DE2802498A1 - Verfahren zur herstellung von p-phenylendiamin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von p-phenylendiaminInfo
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Description
2 O. JAN. 1Γ3
"4~ 2802A98
Verfahren zur Herstellung von p-Phenylendiamin
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei einem Verfahren
zur Herstellung von hochreinen p-Phenylendiamin, insbesondere
betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von p-Phenylendiamin, bei welchem aus Anilin Dia&oaminotenzol
gebildet, aus letzterem in Gegenwart eines oäurekataiysators durch Umlagerung p-Aminoasobenzol gewonnen
und schließlich das p-Aminoazobenzol zu p-Phenylendiarain
reduziert wird.
p-Phenylendiamin wird seit langem in der Kautschukindustrie, .Farbstoffindustrie und Pigmentindustrie in großer Menge zum
Einsatz gebracht. In jüngster Zeit hat es auch Bedeutung als Ausgangsmaterial zur Herstellung hitzebeständiger Polyamidharze
gewonnen.
Zur Herstellung von p-Phenylendiamin wurden bisher folgende
repräsentative Verfahren durchgeführt:
1) Aminierung von p-Dihalogenbenzol oder ρ-Halogenanilin
mit Ammoniak;
2) 1-ieduktion von p-Dinitrobenzol oder p-Nitroanilin und
;') lieduktion von p-Aminoazobenzol.
Nachteilig an dem Verfahren 1) ist, daß die Ausbeute an p-Phenylendiamin durch Teerbildung infolge drastischer
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Reaktionsbedingungen sinkt. Das Verfahren 2) ist bezüglich
des Ausgangsmaterials beschränkt» da die Herstellung von p-Nitroanilin als Ausgangsmaterial groie Schwierigkeiten
bereitet. Das Verfahren 3) ist hinsichtlich des Ausgangsmaterials nicht beschränkt und liefert unter milden Reaktionsbedingungen
p-Phenylendiamin in hoher Ausbeute. Folglich wird das Verfahren J) derzeit großtechnisch durchgeführt
.
Nachteilig an dem Verfahren 3) ist jedoch, daß sich hierbei
unvermeidlich immer einige Gewichtsprozent o-Phenylendiamin als Nebenprodukt bildeten» so daß das nach dem Verfahren 3)
erhaltene p-Phenylendiamin nicht direkt als Ausgangsmaterial zur Herstellung hitzebeständiger Polyamidharze entsprechend
dem aus der GB-PS 1 430 366 bekannten Verfahren dienen kann. Die Abtrennung des o-Phenylendiamins aus dem nach dem Verfahren
3) erhaltenen Keaktionsprodukt bereitet in der Regel dahingehend Schwierigkeiten, daß der Reinheitsgrad des
p-Phenylendiamins immer noch unzureichend ist.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein einfach durchzuführendes und nicht mit den geschilderten Schwierigkeiten
behaftetes Verfahren zur Herstellung von hochreinem p-Phenylendiamin aus p-Aminoazobenzol zu schaffen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß das bei der Durchführung des Verfahrens 3) während der Umlagerungsreaktion
des Diazoaminobenzols in Gegenwart eines Säurekatalysators neben dem Hauptprodukt p-Phenylendiamin in
einigen Gewichtsprozenten als Nebenprodukt gebildete o-Aminoazobenzol auf relativ einfache Weise abgetrennt
werden kann, daß das von o-Phenylendiamin praktisch freie p-Phenylendiamin in vorteilhafter Weise in großtechnischem
Maßstab hergestellt werden kann, ohne daß das p-Phenylendiaminprodukt
durch Abtrennen des o-Aminoazobenzols zu diesem Zeitpunkt gereinigt zu werden braucht, und daß man
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dann das restliche reine p-Aminoazobenzol in üblicher Weise reduzieren kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein verbessertes, wirtschaitlich
und großtechnisch durchführbares Verfahren zur Herstellung von hochreinem p-Ihenylendiamin durch Herstellen
von p-Aminoascbenzol aus Anilin über Diazoaninobenzol
und anschliessende Reduktion des p-Aminoazobenzols, welches
dadurch gekennzeichnet ist) daß man das als .Nebenprodukt
bei der Herstellung von p-Aminoazobenzol gebildete o-Air.inoazobenzol vor der Reduktion des p-Aminoazobensols
aus den p-Arninoazobenzol und o-Aminoazobenzol als Nebenprodukt
enthaltenden Reaktionsprodukt abtrennt und entfernt .
Zum Abtrennen und Entfernen des in dem durch UmlagerungsreaKXion
des Diazoaminobenzols erhaltenen p-Aminoazobenzolprodukt enthaltenen Nebenprodukts o-Aminoazobenzol, d.h. zu
der erfindungswesentlichen Maßnahme eignen sich beispielsweise eine Extraktion, eine Kristallisation und dergleichen.
Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird eine Kristallisationsbehandlung bevorzugt. Bei beiden Yerfahrensmaßnahmen
ist die Wahl des jeweiligen Lösungsmittels von wesentlicher Bedeutung. Es ist zwingend erforderlich, daß das jeweils
verwendete Lösungsmittel ein unterschiedliches Lösungsvermögen für das o-Aminoazobenzol und das p-Aminoazobenzol
aufweist und die beiden Isomeren wirksam voneinander zu trennen vermag. Erfindungsgemäß geeignete Lösungsmittel
sind beispielsweise Erdöllösungsmittel eines Ep-Bereichs von 50° bis 1500C, Cyclohexan und durch Alkylreste mit 1 bis 3
Kohlenstoffatom(en) substituierte Cyclohexane. Spezielle
Beispiele für solche bevorzugte Lösungsmittel sind ErdÖlbenzin,
Ligroin, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Äthylcyclohexan
und Mischungen derselben.
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Die Menge an in dem p-Arninoa.EOfcenzolprodukt enthaltenem
o-Arainoazobenzol ist nicht kritisch. Zu einer wirksamen
und wirtschaftlichen Heinigung sollte jedoch dje !"enge an
in dem p-Aminoazobenzolprodukt enthaltenem o-Isomeren
20 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 1C Gew.--/ö oder weniger»
bezogen auf das Gewicht des p-Isomeren, enthalten sein.
Im folgenden wird nun das Verfahren gemäß der Erfindung in der Eeihenfolge der Durchführung der einzelnen Stufen
näher erläutert.
Zunächst wird das als Ausgangsraaterial verwendete Anilin
durch Diazotieren mit einem Alkalinietallnitrit, beispielsweise
Natriumnitrat, und anschliessende Kupplungsreaktion in üblicher bekannter V/eise in Diazoaminobenzol
überführt. Diese Umsetzungen werden in der Regel in Gegenwart von überschüssigem Anilin durchgeführt. Danach findet
zur Herstellung von p-Aminoazobenzol in Gegenwart eines Säurekatalysators, 7..B. von Chlorwasserstoff- oder Schwefelsäure,
eine Umlagerungsreaktion statt. Die Säure kann hierbei als solche oder in Form ihres Aminsalzes, z.B.
Aniliiihydrochlorid, zum Einsatz gelangen.
Die Umlagerungsreaktion erfolgt üblicherweise in Gegenwart von überschüssigem Anilin entsprechend üblicher Arbeitsweise
(vgl. GB-PS 1430 366). Das hierbei gebildete lieaktionsprodukt
liegt in Form einer etwa JO^igen Lösung in
Anilin vor. Für eine erfolgreiche Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist jedoch der Anilingehalt
der Produktlösung nicht kritisch.
Nachdem der restliche Säurekatalysator in der Anilinlösung durch Zugabe eines Alkalimetallhydroxids, z.B. von Natrium-
und/oder Kaiiumhydroxid, neutralisiert ist, wird das Anilin
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~~ ο *■■
entfernt und durch Destillation wiedergewonnen.
Bei der Destillation des Anilins ist es nicht zwingend erforderlich j das gesamte Anilin rückzuf-ewinnen. Zweekl'.ässigerweise
sollte jedoch der in dem feeaktionsprodukt
in dieser Stufe verbleibende Anilingehalt, bezogen auf das Gewicht des Destillationsrückstands, 7 Gew.-% oder weniger,
vcrzugcwoise * Gev/.-',·.· oder wenifer» betragen.
Das nach Entfernung von überschüssigem Anilin angefallene ölige Destillationsprodukt enthält p-Aminoazobenzol und
geringe Kennen (in der Regel etwa 4 bis b Gew.-%) o-Aminoazolenzol.
Es zeigt bei einer Tempratur von 700C oder darüber die physikalischen Eigenschaften eines CIs.
I am wird das ölige Produkt mit einen; Lösungsmittel der angegebenen
Art versetzt, worauf das erhaltene G-emisch zur
.■-,ίΙιΊυΐι^ einer vollständigen Lösung auf eine Temperatur von
c;-C° bis 9G0C erhitzt v/ird. Danach wird die Lösung zur
Eildung von p-Aminoazobenzolkristallen abgekühlt. Die gebildeten
Kristalle werden abfiltriert. Die Menge an verwendetem
Lösungsmittel, beträgt, bezogen auf das Gewicht des Öligen Produkts, in der Regel das 2- bis 8-fache, vorzugsweise
das J- bis 5-fache.
Im folgenden wird die Kristallisation für einen Fall der
Verwendung von Ligroin als Lösungsmittel näher erläutert. Die gleichen Ausführungen gelten jedoch auch bei Verwendung
anderer geeigneter Lösungsmittel.
Auf eine Temperatur von 800C vorerhitztes Ligroin wird zu
deiu auf einer Temperatur von 700C oder darüber gehaltenen
öligen Produkt zugegeben. Danach wird das erhaltene Gemisch zur vollständigen Lösung des öligen Produkts in dem Ligroin
weiter erhitzt. Wenn die Menge an verwendetem Ligroin das
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4- bis 5-fache des Gewichts des öligen Produkts beträgt,
läßt sich der Zustand einer vollständigen Lösung bei einer Temperatur von BO0 bis b5°C aufrechterhalten.
Danach erfolgt die Kristallisation, indem man die Lösung in 1 bis 10 h, vorzugsweise in Z bis 5 h, unter schwachem
Rühren auf eine Temperatur von 0° bis 350G, vorzugsweise
von 5° bis 250C, abkühlt.
Es ist nicht erforderlich, bei der Kristallisation den Temperaturgradienten, die verwendete Vorrichtung und dergleichen
zu steuern oder in bestimmter Weise zu beschränken. Die Kristallisation kann unter den verschiedensten
Bedingungen erfolgen. Die Reinigungswirkung und die prozentuale Rückgewinnung werden durch die Kristallisationsdauer oder das Kristallisationsverfahren weniger stark beeinflußt
.
Wenn die Innentemperatur den vorgegebenen Wert erreicht, wird das gekühlte Gemisch zur Abtrennung des kristallinen
Niederschlags filtriert. Die abfiltrierten Kristalle werden - bezogen auf ihr Gewicht - mit dem 0,3— bis 1,5-fachen,
vorzugsweise mit dem 0,4- bis 0,6-fachen an Ligroin gewaschen.
In der geschilderten Weise erhält man in hoher Ausbeute (97 i° oder mehr) einen p-Aminoazobenzolkuchen sehr niedrigen
Gehalts (in der Regel 0,3 Gew.-^ oder weniger) an dem o-Isomeren. Die Ausbeute oder prozentuale Rückgewinnung
ergibt sich aus folgender Gleichung:
Gewicht des p-Aminoazobenzols
im Kuchen
Prozentuale Rückgewinnung = χ
Gewicht des p-Aminoazobenzols vor der Kristallisation
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Zur Gewinnung von weiteren, von o-Aniinoazotensol praktisch
freiem p-AmncazoLenzol kann die erf indungsgemä!?e Kristallisation
wiederholt werden.
Las in der ^eschil eierten weise gewonnene hochreine n-AminoaEooenzo.]
wired in eines Lösungsmittel, z.B. einem Alkohol, Leispieisv/eise nsch der Methode von Lessie H. Andrews und
Kitarbeiter ("J. Aner. Cheiü. dog.", J3and p6t Seite 1411
(1 J:A)) mit einem Hydrierungskatalysator,reduziert. Auf
diese Weise erhält man p-Phenylendiamin und Anilin. Das Anilin kann in der .Segel und im gewünschten hochreinen
p-Phenylendiamin abgetrennt werden. Selbstverständlich kann man zui>
reduktion des p-Aminoazobenzols zu p-Fhenylendiaiiiin
auch sämtliche anderen bekannten und geeigneten iceduktionsverfahren durchfuhren.
Me folgenden Beispiele, in denen sämtliche Angaben "Teile" und "Prozente", sofern nicht anders angegeben, für "Gewichtsteile"
und "Gewichtsprozente" stehen, sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Eine Mischung aus 1JC Teilen Anilin und 28,1 Teilen
22c/iigev Salzsäure wird auf eine Temperatur von 150C gekühlt,
worauf sie unter Rühren bei einer Temperatur bis zu 400C mit 24,8 Teilen Eis und 13,β Teilen Natriumnitrit
versetzt v/ird. Wenn die Innentemperatur 400C übersteigt,
wird weiteres Eis zugesetzt. Wenn durch Stärke/Jod-Reaktion keine salpetrige Säure mehr nachweisbar ist, ist die
Umsetzung beendet. Danach wird das Reaktionsgemisch stehengelassen, wobei es sich in eine wäßrige Schicht und eine
Anilinschicht trennt.
+ ) v.'ie Pt, Pd, lii und dgl.
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Der Anilinschicht werden innerhalb 1 h y,7 Teile Anilinhydrochlorid
zugesetzt. Die Isornerisierungsreaktion erfolgt
während 4-stündigein Kühren des G-emischs bei einer Temperatur
von 4O0C.
liach "beendeter Isomerisierung wird das Reaktionsgeniisch
JO min lang auf eine Temperatur von 500C erhitzt und 1 h
lang "bei dieser Temperatur belassen. Nun wird das lieaktionsgemisch
mit Γ·3·»5 Teilen einer 'JJ'/dgen wässrigen
Natriumhydroxidlösung versetzt, worauf das erhaltene Gemisch
4 h lang bei einer Temperatur vor; 45"C gerührt wird.
Beim Stehenlassen trennt sich das Gemisch in eine wäßrige Schicht und in eine Anilinschicht. Die henge der Anilinschicht
beträgt 152 Teile.
Das Gewichtsverhältnis p-Aminoazobenzol und o-Aminoazobenzol
in der Anilinschicht beträgt 93':7. Das Anilin wird durch
Dampfdestillation entfernt. Der Destillationsrückstand wird
stehengelassen, wobei ei* sich in eine wässrige Schicht und
in eine ölige Schicht auftrennt. Die Menge an öliger Schicht beträgt 40 Teile. Ein Anaiysenergebnis zeigt, daß die in
der öligen Schicht enthaltene Anilinmenge 0,5 'p beträgt.
Nun wird die auf einer Temperatur von LiO0C gehaltene Clschicht
mit 160 Teilen auf eine Temperatur von 700C vorerhitzten
ligroins versetzt. Die Temperatur des erhaltenen Gemischs wird 20 min lang auf 80° bis 850C gehalten. Hierbei
geht das Gemisch in eine gleichmäßige Lösung über. Beim schrittweisen Abkühlen der Lösung beginnt bei 60°
bis 650C eine Kristallisation. Unter langsamem Rühren
wird weiter abgekühlt. Wenn die Innentemperatur 150C erreicht
hat, wird mit dem Kühlen aufgehört, worauf die Kristalle von der Mutterlauge abfiltriert werden.
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Lic- zur Kristallisation erforderliche Zeit beträgt 2,5 h.
Lie abfiltrierten i'Iristalle werden mit 20 Teilen Ligroin
£ e v/eschen, v:oLei /"1,5. Teile eines Kuchens eines Feststoff
gehalt ε von 90 ,' erhalten werden. Der Gehalt an p-Aminoerotenzol
bzw. o-ATiiincf.^oLenzol des Kuchens beträgt, ermittelt
durch Flüssijfcliroiaatographie, 99
> 7 >■· bzw. 0,J Jt.
Lie prozentuale I\ückrewinnung beträgt 9b 'p.
'U,I 'Jrrile der erhaltenen Kristalle, 10C Teile Methanol
und C, 6 Teil iiäney-I.'ici:el werden in einen mit einer Rühreinrichtung;
versehenen Iraicklsven gefüllt, worauf bei
einer.! V'acserstoffdruck von 25 kg/cn'" (Manometerdruck)
\ <:-i einer Te ..peietu·- von 7C° bis 75CC reduziert wird.
Lie '..iiCGerctoii absorption, ist in 2 h beendet. Zu dies era
L^-iiruiJi-t siiiü die Aininoasctenzole vollständig ver-
L·αι. v.ird das Iteaktionsgemisch auf Itauinteinperatur abgekühlt
und durch Filtrieren vom Katalysator befreit. Das Methanol und .Anilin werden auf destillativem V/ege unter vermindertem
Lruck abgetrennt und rückgewonnen. Der gebildete Rückstand
wird bei einem Druck von 55>3 inbar in einem Stickstoff
strom destilliert, wobei 20,C Teile p-Phenylendiarain
mit C,25 G-ev.'.-'/j (ermittelt durch G-aschromatographie)
o-Fhenylendiamin erhalten werden. Die Ausbeute an
ρ-Phenyl end iamin beträgt, bezogen auf iiatriumnitrit,
91,C '/..
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 40,0 Teile einer Mischung
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aus p-Aminoazobenzol und o-Aminoaijobenzol erhalten werden.
Das erhaltene Gemisch wird bei einer Temperatur von c-5^0
vollständig in 16C Teilen eines 1 :1-G-emischs aus Gyclohexan
und Ligroin gelöst, worauf die erhaltene Lösung innerhalb
von 2 h unter Rühren auf eine Temperatur von 1^0C
abgekühlt wird. Die hierbei ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert und mit 20 Teilen des Lösungsmittelgemischs
gewaschen» wobei 40 Teile Kristalle erhalten werden. Der
Gehalt der Kristalle an p-Aminoazobenzol und o-Aminoazobenzol beträgt, ermittelt durch Flüssigchromatographie,
99»7 bzw. 0,5 Jo. Die prozentuale Rückgewinnung beträgt
97,5 %.
Die erhaltenen Kristalle werden mit 0,6 Teil Itaney-Nickel
und 100 Teilen Anilin reduziert und in der in Beispiel 1 geschilderten V/eise nachbehandelt. Nach der Rückgewinnung
des Anilins wird der Destillationsrückstand bei vermindertem Druck destilliert, wobei 20,1 Teile p-Phenylendiamin
einer Reinheit von 99»S f« erhalten werden. Die Ausbeute
an p-Phenylendiamin beträgt, bezogen auf Natriumnitrat,
91,4 %.
Entsprechend Beispiel 1 werden 40,0 Teile eines Gemischs
aus p-Aminoazobenzol und o-Aminoazobenzol erhalten. Das
erhaltene Gemisch wird bei einer Temperatur von 850C in
140 Teilen Methylcyclohexan gelöst, worauf die erhaltene Lösung innerhalb von 2,5 h unter Rühren auf eine Temperatur
von 100O abgekühlt wird. Die hierbei ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert und mit 20 Teilen Methylcyclohexan
gewaschen, wobei 40 Teile Kristalle erhalten werden.
Der Gehalt der Kristalle an p-Aminoazobenzol und o-Amino-
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azobensol beträgt» durch Flüssigchromatographie ermittelt,
99»7 ■;' csw. C, Z /I. üie prozentuale Kückgewinnung beträgt
^b, C V-.
Lie erhc'l tener. Kristalle v/erden mit 70 Teilen Methanol
und C, 7 Teil einec Λ'Ζ· ,. Id-s.uf-Kolile-iIatalys8.tors bei
oilier C?ei.iperatur von 650G bis 7G~C unter einem Wasser-εΐcx'fdruck
von 25 Kg/cm'' (Manometerdruck) reduziert.
Die Wasserstoff absorption ist in 1,5 h beendet, iiach dem
Abkühlen des Iveaktionsgetdschs wird der Katalysator abiiltriert.
Uas als Lösungsmittel verwendete Methanol und das als Nebenprodukt bei der Reduktionsreaktion gebildete
Anilin werden auf destillativem Wege rückgewonnen. Eine
anschliessende Destillation bei vermindertem Druck (53 mbar) liefert 20,2 Teile p-Phenylendiamin einer Reinheit
von 39»S %. Die Ausbeute au p-Phenylendiamin beträgt, bezogen
auf Katriumnitrit, 91»9 ^.
41 >5 Teile eines Kuchens (Feststoffgehalt 90?ί und eines
Gehalts an p- bzw. o-Aminoazobenzol von 99»7 % bzw.
0,3 /ί)ι der entsprechend Beispiel 1 hergestellt worden
ist, werden mit 150 Teilen Ligroin gemischt, worauf das erhaltene Gemisch zur vollständigen Auflösung der Kristalle
auf eine Temperatur von 80° bis 850C erhitzt wird. Beim
schrittweisen Abkühlen der Lösung unter langsamem Rühren beginnen sich bei einer Temperatur von etwa 650C Kristalle
abzuscheiden. Nun wird unter langsamem Rühren mit dem Kühlen so lange fortgefahren, bis die Innentemperatur
100C beträgt. Danach werden die ausgefallenen Kristalle
von der Mutterlauge abfiltriert. Die zur Kristallisation erforderliche Zeit beträgt 3 h.
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Die erhaltenen Kristalle werden mit 20 Teilen Ligrein gewaschen,
wobei ΊΟ,Ο Teile p-xUüinoazobenzolkristalle erhalten
werden. Der Gehalt der Kristalle an o-iuninoazobenzol
liegt unter dem durch Flüssigchromatographie nachweisbaren Limit von 0,1 ^. Die prozentuale Rückgewinnung dieser zweiten
Kristallisation beträgt 9b,0 fi.
Die erhaltenen Kristalle werden entsprechend Beispiel 1 reduziert, wobei 19»5-- Teile .Reduktionsprodukt erhalten
v/erden. Der Gehalt des lieduktionsprodukts an o-Phenvlendiamin
liegt unter dem durch Gaschromatografie nachweisbaren Limit von 0,1 jo. Die Ausbeute an p-Phem/lencüamin,
bezogen auf Natriumnitrit, beträgt b9,2 ;'.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von p-Phenylendiamin zur Herstellung
von p-Aminoazobenzol aus Anilin über Diazoaminobenzol
und anschließende Reduktion des p-Aminoazobenzols, dadurch
gekennzeichnet, daß man das als Nebenprodukt bei der Herstellung von p-Aminoazobenzol gebildete o-Aminoazobenzol
vor der Reduktion des p-Aminoazobenzols aus dem p-Aminoazobenzol und o-Aminoazobenzol als Nebenprodukt enthaltenden
Reaktionsprodukt abtrennt und entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung des o-Aminoazobenzols durch Kristallisation
bewerkstelligt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallisation mit Hilfe eines Lösungsmittels, bestehend
aus einem Erdöllösungsmittel eines Kp-J3ereichs von l>0° bis 1500C, Cyclohexan und durch Alkylreste mit 1 bis 3
/lohlenstoffatom(en) substituierten Cyclohexanen, bewerkstelligt.
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4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Ligroin oder Cyclohexan verwendet
.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die 2- bis 8-fache Gewichtsmenge des Reaktionsprodukts
an Lösungsmittel verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Z— bis 5-fache Gewichtsmenge des Reaktionsnrodukts
an Lösungsmittel verwendet.
7. Verfahren zur Herstellung von p-Phenylendiamin, bei dem
man
1) ein diazotiertes Anilin in Gegenwart von überschüssigem
Anilin mit Anilin zu einer diazoaminobenzolhaltigen Anilinlösung umsetzt,
2) die erhaltene Lösung in Gegenwart eines Säurekatalysators zur Gewinnung einer p-aminoazobenzolhaltigen
Anilinlösung einer Umlagerungsreaktion unterwirft,
3) die Anilinlösung zur Neutralisation des in der Anilinlösung
verbliebenen Säurekatalysators mit einem Alkali behandelt,
4) das überschüssige Anilin unter Bildung eines ölartigen Produkts entfernt und
5) das ölartige Produkt zur Umwandlung des p-Aminoazobenzols zu p-Phenylendiamin in einem Lösungsmittel
unter Verwendung eines Hydrierungskatalysators einer Reduktion unterwirft,
dadurch gekennzeichnet, daß man das in Stufe 4) angefallene ölartige Produkt mit mindestens einem Lösungsmittel,
bestehend aus einem Erdöllösungsmittel eines Kp-Bereichs von 50° bis 1500C, Cyclohexan und durch Alkyl-
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reste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) substituierten
Cyclohexanen, zur Bildung einer Lösung erhitzt, die Lösung abkühlt, einen von dem Nebenprodukt o-lminoazobenzol
praktisch freien kristallinen Anteil p-Aminoazobenzol abtrennt und danach das von dem Nebenprodukt
praktisch freie p-Aminoazobenzol in Stufe 5) reduziert,
wobei man ein von dem Nebenprodukt ο-Phenylendiamin
praktisch freies p-Phenylendiamin erhält.
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