten,
die den Druck hinter dem Lichtbogen weiter vermindem, bis zu einem gewissen Grade aufheben kann.
Die Wirkung der Anordnung läßt sich wesentlich verbessern, indem man die Kontakle und die Laufschienen
so führt bzw. hinterfüttert, daß der ablaufende Lichtbogen den Raum 17 zwischen den beiden Isolierplattcn
9 möglichst vollständig ausfüllt, damit der Druckausgleich hauptsächlich entlang der Pfeile 11
durch die dem Lichtbogen abgewandten, gut gekühlten Zwischenräume 10 stattfindet und nicht an den
Seiten und hinter den Kontakten kürzere Wege nehmen kann. Vorgenannte Maßnahme ist auch zweckmäßig,
um den anfänglichen Überdruck hinter dem Lichtbogen zu dessen Antrieb auszunutzen.
Die im Bereich vor dem Löschblechstapel gasdichte Ausführung der Lichtbogenkammer mit den
3c vorgenannten ergänzenden Maßnahmen hat in Verbindung
mit den starken elektromagnetischen Kräften eine wesentliche Steigerung der Laufgeschwindigkeit
des Lichtbogens zwischen den flankierenden Isolicrplalten
zur Folge, was zu intensiver Kühlung und entsprci hender Verringerung des Durchmessers des
Lichtbogens führt, wobei die Lichtbogenspannung steil ansteigt. Ein wesentlicher Erfolg der Anordnung
besteht darin, daß die Lichtbogensäule beim Auftreffen auf den Blechstapel ohne Zeitverlust in den
unterteilten Zustand übergeht. Dies gilt insbesondere für eng geschichtete Blechstapel, bei denen die Überführung
stromstarker Lichtbogen in den unterteilten Zustand in herkömmlichen Anordnungen nicht möglich
ist. Weiter ist es möglich, die Isolierplatten 9 b^ in die Blechschlitze hinein zu verlängern. Dadurch
läßt sich einmal die Wanderungsgeschwindigkeit de; Bogens innerhalb der Sch'iitzlänge steigern und lasser
sich noch höhere Ströme beherrschen, bei denen die entsprechend stärkere Lichtbogensäule bereits zi
sehr seitlich in Zwischenräume der Blechzungen ausgreifen und die dort verlaufende Ausgleichsströmun§
stören würde.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, der Querschnitt des lichtbogenfreien Raumes kleiner zi
halten als den Querschnitt zwischen den Platten, da mit, von der Kontaktstelle aus gesehen, der Strömungswiderstand
in Laufrichtung des Bogens kleine: ist als in Gegenrichtung.
Weiterhin ist es möglich, zur Plalzersparnis ein« der Isolierplatten 9 wegzulassen. Am Prinzip ander
sich dadurch nichts, allerdings erfordert eine derartig« Unsymmetrie besondere Maßnahmen in der Form
gebung der Anordnung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einpoliger Selbstschalter in Schmalbauform mit je einem ortsfesten und einem beweglichen Kontaktstück
zurEinfachunierbrechung, mit einem im
Schalteroberteil untergebrachten Schaltmechanismus, mit einem die Lichtbogenkammer bildenden
kastenförmigen Schalterunterteil, der mit parallel zur Lichtbogenkammerbodenwand, die gleichzeitig
die Bodenwand des Schalters ist, angeordneten Löschblechen ausgerüstet ist und bei dem die
Kontaktunterbrechungsstelle an einer Schmalseite der Lichtbogenkammer vor den Löschblechen so
angeordnet ist, daß das ortsfeste Kontaktstück ir.it seiner Stromzuführungsleitung zusammen mit
dem als Schub- oder Schwenkkontakt ausgebildeten beweglichen Kontaktstück und einem zu diesem
gehörigen Kontaktträger eine U-förmige, senkrecht zu den den größten Teil der Lichtbogenkammer
einnehmenden Löschblechen orieniierie BJasschleife bildet nach Patent i i 94 489,
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Bereich vor den Löschblechen
zwei die Kontaktanordnung (6, 8) flankierende, bis an die Löschbleche heranreichende
und im übrigen größtenteils frei stehende Isolierstoffplatten (9) vorgesehen sind und daß diese von
den Wänden des kastenföimigen Schalterunterteils so weit umhüllt werden, daß die Lichtbogenkammer
im Bereich vor dem Löschblechstapel im wesentlichen nur zum Löschbleclistapel hin offen
ist.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtbogenkammer im Bereich vor dem Löschblechstapel so gasdicht ausgeführt
ist. daß ihre Wände die Kontaktanordnung sowie die diese flankierenden IsolierstofT-platten
(9) bis auf einen zur Führung des beweglichen Kontaktes (6) dienenden Schlitz gcjen benachbarte
Gehäuseräume und die I hngebung verschließen
und damit eine Entlüftung der von der Lichtbogenenergie unter Überdruck gebrachten
Lichtbogenkammer gegen die Laufrichtung des Lichtbogens vollständig verhüten.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbogenfreicn
Räume (10) zwischen den IsolicrsiolTplaiien (9)
und den Wänden (1) tier Lichtbogenkammer in ihrem GesamU|iiersclinitt kleiner gehalten sind als
der Querschnitt zwischen den IsolierstolTplattcn.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß tür die Isolierplatten
(9) in an sich bekannter Weise yasabgebendes Material verwendet wird.
5. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 4. gekennzeichnet
durch eine derartige Anordnung der Kontakte (6) und Laufschienen (8). daß der
Lichtbogen den Raum /wischen den lsoiierslorT-platten
ganz ausfüllt.
6. Selbstschalter nach Anspiuch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierstolfplatten (9) bis in die Blechschlit/e (2h) hinein verlängert sind.
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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